Zwei Perspektiven – eine Mission: Junge Menschen für Ausbildung begeistern
Am 03.06.2025 beleuchteten zwei Referent*innen das Thema „Ghosting vermeiden - wie Ansprache und Einbindung von Nachwuchskräften gelingt“ rund 85 Personalverantwortlichen und Führungskräften aus kleinen und mittleren Unternehmen in OWL.
Mit einem praxisnahen Impuls startete Joana Beste, Gründerin u.a. der digitalen Berufsorientierungsplattform knowlist, in die Veranstaltung. Als gelernte Fachinformatikerin kennt sie den männerdominierten IT-Bereich aus eigener Erfahrung – und bringt zugleich die Perspektive der Generation Z in die Diskussion um modernes Recruiting ein.
Anhand eines fiktiven, aber realitätsnahen Beispiels („Lena“, 16, Gesamtschülerin in OWL) machte sie deutlich, woran viele Personalverantwortliche im Kontakt zu Azubis auf Messen scheitern: „Das ist kein Desinteresse – das ist Überforderung.“ Junge Menschen fühlen sich oft unsicher im Erstkontakt. Ihre Empfehlung: Unternehmen sollten selbst aktiv werden, viele Fragen stellen, mit ihren Azubis arbeiten – und nach dem Erstkontakt unbedingt dranbleiben. Praktische Hinweise wie z.B. eine mobiloptimierte Karriereseite, gendersensible Sprache und transparente Infos zur Ausbildung rundeten ihren Beitrag ab. Der „Gamechanger Praktikum“ wurde besonders betont – als niedrigschwellige Möglichkeit, Vertrauen und Neugier zu wecken.
Im zweiten Teil stellte Laura Madroch, Teamleiterin Personalentwicklung bei KÖGEL Bau GmbH & Co. KG anschaulich das Best-Practice-Konzept ihres Unternehmens vor. Unter dem Motto „Wir begleiten den Weg – nicht nur den Einstieg“ schilderte sie, wie Kögel Bau Pre- und Onboarding gestaltet: vom Starterpaket nach Hause über die Einladung der Eltern zur Vertragsunterzeichnung bis hin zu gezielten Workshops für Azubis. Auch die Dokumentation der Einarbeitung, ein Ausbildungskompass und die Sensibilisierung der Ausbilder*innen für die Lebenswelt der jungen Generationen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Beide Beiträge zeigten eindrucksvoll, wie zeitgemäßes Azubi-Recruiting und -Onboarding gelingen kann – mit Offenheit, Empathie und einem klaren Blick auf die Bedürfnisse junger Menschen.
Zum Abschluss hatten die Teilnehmenden noch die Möglichkeit Fragen zu stellen.
Oben: Kim Lasche - Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
Unten: Referentin (linkes Bild) Joana Beste Fachinformatikern, Gründerin Swipeflow und knowlist & Expertin für Ansprache und Einbindung von Gen Z, Referentin (rechtes Gild) Laura Madroch, Teamleitung Personalentwicklung und Ansprechpartnerin für Auszubildene bei KÖGEL Bau
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW hat den Aufruf zur Einreichung von Interessenbekundungen für die Einrichtung von Beratungsstellen Arbeit veröffentlicht.
Die Beratungsstellen Arbeit beraten erwerbslose Menschen und Menschen, die von prekärer Beschäftigung und Arbeitsausbeutung bedroht oder betroffen sind. In jeder Gebietskörperschaft in NRW gibt es eine Beratungsstelle Arbeit. Sie beraten in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen und arbeiten eng mit weiteren regionalen und überregionalen Partnern zusammen. Mit über 80.000 Beratungen im Jahr 2024 sind die BSA ein elementarer Teil des nordrhein-westfälischen Beratungsnetzwerks gegen Arbeitsausbeutung. Mit dem neuen Aufruf sollen die BSA mit einer weiterentwickelten Konzeption drei weitere Jahre gefördert werden.
Bis zum 29. Juni 2025 können Antragsberechtigte ihre Interessenbekundung einreichen. Alle Informationen und Antragsunterlagen finden Sie auf der Seite des MAGS NRW:
https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Regionalagentur OWL.
Wollen die Freizeitattraktionen in der Region bekannter machen: Markus Backes vom Teutoburger Wald Tourismus und Saskia Huneke von Carolinen Brunnen (v.l.) präsentieren die Sonderetiketten zu Familienangeboten, die alle auch online abrufbar sind.
Bielefeld, 22. Mai 2025 – So vielfältig wie der Teutoburger Wald: Carolinen Brunnen und der Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH setzen ihre erfolgreiche Kooperation unter der Überschrift „Raus in die Natur“ jetzt weiter fort. Schon seit 2021 machen die Projektpartner gemeinsam auf den Freizeitwert der Region aufmerksam. Bei der diesjährigen Aktion liegt der Fokus auf Ausflugszielen für die ganze Familie. Besonderen Wert haben die Projektpartner dabei auf die Auswahl von interessanten Touren und ungewöhnlichen Ausflugstipps gelegt, die mit wenig Aufwand und Kosten verbunden sind.
