OstWestfalenLippe braucht für eine hohe Lebensqualität in Stadt und Land ein vielfältiges und attraktives Mobilitätsangebot. Das Mobilitätsnetz OstWestfalenLippe zeigt mit einem Zukunftsbild, Zielen und Maßnahmen für verschiedene charakteristische Orte, wie dies gelingen kann.
Wie sieht eine generationengerechte Mobilität mit Pkw, Bus und Bahn oder zu Fuß aus? Wie lassen sich öffentliche Räume lebenswert gestalten und Stadt und Land gut miteinander verbinden? Dafür lohnt sich der gesamtregionale Blick. Denn Mobilität endet nicht an den Grenzen der Städte und Gemeinden. Eine interkommunale und aufeinander abgestimmte Mobilitäts- und Siedlungsplanung bietet viele Vorteile und ermöglicht eine attraktive und effektive Infrastruktur. Die Mobilität der Menschen wird durch das vorhandene Angebot und die Gestaltung der Wohnorte bestimmt. Bus, Bahn, Rad und Shared Mobility können eine bessere Alternative zum eigenen Pkw sein. Multifunktionale Quartiere für Wohnen, Einkaufen, Arbeiten und Freizeit ermöglichen kurze Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
Für unsere Region zeigt das Mobilitätsnetz OWL insgesamt 45 Maßnahmen in den Kategorien Infrastruktur, Sharing, Wirtschaftsverkehre, Nahversorgung, Mobilitätsarchitekturen, Mobilitätsmanagement, öffentliche Räume sowie Siedlungsentwicklung auf. Die Lesenden erfahren beispielhaft anhand acht charakteristischer Orte, wie sich die Maßnahmen einsetzen lassen - vom Stadtzentrum bis zum Dorf, vom Bildungscampus bis zum Gewerbegebiet.
Das Mobilitätsnetz OstWestfalenLippe ist im Rahmen der REGIONALE 2022 „UrbanLand OstWestfalenLippe“ entstanden. Daran haben zahlreiche Akteure und Institutionen aus Mobilität, Wirtschaft, Wissenschaft, Regionalentwicklung und Stadtplanung in Workshops und Fachveranstaltungen mitgewirkt. Die OstWestfalenLippe GmbH hat den Prozess verantwortet.
Für jeden Interessierten, der die Mobilität sowie die Städte und Gemeinden in der Region gestalten möchte, lohnt sich der Blick in das Konzept. Das Mobilitätsnetz OWL finden Sie hier.
Familienfreundlichkeit wird im Kreis Herford großgeschrieben – das zeigte die Verleihung der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2023“ am 11.09.2023. Dort wurden insgesamt 46 Unternehmen für ihr Engagement beim Thema Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Jürgen Müller und Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL, überreichten die Urkunden im feierlichen Rahmen im Kreishaus in Herford.
Die Auszeichnung wird bereits seit 2015 Jahren an Unternehmen vergeben, die sich durch eine familienfreundliche Personalpolitik für ihre Mitarbeitenden einsetzen. Während zu Beginn noch neun Betriebe geehrt wurden, zeigt die hohe Zahl der ausgezeichneten Unternehmen in diesem Jahr, dass das Thema auch bei den Firmen im Kreis Herford an Bedeutung gewinnt. Familienfreundlichkeit ist dabei keine Frage von Größe oder Branche, wie Mitarbeiterzahlen von 15 bis 3.400 aus vielen verschiedenen Wirtschaftszweigen verdeutlichen.
Landrat Jürgen Müller betont die Bedeutung der Familienfreundlichkeit in der heutigen Zeit, besonders im Hinblick darauf, dass die geburtenstarken Jahrgänge den Arbeitsmarkt verlassen, was den Wettbewerb um Fachkräfte verstärke. „Es wird immer wichtiger, die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege fest in die Unternehmenskultur zu integrieren. Und genauso wichtig ist es, das auch bekannt zu machen. Die Auszeichnung liefert die perfekte Gelegenheit!“
Denn viele Fachkräfte schauen heute bei der Suche nach einer Anstellung nicht mehr ausschließlich auf das Gehalt, erklärt Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL: „Vielmehr steigt die Attraktivität des Unternehmens dann, wenn ein angenehmes Arbeitsklima herrscht, der Arbeitsplatz gesichert ist und eine ausgewogene Work-Life-Balance garantiert ist.“
Bei der Abschlussverleihung wurde deutlich, wie unterschiedlich Familienfreundlichkeit aussehen kann. Neben der Flexibilisierung von Zeit und Ort stellen Unternehmen unter anderem Firmenfahrzeuge und Lastenfahrräder zur privaten Verfügung, veranstalten Familientage, verleihen Hüpfburgen, bieten Freikarten für Konzerte oder Sportveranstaltungen für die ganze Familie an oder stellen sicher, dass familiäre Schicksalsschläge durch finanzielle Unterstützung abgemildert werden.
Im dreistufigen Auszeichnungsverfahren wurden zuerst die schriftlichen Bewerbungen geprüft. Anschließend wurden die Betriebe vor Ort besucht oder präsentierten ihre Angebote online. Im letzten Schritt entschied eine neunköpfige, fachkundige Jury über die Vergabe der Auszeichnung. Verliehen wird diese durch das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit dem Kreis Herford, der interkommunalen Wirtschaftsförderung des Kreises Herford, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld sowie der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld.
