Aufruf Beratungsstellen Arbeit
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW ruft interessierte Träger zur Einreichung von Interessenbekundungen für die Einrichtung von Beratungsstellen Arbeit auf.
Damit sollen Menschen ohne Arbeit oder in schwierigen Beschäftigungssituationen erreicht und unterstützt werden. Das flächendeckende Netzwerk in NRW bietet mit qualifizierten MitarbeiterInnen wichtige Anlaufpunkte für Menschen in Arbeitslosigkeit oder prekären Beschäftigungsverhältnissen
Die Abgabefrist ist der 20. Juni 2022.
Informationen zum Aufruf finden Sie hier: https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe
Anfang Mai startete der zweite Durchlauf des Wettbewerbs „100 Ideen gegen Langzeitarbeitslosigkeit“, in dem 50 Vorhaben mit bis zu 50.000 Euro gefördert werden.
Das Projekt reduziert die Folgen der Coronapandemie auf dem Arbeitsmarkt in NRW und will dabei den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit verringern. In Rahmen der Förderung profitieren aber nicht nur die Arbeitslosen, sondern auch die Unternehmen. Indem diese ein neues Geschäftsfeld mit Bezug zur digitalen und/oder nachhaltigen Erholung der Wirtschaft entwickeln, machen Sie die Unternehmen fit für die Zukunft. Die langzeitarbeitslosen Menschen profitieren durch eine Beschäftigung in einem zukunftsfähigen Beruf. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann erklärt:
Sowohl die Unternehmen wie auch die langzeitarbeitslosen Menschen in unserem Land sind von den Folgen der Corona-Pandemie besonders betroffen. Mit der Förderung unterstützen wir beide Seiten: Es werden spannende unternehmerische Möglichkeiten angestoßen, die zugleich berufliche Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen schaffen. Es haben sich beim Ideenwettbewerb bereits einige Unternehmen mit tollen Vorhaben beworben, die aktuell in die Phase der Umsetzung starten. Ich freue mich jetzt auf weitere spannende Geschäftsideen. Machen Sie mit!
Im ersten Durchlauf wurden bereits Projekte aus OWL gefördert. Der Arbeitskreises Recycling e.V. aus Herford baut eine E-Commerce Plattform auf, bei der langzeitarbeitslose Menschen die Erfassung der Waren für den digitalen Verkauf übernehmen.
Interessierte Unternehmen können ihre Interessensbekundungen für den zweiten Durchlauf mit einem Konzeptvorschlag bis zum 19. Juni 2022 beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales einreichen.
Weitere Informationen zum Förderaufruf finden Sie hier: https://www.mags.nrw/esf-aufrufe
Fragen zum Förderaufruf von interessierten Unternehmen werden gerne telefonisch unter 0211/855-3337 oder per E-Mail (wettbewerbnoSpam@mags.nrw.de) beantwortet.
Die Agentur für Arbeit Bielefeld lädt gemeinsam mit der Regionalagentur und weiteren Partnern zum 1. Auftakt-Workshop und den weiteren Modulen der Digital Scout-Reihe ein.
Ziel der Workshops ist es, Beschäftigten einen Überblick darüber zu geben, wie Digitalisierung in ihrem Unternehmen erfolgreich und systematisch umgesetzt werden kann.
Anhand von praktischen Übungen und Betriebsbesichtigungen vermitteln Expertinnen und Experten Fach- und Methodenwissen.
So soll das komplexe Feld der Digitalisierung besonders für kleine und mittlere Unternehmen aufbereitet und für sie nutzbar gemacht werden.
Sie können sich hier anmelden: bielefeld.arbeitgebernoSpam@arbeitsagentur.de.
Weitere Informationen finden Sie im Flyer hier.
Im Rahmen der Initiative REACT-EU der Europäischen Union - Einsatz in Nordrhein-Westfalen, wird mit Beginn 1. Oktober 2021 in der Stadt Bielfeld das Projekt „Deine Stadt, deine Zukunft, deine Chance“ umgesetzt.