Auf der Aktionsseite www.teutoburgerwald.de/carolinen-familie werden jetzt spezielle Ziele aus dem digitalen Urlaubs- und Freizeitplaner„Teuto-Navigator“ präsentiert, die für die ganze Familie geeignet sind, auch für Eltern mit älteren Kindern. Im Aktionszeitraum von Mitte Mai bis Mitte Juni machen zudem die Flaschenetiketten von rund zwei Millionen Carolinen Mineralwasserflaschen der Sorten Classic, Medium und Naturelle die Menschen in OWL auf das besondere Angebot aufmerksam: Ein QR-Code auf den extra aufgelegten Sonderetiketten führt direkt zur Aktionsseite, auf der man nicht nur die vielfältigen Ausflugstipps präsentiert bekommt, sondern zusätzlich auch eine Kanutour durch die Region des regionalen Anbieters „Rio Negro“ gewinnen kann. Außerdem sind die Auszubildenden von Carolinen im Aktionszeitraum wieder als Scouts aktiv. Sie testen einige der empfohlenen Ausflüge und teilen ihre Erlebnisse sowie weitere Tipps auf Instagram und Facebook mit der Community. Die Social-Media-Videos der jungen Leute hatten schon im letzten Jahr viele Fans.
Starke Zusammenarbeit für die Region
Bereits seit 2021 sind das Bielefelder Traditionsunternehmen Carolinen Brunnen und der Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH Kooperationspartner und unterstützen sich insbesondere im Marketing für die Region sowie bei Veranstaltungen und Projekten zur Steigerung des Freizeitwertes der Urlaubsregion Teutoburger Wald/OWL. Seit 2023 steht das Projekt „Raus in die Natur“ im Mittelpunkt der Kooperation.
„Die Urlaubsregion Teutoburger Wald ist eine attraktive Region mit hohem Freizeitwert. Von den touristischen Angeboten profitieren auch die Menschen, die in Ostwestfalen-Lippe zu Hause sind. Das gilt gerade für Familien, die jetzt ihre Ferienaktivitäten planen. Wir freuen uns deshalb, das Familienangebot und den Teuto-Navigator als digitalen Freizeitplaner für die Hosentasche durch die gemeinsame Kampagne noch bekannter zu machen“, so Markus Backes vom Teutoburger Wald Tourismus.
Saskia Huneke, Marketingleiterin von Carolinen, ergänzt: „Für uns bei Carolinen ist die Natur unserer Heimat ein sehr wichtiger Teil unserer Identität. Sie begeistert uns immer wieder aufs Neue, angefangen bei unserem Mineralwasser aus den geschützten Tiefen des Teutoburger Waldes. Diese Begeisterung wollen wir teilen und den Menschen der Region zeigen, was es vor der eigenen Haustür in OWL noch alles Tolles zu entdecken gibt.“
v.l.: Sönke Tuchel (Geschäftsführer VIVENO Group GmbH), Petra Pigerl-Radtke (Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwestfalen zu Bielefeld), Christoph Rüther (Landrat Kreis Paderborn), Jasmina Chahrour (Bambini-Welt – das Kinder Salzcafé), Markus Backes (Leitung Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Ute Röder (Kreis Lippe – Verwaltungsvorstand II), Svenja Jochens (Hauptgeschäftsführerin IHK Lippe zu Detmold), Dr. Axel Lehmann ( Landrat Kreis Lippe und Vorsitzender Fachbeirat Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Jörg Viehoff (Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum)
Paderborn, 06. Mai 2025. Wie lassen sich Freizeit- und Tourismusangebote so gestalten, dass sie Touristinnen und Touristen sowie Einheimische gleichermaßen begeistern? Mit dieser Frage beschäftigten sich rund 200 Tourismusakteurinnen und -akteure beim 16. Teutoburger Wald Tourismustag im Heinz Nixdorf MuseumsForum. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Verleihung des IHK-Tourismuspreises, der innovative Projekte im Tourismus auszeichnet.
Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Tourismus, Wirtschaft, Politik sowie Orte und Kreise kamen am gestrigen Dienstag zusammen, um unter dem Motto „Erlebnisinszenierung im Tourismus – digital & analog“ über zentrale Themen der Tourismusentwicklung zu diskutieren. Mit knapp 7 Millionen Übernachtungen pro Jahr zählt die Urlaubsregion Teutoburger Wald zu den übernachtungsstärksten Regionen in NRW und ist mit rund 3,1 Milliarden Euro Umsatz und 53.000 Arbeitsplätzen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Ostwestfalen-Lippe. Das größte Branchentreffen der Region, jährlich veranstaltet vom Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH, fand in diesem Jahr im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn statt, eines der meistbesuchten Museen der Region. „Die Urlaubsregion Teutoburger Wald war im vergangenen Jahr erneut die Nummer drei bei den Übernachtungszahlen in NRW – noch vor dem Sauerland“, hebt Landrat Dr. Axel Lehmann, Vorsitzender des Fachbeirats Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH die Bedeutung OWLs als Reiseziel hervor: „Wir müssen uns nicht verstecken, aber können mit innovativen Angeboten noch mehr Touristinnen und Touristen anziehen. Auch die Einheimischen profitieren von den spannenden Freizeitmöglichkeiten vor der eigenen Haustür.“ Die Veranstaltung wurde mit freundlicher Unterstützung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwestfalen zu Bielefeld und der IHK Lippe zu Detmold sowie in Kooperation mit dem Kreis Paderborn und dem Heinz Nixdorf MuseumsForum realisiert.
