Veranstaltung: Wer serviert denn hier? – Strategien für die Fachkräftesicherung in der HoGa-Branche
Wie können sich Unternehmen der Hotel- und Gaststättenbranche als attraktive Arbeitgeber präsentieren und was können Sie tun, um Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen? ExpertInnen und PraktikerInnen präsentierten einem fachkundigen Publikum mögliche Lösungen und diskutierten deren Umsetzung.
Reimer Eisenberg (Anders Hotel Walsrode), Alfred Gettmann (ed-media e.V.) und Karin Tischer (food & more) beindruckten mit innovativen und kreativen Vorschlägen aus und für die Praxis. Das beherrschende Thema war der Mut, der nötig ist, um neue Wege zu gehen und sich von altbekanntem zu verabschieden. Von Digitalisierung und Servicerobotern bis hin zur richtigen Mitarbeiterführung oder sogar radikalen Ideen wie dem Ausbau der Küche aus dem eigenen Betrieb war alles dabei.
Regionale ExpertInnen ordneten diese Beispiele ein und gaben Tipps für die Umsetzung. Bettina Kreiling (Agentur für Arbeit) stellte die Unterstützung der Agentur für Arbeit bei der Akquise ausländischer Arbeitskräfte vor und Hanna Sträter (Brackweder Hof) beschrieb, wie sie Auszubildende aus Indonesien für Ihr Unternehmen gewinnen konnte. Ca. 50 Teilnehmende der Hoga Branche aus OWL nahmen zahlreiche gute Ideen und Beispiele für ihre Arbeit mit.
Diese Veranstaltung war Teil des Aktionsprogramms "Fachkräfte für OWL" 2022.
„Aktionsprogramm Fachkräfte für OWL“ – im ersten Anlauf ein voller Erfolg!
Was können Unternehmen tun, um Personal zu gewinnen und zu halten? Welche Möglichkeiten haben Auszubildende und Beschäftigte, sich beruflich weiterzuentwickeln? Gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern stellte die Regionalagentur OWL unter dem Dach der OWL GmbH das Thema vom 19. bis 30. September 2022 in den Mittelpunkt. In 50 vielfältigen und kostenlosen Formaten, wie Hotlines, Mobiler Beratung, Speeddatings, Veranstaltungen/Workshops, Messen und Postkartenaktionen gab es wertvolle Impulse und Praxistipps.
Das bunte Angebot richtete sich an Unternehmen, junge Nachwuchskräfte, Menschen, die sich beruflich verändern möchten, Weiterbildungseinrichtungen und MultiplikatorInnen in OWL. Für alle war etwas dabei: Workshops für Personalverantwortliche, Beratungsangebote zur Berufsorientierung für junge Menschen ebenso wie für Eltern, branchenspezifische Fachveranstaltungen, Themen des Handwerks ebenso wie des Gesundheitsbereichs, Vorträge zur Fachkräftegewinnung und Informationen zu Förderprogrammen für kleine und mittelständische Unternehmen.
Über 70 Veranstalterinnen und Veranstalter haben mitgemacht, z.B. Agenturen für Arbeit, Jobcenter, Kammern, Wirtschaftsförderungen, Kommunen, Weiterbildungsträger, Unternehmen und Branchenverbände. Rund 1500 Menschen haben im Aktionszeitraum an den vielfältigen Formaten in Präsenz, per Telefon oder virtuell teilgenommen und 2000 Postkarten wurden an Jugendliche zum Thema Ausbildung verteilt.
Das Aktionsprogramm ist ein Baustein der gemeinsamen strategischen Arbeit des Arbeitskreises Fachkräftesicherung OWL und knüpft an das „Handlungskonzept Fachkräftesicherung OWL 2025“ an. Die Regionalagentur OWL koordiniert als Geschäftsstelle die Aktivitäten des Arbeitskreises, organisiert gemeinsame Sitzungen, Strategie-Workshops oder Aktivitäten wie das „Aktionsprogramm Fachkräfte für OWL“. Zu ihren Aufgaben gehörte bei der Umsetzung des diesjährigen Programms die Bündelung der Formate in einem gemeinsamen Veranstaltungskalender und das Dachmarketing der Kampagne. Sie organisierte einen gemeinsamen Presseauftakt und stellte den Partnerinnen und Partnern Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung, die mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW und der Europäischen Union entwickelt wurden.
