Erfolgreiche Produkte, Dienstleistungen und Unternehmensprozesse gesucht: Zum 15. Mal schreibt die OstWestfalenLippe GmbH den OWL-Innovationspreis MARKTVISIONEN aus. Ausgezeichnet werden herausragende Innovationen in den drei Kategorien „Marktvisionen“, „Zukunft gestalten“ und „Start-up“. Unternehmen mit Sitz in OWL können sich bis zum 29. September 2023 bewerben. Partner des Wettbewerbs ist Westfalen Weser Energie.
Erfolgreiche Produkte, Dienstleistungen und Unternehmensprozesse gesucht: Zum 15. Mal schreibt die OstWestfalenLippe GmbH den OWL-Innovationspreis MARKTVISIONEN aus. Ausgezeichnet werden herausragende Innovationen in den drei Kategorien „Marktvisionen“, „Zukunft gestalten“ und „Start-up“. Unternehmen mit Sitz in OWL können sich bis zum 29. September 2023 bewerben. Partner des Wettbewerbs ist Westfalen Weser Energie.
„OstWestfalenLippe gehört zu den wirtschaftsstärksten Standorten in Europa. Mit ihren Innovationen erobern Unternehmen aus OWL die Weltmärkte und sind Garant für Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region. Darüber hinaus entwickeln sie Lösungen für ein besseres Leben und Arbeiten in der Zukunft. Mit dem Innovationspreis wollen wir diese Leistungen würdigen und Impulse in der Region setzen“, erklärt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH. Ab sofort können sich Unternehmen, Firmenverbünde sowie Kooperationen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus OstWestfalenLippe um den undotierten OWL-Innovationspreis bewerben – mit einem innovativen Produkt, einer Dienstleistung oder einem vorbildlichen Unternehmensprozess.
In der Kategorie „Marktvisionen“ geht es um Innovationen, mit denen Unternehmen sich erfolgreich auf den Märkten behaupten und ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. In der Kategorie „Zukunft gestalten“ werden Unternehmen für Lösungen ausgezeichnet, die einen Beitrag für ein besseres Leben und Arbeiten leisten, beispielsweise in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Energie, Mobilität, Klima- und Umweltschutz oder Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. In dieser Wettbewerbsrunde spielen zudem Innovationen eine Rolle, welche die Herausforderungen der Klimakrise angehen. Der Start-up Preis richtet sich speziell an junge Firmen, die nach dem 30.06.2020 gegründet wurden. Im Gegensatz zu den anderen beiden Kategorien ist er dotiert mit einem Preisgeld von 5.000 Euro (gestiftet von Westfalen Weser Energie) und einem Beratungspaket (gestiftet von der UNITY AG). Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.owl-innovationspreis.de.
„Die enorme Innovationskraft unserer Unternehmen ist der Schlüssel für die Wirtschaftskraft der Region. Der OWL-Innovationspreis macht genau das sichtbar und hebt die vielen innovativen Unternehmen, sowie die dahinterstehenden kreativen Persönlichkeiten ins Rampenlicht. Deshalb empfehle ich allen Unternehmen aus unserer Region ausdrücklich die Teilnahme“, betont die Sprecherin der Jury Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen.
Wichtiger Wirtschaftspreis mit großem Nutzen für die Unternehmen
Der OWL-Innovationspreis hat sich seit der ersten Ausschreibung 1995 zu einem der wichtigsten Wirtschaftspreise in OWL etabliert. Insgesamt 1.210 Bewerbungen sind bei den bisherigen 14 Wettbewerben eingegangen, 52 Unternehmen wurden mit der begehrten Trophäe in Form einer gläsernen Kugel ausgezeichnet.
Bei der letzten Wettbewerbsrunde 2020/2021 wurden drei Unternehmen prämiert. Die DENIOS SE aus Bad Oeynhausen überzeugte die Jury in der Kategorie ,,MARTKTVISIONEN“ mit einer digitalen Lösung für eine sicher Gefahrenstofflagerung. Die ENERVATE GmbH aus Paderborn erhielt den Preis in der Kategorie ,,Zukunft gestalten“ für eine intelligente Thermofassade, mit der Bestandsgebäude den Energieeffizienz-Standard von Neubauten erreichen können. Und der Startup-Preis für eine erfolgversprechende Unternehmensgründung ging an die ebenfalls in Paderborn ansässige CodeShield GmbH, die eine Software für die sichere Datenspeicherung in der Cloud entwickelt hat, die Unternehmen vor Hackerangriffen schützt.
Mitmachen lohnt sich. Denn der Wettbewerb und die Sieger finden große öffentliche Aufmerksamkeit. Das bestätigen die Gewinner des Innovationspreises 2021/2022. Horst Rose, CSO der DENIOS SE: „Das gesamte DENIOS Team hat sich sehr über den Innovationspreis 2021/22 gefreut. Die Anforderungen und Auswahlkriterien in diesem Wettbewerb sind sehr hoch und bestätigen uns in unserem Handeln sehr deutlich. Unser Produkt DENIOS Connect konnten wir inzwischen erfolgreich im Markt etablieren. Der Innovationspreis hat uns viel Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit beschert. Gerne nehmen wir an den nächsten Wettbewerben mit neuen Innovationen teil.“
Kreative und innovative Potenziale in der Region fördern
Als Partner unterstützt Westfalen Weser Energie den Wettbewerb. Jürgen Noch, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie und Mitglied der Jury erläutert: Der OWL-Innovationspreis fördert seit über 25 Jahren innovative Ideen und Entwicklungen aus unserer Region und macht diese gleichzeitig einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Weil das den Standort OstWestfalenLippe nachhaltig stärkt, leisten wir gerne unseren Beitrag.“
Björn Böker, Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH ergänzt: „Der OWL Innovationspreis ist ein fester Bestandteil im Regionalmarketing für OWL und ein Spiegel der Innovationskraft unserer Wirtschaft. Aus dem Wettbewerb sind immer wieder Impulse für neue Innovationen und Kooperationen entstanden. Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf viele spannende Beiträge.“
Die Jury
In 39 Workshops, Fachveranstaltungen und Kongressen, die vom 24. August bis zum 12. Dezember 2023 in ganz OstWestfalenLippe stattfinden, dreht sich alles um neue Technologien, Anwendungen und Praxisbeispiele rund um die digitale und nachhaltige Transformation.