IHK-Tourismuspreis würdigt herausragendes Engagement
Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die Verleihung des IHK-Tourismuspreises, der zum nunmehr fünften Mal vergeben wurde. Der von den Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold gemeinsam ausgelobte Preis würdigt herausragende Projekte, die mit kreativen Ideen und unternehmerischem Mut neue Impulse für den Tourismus in der Region setzen. Insgesamt gingen 36 Bewerbungen und Empfehlungen ein, die von der Jury bewertet wurden.
Pressebild: Teutoburger Wald Tourismus, S. Heß
v.l.: Sönke Tuchel (Geschäftsführer VIVENO Group GmbH), Petra Pigerl-Radtke (Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwestfalen zu Bielefeld), Christoph Rüther (Landrat Kreis Paderborn), Jasmina Chahrour (Bambini-Welt – das Kinder Salzcafé), Markus Backes (Leitung Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Ute Röder (Kreis Lippe – Verwaltungsvorstand II), Svenja Jochens (Hauptgeschäftsführerin IHK Lippe zu Detmold), Dr. Axel Lehmann ( Landrat Kreis Lippe und Vorsitzender Fachbeirat Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Jörg Viehoff (Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum)
Der Hauptpreis geht an die Lippe Tourismus & Marketing GmbH mit der neu eröffneten Klimaerlebniswelt Oerlinghausen. Die multimedial gestaltete Ausstellung verbindet Wissensvermittlung zum Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit mit interaktiven Erlebnisangeboten für die ganze Familie. „Die Klimaerlebniswelt beeindruckt mit einem innovativen Konzept, das Besucherinnen und Besucher aktiv einbindet und zugleich ein Thema von gesellschaftlicher Relevanz aufgreift“, betont Sönke Tuchel, Vorsitzender des gemeinsamen Tourismusausschusses der IHKs in Ostwestfalen-Lippe. „Das Projekt verbindet nachhaltige Inhalte mit touristischer Attraktivität – und das auf einem hohen gestalterischen und technischen Niveau. Bisher gibt es kaum vergleichbare multimediale Erlebniswelten, so dass auch die Einzigartigkeit des Angebots eine wichtige Rolle dabei spielt, Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland erfolgreich anzusprechen.“
Mit einem Sonderpreis in der Kategorie „Existenzgründung“ wurde Jasmina Chahrour für ihr Angebot „Bambini-Welt – das Kinder Salzcafé“ in Bad Lippspringe ausgezeichnet. In ihrem liebevoll gestalteten Café mit Indoor-Salzspielplatz erleben Kinder ein gesundheitsförderndes Mikroklima, während Eltern eine Auszeit genießen können. „Das Kinder-Salzcafé ist ein kleines Juwel und ein mutiges Beispiel für unternehmerische Initiative“, sagt Tuchel. „Gerade solche innovativen Gründungen bereichern das touristische Profil unserer Region.“
Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen, betont: „Beide Preisträger zeigen, wie touristische Angebote mit Kreativität, Substanz und hoher Besucherorientierung entstehen können. Solche Impulse sind besonders wertvoll – gerade in einer Zeit, in der der Tourismus vor großen Herausforderungen steht.“
Svenja Jochens, Hauptgeschäftsführerin der IHK Lippe, unterstreicht die Bedeutung des Preises, der alle zwei Jahre verliehen wird: „Der IHK-Tourismuspreis ist ein starkes Zeichen der Anerkennung für unternehmerisches Engagement. Er macht gute Beispiele sichtbar, gibt Orientierung und motiviert andere, eigene Ideen mutig umzusetzen.“
Vortragsprogramm mit starkem Praxisbezug
Im Zentrum des praxisstarken Vortragsprogramms stand die Frage, wie moderne Technologien und kreative Ideen die Freizeit- und Besichtigungsmöglichkeiten in der Region weiter verbessern können. Markus Backes, Leiter des Teutoburger Wald Tourismus, erklärt: „Die Ansprüche und Wünsche der Gäste verändern sich stetig. Gesucht werden heute Erlebnisse und Microabenteuer, die emotional berühren und lange nachwirken. Es geht darum, die Gäste in eine Geschichte einzubinden, die sie spüren und erleben können.“ Unter dem Titel „Das Schöne erlebbar machen. Touristische Inszenierungen, die wirken“, gab Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Professor für Destinationsmanagement, im einleitenden Vortrag einen guten Überblick über die Bandbreite von Möglichkeiten, dem Gast authentische Erlebnisse zu vermitteln. Im Anschluss vertieften renommierte Referentinnen und Referenten in verschiedenen Workshops zentrale Themen rund um innovative Tourismuskonzepte. Die Bandbreite reichte von der kreativen Inszenierung von Rad- und Wanderwegen über den gezielten Einsatz regionaler Produkte im Tourismus-Marketing bis hin zu interaktiven Stadtführungen mit Messenger-Tools und der digitalen Inszenierung verborgener architektonischer Schätze mithilfe von Augmented Reality und ähnlichen Technologien. Konkrete Umsetzungsideen aus der Region dienten dabei als anschauliche Beispiele. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden praxisnahe Konzepte erarbeitet, die wertvolle Impulse für die touristische Entwicklung vor Ort lieferten.