„Wir sind begeistert, dass wir so viele Menschen mobilisieren konnten, sich an unserem Programm zu beteiligen. Das zeigt, dass die Fachkräftesicherung für uns alle eine der wichtigsten Aufgaben für die nächsten Jahre ist. Mit gebündelten Kräften können wir viel mehr für Unternehmen und potentielle Fachkräfte erreichen“ erklärt Melanie Taube, Leiterin der Regionalagentur OWL. Sie freut sich schon auf das nächste Jahr: „der Erfolg motiviert uns, die Initiative in den nächsten Jahren gemeinsam mit den regionalen Akteuren weiterzuentwickeln. OWL bietet viel für Fachkräfte und solche die es werden wollen!“
Der Fachkräftemangel wird auch in OstWestfalenLippe zu einem immer drängenderen Problem. Mehr als jedes zweite Unternehmen kann offene Stellen inzwischen nicht mehr besetzen. Was können Unternehmen tun, um Personal zu gewinnen und zu halten? Welche Möglichkeiten haben Auszubildende und Beschäftigte, sich beruflich weiterzuentwickeln? Gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern stellt die Regionalagentur OWL unter dem Dach der OWL GmbH vom 19. bis 30. September 2022 das Thema in den Mittelpunkt. In 50 vielfältigen und kostenlosen Formaten, wie Hotlines, Mobiler Beratung, Speeddatings, Veranstaltungen/Workshops, Messen und Postkartenaktionen gibt es wertvolle Impulse und Praxistipps.
„Die Fachkräftesicherung ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Regionalentwicklung für die nächsten Jahre. Der demografisch bedingte Rückgang an Nachwuchskräften stellt die Unternehmen in OWL vor riesige Herausforderungen. Um die digitale und nachhaltige Transformation voranzutreiben und erfolgreich auf den Märkten zu bleiben, sind sie auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Daher müssen wir unsere Kräfte bündeln, um optimale Voraussetzungen in der Region zu schaffen und OstWestfalenLippe überregional als starken Wirtschaftsraum mit attraktiven Arbeitsplätzen in Wirtschaft und Wissenschaft sichtbar zu machen“, erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH.
Hochrechnungen zufolge fehlen bis zum Jahr 2030 allein in Industrie und Handwerk über 100.000 Fachkräfte in OstWestfalenLippe. Für die Pflege wird ein Defizit von ca. 11.200 Kräften prognostiziert. Hintergrund ist insbesondere der demografische Wandel.
Zur aktuellen Situation in OstWestfalenLippe führt Wolfgang Draeger, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bielefeld aus: „Der Personalbedarf in OWL ist in vielen Bereichen stark gestiegen. 28.326 Stellen in den Betrieben sind derzeit unbesetzt. Fachkräfteengpässe bestehen in vielen Berufsgruppen. Das reicht vom Gartenbau über Elektrotechnik, Hochbau oder Informatik bis zur Gastronomie. Aber auch im Verkauf, im Rechnungswesen und Controlling sowie in der Gesundheits- und Krankenpflege gibt es in OWL Engpässe. Wichtig ist, dass wir die Menschen durch gezielte Förderung für diese Bereiche qualifizieren“.
Aus- und Weiterbildung ist ein bedeutender Faktor bei der Fachkräftesicherung, da sind sich die Vertreterinnen und Vertreter von Industrie, Handwerk und Pflege einig. Marwin Schadwill, Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, erklärt: „Das OWL-Handwerk bietet aktuell für zusätzlich rund 20.000 Fach-, Führungs-, Hilfskräfte und Azubis beste Chancen, um beruflich durchzustarten. Insbesondere die Aufnahme einer dualen Ausbildung mit ihrer Vielfalt, den tollen Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten bietet Menschen einen prima Einstieg in ihre Karriere.“
Das sieht auch Ute Horstkötter-Starke, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, so und ergänzt: „Die duale Ausbildung ist der Königsweg der Fachkräftesicherung. Aber auch die Weiterbildung der erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Diese Qualifizierung rückt aufgrund der vielfältigen aktuellen Herausforderungen für Arbeitgeber und Beschäftigte häufig in den Hintergrund. Das ist auf den ersten Blick verständlich, bei genauer Betrachtung jedoch für alle hoch riskant."