Vielen jungen Menschen ist die berufliche Orientierung während der Pandemie schwergefallen. Praktika sind ausgefallen, Berufsorientierungsmessen wurden abgesagt, Beratungsangebote konnten nicht im gewohnten Umfang stattfinden. Deutlich erkennbar ist, dass die Hemmschwelle von Schüler*innen gegenüber Unternehmen in dieser Zeit gewachsen ist.
Gleichzeitig war und ist die Pandemie auch eine Zeit der kreativen digitalen Weiterentwicklung der Berufsorientierung. Azubi-Speed-Datings, Messen und Praktika wurden in den digitalen Raum verlegt, Unternehmen haben Bausätze an Schüler*innen verschickt, um die betriebliche Praxis weiterhin erlebbar zu machen. Die Praxis der beruflichen Orientierung hat sich so aus der Not heraus verändert und auch Vorteile einer hybriden Berufsorientierung sichtbar gemacht.
Das Projekt „Deine Stadt, deine Zukunft, deine Chance“ greift diese Entwicklungen und Defizite auf und entwickelt in 3 Modulen neue Formate der beruflichen Orientierung für die Stadt Bielefeld.
Modul 1:
Um eine pandemiesichere Alternative zu Berufsmessen zu verankern, wurde die „Bielefelder Nacht der Berufe“ konzipiert, die am 02.09.222 erstmalig stattfinden wird. Im Rahmen der „Bielefelder Nacht der Berufe“ öffnen Unternehmen in und um die Bielefelder Innenstadt von 17:00 bis 22:00 Uhr ihre Türen für interessierte Jugendliche, Eltern und Lehrer*innen. In kleinen Gruppen werden Mitmach-Aktionen angeboten, bei denen der Spaß und ein niedrigschwelliger Zugang ins Unternehmen im Vordergrund stehen. Wichtigstes Ziel ist es, junge Menschen und Unternehmen wieder in engeren persönlichen Kontakt zu bringen.
Modul 2:
Gleichzeitig sollen im Rahmen des Projektes auch die digitalen Berufsorientierungsangebote von Unternehmen weiter ausgebaut werden. Jedes an der „Bielefelder Nacht der Berufe“ teilnehmende Unternehmen präsentiert sich deshalb auch im digitalen Raum. Teilnehmende, aber auch andere interessierte Betriebe werden auf Wunsch zur Umsetzung oder Weiterentwicklung einfacher, leicht umsetzbarer hybrider Berufsorientierungsangebote beraten.
Modul 3:
Die Gesundheitswirtschaft ist ein prägender Arbeitsmarktsektor für die Stadt Bielefeld. Um die Attraktivität der Pflegeberufe weiter zu steigern, wurde das Konzept „Ausbildungsbotschafter*innen für die Pflege“ gemeinsam mit regionalen Einrichtungen entwickelt. Im Rahmen des Moduls werden angehende Pflegefachfrauen/-männer geschult, um in Bielefelder Schulen auf Augenhöhe mit Schüler*innen in Kontakt zu kommen und über Highlights und Aufgaben ihrer Arbeit zu berichten. Die Einsätze werden digital begleitet. Besonders interessierten Schüler*innen erhalten im Anschluss die Möglichkeit, ein Praktikum in einer Pflegeeinrichtung zu absolvieren.
Das Projekt „Deine „Deine Stadt, deine Zukunft, deine Chance“ hat eine Laufzeit vom 01.10.2021 – 31.03.2023. Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit der Kommunalen Koordinierung. Es wird strategisch unterstützt von zahlreichen Unternehmen, Kammern und Institutionen aus der Stadt Bielefeld.
Informationen & Ansprechpartner:
Weitere Informationen zum REACT-EU der Europäischen Union finden Sie hier.
Ansprechpartnerin für das Projekt: Claudia Hilse, claudia.hilsenoSpam@rege-mbh.de.
Mit dem Förderprogramm „Beratungsstellen Bildungsscheck“ schafft das Land NRW eine flächendeckende Struktur von Beratungsstellen, die am Bildungsscheck interessierte Einzelpersonen und Betriebe im gesamten Bildungsscheckverfahren unterstützen.
Am 07. März 2022 wurde der Aufruf des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einreichung von Interessensbekundungen für „Beratungsstellen Bildungsscheck“ veröffentlicht.