Ein bedeutender Branchentreff für Ostwestfalen-Lippe
Der Teutoburger Wald Tourismustag hat sich erneut als zentrale Plattform für den Dialog über die Zukunft des Tourismus in der Region etabliert. Neben der Preisverleihung und dem inspirierenden Vortragsprogramm bot der Tag reichlich Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch zwischen Touristikerinnen und Touristikern, Unternehmern und Institutionen. „Der Tourismustag und der IHK-Tourismuspreis sind entscheidende Instrumente, um den Tourismus in Ostwestfalen-Lippe weiterzuentwickeln und zu fördern“, so Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, abschließend. „Ein starkes Miteinander, Mut zu Innovation und Nachhaltigkeit sind entscheidend, damit der Tourismus ein Gewinn für alle bleibt – für Wirtschaft, Gäste und vor allem für die Menschen, die hier leben.“
Pressebild: Teutoburger Wald Tourismus / Stork Media
v.l.: Sönke Tuchel (Geschäftsführer VIVENO Group GmbH), Petra Pigerl-Radtke (Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwestfalen zu Bielefeld), Christoph Rüther (Landrat Kreis Paderborn), Jasmina Chahrour (Bambini-Welt – das Kinder Salzcafé), Markus Backes (Leitung Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Ute Röder (Kreis Lippe – Verwaltungsvorstand II), Svenja Jochens (Hauptgeschäftsführerin IHK Lippe zu Detmold), Dr. Axel Lehmann ( Landrat Kreis Lippe und Vorsitzender Fachbeirat Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Jörg Viehoff (Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum)
Volles Haus, spannende Impulse und wertvolle Einblicke in die Praxis – die Konferenz „Zukunft Pflege: Internationale Fachkräfte für OWL gewinnen“ war ein voller Erfolg! Der Mangel an Fachkräften verschärft sich aufgrund der demografischen Entwicklung immer weiter. Deshalb lohnt es sich, den Blick auch auf internationale Fachkräfte zu richten – insbesondere in Branchen mit besonderen Engpässen, wie der Pflege. Viele Unternehmen sehen das Potential ausländischer Fachkräfte, scheuen aber Zeitaufwand und komplizierte Verfahren.
Welche Instrumente gibt es, um den Anwerbeprozess gut zu planen und zu gestalten? Was ist bei der Integration und mit Blick auf das Onboarding zu beachten? Und wie können regionale Anlaufstellen im Netzwerk im Prozess unterstützen? Gemeinsam mit dem Arbeitskreis kommunale Pflegeplanung OWL und der Koordinierungsstelle zur Gewinnung ausländischer Pflegekräfte des Kreises Paderborn stellte die OWL GmbH mit dem Team der Regionalagentur OWL das Thema in den Mittelpunkt. Rund 80 teilnehmende Unternehmen der Pflegebranche fanden sich am 10. April 2025 im Bildungscampus für Gesundheits- und Sozialberufe St. Johannisstift gGmbH in Paderborn ein, um sich zu informieren und sich über Best Practice auszutauschen.
Landrat Christoph Rüther begrüßte die Teilnehmenden und unterstrich die Bedeutung internationaler Pflegefachkräfte für die langfristige Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Region. In Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Praxisberichten wurden anschließend Strategien zur fairen Anwerbung und nachhaltigen Integration, Beratungsangebote und ein Leitfaden für die Gewinnung von ausländischen Pflegefachkräften vorgestellt. Besonders wertvoll war der direkte Erfahrungsaustausch: Vertreterinnen und Vertreter von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sowie weitere Akteure des Gesundheitswesens nutzten die Gelegenheit, sich zu vernetzen und bewährte Konzepte kennenzulernen. Melanie Taube von der Regionalagentur OWL: „Wichtig ist uns, auf die vielen Unterstützungsangebote im Netzwerk aufmerksam zu machen. Denn klar ist: ohne die Gewinnung internationaler Pflegekräfte lässt sich der wachsende Fachkräftebedarf nicht decken“.
Die Veranstaltung zeigte deutlich: Die Gewinnung internationaler Fachkräfte ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Pflege in Ostwestfalen-Lippe. Ein herzlicher Dank gilt allen Teilnehmenden, ReferentInnen und OrganisatorInnen, die sich aktiv für die Zukunft der Pflege in OWL einsetzen und diese Veranstaltung zu einem Erfolg gemacht haben!
Sichtbarkeit ist ein zentraler Faktor für den unternehmerischen Erfolg – besonders in der Anfangsphase einer Gründung. Wer sichtbar ist, erhält leichter Zugang zu Netzwerken, Unterstützung und anderen wertvollen Ressourcen. Wie man aus dem Schatten tritt und den Schritt in die Sichtbarkeit wagt, war Thema der Präsenzveranstaltung am 9. April 2025. In Kooperation mit der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld fand das Event in den Räumlichkeiten der Volksbank Ostwestfalen in Bielefeld statt.
Nach der Begrüßung durch Vertreterinnen der IHK, des Kompetenzzentrums Frau und Beruf sowie der Volksbank, richtete Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, persönliche Worte an die rund 100 anwesenden Gründerinnen. Als erste Frau in ihrer Position war es ihr ein besonderes Anliegen, den Teilnehmerinnen Mut zu machen. Noch immer gründen Frauen seltener – nicht aus Mangel an Ideen oder Kompetenzen, sondern weil sie häufig mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert sind: fehlende Unterstützungsstrukturen, mangelnde Vorbilder und eingeschränkte Sichtbarkeit. Umso wichtiger sei eine Veranstaltung wie diese, so Pigerl-Radtke.