Der Fachkräftemangel, die hohe Inflation, steigende Energiepreise und administrative Anforderungen belasten den Mittelstand in ganz Deutschland. Wie Unternehmen bei all diesen Herausforderungen innovativ und wettbewerbsfähig bleiben können, zeigt das Veranstaltungsprogramm solutions. In 39 Workshops, Fachveranstaltungen und Kongressen, die vom 24. August bis zum 12. Dezember 2023 in ganz OstWestfalenLippe stattfinden, dreht sich alles um neue Technologien, Anwendungen und Praxisbeispiele rund um die digitale und nachhaltige Transformation.
„In OstWestfalenLippe gelingt es uns, die Kräfte in Wirtschaft und Wissenschaft zu bündeln und passgenaue Angebote für den Mittelstand zu entwickeln. Unser solutions-Programm 2023 bietet einen guten Überblick über neue technologische Entwicklungen und Anwendungen – von Künstlicher Intelligenz und 5G über intelligente Energieversorgung und Kreislaufwirtschaft bis zu Klimaschutz und Nachhaltigkeitsberichterstattung. solutions ist ein starkes Stück OstWestfalenLippe und bietet viele Impulse für Unternehmen und weitere Organisationen“, erläutert Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH.
Das OWL Forum für Innovation und Technologie solutions geht dieses Jahr in die 21. Auflage. In 39 kostenlosen Veranstaltungen können sich Interessentinnen und Interessenten aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahe Organisationen über neue Technologien informieren, Erfahrungen austauschen und Kontakte knüpfen. Das Programm, das von der OstWestfalenLippe GmbH koordiniert wird, wird von Kammern, Innovationsnetzwerken, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und weiteren Organisationen umgesetzt.
Hierbei umfasst das Programm Kongresse, Workshops, Messen – und vor allem auch neue Formate. Los geht’s am 24. August mit einer interaktiven Fahrt in NRWs erster Klimabahn in Bielefeld, bei der u.a. die Scientists for Future über Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und die Energie der Zukunft informieren. Unter dem Motto „Hightech made in Germany – Auslaufmodell oder Zukunftsgarant?“ geht es am 14. September um die Frage, wie Künstliche Intelligenz helfen kann, Industrie am Standort Deutschland zukunftssicher zu machen. Am 25. August werden Ansätze vorgestellt, wie der neue Mobilfunkstandard 5G in der beruflichen Ausbildung in Berufskollegs und Unternehmen genutzt werden kann. Wie KI, Digitalisierung und Humanmechatronik die Medizin- und Gesundheitsversorgung revolutionieren, wird am 22. November und 4. Dezember beleuchtet. Dabei geht es um die Linderung des Pflegemangels durch den Einsatz modernster Robotik und die Behandlung von Parkinson-Patienten durch KI-optimierte Diagnoseverfahren.
„Das Programm zeigt, wie stark unser Innovationsökosystem in OWL ist. Unter dem Motto „Morgen ist jetzt!“ erschließen wir gemeinsam neue Technologien, entwickeln praxisnahe Anwendungen und machen sie für Unternehmen in der ganzen Region verfügbar. Das solutions-Programm bietet einen hervorragenden Überblick über aktuelle Trends und Lösungen. Unser Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL und weitere Organisationen bieten passgenaue Unterstützung für den Transfer – von Potenzialanalysen über Qualifizierungen und Transferprojekte bis zur Innovationsplattform“, erklärt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH.
Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie unter www.solutions-owl.de. Das Programmheft kann bei der OstWestfalenLippe GmbH angefordert werden (0521 967330, infonoSpam@ostwestfalen-lippe.de).
solutions wird unterstützt durch die FMB Zuliefermesse Maschinenbau, das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, die WEGE Bielefeld und Westfalen-Weser Energie.
Sind zufrieden mit der Erprobung der neuen Nachhaltigkeits-Workshops: Masterstudierende des Lehramts am Berufskolleg der beruflichen Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbautechnik und Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen von der Universität Paderborn (links)
Zufriedene Gesichter bei den Masterstudierenden der Technikdidaktik der Universität Paderborn nach der erfolgreichen Erprobung ihrer Workshops zum Thema Nachhaltigkeit. Die Gruppe bekam zu Beginn des Semesters die Aufgabe, drei Workshops zu entwickeln, in denen Jugendliche erleben können, wie die Ingenieurwissenschaften wesentliche Beiträge zu wichtigen gesellschaftlichen Zukunftsthemen wie z. B. die Ressourcenschonung liefern.