Auch Zuwanderung leistet einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Petra Krause, Ev. Klinikum Bethel, ist sicher: „Ohne ausländische Fachkräfte wird es in der Pflege nicht gehen. Es muss uns gelingen, sie für unsere Region zu gewinnen und auch zu halten.“
Das sind viele Gründe für den Arbeitskreis Fachkräftesicherung OWL, das Aktionsprogramm „Fachkräfte für OWL“ gemeinsam auf die Beine zu stellen. Das bunte Angebot mit über 50 Aktionen richtet sich an Unternehmen, junge Nachwuchskräfte, Menschen, die sich beruflich verändern möchten, Weiterbildungseinrichtungen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Für alle ist etwas dabei, zum Beispiel: Workshops für Personalverantwortliche, Beratungsangebote zur Berufsorientierung für junge Menschen ebenso wie für Eltern, branchenspezifische Fachveranstaltungen, Themen des Handwerks ebenso wie des Gesundheitsbereichs, Vorträge zur Fachkräftegewinnung und Informationen zu Förderprogrammen für kleine und mittelständische Unternehmen.
Die Initiative knüpft an die gemeinsame strategische Arbeit des Arbeitskreises Fachkräftesicherung OWL und das „Handlungskonzept Fachkräftesicherung OWL 2025“ an. Im letzten Jahr wurde das Konzept mit zahlreichen Handlungsempfehlungen für die Region gemeinsam in Workshops entwickelt. „Wichtig ist, dass wir die Herausforderungen in der Region gemeinsam angehen. Mit vereinten Kräften gelingt es uns besser, auf die Möglichkeiten der Fachkräftesicherung in OWL aufmerksam zu machen und Unternehmen und Beschäftigte wirkungsvoll zu unterstützen“, erklärt Edith Rehmann-Decker, Leiterin Wirtschaft & Tourismus im Kreis Paderborn und aktuelle Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftsförderungen der Kreise und der Stadt Bielefeld (AG7 OWL).
Die Teilnahme von über 70 Veranstalterinnen und Veranstaltern am Aktionsprogramm ist ein Beleg dafür, dass sie damit richtig liegt. Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsakteure aus ganz OWL machen mit, z.B. Agenturen für Arbeit, Jobcenter, Kammern, Wirtschaftsförderungen, Kommunen, Weiterbildungsträger, Unternehmen und Branchenverbände.
Die Formate des Aktionsprogramms werden bei der Regionalagentur OWL in einem gemeinsamen Veranstaltungskalender gebündelt. Sie ist für die Organisation sowie das Dachmarketing der Kampagne verantwortlich und stellt den Partnerinnen und Partnern Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung, die mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW und der Europäischen Union entwickelt wurden.
Melanie Taube, Leiterin der Regionalagentur OWL, freut sich, dass die langjährige Netzwerkarbeit Früchte trägt: „Wir waren doch ziemlich überrascht, wie viele Akteurinnen und Akteure sich mit Programmpunkten beteiligen. Darüber freuen wir uns sehr! Und es motiviert uns, die Initiative in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem Arbeitskreis weiterzuentwickeln. OWL bietet viel für Fachkräfte und solche die es werden wollen!“
Das Veranstaltungsprogramm steht unter https://www.ostwestfalenlippe.de/owl-gmbh/regionalagentur-owl/fkw/ zur Verfügung und kann dort auch als PDF-Flyer runtergeladen werden.
Der Arbeitskreis Fachkräftesicherung: seit der Gründung Ende 2017 treffen sich 20 Mitglieder zwei- bis dreimal jährlich, um aktuelle Themen zu diskutieren, gemeinsam regionale Strategien und Projekte zu entwickeln sowie für regionalen Transfer zu sorgen. Am Tisch sitzen Vertretungen der Arbeitsagenturen, Jobcenter, Wirtschaftsförderungen, Kammern, Hochschulen, DGB, Kommunalen Koordinierungsstellen sowie des ZIG OWL und des Ev. Klinikums Bethel für die Pflegebranche. Geschäftsstelle ist die Regionalagentur OWL unter dem Dach der OWL GmbH.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW ruft interessierte Träger zur Einreichung von Interessenbekundungen für die Einrichtung von Beratungsstellen Arbeit auf.
Damit sollen Menschen ohne Arbeit oder in schwierigen Beschäftigungssituationen erreicht und unterstützt werden. Das flächendeckende Netzwerk in NRW bietet mit qualifizierten MitarbeiterInnen wichtige Anlaufpunkte für Menschen in Arbeitslosigkeit oder prekären Beschäftigungsverhältnissen
Die Abgabefrist ist der 20. Juni 2022.
