startklar Businessplan-Wettbewerb

Du hast eine gute Geschäftsidee? Mit dem Businessplan-Wettbewerb startklar unterstützen wir Dich dabei, daraus ein Konzept für eine erfolgreiche Gründung zu entwickeln. In den letzten Monaten haben unsere Teilnehmenden in Workshops das Nutzenversprechen ihres Produktes oder ihrer Dienstleistung erarbeitet, ihr Geschäftsmodell strukturiert und einen Businessplan verfasst. Nach dem großen Finale am 10. Juni stehen die Siegerinnen und Sieger der Wettbewerbsrunde 2023/24 fest. Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Teams!

Bei startklar kannst Du Dein Geschäftskonzept in einem Businessplan auf den Punkt bringen – und Dich im Wettbewerb mit anderen Teams messen. Den besten Bewerberinnen und Bewerbern winken attraktive Geld- und
Sachpreise, die in drei Kategorien vergeben werden: „Hightech und Forschung“, „Industrie, Handwerk und Dienstleistung“ sowie „Zukunft und Gesellschaft“. Darüber hinaus werden die Konzepte in der Preisverleihung der Öffentlichkeit und den Medien vorgestellt. Nutze startklar, um Dein Unternehmen fit für den Markt zu machen. Wissen über Versicherung, Steuern und Marketing vermitteln Dir unsere Themenspecials. Deine persönlichen Lotsinnen und Lotsen unterstützen Dich mit Expertenwissen rund um die Gründung. Und der Erfahrungsaustausch mit anderen Gründerinnen und Gründern hilft Dir bei den vielen Fragen des unternehmerischen Alltags. Greife auf das Wissen unseres Netzwerks zu und baue neue Kontakte auf – das ist startklar!

Der startklar Businessplan-Wettbewerb OWL wird alle zwei Jahre von der OstWestfalenLippe GmbH ausgerichtet. Partner des Wettbewerbs sind Hochschulen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und weitere Organisationen aus der Region. Hauptsponsor sind die Sparkassen in OstWestfalenLippe. Ohne dieses Engagement wäre die Durchführung des Wettbewerbs nicht möglich.

Unsere Preisträger 2023/24

Elf Teams haben es ins Finale geschafft, vier davon konnten eine Auszeichnung mit nach Hause nehmen. Während die Kategorien mit jeweils 5.000 € dortiert sind, steht hinter dem Gesamtsieg ein Preis von 10.000 € für die beste Geschäftsidee. Welche Teams sich durchgesetzt und welche Ideen ihnen den Sieg gesichert haben, erfährst Du hier.

 

Gesamtsieg: TENTRIS

Tentris ist die weltweit erste skalierbare Graphdatenbank, die für DSGVO-konformes und erklärbares maschinelles Lernen optimiert ist. Eine Graphdatenbank ist eine Datenbank, die Graphen benutzt, um stark vernetzte Informationen darzustellen und abzuspeichern. Ein solcher Graph besteht aus Knoten und Kanten, den Verbindungen zwischen den Knoten. Mit einer neuartigen Datenstruktur, dem Anfrage-Programm und den Algorithmen können Anfragen bis zu eintausend Mal schneller beantwortet und auf Wissensgraphen mit Milliarden von Einträgen skaliert werden. Somit soll DSGVO-konformes maschinelles Lernen auf großen, industrierelevanten Datenmengen erstmalig realisiert werden können.

Und das alles soll auf ressourceneffiziente und nachhaltige Weise geschehen. Anfragen an Datenbanken kosten Energie. Durch die Effizienz der Datenbank sollen diese Verarbeitungskosten und der CO2-Ausstoß um bis zu 90% gesenkt werden können. Diese Kombination soll unter anderem kleinen und mittleren Unternehmen eine niedrigschwellige Möglichkeit bieten, anfallende Daten wertvoll aufbereiten und für die eigenen Geschäftstätigkeiten rechtssicher einsetzen zu können.

Alexander Bigerl, Dr. Caglar Demir, Prof. Dr. Axel Ngonga, Tobias Rebert

 

Kategorie „Hightech und Forschung“: BiProMicro

Zur Herstellung neuer biotechnologischer Produkte müssen Bioprozesse entwickelt werden, bei denen Zellen, sogenannte Produktionsstämme, aufgrund ihrer genetischen Eigenschaften das gewünschte Produkt erzeugen. Zuerst werden die produktivsten Stämme im Labormaßstab (mL) identifiziert, anschließend wird der Bioprozess in den Produktionsmaßstab (>m³) skaliert. Da sich die Bedingungen zwischen Labor- und Produktionsmaßstab stark unterscheiden, können nur wenige Stämme ihre Produktivität aufrechterhalten. Somit müssen alle relevanten Stämme zeit- und kostenintensiv auf ihre Eignung für eine Skalierung getestet werden.

BiProMicro will diesen Prozess effizienter gestalten, indem die Gründer eine Skalierungsvorhersage anbieten. Durch diese kann der beste Stamm für die Skalierung bereits nach der Stammentwicklung identifiziert werden, was das aufwendige Testen aller Kandidaten überflüssig macht. Mit der Technologie des Teams von der Universität Bielefeld kann perspektivisch die Skalierung von Monaten auf Wochen verkürzt und die Kosten um das hundert- bis tausendfache gesenkt werden.

Dr. Julian Schmitz, Luisa M. Blöbaum

 

Kategorie „Industrie, Handwerk und Dienstleistungen“: PALPRINT

Das Paderborner Start-Up PALPRINT möchte die Welt der Industrieverpackungen revolutionieren. Das Konzept ist einfach: Das Gründerteam nutzt 3D-Druck für die automatisierte Herstellung von individuell zugeschnittenen, recycelten Mehrwegverpackungen. Basierend auf 3D-Modellen von Spezial- und Ersatzbauteilen werden passende Verpackungen aus einem weit verfügbaren Material gedruckt.

Nach der Nutzung der Verpackungen wird ihr Material zum Rohstoff für neue Verpackungen. Die Gründer wollen so Abfall durch Materialmehrfachnutzung vermeiden, Lagerflächen durch die kompakte Materiallagerung reduzieren sowie durch das prozessbedingte Leichtbaupotenzial Gewicht einsparen.

Die modulare Systemlösung, bestehend aus einer eigens entwickelten Software für automatisiertes Verpackungsdesign sowie modifizierten Druckern und Schreddern von Partnern, kann von Firmenkunden gemietet werden.

Paul Lindner, Andreas Ribul-Olzer, Steffen Vogelsang / www.palprint.de

 

Kategorie „Zukunft und Gesellschaft“: DigitalErleben

Das Startup DigitalErleben stattet Lehrkräfte, Schulen und Bildungseinrichtungen in Deutschland mit digitalen und KI-Tools aus. Die Gründer versuchen so eine Brücke zwischen traditionellen und digitalen Lehrmethoden zu bauen, um so die Effizienz, Qualität und Zugänglichkeit von Bildung zu verbessern.

Neben Fortbildungen von Lehrpersonal für die Einbindung von digitalen Werkzeugen in den Unterricht und die digitalisierte Zeugniserstellung bietet das Startup auch eine generative Künstliche Intelligenz an, die es etwa erlaubt, historische Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Jane Austen zu generieren und durch Schulklassen live befragen zu lassen. So möchten die Gründer Unterricht durch die Möglichkeiten der Digitalisierung anreichern und für Schülerinnen und Schüler spannend gestalten. Gleichzeitig sollen Lehrkräfte entlastet werden.

Lukas Portmann, Tobias Schröder, Matty Frommann / www.digitalerleben.de

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