Im Workshop zum Thema Kunststoffrecycling werden Getränkeflaschendeckel zerkleinert und eingeschmolzen, dabei die elektrische Energie und Temperatur gemessen und neue Schlüsselanhänger erstellt. Im Workshop zum Thema Aerodynamik werden in einem Miniaturwindkanal selbstgeknetete Formen, Tierfiguren und Fahrzeuge hinsichtlich ihrer „Windschnittigkeit“ getestet. Im Repairworkshop werden defekte Geräteteile wie z. B. die Batterieabdeckung einer Fernbedienung vermessen, skizziert, konstruiert und mit dem 3D-Drucker neu gedruckt. Am Sonntag, den 3. September 2023, werden die Workshops als Mitmachangebote auf der LIBOFAIR - der Nachhaltigkeitsmesse im Liborianum - von den Studierenden der Öffentlichkeit vorgestellt. https://www.liborianum.de/libofair
Die Workshopentwicklung war Bestandteil eines Technikdidaktikseminars innerhalb des Masterstudiums Lehramt am Berufskolleg der beruflichen Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbautechnik der Universität Paderborn. Die Studierenden waren aufgefordert ihre im Bachelorstudium erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten praktisch umzusetzen und literaturbasiert zu reflektieren. Den fachlichen Input bekamen sie durch den Besuch der Hannovermesse (u. a. den OWL-Gemeinschaftsstand) und durch Experteninterviews mit wissenschaftlichen Mitarbeitenden der Ingenieurwissenschaften der Universität Paderborn. In Zukunft werden die neuen Module einerseits für Schüler:innengruppen im Schülerlabor coolMINT.paderborn buchbar sein. Darüber hinaus werden sie im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts MINT 4.OWL in den sogenannten MINTmachPOOL aufgenommen und ab kommenden Jahr als mobile Workshops OWL-weit angeboten. Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen, die Leiterin des Fachgebiets Technikdidaktik, die dieses Seminarkonzept für die Masterstudierenden entwickelt und mit ihnen durchgeführt hat, freut sich: „Mit diesen neuen Workshops wird das Thema Nachhaltigkeit für die Jugendlichen im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar. Gleichzeitig erfahren sie, wie die Ingenieurwissenschaften der Universität Paderborn einen wichtigen Beitrag zu den gesellschaftlichen Zukunftsthemen liefern“.
Weitere Infos zu den Angeboten des Projekts MINT 4.OWL: www.mint4owl.de
Schlüsselanhänger aus Getränkeflaschendeckeln als Beispiel für Kunststoffrecycling (Foto: Universität Paderborn)
Betriebliche Weiterbildung ist heutzutage ein entscheidender Wettbewerbsvorteil und eine Möglichkeit, den zunehmend neuen Anforderungen am Arbeitsmarkt zu begegnen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen, deren Weiterbildungsbedarf kontinuierlich steigt, bedeuten betriebliche Weiterbildungen aber auch oft einen hohen Aufwand.
Was Blended Learning ist und wie gerade kleine und mittlere Unternehmen ein Weiterbildungskonzept für sich entwickeln können, zeigte Sünne Eichler am 11.07.2023 in unserer Online Veranstaltung „Blended Learning – der pragmatische Weg“ den rund 50 teilnehmenden Personalverantwortlichen und Führungskräften auf.
Dass sich hierbei nicht nur Kosten minimieren, sondern auch individualisierte Lernpfade entwickeln lassen, betonte die langjährige Beraterin im Bildungsmanagement und Gründerin des „Institute for Digital Learning & Leadership“ hierbei als großen Vorteil des Blended Learning. Durch die Kombination verschiedener Lernformen würde so nicht nur Flexibilität geschaffen, sondern Mitarbeitende könnten die Lerninhalte in ihrem eigenen Tempo erfassen und umsetzen.
Frau Eichler betonte, dass bei der Konzeptentwicklung vor allem eine saubere Bedarfsanalyse im Vorfeld wichtig sei, zu der neben der Bestimmung der Bedarfe auch weitere Schritte wie die Festlegung von Zielgruppen und Lerninhalten sowie die Kriterienentwicklung für den Einsatz neuer Lernformen gehöre. Die Auswahl von Lerntools, solle stattdessen erst am Ende der Konzeptentwicklung stehen.
Nächste Veranstaltung:
Mittwoch, 16.08.2023, 11-13 Uhr: New Pay – Vergütung ganzheitlich und zukunftsorientiert weiterentwickeln (Präsenz-Seminar in Detmold)
Am Ende der REGIONALE 2022 werden noch einmal neue Impulse für die Zukunft gesetzt. Mit einer „Campusbahn am Innovation Campus Lemgo“, dem „Digitalen Bahnhof Minden“ und „AuToRail OWL“ in Verl können sich jetzt Infrastrukturvorhaben im Bereich von Forschung und Innovation auf den Weg machen.
Am Ende der REGIONALE 2022 werden noch einmal neue Impulse für die Zukunft gesetzt. Mit einer „Campusbahn am Innovation Campus Lemgo“, dem „Digitalen Bahnhof Minden“ und „AuToRail OWL“ in Verl können sich jetzt Infrastrukturvorhaben im Bereich von Forschung und Innovation auf den Weg machen.
Das UrbanLand Board, das Entscheidungsgremium der REGIONALE 2022, hat in seiner abschließenden Sitzung am 05.06.2023 über Projekte aus dem Aufruf „REGIONALE OWL: Vernetzte Mobilität und digitale Anwendungen“ im Europäischen Fonds für regionale Ent-wicklung (EFRE/JTF Programm NRW) entschieden. Drei Projekte können gefördert werden. Bereits in der vergangenen Förderphase des EFRE sind für Projekte der REGIONALE 2022 rund 81 Millionen Euro Fördermittel nach OstWestfalenLippe geflossen. Nun hat die Region noch einmal weitere rund 4 Millionen Euro in der neuen EFRE-Phase über die REGIONALE eingeworben. Die Fördermittel setzten sich aus der EU Förderung und der Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen zusammen, mit den entsprechenden Eigenanteilen bedeutet dies in der Summe rund 4,5 Millionen Euro an Projektmitteln.
Darüber hinaus wird die Weiterentwicklung des UrbanLand OstWestfalenLippe mit neuen Projekten in 18 Kommunen in den Themen Stadtentwicklung, Wohnen, Daseinsvorsorge, Gemeinwohl und Mobilität vorangetrieben und damit die Vision der REGIONALE 2022 für ein gutes Leben in Stadt und Land fortgeführt. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW des Landes Nordrhein-Westfalen begrüßt diese Verstetigungsaktivitäten der REGIONALE 2022.