Durch das Programm führte Nathalie Emas – ehemalige Absolventin unserer Gründerinnenakademie und Gründerin von Superheldinnen Coaching. Auch sie betonte die Bedeutung von Vorbildern: „You can’t be what you can’t see.“
Den inhaltlichen Auftakt gestaltete Janina Ostendorf, Gründerin von JULES, mit einer inspirierenden Keynote. Offen und authentisch teilte sie ihre persönliche Geschichte: Wie sie lernte, nicht darauf zu warten, „entdeckt“ zu werden, sondern selbst den Schritt in die Sichtbarkeit zu gehen. „Sichtbarkeit ist ein Gamechanger“, betonte sie. Viele denken dabei sofort an Branding und Online-Präsenz – doch Sichtbarkeit beginne im Alltag: „Immer, wenn du das Haus verlässt und mit Menschen in den Dialog trittst, wirst du sichtbar.“ Allein durch die Teilnahme an der Veranstaltung hätten die Gründerinnen diesen ersten Schritt bereits gemacht. Ihr abschließender Appell: „Wartet nicht auf den perfekten Moment – der kommt vielleicht nie. Fangt einfach an. Es könnte ja gut werden.“
Im anschließenden Panel teilten die Gründerinnen Mia Feldmann (Feldmann Nachhaltigkeitsberatung, Mirai Nachhaltigkeit), Minever Zevker (Miss Minevers) und Jessie Woelke (No Planet B) offen ihre Wege in die Sichtbarkeit. Unter der Moderation von Nathalie Emas wurden zentrale Fragen beleuchtet. Jessie Woelke berichtete, wie viel positive Energie es gebe, wenn man über die eigenen Herzensthemen spricht. Minever Zevker ergänzte, dass es ein „Next Level Selbstvertrauen“ brauche, wenn man beginnt, sich selbst sichtbar zu machen. Mia Feldmann bestätigte das – und alle drei waren sich einig: Sichtbarkeit stärkt das Selbstbewusstsein mit jeder neuen Erfahrung.
Auch das Thema Vereinbarkeit von Gründung und Care-Arbeit spielte eine wichtige Rolle. Alle drei Frauen kennen die Herausforderungen – und waren sich doch einig: Auch wenn es manchmal anstrengend sei, lohne sich der Weg. Die Stärke und Offenheit dieser beeindruckenden Gründerinnen wirkte inspirierend – und motivierte die Teilnehmerinnen, ihren eigenen Weg in die Sichtbarkeit weiterzugehen.
Anschließend vernetzten sich die Gründerinnen bei einem kleinen Imbiss.
Auf dem Foto zu sehen: v.l. Janina Ostendorf (JULES), Mineva Zevker (Miss Mineva´s), Mia Feldmann (Feldmann Nachhaltigkeitsberatung), Jessie Wölke (No Planet B), Kim Lasche (Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL), Nathalie Emas (Moderatorin), Kathrin Teschke (IHK Ostwestfalen), Petra Pigerl Radtke (Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwestfalen), Sabrina Frederking (Volksbank in Ostwestfalen)
In dieser Veranstaltung drehte sich alles um die Frage, wie Feedback im Unternehmensalltag wirksam und vertrauensvoll gestaltet werden kann. Die Referentin, Annette Dietz, Senior Referentin für Personalarbeit beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln gab mehr als 160 Personalverantwortlichen aus kleinen und mittleren Unternehmen zahlreiche Anregungen und praktische Tipps, wie sie eine authentische Feedbackkultur im Unternehmen etablieren können.
Gleich zu Beginn zeigte eine anonyme Umfrage, dass Herausforderungen wie fehlende Regelmäßigkeit, Hierarchien oder Unsicherheiten häufig einer offenen Feedbackkultur im Weg stehen. Annette Dietz unterstrich, dass Feedback als Form von Resonanz und Beziehungsarbeit verstanden werden sollte und Wertschätzung und ehrliches Interesse dazu unerlässlich sind. Da menschliches Verhalten oft durch „blinde Flecken“ geprägt sei, könne Feedback dabei helfen, unbewusste Wirkung sichtbar zu machen – vor allem, wenn mehrere Personen ähnliche Rückmeldungen geben.
Des Weiteren führte sie aus, dass Emotionen im Arbeitsalltag eine zunehmende Rolle spielen, insbesondere bei Veränderungsprozessen. Vertrauen sei dafür die Grundlage, ohne die kein „echtes Feedback“ möglich sei. Annette Dietz wies auch darauf hin, dass es nicht darum geht alle Wünsche zu erfüllen, sondern zuzuhören und Verständnis zu zeigen. Sie ergänzte ihren Vortrag durch praktische Tipps, wie beispielsweise durch regelmäßige „Beziehungsbooster“, aktives Zuhören und auch durch kurze Gesten wie ein „Danke“ oder ein „Ich melde mich“ viel erreicht werden kann.
Als Fazit gab sie allen Teilnehmenden mit in die Mittagspause, dass eine starke Feedbackkultur nicht über Nacht entstehen kann, aber kleine, kontinuierliche Schritte, Offenheit und echtes Interesse aneinander schon große Wirkung erzielen können.
Oben: Petra Mattes - Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL | Kim Lasche - Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
Unten: Referentin - Annette Dietz | Senior Referentin für Personalarbeit beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln
Digitalisierung muss gestaltet werden: in Unternehmen, Verwaltung und Wissenschaft, für die Region. Der Kongress DigitaleZukunft@OWL hat sich diesem Thema verschrieben: Bereits zum vierten Mal sind am 13. März über 300 engagierte Gestalter:innen im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum zusammengekommen.