Informationen zum Aufruf finden Sie hier: https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe
Zur Vereinfachung hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales eine Ausfüllhilfe veröffentlicht:
Anfang Mai startete der zweite Durchlauf des Wettbewerbs „100 Ideen gegen Langzeitarbeitslosigkeit“, in dem 50 Vorhaben mit bis zu 50.000 Euro gefördert werden.
Das Projekt reduziert die Folgen der Coronapandemie auf dem Arbeitsmarkt in NRW und will dabei den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit verringern. In Rahmen der Förderung profitieren aber nicht nur die Arbeitslosen, sondern auch die Unternehmen. Indem diese ein neues Geschäftsfeld mit Bezug zur digitalen und/oder nachhaltigen Erholung der Wirtschaft entwickeln, machen Sie die Unternehmen fit für die Zukunft. Die langzeitarbeitslosen Menschen profitieren durch eine Beschäftigung in einem zukunftsfähigen Beruf. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann erklärt:
Sowohl die Unternehmen wie auch die langzeitarbeitslosen Menschen in unserem Land sind von den Folgen der Corona-Pandemie besonders betroffen. Mit der Förderung unterstützen wir beide Seiten: Es werden spannende unternehmerische Möglichkeiten angestoßen, die zugleich berufliche Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen schaffen. Es haben sich beim Ideenwettbewerb bereits einige Unternehmen mit tollen Vorhaben beworben, die aktuell in die Phase der Umsetzung starten. Ich freue mich jetzt auf weitere spannende Geschäftsideen. Machen Sie mit!
Im ersten Durchlauf wurden bereits Projekte aus OWL gefördert. Der Arbeitskreises Recycling e.V. aus Herford baut eine E-Commerce Plattform auf, bei der langzeitarbeitslose Menschen die Erfassung der Waren für den digitalen Verkauf übernehmen.
Interessierte Unternehmen können ihre Interessensbekundungen für den zweiten Durchlauf mit einem Konzeptvorschlag bis zum 19. Juni 2022 beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales einreichen.
Weitere Informationen zum Förderaufruf finden Sie hier: https://www.mags.nrw/esf-aufrufe
Fragen zum Förderaufruf von interessierten Unternehmen werden gerne telefonisch unter 0211/855-3337 oder per E-Mail (wettbewerbnoSpam@mags.nrw.de) beantwortet.
Die Agentur für Arbeit Bielefeld lädt gemeinsam mit der Regionalagentur und weiteren Partnern zum 1. Auftakt-Workshop und den weiteren Modulen der Digital Scout-Reihe ein.
Ziel der Workshops ist es, Beschäftigten einen Überblick darüber zu geben, wie Digitalisierung in ihrem Unternehmen erfolgreich und systematisch umgesetzt werden kann.
Anhand von praktischen Übungen und Betriebsbesichtigungen vermitteln Expertinnen und Experten Fach- und Methodenwissen.
So soll das komplexe Feld der Digitalisierung besonders für kleine und mittlere Unternehmen aufbereitet und für sie nutzbar gemacht werden.
Sie können sich hier anmelden: bielefeld.arbeitgebernoSpam@arbeitsagentur.de.
Weitere Informationen finden Sie im Flyer hier.
Im Rahmen der Initiative REACT-EU der Europäischen Union - Einsatz in Nordrhein-Westfalen, wird mit Beginn 1. Oktober 2021 in der Stadt Bielfeld das Projekt „Deine Stadt, deine Zukunft, deine Chance“ umgesetzt.
Vielen jungen Menschen ist die berufliche Orientierung während der Pandemie schwergefallen. Praktika sind ausgefallen, Berufsorientierungsmessen wurden abgesagt, Beratungsangebote konnten nicht im gewohnten Umfang stattfinden. Deutlich erkennbar ist, dass die Hemmschwelle von Schüler*innen gegenüber Unternehmen in dieser Zeit gewachsen ist.
Gleichzeitig war und ist die Pandemie auch eine Zeit der kreativen digitalen Weiterentwicklung der Berufsorientierung. Azubi-Speed-Datings, Messen und Praktika wurden in den digitalen Raum verlegt, Unternehmen haben Bausätze an Schüler*innen verschickt, um die betriebliche Praxis weiterhin erlebbar zu machen. Die Praxis der beruflichen Orientierung hat sich so aus der Not heraus verändert und auch Vorteile einer hybriden Berufsorientierung sichtbar gemacht.