„Die REGIONALE 2022 war sehr erfolgreich. Die gesamte Region profitiert von der gemeinsamen Arbeit am UrbanLand. Dies wird auch durch die nun ausgewählten Projekte für neue Mobilität und Digitalisierung deutlich. OstWestfalenLippe ist ein Vorreiter für Innovationen im ländlichen Raum. Dank der starken Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft, Kreisen und Kommunen erfährt OWL eine gesteigerte Aufmerksamkeit. Über die Unterstützung des Landes freuen wir uns sehr.“, fasst Landrat Jürgen Müller, Vorsitzender des UrbanLand Board, des Entscheidungsgremiums der REGIONALE 2022, das Ergebnis der Sitzung zusammen.
Campusbahn am Innovation Campus Lemgo
Am Innovation Campus Lemgo wird eine Campusbahn verwirklicht. Das MONOCAB OWL, ein in der Entwicklung befindliches automatisiert fahrendes Einschienenfahrzeug, macht es möglich. Aktuell wird das MONOCAB auf der eingleisigen Teststrecke zwischen Lemgo und Extertal erprobt. Nun kann der Regelbetrieb auf dem Campus mit zahlreichen Einrichtungen für Bildung, Forschung, Wirtschaft und Handwerk vorbereitet werden. Dafür wird ein erstes Teilstück mit Wartungshalle bis 2025 verwirklicht. So können zukünftige Partner für eine Serienfertigung oder Käufer den Demonstrator im Einsatz erleben. Das Projekt wird durch die Technische Hochschule gemeinsam mit den assoziierten Partnerinnen Fraunhofer-Institut IOSB-INA und die Hochschule Bielefeld durchgeführt. MONOCAB OWL ist ein Projekt der REGIONALE 2022.
Digitaler Bahnhof Minden
In Minden entsteht der Bahnhof der Zukunft. Möglich macht es der RailCampus OWL, ein in Entstehung befindliches Innovationsökosystem für intelligente Bahntechnologie, am rechten Weserufer und ebenfalls Projekt der REGIONALE 2022. Ziel des Projekts „Digitaler Bahnhof Minden“ ist es, mobilitätseingeschränkten Nutzerinnen und Nutzern einen Serviceroboter zur Verfügung zu stellen. Der Roboter begleitet den Fahrgast auf seinem Weg am Bahnhof, sorgt für Orientierung sowie Sicherheit und soll sogar das Gepäck übernehmen. In die Entwicklung werden Bahnreisende und Studierende des RailCampus direkt eingebunden. Das Projekt wird von der Universität Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, der Hochschule Bielefeld und der Universität Paderborn, in Zusammenarbeit mit der DB Station & Service und der Stadt Minden, durchgeführt.
AuToRail OWL – Automated Transport of Road and Rail Goods
Im Projekt “AuToRail Automated Transport of Road and Rail Goods“ wird eine automatisierte Plattform zum Transport von Gütern und perspektivisch auch von Personen auf Schiene und Straße entwickelt. Die Vision ist ein Schienenfahrzeug, das auch auf der Straße automatisiert fahren kann. Wesentliches Projektziel ist die Automatisierung des Fahrens und Wechsels von Straße zur Schiene und umgekehrt mit geringem Zeitverlust und ohne Infrastrukturmaßnahmen. Für Unternehmen wird ein attraktiver, ökologisch nachhaltiger Gütertransport ermöglicht, der den Wechsel vom LKW auf die Schiene, auch ohne teuren Bahnanschluss, zulässt. Dazu wird am Bahnhof Kaunitz in Verl eine Versuchsstrecke eingerichtet. Das Projekt wird von der Hochschule Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie der Verler Immobilien- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH durchgeführt.
UrbanLand OstWestfalenLippe | Projekte für ein gutes Leben in Stadt und Land
OstWestfalenLippe bietet eine Heimat für ein gutes Leben und alle Lebensentwürfe - in der Stadt und auf dem Land. Diese Vision wird mit fünf neuen Projektfamilien weiterverfolgt und die Impulse der REGIONALE 2022 umsetzungsorientiert fortgeführt. 18 Kommunen haben sich auf den Projektaufruf der OWL GmbH beworben und arbeiten zukünftig gemeinsam mit der OWL GmbH an den Themen: „Interkommunale Stadtentwicklungsgesellschaften“, „Neue Wohn- und Nutzungstypologien“, „Lokale Daseinsvorsorge“, „Vom Leerstand zum Begegnungsort“ sowie „Stadträume für neue Mobilität“. In diesem Rahmen entstehen beispielsweise ein lokales Handlungskonzept für eine gute Gesundheitsversorgung oder innovative Nutzungskonzepte für leerstehende Immobilien. Kommunen bündeln so ihre Ressourcen in einem interkommunalen Auftrag und erhalten in Zeiten des Fachkräftemangels wichtiges Know-How und fachliche Unterstützung für ihre Bedarfe. Es sind Kommunen aus allen Kreisen der Region sowie die Stadt Bielefeld dabei.
Weitere Informationen: www.urbanland-owl.de
Seit 1995 steht die Glaskugel beim OWL-Innovationspreis für die "Marktvisionen" unserer Pioniere. Nach 14 Wettbewerbsrunden, 1.210 eingereichten Beiträgen und 52 Auszeichnungen ist es an der Zeit, der Trophäe ein "Facelift" zu geben. Designer:innen, Studierende und kreative Köpfe aus OWL sind eingeladen, ihre Ideen und Skizzen einzureichen. Als Preisgeld winken 400 Euro.
Seit 1995 steht die Glaskugel beim OWL-Innovationspreis für die "Marktvisionen" unserer Pioniere. Nach 14 Wettbewerbsrunden, 1.210 eingereichten Beiträgen und 52 Auszeichnungen ist es an der Zeit, der Trophäe ein "Facelift" zu geben. Designer:innen, Studierende und kreative Köpfe aus OWL sind eingeladen, ihre Ideen und Skizzen einzureichen. Als Preisgeld winken 400 Euro.