Paderborn, 13. März 2025. Digitalisierung muss gestaltet werden: in Unternehmen, Verwaltung und Wissenschaft, für die Region. Der Kongress DigitaleZukunft@OWL hat sich diesem Thema verschrieben: Bereits zum vierten Mal sind am 13. März über 300 engagierte Gestalter:innen im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum zusammengekommen. Sie informierten sich über Digitalstrategien für Ostwestfalen-Lippe und diskutierten weiterführende Ansätze. Dabei im Fokus: Quantencomputing als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Veranstaltet wird der Kongress von der OstWestfalenLippe GmbH, dem DigitalBüro OWL und dem Heinz Nixdorf MuseumsForum.
„Nur wer die Zusammenhänge versteht, kann die Zukunft gestalten“, ist Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, überzeugt. Der Kongress DigitaleZukunft@OWL liefere einen wertvollen Wissensvorsprung. Darüber hinaus biete er Innovationen aus OWL eine Bühne und bringe die wichtigsten Akteure zusammen. „So wird unmittelbar deutlich, wie dynamisch es in unserer Region zugeht – und was künftig noch alles möglich ist. Gemeinsam können wir aus der Chancenregion OWL heraus einen nachhaltigen Beitrag für Deutschland, Europa und die Welt leisten.“
Quantencomputing: neue Technologie mit Riesenpotenzial
Ein starker Blick nach vorn, den auch Dr. Jan Goetz in seiner Keynote aufnahm. Der Mitgründer und CEO des deutsch-finnischen Startups IQM Quantum Computers machte deutlich: Das Potenzial dieser Technologie ist riesig. „Quantencomputer werden durch ihre enorme Rechenleistung dabei helfen, die drängendsten Probleme unserer Zeit zu lösen, sei es bei der Entwicklung neuer Medikamente oder bei Optimierungsproblemen in Logistik und Finanzwirtschaft. Probleme, bei denen wir heute noch selbst mit den größten klassischen Superrechnern an unsere Grenzen stoßen.“ Deutschland und Europa gehörten bei der Entwicklung skalierbarer Quantencomputer mit zur Weltspitze, eine Hoffnung zur Sicherung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. „Damit das so bleibt, müssen Politiker und Investoren jetzt die Weichen stellen. Sonst könnten wir den Anschluss an die großen Player wie die USA und China verlieren.“
Auch in OWL wird an dieser Technologie geforscht. An der Universität Paderborn haben Wissenschaftler:innen Europas größten Sampling-basierten Quantencomputer gebaut. Dieses Potenzial gilt es auszubauen, waren sich Dr. Goetz, Dr. Thomas Wassong als Digitalexperte des Kreises Paderborn, Björn Böker und Sina Volkmann, CEO des Herforder KI-Startups FINDIQ, einig. In ihrem Panel diskutierten sie, wie sich OWL früh auch im Feld des Quantencomputings positionieren könne.
Digitalisierung made in OWL: ländlicher Raum als Innovationstreiber
Die Basis dafür ist gegeben. Das wurde bereits beim Eröffnungspanel des Tages deutlich. Jens Kronsbein, Leiter der Abteilung Regionale Entwicklung, Kommunalaufsicht und Wirtschaft bei der Bezirksregierung und der Paderborner Bürgermeister Michael Dreier bescheinigten der Region einen guten Status quo in puncto Digitalisierung. „Ostwestfalen-Lippe hat hier einiges vorzuweisen. Diesen Vorteil müssen wir weiterentwickeln und gemeinsam unsere Chancen nutzen“, betonte Kronsbein. Als Beispiel nannte er die Digitalisierung der Verwaltung. „Sie kommt den Menschen, die hier leben, direkt zugute. Im DigitalBüro OWL treiben die Bezirksregierung Detmold und Vertreter der Region die Digitalisierung von Dienstleistungen und internen Prozessen für die Bürgerinnen und Bürger daher aktiv voran. Positiver Nebeneffekt: OWL dient anderen Kommunen als Vorbild. "Damit wird der ländliche Raum einmal mehr zum Innovationstreiber.“
Digitalisierung als Chance: OWL-Pionier feiert 100. Geburtstag
Gastgeber und Mitveranstalter der Veranstaltung ist das Heinz Nixdorf MuseumsForum. Hier stießen die Besucher:innen wieder auf das Zukunftsthema Quantencomputing, dem ein neuer Ausstellungsbereich gewidmet ist. „OWL gehört zur Weltspitze im Bereich der Erforschung der Quantentechnologien“, machte Dr. Christian Berg als Vertreter des MuseumsForums deutlich. Er freue sich, dass der Kongress auch in diesem Jahr wieder hunderte Gestalter:innen in Paderborn zusammenbringe, an symbol- und geschichtsträchtiger Stelle: „Kein anderer Ort in OWL steht so sehr für die Chancen der Digitalisierung. Heinz Nixdorf hat mit seinem Unternehmen dafür den Grundstein gelegt. In diesem Jahr würde er 100 Jahre alt. Das feiern wir mit unserem großen Jubiläumsjahr Nixdorf 100. Zahlreiche Veranstaltungen und Neuigkeiten im Museum machen einen Besuch des HNF in diesem Jahr daher noch lohnender.“
Seit seiner Premiere im Jahr 2022 haben über 1.200 Besucher:innen an dem Kongress DigitaleZukunft@OWL teilgenommen. „Das ist ein Riesenerfolg und macht Lust auf mehr: mehr Innovationen aus OWL, noch mehr Strahlkraft für diese vielseitige Region. Sie hat das Potenzial, zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands zu werden. Das haben wir heute erneut bewiesen“, zog Björn Böker nach dem Kongress die positive Bilanz.