Das Projekt „Deine Stadt, deine Zukunft, deine Chance“ greift diese Entwicklungen und Defizite auf und entwickelt in 3 Modulen neue Formate der beruflichen Orientierung für die Stadt Bielefeld.
Modul 1:
Um eine pandemiesichere Alternative zu Berufsmessen zu verankern, wurde die „Bielefelder Nacht der Berufe“ konzipiert, die am 02.09.2022 erstmalig stattfinden wird. Im Rahmen der „Bielefelder Nacht der Berufe“ öffnen Unternehmen in und um die Bielefelder Innenstadt von 17:00 bis 22:00 Uhr ihre Türen für interessierte Jugendliche, Eltern und Lehrer*innen. In kleinen Gruppen werden Mitmach-Aktionen angeboten, bei denen der Spaß und ein niedrigschwelliger Zugang ins Unternehmen im Vordergrund stehen. Wichtigstes Ziel ist es, junge Menschen und Unternehmen wieder in engeren persönlichen Kontakt zu bringen.
Modul 2:
Gleichzeitig sollen im Rahmen des Projektes auch die digitalen Berufsorientierungsangebote von Unternehmen weiter ausgebaut werden. Jedes an der „Bielefelder Nacht der Berufe“ teilnehmende Unternehmen präsentiert sich deshalb auch im digitalen Raum. Teilnehmende, aber auch andere interessierte Betriebe werden auf Wunsch zur Umsetzung oder Weiterentwicklung einfacher, leicht umsetzbarer hybrider Berufsorientierungsangebote beraten.
Modul 3:
Die Gesundheitswirtschaft ist ein prägender Arbeitsmarktsektor für die Stadt Bielefeld. Um die Attraktivität der Pflegeberufe weiter zu steigern, wurde das Konzept „Ausbildungsbotschafter*innen für die Pflege“ gemeinsam mit regionalen Einrichtungen entwickelt. Im Rahmen des Moduls werden angehende Pflegefachfrauen/-männer geschult, um in Bielefelder Schulen auf Augenhöhe mit Schüler*innen in Kontakt zu kommen und über Highlights und Aufgaben ihrer Arbeit zu berichten. Die Einsätze werden digital begleitet. Besonders interessierten Schüler*innen erhalten im Anschluss die Möglichkeit, ein Praktikum in einer Pflegeeinrichtung zu absolvieren.
Das Projekt „Deine „Deine Stadt, deine Zukunft, deine Chance“ hat eine Laufzeit vom 01.10.2021 – 31.03.2023. Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit der Kommunalen Koordinierung. Es wird strategisch unterstützt von zahlreichen Unternehmen, Kammern und Institutionen aus der Stadt Bielefeld.
Informationen & Ansprechpartner:
Weitere Informationen zum REACT-EU der Europäischen Union finden Sie hier.
Ansprechpartnerin für das Projekt: Claudia Hilse, claudia.hilsenoSpam@rege-mbh.de.
Am 07. März 2022 wurde der Aufruf des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einreichung von Interessensbekundungen für „Beratungsstellen Bildungsscheck“ veröffentlicht.
Mit dem ESF-Förderprogramm schafft das Land NRW eine flächendeckende Struktur von Beratungsstellen. Diese unterstützen Einzelpersonen und Betriebe im gesamten Verfahren des Bildungsschecks.
Folgende Aufgaben sind von den „Beratungsstellen Bildungsscheck“ zu leisten:
In der Vergangenheit waren vor allem Handwerksbetriebe und un- und angelernte Personen unterrepräsentiert bei der Beantragung des Bildungsschecks. Daher sollen diese Zielgruppen besonders angesprochen werden.
Zudem ist die Unterstützung von Berufsrückkehrenden von großer Bedeutung.
Der Aufbau einer neuen bzw. die Nutzung einer bereits vorhandenen Netzwerk- und Kooperationsstruktur mit verschiedenen Partnern und Akteuren im Bereich der beruflichen Beratung und Weiterbildung ist daher von hoher Bedeutung für die Umsetzung des Beratungsangebots.
Den Aufruf und weitere Anlagen finden Sie hier: https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe.