Innovationen sind heute wichtiger denn je. In Zeiten der "Stapelkrise" mit Fachkräftemangel, Klimakrise, unsicheren Lieferketten, politischen Spannungen und vielen weiteren Herausforderungen bedarf es neuer Ideen, um Wirtschaft und Gesellschaft eine nachhaltige und sichere Zukunft zu ermöglichen. Der OWL-Innovationspreis möchte den ungebrochenen Pioniergeist der Region OstWestfalenLippe hervorheben, großartige Entwicklungen auszeichnen und so zu weiteren Erfindungen anspornen.
Die bisherige Trophäe des OWL-Innovationspreises drückt aus, worum es 1995 in erster Linie noch ging: Um den Markt, um Angebot und Nachfrage. Diese Kriterien sind selbstverständlich auch heute noch von großer Wichtigkeit. Einen viel größeren Stellenwert als 1995 haben heute allerdings die Themen Digitalisierung und insbesondere Nachhaltigkeit. Die zukünftige Trophäe des OWL-Innovationspreises soll daher diese Themen wiederspiegeln und — idealerweise — in Zusammenhang mit der Region OWL bringen.
Was haben die Teilnehmenden davon?
Neben dem Preisgeld von 400 Euro wird die Siegerin bzw. der Sieger — wenn gewünscht — in der Kommunikation rund um den Preis eingebunden. Das umfasst neben der Pressemitteilung und Social Media-Auftritten natürlich auch die Einladung zur Preisverleihung. Für Designer:innen und Künstler:innen bietet sich so eine attraktive Bühne.
Wer kann teilnehmen?
Zur Teilnahme eingeladen sind alle Menschen, die Lust auf eine kreative Aufgabe haben. Im Idealfall leben die Teilnehmenden in OWL.
Wie muss eine Einreichung aussehen?
Für die erste Einreichung genügt eine Skizze der Trophäe, anhand derer Struktur und Material erkennbar ist. Gern kann dazu auch ein kurzer Text geschrieben werden, der die Idee und die Gedankengänge hinter dem Design verdeutlicht. Die Skizze kann als PNG, JPG oder PDF an Anna-Lena Lütke-Börding (a.luetke-boerdingnoSpam@ostwestfalen-lippe.de) geschickt werden. Mehrere Einreichungen pro Person sind möglich. Einsendeschluss ist der 30. Juli 2023.
Wie gestaltet sich der Prozess nach der Einreichung?
Die eingereichten Entwürfe werden zunächst von einem Expertenteam vertraulich anhand der o.g. Kriterien bewertet und anschließend von einem unabhängigen Sachverständigen auf Machbarkeit geprüft. Die Einreichungen bleiben geheim, einzig das gewinnende Design wird veröffentlicht. Mit dem Erhalt des Preisgeldes gehen sämtliche Nutzungsrechte der Designidee und der daraus entstehenden Trophäe an die OstWestfalenLippe GmbH über.
Welche Rechte erwirbt die OstWestfalenLippe GmbH mit der Ausschüttung des Preisgeldes an der Einreichung?
Der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin räumt der OstWestfalenLippe GmbH ein (bis auf das Preisgeld) unentgeltliches, sachlich, zeitlich und räumlich unbegrenztes, übertragbares, nicht ausschließliches Nutzungsrecht für alle bekannten und unbekannten Nutzungsarten ein. Dieses umfasst insbesondere das Recht zur Vervielfältigung, Bearbeitung, Umgestaltung, Weiterentwicklung, Übertragung in unveränderter oder veränderter Form, Verbreitung, öffentlichen Wiedergabe und öffentlichen Zugänglichmachung, Ausstellung und Zurschaustellung.
Wo gibt es Hilfe?
Bei Fragen zum Wettbewerb steht Anna-Lena Lütke-Börding (0521 967 33 288, a.luetke-boerdingnoSpam@ostwestfalen-lippe.de) gern zur Verfügung.
Vielen Dank an unseren Hauptsponsor Westfalen Weser Energie und unseren Nebensponsor UNITY für die Unterstützung des OWL-Innovationspreises.
OstWestfalenLippe nachhaltiger machen – das ist das Ziel aller sieben Projekte, die ab Ende des Jahres umgesetzt werden sollen. Dabei geht es etwa um den klimagerechten Umbau von Wohnquartieren, umweltfreundliche Outdoorfestivals und die Entwicklung des Industriestandortes OWL zu einer Modellregion für nachhaltiges und zirkuläres Wirtschaften.
OstWestfalenLippe nachhaltiger machen – das ist das Ziel aller sieben Projekte, die ab Ende des Jahres umgesetzt werden sollen. Dabei geht es etwa um den klimagerechten Umbau von Wohnquartieren, umweltfreundliche Outdoorfestivals und die Entwicklung des Industriestandortes OWL zu einer Modellregion für nachhaltiges und zirkuläres Wirtschaften. Im Rahmen des Projektaufrufs „Regio.NRW – Transformation“ wurden insgesamt 33 Projekte aus Nordrhein-Westfalen zur Förderung empfohlen. Der Aufruf hat ein Gesamtvolumen von 62 Millionen Euro.
Mit seinen sieben geförderten Projekten ist OstWestfalenLippe als stärkste Region aus dem Wettbewerb hervorgegangen. „Das ist ein großer Erfolg für die Region und bestätigt die Innovationskraft unserer Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Netzwerke und Unternehmen,“ so Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH. „Durch die Projekte können wir gemeinsam die nachhaltige Transformation der Region vorantreiben und neue Ansätze für nachhaltiges Wirtschaften entwickeln.“ Die Projekte haben ein Gesamtvolumen von rund 14 Millionen Euro und sollen bis zum Jahresende starten.