Mit dem ESF-Förderprogramm schafft das Land NRW eine flächendeckende Struktur von Beratungsstellen. Diese unterstützen Einzelpersonen und Betriebe im gesamten Verfahren des Bildungsschecks.
Folgende Aufgaben sind von den „Beratungsstellen Bildungsscheck“ zu leisten:
In der Vergangenheit waren vor allem Handwerksbetriebe und un- und angelernte Personen unterrepräsentiert bei der Beantragung des Bildungsschecks. Daher sollen diese Zielgruppen besonders angesprochen werden.
Zudem ist die Unterstützung von Berufsrückkehrenden von großer Bedeutung.
Der Aufbau einer neuen bzw. die Nutzung einer bereits vorhandenen Netzwerk- und Kooperationsstruktur mit verschiedenen Partnern und Akteuren im Bereich der beruflichen Beratung und Weiterbildung ist daher von hoher Bedeutung für die Umsetzung des Beratungsangebots.
Den Aufruf und weitere Anlagen finden Sie hier: https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe.
Eine Besonderheit in dieser neuen Förderphase ist, dass in OWL in jeder Teilregion nur ein Projekt gefördert wird. Eine Ausnahme davon bildet die Region Gütersloh, hier sind zwei Projekte möglich.
Wenden Sie sich gern für Fragen an Ihre Ansprechpartner:innen der Regionalagenur OWL.
Das Förderprogramm "Aufsuchende Stabilisierungsberatung" geht in OWL in vier Regionen an den Start, um Langzeitarbeitslose und ihre Arbeitgeber gezielt zu unterstützen.
Die Pandemie hat die Situation vieler Menschen auf dem Arbeitsmarkt erschwert. So ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen und umfasst über 300.000 Menschen.
Aus diesem Grund hat das Land mit Mitteln der Initiative REACT-EU das Programm „Wiedereinstieg“ aufgelegt. Verschiedene Angebote helfen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und schaffen neue Beschäftigungsperspektiven. Die „Aufsuchende Stabilisierungsberatung“ geht dabei einen anderen Weg, wie Arbeitsminister Karl-Josef Laumann erklärte:
Die Pandemie soll soziale Gräben nicht noch größer machen. Daher wollen wir gezielt die Menschen unterstützen, die lange arbeitslos waren und nun eine Chance bekommen zu arbeiten. Mit der aufsuchenden Stabilisierungsberatung machen wir Arbeitnehmern und Arbeitgebern ein Beratungsangebot, damit aus der Chance auf Arbeit eine langfristige Beschäftigung werden kann.
Viele Beschäftigungsverhältnisse von eingegliederten Langzeitarbeitslosen enden vorzeitig und sie drohen wieder in den Leistungsbezug zurückzufallen.
Mit der „Aufsuchende Stabilisierungsberatung“ soll dies verhindert werden. Wenn nach der Aufnahme der Beschäftigung der Kontakt zum Jobcenter oder der Agentur für Arbeit abgebrochen wurde, soll mit einem aufsuchenden Ansatz der Vermittlungserfolg erhalten werden.
Dabei werden sowohl die ArbeitnehmerInnen als auch die ArbeitgeberInnen angesprochen, um frühzeitig Probleme zu erkennen und zu lösen. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass das Arbeitsverhältnis abgebrochen wird bzw. eine Kündigung erfolgt.
Bei der individuellen Beratung durch die regionalen Beratungsstellen können innerbetriebliche, aber auch persönliche Probleme angegangen werden.
Einerseits können durch Coachings Schlüsselkompetenzen für den Beruf erlernt werden oder aber mit dem Aufbau einer Tagesstruktur das soziale Umfeld um die Arbeit gestärkt werden.
In Ostwestfalen übernehmen vier Träger diese Aufgabe in den Regionen, die für weitere Informationen angesprochen werden können:
Der Beratertag OWL in 2021 hat eine Fülle an neuen Informationen, Austausch und Begegnung mit sich gebracht. Finden Sie hier die Vorträge der Referent:innen und vortragenden Brerater:innen.