Eine Besonderheit in dieser neuen Förderphase ist, dass in OWL in jeder Teilregion nur ein Projekt gefördert wird. Eine Ausnahme davon bildet die Region Gütersloh, hier sind zwei Projekte möglich.
Wenden Sie sich gern für Fragen an Ihre Ansprechpartner:innen der Regionalagenur OWL.
Die Pandemie hat die Situation vieler Menschen auf dem Arbeitsmarkt erschwert. So ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen und umfasst über 300.000 Menschen.
Aus diesem Grund hat das Land mit Mitteln der Initiative REACT-EU das Programm „Wiedereinstieg“ aufgelegt. Verschiedene Angebote helfen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt und schaffen neue Beschäftigungsperspektiven. Die „Aufsuchende Stabilisierungsberatung“ geht dabei einen anderen Weg, wie Arbeitsminister Karl-Josef Laumann erklärte:
Die Pandemie soll soziale Gräben nicht noch größer machen. Daher wollen wir gezielt die Menschen unterstützen, die lange arbeitslos waren und nun eine Chance bekommen zu arbeiten. Mit der aufsuchenden Stabilisierungsberatung machen wir Arbeitnehmern und Arbeitgebern ein Beratungsangebot, damit aus der Chance auf Arbeit eine langfristige Beschäftigung werden kann.
Viele Beschäftigungsverhältnisse von eingegliederten Langzeitarbeitslosen enden vorzeitig und sie drohen wieder in den Leistungsbezug zurückzufallen.
Mit der „Aufsuchende Stabilisierungsberatung“ soll dies verhindert werden. Wenn nach der Aufnahme der Beschäftigung der Kontakt zum Jobcenter oder der Agentur für Arbeit abgebrochen wurde, soll mit einem aufsuchenden Ansatz der Vermittlungserfolg erhalten werden.
Dabei werden sowohl die ArbeitnehmerInnen als auch die ArbeitgeberInnen angesprochen, um frühzeitig Probleme zu erkennen und zu lösen. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass das Arbeitsverhältnis abgebrochen wird bzw. eine Kündigung erfolgt.
Bei der individuellen Beratung durch die regionalen Beratungsstellen können innerbetriebliche, aber auch persönliche Probleme angegangen werden.
Einerseits können durch Coachings Schlüsselkompetenzen für den Beruf erlernt werden oder aber mit dem Aufbau einer Tagesstruktur das soziale Umfeld um die Arbeit gestärkt werden.
In Ostwestfalen übernehmen vier Träger diese Aufgabe in den Regionen, die für weitere Informationen angesprochen werden können:
Nach der Begrüßung durch Melanie Taube, Leiterin der Regionalagentur OWL, startete die Veranstaltung mit einem Vortrag von Dr. Christoph Harrach (Stiftung Gemeinwohl-Ökonomie NRW und Unternehmensvertretung, TAOASIS GmbH) zum Thema "Nachhaltige Organisationsentwicklung für kleine und mittlere Unternehmen". Das Projekt macht deutlich wie wichtig die nachhaltige Unternehmensentwicklung werden kann und wird durch REACT-Mitteln der EU unterstützt. (Hier die Präsentation).
Im Folgenden stellte Wolfgang Marquardt das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL vor. Im Zentrum werden kleine und mittlere Unternehmen in OWL in der Digitalisierung ihrer Prozesse und Strukturen unterstützt, (hier die Präsentation).
Anschließend wurden aktuelle Entwicklungen verschiedener Fördermöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen vorgestellt und konkrete Ansprechpartner:innen für die Vorhaben benannt. Deren Kontaktdaten finden Sie in den Präsentationen:
In einem Praxisbeispiel einer Beratung zu den Themen "Nachhaltigkeit" und "Digitalisierung" im Unternehmen HAKU Fertigungstechnik GmbH & Co. KG stellte folgend Frau Nicole Ronellenfitsch-Sabbert die betriebliche Umsetzung und den Nutzen der Beratung dar.
Abschließend konnten sich die Teilnehmenden in kleinen Runden über Ihre praktischen Erfahrungen in den Beratungen der Unternehmen austauschen sowie offenen Fragen zu Fördermöglichkeiten klären.
Zum Ende der Veranstaltung freute sich Melanie Taube auf den Beratertag im Herbst 2022. So es die Situation zulässt, soll dieser wieder in Präsenz stattfinden.