OWL soll Modellregion werden
Die Industrie hat mit ihren Emissionen und Materialverbräuchen einen besonders großen Einfluss auf die Umwelt. Gerade diese Branche zählt aber zu den zentralen Wirtschaftszweigen der Region. Im Leuchtturmprojekt „Green.OWL“ bringt die OWL GmbH daher gemeinsam mit rund 40 Partnerorganisationen neue Ansätze aus dem Technologiecluster it’s OWL und der Nachhaltigkeitsforschung in die Anwendung. Lösungen für die Reduzierung von Emissionen, Material und Energie sollen insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen verfügbar gemacht werden. „Mit dieser Innovationsoffensive wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands sowie Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region langfristig sichern“, erläutert Marquardt.
Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Lebensmittel und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Ein wichtiger Ansatz dafür ist die Kreislaufwirtschaft. Hier werden Produkte am Ende ihrer Lebenszeit wieder in ihre Rohstoffe zerlegt, die anschließend erneut der Produktion zugeführt werden. So bleiben Materialien möglichst lange in Gebrauch und werden nicht nach kurzer Zeit entsorgt. In den Projekten „Zirkuläre Transformation in OWL gestalten“ und „Ce:FIRe – zirkulär.frugal.regenerativ“ werden die Grundsteine für die Kreislaufwirtschaft gelegt und bestehende Ansätze weiterentwickelt. Die beiden Projekte werden von den Innovationsnetzwerken und Forschungseinrichtungen durchgeführt.
Wie die Lebensmittelindustrie – eine der wirtschaftsstärksten Branchen in OWL – nachhaltiger werden kann, untersuchen die Food Processing Initiative, Ernährung.NRW und der FoodHub NRW. Dazu werden Ansätze für Klimabilanzierung, klimafreundliche Produktionstechnologien und innovative Produkte und Geschäftsmodelle entwickelt. Mit dem Projekt „Win4OWL“ des Bielefeld Research + Innovation Campus bündeln die Universität und die Hochschule Bielefeld ihre Kräfte, um Ergebnisse aus der Forschung für die Innovationsfähigkeit von mittelständischen Unternehmen und Start-ups verfügbar zu machen. Dabei geht es insbesondere um interdisziplinäre Ansätze und neue Methoden der Zusammenarbeit.
Quartiere und Festivals werden klimagerecht
Neben der Wirtschaft sind auch die anfallenden Emissionen und Abfälle in den Bereichen Wohnen und Veranstaltungen belastend für die Umwelt. Das Projekt „Klimaneutrale Transformation von Quartieren“ beschäftigt sich daher mit der Dekarbonisierung von Quartieren durch eine auf erneuerbaren Energien basierende Versorgung, die Nutzung von Flexibilitäten bei der Sektorenkopplung und zunehmende Energieeffizienz. Projektpartner sind Energie Impuls OWL, die Hochschule Bielefeld, die Universität Paderborn sowie Kreise und Städte. Wie Kulturfestivals nachhaltiger werden können, erforscht ein Projekt der Universität Paderborn.
Trafen sich beim NRW-Sommerfest in Berlin u.a. mit Ministerpräsident Hendrik Wüst: Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Entwicklungsorganisationen
Bielefeld, 22.06.2023. Am gestrigen Abend fand in der Landesvertretung NRW in Berlin das Sommerfest unter dem Motto „Typisch NRW“ statt. Rund 1.500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien kamen zusammen, um sich über aktuelle Themen und Entwicklungen in Nordrhein-Westfalen auszutauschen. Mit dabei war auch die OstWestfalenLippe GmbH als eine der neun regionalen Entwicklungsorganisationen des Verbundes regionen.NRW.
Ministerpräsident Hendrik Wüst betonte in seiner Begrüßungsrede: „Besonders in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben. An großen Herausforderungen wie die klimaneutrale Transformation wettbewerbsfähig zu gestalten, mangelt es nicht. Da ist es manchmal besser, informell miteinander zu reden, statt nach Protokoll. Hier kann man umso besser respektvoll erst die Probleme der anderen sehen, um sich anschließend an einen Tisch zu setzen. Das ist der Sinn dieses Abends“.
Die Gäste diskutierten aktuelle Themen sowie spannende Innovationen und probierten landestypische Speisen und Getränke. Auch am Stand der NRW-Regionen gab es die Vielfalt NRWs zu probieren, mit Gins und Cocktails von besonderen lokalen Produzenten und Herstellern aus den neun Regionen. Ein buntes Programm, unter anderem mit der Band „Brass Appeal“, rundete den Abend ab.
„Das NRW Sommerfest ist immer eine sehr gute Gelegenheit mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ins Gespräch zu kommen. Dieses Jahr konnten wir mit vielen Vertretern der NRW Landesregierung über die kommenden Entwicklungen in OstWestfalenLippe diskutieren. Insbesondere das Thema Nachhaltige Transformation spielt eine zentrale Rolle in der Abstimmung mit der NRW Landesregierung“ sagt Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH.
Sich zusammen gegenüber der Landesregierung zu positionieren – das ist die Idee hinter dem gemeinsamen Auftritt der neun Regionen mit dem Titel „regionen.NRW“. Der Verbund besteht seit 2013 und umfasst die Zukunftsagentur Rheinisches Revier sowie die neun regionalen Managementorganisationen Region Aachen – Zweckverband, Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, Regionalmanagement Düsseldorf/Kreis Mettmann, Region Köln/Bonn e.V., Münsterland e.V., Standort Niederrhein GmbH, OstWestfalenLippe GmbH, Regionalverband Ruhr, die Südwestfalen Agentur GmbH.
Die mobilen Angebote der MINT Community 4.OWL werden in Jugendzentren, Bibliotheken und Unternehmen in ganz OWL durchgeführt, wie hier in der Lemgoer Phoenix Contact Arena.