Nach der Begrüßung durch Melanie Taube, Leiterin der Regionalagentur OWL, startete die Veranstaltung mit einem Vortrag von Dr. Christoph Harrach (Stiftung Gemeinwohl-Ökonomie NRW und Unternehmensvertretung, TAOASIS GmbH) zum Thema "Nachhaltige Organisationsentwicklung für kleine und mittlere Unternehmen". Das Projekt macht deutlich wie wichtig die nachhaltige Unternehmensentwicklung werden kann und wird durch REACT-Mitteln der EU unterstützt. (Hier die Präsentation).
Im Folgenden stellte Wolfgang Marquardt das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL vor. Im Zentrum werden kleine und mittlere Unternehmen in OWL in der Digitalisierung ihrer Prozesse und Strukturen unterstützt, (hier die Präsentation).
Anschließend wurden aktuelle Entwicklungen verschiedener Fördermöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen vorgestellt und konkrete Ansprechpartner:innen für die Vorhaben benannt. Deren Kontaktdaten finden Sie in den Präsentationen:
In einem Praxisbeispiel einer Beratung zu den Themen "Nachhaltigkeit" und "Digitalisierung" im Unternehmen HAKU Fertigungstechnik GmbH & Co. KG stellte folgend Frau Nicole Ronellenfitsch-Sabbert die betriebliche Umsetzung und den Nutzen der Beratung dar.
Abschließend konnten sich die Teilnehmenden in kleinen Runden über Ihre praktischen Erfahrungen in den Beratungen der Unternehmen austauschen sowie offenen Fragen zu Fördermöglichkeiten klären.
Zum Ende der Veranstaltung freute sich Melanie Taube auf den Beratertag im Herbst 2022. So es die Situation zulässt, soll dieser wieder in Präsenz stattfinden.
Im Herbst 2021 setzt die Landesregierung mit ihrer Initiative „Wiedereinstieg NRW“ ein Zeichen gegen die steigende Zahl an Langzeitarbeitslosen als Folge der Pandemie, mit insgesamt vier Förderaufrufen.
Durch die Corona Pandemie ist es für viele Menschen sehr viel schwieriger geworden, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Dies gilt vor allem für Langzeitarbeitslose, die länger als 12 Monate nach einem neuen Arbeitsplatz suchen. Deren Anzahl ist rasant gestiegen: plus 36 Prozent von September 2019 bis September 2021.
Die Landesregierung setzt mit ihrer Initiative Wiedereinstieg NRW und damit verbunden Fördermaßnahmen ein deutliches Zeichen. Ihr Ziel ist es, mit diesen Maßnahmen neue Ideen zu fördern wie neue Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen geschaffen werden und sie zurück in Arbeit gebracht werden können.
„Für viele Menschen ist es in dieser unsicheren Zeit sehr schwer auf dem Arbeitsmarkt geworden. Viele geraten in Langzeitarbeitslosigkeit mit all ihren negativen Folgen. Um der Verfestigung von Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken müssen wir jetzt Anreize für Betriebe setzen, langzeitarbeitslosen Menschen eine Perspektive zu geben, neue Geschäftsfelder in Zukunftsbranchen fördern und diese Menschen bei ihrem Einstieg in Beschäftigung gezielt unterstützen.“
Karl-Josef Naumann
Dies sind Förderaufrufe:
„10.000 Perspektiven“ setzt mittels einer Einarbeitungspauschale in Höhe von 1.500 € pro neu eingestellter Person einen Anreiz, auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten Menschen mit schlechteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt einzustellen. Mit der Einarbeitungspauschale wird bei Neueinstellung eines langzeitarbeitslosen Menschen die besonders zeitaufwändige Einarbeitung unter den besonderen Herausforderungen der Pandemie gefördert. Hier finden Sie das Faktenblatt "10.000 Perspektiven.
„100 Ideen gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ werden im Rahmen des Ideenwettbewerbs zur Schaffung neuer Beschäftigungschancen gesucht. Ziel ist die Förderung und Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, durch die langzeitarbeitslosen Menschen eine dauerhafte Beschäftigung aufnehmen können. Die Geschäftsfelder sollen einem Bezug zur Digitalisierung oder zum Klimaschutz aufweisen. Bereits zur Antragstellung muss mindestens ein Arbeitsplatz für einen langzeitarbeitslosen Menschen geschaffen werden. Mit bis zu 50.000 € je Projekt werden in einer ersten Phase 50 solcher unternehmerischen Vorhaben gefördert. Hier finden Sie das Faktenblatt "100 Ideen gegen Langzeitarbeitslosigkeit".