Auf dem Foto freuen sich Michael Dreier (Bürgermeister Stadt Paderborn, v. l.), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Jan Goetz (IQM Quantum Computers), Jens Kronsbein (Bezirksregierung Detmold), Dr. Christian Berg (Heinz Nixdorf MuseumsForum) und Wolfgang Marquardt (Prokurist OstWestfalenLippe GmbH) auf den Kongress und viele neue Impulse.
Weitere Informationen finden Sie unter www.digitalezukunftowl.de.
Das OWL Kulturbüro der OstWestfalenLippe GmbH verkündet eine positive Entwicklung: Statt der zunächst geplanten sechs Projekte werden nun elf Kulturinitiativen im Rahmen des Regionalen Kultur Programms NRW vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Bielefeld, 04.03.2025. Ende letzten Jahres wurde der NRW-Landeshaushalt beschlossen, der aufgrund finanzieller Herausforderungen zunächst auch Kürzungen im Regionalen Kultur Programm NRW (RKP) beinhaltete. Da nicht auszuschließen war und ist, dass sich im Haushaltsvollzug noch Spielräume für die einzelnen Förderlinien ergeben, wurde und wird in regelmäßigen Intervallen nachjustiert. Daher konnten nun landesweit 37 weitere Projekte, darunter fünf aus der Kulturregion Ostwestfalen-Lippe, nachrücken und gefördert werden. Eine große Erleichterung für das OWL Kulturbüro und die Kulturschaffenden der Region.
Fördervolumen steigt deutlich
Ursprünglich waren für das laufende Jahr Fördermittel in Höhe von 128.800 Euro vorgesehen – mit 286.670,00 Euro ist das Fördervolumen der neuen Projekte in OWL nun mehr als doppelt so hoch wie gedacht. Insgesamt stehen für 2025, inklusive der laufenden Projekte aus den Vorjahren, 588.405 Euro für 22 Projekte zur Verfügung. Darin enthalten sind 35.270 Euro Ergänzungsmittel für Barrierefreiheit.
Große Vielfalt der geförderten Projekte
Die geförderten Projekte decken ein breites Spektrum ab, von bildender Kunst und Literatur sowie Festivals bis hin zu interdisziplinärer Kultur- und Netzwerkarbeit. Diese Vielfalt unterstreicht die hohe Qualität der Kulturlandschaft in OWL.
Unterstützung durch das OWL Kulturbüro
Das OWL-Kulturbüro der OWL GmbH ist eines von zehn regionalen Büros für das RKP- Regionales Kultur Programm NRW und berät Kulturschaffende in OWL bei der Suche nach finanzieller Unterstützung für kulturelle Projekte. Darüber hinaus setzt das Kulturbüro verschiedene Maßnahmen und Veranstaltungen zur regionalen Vernetzung und Qualifizierung in der Region um. Das Regionale Kultur Programm NRW ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das die kulturelle Vielfalt und Qualität in der Region stärkt.
Liste der 2025 im Rahmen des Regionalen Kultur Programms NRW vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen neu geförderten Projekte:
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des OWL Kulturbüros.
Bildunterzeile: Es werden vielfältige Projekte gefördert – von bildender Kunst und Literatur sowie Festivals bis hin zu interdisziplinärer Kulturarbeit und Netzwerkarbeit. (Bild: Alarm Theater)
Pressekontakt:
OstWestfalenLippe GmbH
Marcella Ranft
Tel. 0521 96733-188
m.ranftnoSpam@owl.gmbh
www.ostwestfalenlippe.de
Über den Bereich Tourismus, Kultur und Freizeit:
Der Bereich "Tourismus, Kultur und Freizeit" vereint die Kräfte des Teutoburger Wald Tourismus und des OWL Kulturbüros, um die Region für Gäste und Einheimische attraktiv zu gestalten und das positive Image zu stärken. Als Destinationsmanagementorganisation schafft der Teutoburger Wald Tourismus positive Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Tourismus in der Region. Der Tourismus ist mit rund 3,1 Milliarden Euro Umsatz und 53.000 Arbeitsplätzen nicht nur ein wichtiger Wirtschafts-, sondern auch ein wichtiger Standortfaktor für OWL. Über fünf Millionen Klicks auf die freizeit- und tourismusbezogenen Angebote im Netz sorgen für eine große Sichtbarkeit der touristischen und freizeitbezogenen Angebote und machen die Region über ihre Grenzen hinaus bekannt. Das OWL Kulturbüro stärkt die Kulturlandschaft durch die Beratung und Vernetzung von Kulturakteuren, Weiterbildungsangeboten und das Management des „Regionalen Kulturprogramm NRW“ (RKP). Gemeinsam schaffen diese Organisationen einen verlässlichen Rahmen für eine vernetzte Kultur- und Tourismusarbeit.
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder “Nachhaltigkeitstransformation”, “Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie “Regionalmarketing & Strategie”.