MINT Community 4.OWL startet umfangreiches Sommerprogramm
Ostwestfalen-Lippe, 15.06.2023 // Über 20 außerschulische Lernorte und 50 Veranstaltungen stehen in den Sommerferien im Zeichen von Spiel, Spaß – und MINT. Mit dem Sommerferienprogramm der MINT Community 4.OWL können Jugendliche von 10-16 Jahren naturwissenschaftlich-technische Berufe erleben. Die kostenlosen Kurse finden in Bibliotheken, Jugendzentren und Unternehmen in ganz OWL statt und behandeln Themen wie 3D-Druck, Robotik und Programmieren. Die MINT Community 4.OWL ist ein Projekt der OstWestfalenLippe GmbH, der zdi Zentren aus Herford, Lippe, Gütersloh, Minden-Lübbecke und Paderborn, der Universität Paderborn mit dem Schülerlabor „coolMINT.Paderborn“ und dem Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft e.V. (BOW). Weitere Informationen und die Veranstaltungsübersicht finden Interessierte unter www.mint4owl.de.
„Ein früher Kontakt zu naturwissenschaftlich-technischen Berufsfeldern erweckt oder bestärkt bei vielen Kindern und Jugendlichen die Leidenschaft zu Tüfteln, neue Technik auszuprobieren und sich auch weiter über diese Themen zu informieren. Das erleben wir in unseren Kursen immer wieder,“ ist sich Caroline Wilke, Leiterin der MINT Community 4.OWL, sicher. Woran genau getüftelt wird, ist in den Kursen ganz unterschiedlich: „Im Haus der Jugend in Hiddenhausen können die Jugendlichen Kugelroboter programmieren und mit einem Tablet steuern. In der Stadtbücherei Horn-Bad Meinberg bauen wir aus 3D-Druckstiften kleine Brücken. Und in der Stadtbibliothek Werther erkunden wir mit Virtual und Augmented Reality-Brillen, wozu diese Technologien bei Unternehmen eingesetzt werden können.“ So soll die Arbeitswelt der Zukunft spielerisch erlebbar gemacht werden – und das möglichst nah am Wohnort der Jugendlichen.
Das Summer-Tech-Camp des BOW bietet neugierigen Jugendlichen in den ersten drei Wochen der Sommerferien zusätzlich einen praktischen Einblick in technische Berufsfelder. Neben Löten, Schweißen und Sägen in kleinen und mittleren Unternehmen kann bei ELHA Maschinenbau in Hövelhof auch ein Derby Car gebaut werden. Weitere Angebote finden u.a. bei Benteler, Claas und den Stadtwerken Bielefeld statt.
Die MINT Community 4.OWL organisiert darüber hinaus regelmäßig Veranstaltungen für MINT-Beauftragte, Ausbilder und Lehrkräfte zu Themen rund um die digitale Transformation und den Wandel der Arbeitswelt. Nach den Sommerferien finden etwa Veranstaltungen zur Förderung von bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen und zur Generation Z statt.
Über das Projekt: Die digitale Transformation verändert die Arbeitswelt schnell und in erheblichem Umfang. Kompetenzen im Umgang mit IT und neuen Technologien werden immer häufiger zur Grundvoraussetzung und damit zentral für die beruflichen Chancen von Jugendlichen. Die MINT Community 4.OWL macht diese Veränderung der Arbeitswelt für Jugendliche in OstWestfalenLippe erlebbar. Das vom BMBF geförderte Projekt wird von der OstWestfalenLippe GmbH, den zdi-Zentren der Region, der Universität Paderborn und dem Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft getragen. 160 Partner*innen aus Gebietskörperschaften, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft unterstützen die MINT Community 4.OWL.
Über die OstWestfalenLippe GmbH: Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Gesellschaft zur Förderung der Region der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. 1993 war das Geburtsjahr der heutigen OWL GmbH. Aus der damaligen Agentur für Standortmarketing ist inzwischen eine Regionalentwicklungsgesellschaft mit der Aufgabe geworden, OWL als Wirtschafts- und Wissenschaftsregion, Urlaubs- und Freizeitregion, Kulturland und Standort zum Leben und Arbeiten zu stärken. Weitere Informationen unter www.ostwestfalenlippe.de.
Im Interview schildert Projektmanager Florian Dück, welchen Stellenwert Weiterbildung auch in kleinen und mittleren Unternehmen einnimmt und einnehmen muss und wie der Next Learning HUB OWL auch KMU bei der Verankerung von Weiterbildung im Unternehmen helfen kann.
„Weiterbildung und digitale Transformation in OWL“ ist der Titel einer Studie, die den Status Quo für Unternehmen, Anbieter und Intermediäre zum Weiterbildungsökosystem in OstWestfalen-Lippe zusammenfasst. Diese Erhebung, die die OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit dem Fraunhofer IEM Paderborn durchgeführt hat, stand gleichzeitig auch am Anfang des Projekts „Weiterbildung 4.OWL“, das die Weiterbildung in der Region stärken möchte. Im Interview schildert Projektmanager Florian Dück, welchen Stellenwert Weiterbildung auch in kleinen und mittleren Unternehmen einnimmt und einnehmen muss und wie der Next Learning HUB OWL auch KMU bei der Verankerung von Weiterbildung im Unternehmen helfen kann.
Welchen Stellenwert hat Weiterbildung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aktuell?
Florian Dück: Der Weiterbildungsbedarf in kleinen und mittleren Unternehmen ist hoch und auch den Stellenwert von Weiterbildung stellt niemand in Frage. Allerdings ist Weiterbildung in KMU bei weitem nicht so etabliert wie in größeren Unternehmen. Das ist zum einen in fehlenden finanziellen Ressourcen geschuldet. Aber es ist auch eine Organisationsfrage. Bei Betrieben mit bis zu 250 Beschäftigten gibt es in der Regel selten jemanden, der für die Organisation und Durchführung von Weiterbildungen zuständig ist. In großen Unternehmen ist Weiterbildung in der Unternehmenskultur fest verankert, dort gibt es einen entsprechende Infrastruktur. Davon sind KMU aktuell aber noch weit entfernt – und das kann Folgen haben. Neben den Themen Digitalisierung und Fachwissen, das sich schnell verändert, entsteht auch zu neuen Arbeitsformen und Teamstrukturen immer wieder neuen Weiterbildungsbedarf – auch an Soft Skills. Wird diese Weiterbildung in KMU nicht „mitgenommen“, drohen kleine und mittlere Unternehmen abgehängt zu werden.