Eine „aufsuchende Stabilisierungsberatung“ als neues landesweites Angebot unterstützt ehemalige Arbeitslose und ihre neuen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei der Integration in den Betrieb und bei innerbetrieblichen und persönlichen Herausforderungen. Einer erneuten Arbeitslosigkeit wird durch die Beratung gezielt entgegengewirkt und Beschäftigungsverhältnisse werden dauerhaft stabilisiert. Hier finden Sie das Faktenblatt "aufsuchende Stabilsierungsberatung."
Bielefeld, 2. September 2021 – Die Regionalagentur begrüßte zu ihrer Online-Veranstaltung „Arbeit im Wandel - Veränderung gestalten, Chancen nutzen“ über 100 Gäste, darunter Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsakteure, Unternehmen und Weiterbildungseinrichtungen. Am 25. August 2021 konnten sich die Teilnehmenden in drei Foren über regionale Initiativen, Projekte und Förderangebote rund um die Themen „Arbeitswelt im digitalen Wandel“, „Lernen in der Zukunft“ und „Nachhaltige Arbeitswelt“ informieren. Da sich unsere Arbeitswelt so rasant verändert wie nie zuvor, war es Ziel der Veranstaltung die Chancen, die Veränderungsprozesse für Unternehmen und Beschäftigte in OWL mit sich bringen, in den Blick nehmen. Der demografische und technologische Wandel, die Entwicklung zu einer grüneren, nachhaltigeren Wirtschaft und nicht zuletzt die COVID-19-Pandemie tragen maßgeblich zu diesen Veränderungen bei.
Wie wird sich die Arbeitswelt in 40 Jahren verändert haben? Dazu hatte sich Maren Kaspers, Expertin für digitales Personalmarketing und Employer Branding, Gedanken gemacht und stimmte die Teilnehmenden mit einem Poetry-Beitrag auf den Nachmittag ein. Mit der Schlusszeile übermittelte sie die inspirierende Botschaft nach OWL: „Darum lasst uns offen sein für Neues. Und lasst uns „Historisch Gewachsenes“ begraben, denn historisch ist was hier jetzt passiert – und wer diese Chance nicht nutzt verliert.“
Stefan Kulozik, Leiter der Abteilung Arbeit und Qualifizierung im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW und Andreas Bendig von der Gesellschaft für Innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.) NRW erläuterten im Plenum, welche Megatrends die Arbeitswelt aktuell besonders beeinflussen. „Wir sprechen über die 3D – Demografie, Digitalisierung, Dekarbonisierung“, so Stefan Kulozik. Mit Blick auf die Digitalisierung habe insbesondere die Künstliche Intelligenz große Auswirkungen auf die Arbeitsprozesse. „Gerade KMU brauchen hier Beratung und Orientierung“ stellte er fest und verwies auf das Zukunftszentrum KI NRW, in dem mit Beteiligung des MAGS Angebote für Beratung und Qualifizierung von KMU entwickelt werden. Auf die Frage nach den aktuellen Trends ergänzte Andreas Bendig: „Mit dem Verlegen des Arbeitsorts ins Homeoffice müssen wir uns in der Arbeitsgestaltung damit auseinandersetzen, dass die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben zunehmend verschwindet. Arbeit ist Leben und Leben ist Arbeit.“
Im Forum „Arbeitswelt im digitalen Wandel“ erhielten die Teilnehmenden einen Eindruck davon, welche Chancen digitale Kommunikation und flexible Arbeitsmodelle für Unternehmen und Beschäftigte bieten. Bei einem virtuellen Rundgang durch die SmartFactory OWL konnten sie live erleben, wie intelligente technische Lösungen Menschen am Arbeitsplatz entlasten und damit zu einer besseren Arbeitswelt beitragen können.
Im Forum „Lernen in der Zukunft“ erfuhren die Teilnehmenden, welche Kompetenzen in der veränderten Arbeitswelt gefragt sind und welche Rahmenbedingungen Beschäftigte für das Lernen brauchen. An Beispielen wurden Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien für die Weiterbildung vorgestellt. Lernen wird zunehmend individueller, flexibler und arbeitsplatznäher. Eine Aufgabe für die Zukunft ist es, die Fähigkeit von Beschäftigten zu stärken, selbstorganisiert bzw. selbstgesteuert zu Lernen.