Rund 30 Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Hochschulen, Kammern und wirtschaftsnahen Organisationen haben mögliche Zukunftsszenarien für Ostwestfalen-Lippe entwickelt und daraus strategische Handlungsoptionen abgeleitet.
Ein Gedankenspiel für das Jahr 2035: Die Region Ostwestfalen-Lippe leidet unter ausgetrockneten Flussbetten, sterbenden Wäldern und leerstehenden Industriegebieten. Bielefeld und Paderborn kämpfen mit anhaltender Luftverschmutzung, während in ländlichen Gegenden die Böden durch Übernutzung ausgelaugt sind. Verkehrsstaus und hohe Emissionen dominieren das Bild, die Energieversorgung basiert auf knappen und teuren fossilen Brennstoffen. Extreme Wetterereignisse nehmen zu. Der Preis für eine ungebremste Ausbeutung natürlicher Ressourcen wäre hoch. Ein nachhaltiges Ostwestfalen-Lippe könnte ganz anders aussehen: Grüne Dächer und blühende Städte prägen das Bild, saubere Flüsse schlängeln sich durch die Landschaft, und die Wälder sind widerstandsfähig gegen Klimaveränderungen. Unternehmen setzen auf Kreislaufwirtschaft und ressourcenschonende Produktion. Die Region bezieht ihre Energie fast ausschließlich aus Wind, Sonne und Biomasse, während smarte Mobilitätskonzepte den Verkehr flüssig und emissionsfrei halten. Eine starke Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sorgt für eine resiliente, nachhaltige Zukunft. Welches Szenario wird eintreten?
Eine Glaskugel gibt es natürlich nicht. Mit wissenschaftlicher Methodik können wir uns der Zukunft jedoch annähern: Am vergangenen Donnerstag haben rund 30 Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Hochschulen, Kammern und wirtschaftsnahen Organisationen mögliche Zukunftsszenarien für Ostwestfalen-Lippe entwickelt und daraus strategische Handlungsoptionen abgeleitet. Die Veranstaltung am Paderborner Heinz Nixdorf Institut fand im Rahmen des Projekts Green.OWL statt, das OWL als Modellregion für nachhaltige Transformation weiterentwickeln soll.
Kreislaufwirtschaft, Energie, soziale Gerechtigkeit: Nachhaltigkeit hat viele Facetten, die in die Entwicklung von Zukunftsszenarien einfließen. (Foto: OstWestfalenLippe GmbH)
Im Fokus stand dabei die Methode der Szenarioentwicklung, um fundierte Strategien zu erarbeiten. Dabei wurden verschiedene Einflussfaktoren wie wirtschaftliche Entwicklungen, technologische Innovationen, regulatorische Vorgaben und gesellschaftliche Trends analysiert. "Mit der Datensammlung und -analyse haben wir eine solide Basis für eine Potenzialanalyse des Standortes OWL gelegt. Was uns aber fehlte, war der Blick in die Zukunft. Durch die strukturierte Entwicklung von Szenarien konnten wir mit den verschiedenen Stakeholdern diverse Zukunftsbilder erarbeiten und strategische Implikationen ableiten", so Friederike Haver, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Paderborn.
In interaktiven Gruppenarbeiten wurden optimistische, realistische und pessimistische Szenarien für unterschiedliche Zukunftsentwicklungen durchgespielt: Wie könnte eine nachhaltige Wirtschaft in OWL im Jahr 2040 aussehen? Welche technologischen Fortschritte oder politischen Rahmenbedingungen könnten den Transformationsprozess beeinflussen? Was müssen wir tun, um ein gewisses Szenario zu ermöglichen – oder zu verhindern? Die erarbeiteten Zukunftsszenarien sollen als Entscheidungsgrundlage für die weitere strategische Entwicklung der Region dienen.
Im Projekt Green.OWL soll – koordiniert von der OstWestfalenLippe GmbH – ein regionaler Masterplan für nachhaltiges Wirtschaften entstehen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen durch praxisnahe Konzepte unterstützt werden. "Die Ergebnisse dieses Workshops liefern wertvolle Impulse für unsere regionale Nachhaltigkeitsstrategie und den Masterplan Green.OWL. Die erstellten Szenarien helfen uns, Gefahren und Potenziale frühzeitig zu erkennen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen", betont Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH.
Angeregte Diskussion mit verschiedenen Perspektiven: Alle Akteure bringen ihre ganz individuellen Themen ein. Nur so entsteht ein ganzheitliches Bild. (Foto: OstWestfalenLippe GmbH)
Die Ergebnisse des Szenarioworkshops fließen in den weiteren Projektverlauf von Green.OWL ein und dienen als Grundlage für künftige Maßnahmen. „Gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen und Disziplinen haben wir die vielfältigen Dimensionen der Nachhaltigkeit für die Region diskutiert“, resümiert Thomas Begemann, Direktor Strategie, Kommunikation und Innovation bei Benteler Steel/Tube. „Gerade auch wenn es um soziale Aspekte geht, um Themen der Infrastruktur oder der regionalen Versorgung, der Mobilität – da hat sich gezeigt, dass das gemeinsame drüber reden ein Erfolgsfaktor ist. Dieses Format sollten wir auf jeden Fall weiterführen.“ Austausch schaffen, Kooperationen gestalten – so können wir sie erreichen, die resiliente, nachhaltige Zukunft in einem grünen und gesunden Ostwestfalen-Lippe.