Wenn Weiterbildung in KMU noch nicht fest verankert ist: Wie sieht der klassische Weg vom Fortbildungsbedarf zur abgeschlossenen Weiterbildung denn heute aus?
Florian Dück: Der Weg zur Weiterbildungsmaßnahme beginnt in KMU häufig erst, wenn es akuten Bedarf gibt. Und dann wird auf ein bekanntes, altbewährtes Netzwerk zurückgegriffen. Meistens ist es ein Pool aus drei bis fünf Anbietern, aus deren Angeboten gewählt und eine Schulung vor Ort gebucht wird. Das schränkt die Auswahl natürlich stark ein. Gleichzeitig hat unsere Studie aber gezeigt, dass KMU nicht die Angebote von der Stange möchten, sondern individuell auf den Bedarf zugeschnittene Schulungen. Hier können insbesondere digitale Weiterbildungsformate weiterhelfen. Sie ermöglichen es den Mitarbeitenden auch individuell, zeitlich flexibel und eigenverantwortlich zu lernen. Wenn in KMU allerdings die Infrastruktur für digitale Formate nicht gegeben ist, geht viel Potenzial verloren. Auch hier setzt unser Angebot Weiterbildung 4.OWL an.
Was ist Weiterbildung 4.OWL genau?
Florian Dück: Im Projekt „Weiterbildung 4.OWL – Regional. Digital. Vernetzt.“ erarbeiten sechs Partner didaktische, technologische und wirtschaftliche Lösungen, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen und ihre Potenziale für die Region OstWestfalenLippe zu erschließen. An dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer Summe von 1,9 Millionen Euro geförderten Forschungsprojekt sind die OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit dem Fraunhofer IEM Paderborn, der Universität Paderborn sowie den Unternehmen Magh und Boppert, Phoenix Contact und der Unity AG beteiligt. Projektstart war im September 2021, die Laufzeit beträgt drei Jahre.
Wie können digitale Lösungen dabei helfen, individuelle Weiterbildungsbedarfe abzudecken?
Florian Dück: Die große Bandbreite dieser Angebote und der Formate kann genutzt werden, um Passgenauigkeit herzustellen. Durch den Einbezug digitaler Lernelemente wie Learning Nuggets - also kurzen videobasierten Einheiten - kann das Lernangebot modular zusammengesetzt werden, um die Mitarbeitenden genau da abzuholen, wo sie zum jeweiligen Zeitpunkt stehen. Mit der Einbindung digitaler Lösungen können Weiterbildungsprozesse effizienter gestaltet werden.
Welchen Beitrag will das Projekt Weiterbildung 4.OWL hier leisten?
Florian Dück: Mit dem Projekt wollen wir das Weiterbildungsökosystem in OWL insgesamt stärken und ein niederschwelliges Angebot auch für digitale Lösungen schaffen. Dabei ist uns wichtig, alle mitzunehmen. Aktuell gibt es zahlreiche Akteure, aber vieles läuft nebeneinander her. Das führt dazu, dass Angebote nicht wahrgenommen oder genutzt werden. Im Rahmen des Projekts kreieren wir den Next Learning Hub OWL, ein digitales Weiterbildungsökosystem mit Plattformcharakter. Dazu wird zum Beispiel der Next Learning Finder gehören. Dieses Tool erleichtert den gesamten Anfrageprozess durch den an Weiterbildungsformaten interessierte Unternehmen geleitet werden. Am Ende steht ein Matching mit verschiedenen Anbietern als Grundlage für detaillierte Abstimmungsgespräche. Das ersetzt natürlich kein Beratungsgespräch. Aber es vereinfacht es. Das Unternehmen weiß, mit wem es sprechen muss, und der Anbieter weiß, worüber gesprochen wird: Wie viele Teilnehmer, welche Zielgruppe, welches Ziel? Welches Thema ist gewünscht? Was ist der konkrete Bedarf? All das steht zum Zeitpunkt des ersten Gesprächs dann schon fest.
Wie kann der Next Learning HUB OWL dem Bedarf nach individuell ausgerichteten Weiterbildungsmaßnahmen entsprechen?
Florian Dück: Mit unserem zweiten Tool, dem Next Learning Creator, wird es möglich sein, didaktisch hochwertige Weiterbildungsangebote zu konzipieren, die dem Bedarf des jeweiligen Unternehmens entsprechen. Mit ihm kann die grobe Struktur für ein Weiterbildungsangebot erarbeitet und auch Verbesserungsbedarf analysiert werden. Abhängig davon, was als Lernziel festgelegt wurde, lassen sich interaktive Elemente einbauen und Methoden ergänzen. Im Idealfall läuft es so, dass Unternehmen und Anbieter sich über den HUB austauschen, die Anbieter das individuell angefragte Lernangebot entwickeln und die Unternehmen dieses dann über die Plattform wahrnehmen. Allerdings funktionieren beide Tools auch losgelöst von der Plattform.
Ab wann können KMU von diesem Angebot profitieren?
Florian Dück: Wir sind gerade in der Entwicklungsphase, in der immer funktionsnähere Prototypen entstehen, die zu Demonstrationszwecken genutzt werden. Zudem entwickeln wir die Funktionen auch im Rahmen von Pilotprojekten mit Unternehmen weiter. Wir arbeiten daran, dass die Angebote des Next Learning HUB OWL Anfang kommenden Jahres zur Verfügung stehen.