Im Forum „Nachhaltige Arbeitswelt“ erhielten die Teilnehmenden Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten in der Praxis. Es wurden zukunftsweisende Konzepte für den konkreten Einsatz im Betrieb vorgestellt, wie die Gemeinwohl-Bilanz, Nachhaltigkeitsmodelle für die betriebliche Aus- und Weiterbildung sowie Ansätze für beteiligungsorientierten Klimaschutz.
Melanie Taube, Leiterin der Regionalagentur OWL zieht ein positives Fazit: „Wir haben heute gelernt, welche Chancen neue Technologien und die Nutzung digitaler Medien für Unternehmen und Beschäftigte in unserer Region bieten. Zur Frage, wie wir zukünftig nachhaltiger Wirtschaften und Arbeiten gibt es nicht nur Ideen, sondern bereits viele gute Ansätze. Mit Weiterbildung und lernförderlichen Rahmenbedingungen unterstützen wir Menschen an Ihren Arbeitsplätzen dabei, den Wandel in OWL mitzugestalten.“
Als Veranstalter unterstützt die Regionalagentur OWL Unternehmen und Beschäftigte in Veränderungsprozessen mit Förderangeboten für Weiterbildung und Organisationsentwicklung. Weitere Informationen, Videoaufzeichnungen und Präsentationen zum Event „Arbeit im Wandel“ stellen wir auf unserer Eventseite zur Verfügung: https://www.ostwestfalenlippe.de/owl-gmbh/regionalagentur-owl/veranstaltung-arbeit-im-wandel
Pressekontakt
Beatrice Richert
OstWestfalenLippe GmbH
Fon: 0521 9 67 33 – 120
b.richertnoSpam@ostwestfalen-lippe.de
www.ostwestfalenlippe.de
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Aufgabe ist es, OWL im Standortwettbewerb der Regionen als leistungsstarken Wirtschafts- und Kulturraum zu positionieren und zur Zukunftsfähigkeit des Standorts beizutragen. Zu den vielfältigen Arbeitsbereichen der OWL GmbH gehören Regionalmarketing, Regionalentwicklung, das OWL Kulturbüros, der Teutoburger Wald Tourismus, die Regionalagentur OWL, das Kompetenzzentrum Frau und Beruf sowie das Management der REGIONALE 2022 in OWL. Insgesamt arbeiten ca. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Unternehmen, das 1993 an den Start ging. Geschäftsführer ist Herbert Weber.
Der wirtschaftliche Wandel verlangt von Betrieben und ihren Beschäftigten ein hohes Maß an Flexibilität und Entwicklungsbereitschaft. Um Potentiale besser auszuschöpfen und konkurrenzfähig zu bleiben, leistet die nordrhein-westfälische Landesregierung schnelle und unbürokratische Hilfe: mit der Potentialberatung.
Die Potentialberatung ist ein vielfach bewährtes Förderangebot in Nordrhein-Westfalen und unterstützt - mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds - Unternehmen und ihre Beschäftigten, erfolgreich zu arbeiten. Umgesetzt wird die Potentialberatung vor allem über die Regionalagenturen in NRW. Wie das funktioniert, erklärt zeigt der Film Regionalagentur Ostwestfalen-Lippe.
Eine Potentialberatung können Betriebe mit Arbeitsstätten in Nordrhein-Westfalen in Anspruch nehmen. Bezuschusst werden 50 Prozent der notwendigen Ausgaben für Beratungstage - bis maximal 500 Euro pro Beratungstag. In Anspruch genommen werden können maximal 10 Beratungstage.
Um die Fördermittel zu erhalten, muss vor Beginn der Prozessberatung ein Erstberatungsgespräch mit der Regionalberatung OWL geführt werden. Unter Team finden Sie die/den für Ihren Kreis zuständige/n Ansprechpartner. Nach Prüfung der formalen und inhaltlichen Förderfähigkeit wird der Beratungsscheck ausgestellt. Danach kann die Beratung starten.