Sie haben einen guten Weg gefunden, um Fachkräfte für Ihr Team zu gewinnen und langfristig zu sichern?
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zeichnet innovative Lösungen zur Fachkräftesicherung aus. In sieben Preiskategorien werden bis Unternehmen, Netzwerke und Institutionen ausgezeichnet:
Teilnahmefrist: Das Online-Formular kann bis spätestens 31. Oktober 2023 um 23:59 Uhr ausgefüllt werden.
Auszeichnung: Als Shortlist-Nominierte nehmen Sie an der Preisverleihung zum ersten Deutschen Fachkräftepreis am 26. Februar 2024 in Berlin teil. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten die Auszeichnung mit dem Deutschen Fachkräftepreis-Award und profitieren von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Der Kreis Minden-Lübbecke hat viele familienfreundliche Unternehmen – und das jetzt auch zertifiziert: Insgesamt 62 Unternehmen wurden am 05.09.2023 mit der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen“ für ihr Engagement beim Thema Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Ali Doğan und Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL, überreichten die Urkunden im feierlichen Rahmen im LWL-Preußenmuseum Minden.
Die Auszeichnung wird bereits seit 2015 Jahren an Unternehmen vergeben, die sich durch eine familienfreundliche Personalpolitik für ihre Mitarbeitenden einsetzen. Während zu Beginn noch 11 Betriebe geehrt wurden, zeigt die hohe Zahl der ausgezeichneten Unternehmen in diesem Jahr, dass das Thema auch bei den Firmen in Minden-Lübbecke an Bedeutung gewinnt. Familienfreundlichkeit ist dabei keine Frage von Größe oder Branche, wie Mitarbeiterzahlen von sieben bis 3.171 aus vielen verschiedenen Wirtschaftszweigen verdeutlichen.
Landrat Ali Doğan beschreibt Familienfreundlichkeit heute als strategischen Wettbewerbsfaktor, ohne den nichts mehr geht: „Lebensphasenorientierte Personalpolitik ist eins der wichtigsten Faktoren, um auf dem Arbeitgebermarkt überleben zu können.“ Dabei gehe es heute nicht mehr nur darum, junge Eltern zu entlasten, sondern auch das Thema der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu bearbeiten: „Wir müssen uns fokussierter um die Bedürfnisse älterer Mitarbeitenden kümmern. Denn ihre langjährige Erfahrung wird immer wichtiger beim demografischen Faktor. Familienfreundliche Betriebskultur insgesamt ist eine Win-Win-Situation für uns alle.“
Am vergangenen Dienstag wurde während der Abschlussverleihung deutlich, wie unterschiedlich Familienfreundlichkeit aussehen kann. Neben der Flexibilisierung von Zeit und Ort stellen Unternehmen unter anderem Firmenfahrzeuge und Lastenfahrräder zur privaten Verfügung, veranstalten Familientage, bieten Freikarten für Konzerte oder Sportveranstaltungen für die ganze Familie an oder stellen sicher, dass familiäre Schicksalsschläge durch finanzielle Unterstützung abgemildert werden.
Die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke“ ermöglicht es den Unternehmen, ihre Familienfreundlichkeit sowohl intern als auch extern zu kommunizieren. „Diese Auszeichnung ist ein Werbeträger und Aushängeschild für ihr Engagement große und kleine Lösungen für die individuelle Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen“, erklärt Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL.
Im dreistufigen Auszeichnungsverfahren wurden zuerst die schriftlichen Bewerbungen geprüft. Anschließend wurden die Betriebe vor Ort besucht oder präsentierten ihre Angebote online. Im letzten Schritt entschied eine neunköpfige, fachkundige Jury über die Vergabe der Auszeichnung. Verliehen wird diese durch das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit dem Kreis Minden-Lübbecke, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld sowie der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld.
Selbstorganisation ist heutzutage in vielen Unternehmen angekommen. Was jedoch entscheidend zum Erfolg von selbstorganisierten Teams beiträgt, zeigte Heidrun Strikker, Geschäftsführerin der SHS Consult, auf. Am 04.09.2023 sprach sie in der Online-Veranstaltung „Selbstorganisierte Teams – Auf dem Weg zur agilen Zusammenarbeit“ vor rund 110 Personalverantwortlichen und Führungskräften über die Chancen und Herausforderungen, die sich insbesondere für Frauen aus der Selbstorganisation ergeben.
Einerseits betonte Heidrun Strikker, dass selbstorganisierte Teams ein lebensphasengerechtes Zeitmanagement ermöglichen können. Andererseits verwies
sie jedoch auch auf die oft fehlende Sichtbarkeit von weiblichen Führungskräften und fehlendes Selbstbewusstsein von weiblichen Mitarbeitenden. Selbstorganisation und Selbstvertrauen seien Zwillinge, weshalb Personen mit Selbstzweifeln unbedingt berücksichtigt und gefördert werden sollten.
Ganz im Geiste des agilen Manifests zeigte Frau Strikker auf, dass viele Methoden zur erfolgreichen Selbstorganisation beitragen können, im Zentrum der Zusammenarbeit jedoch eine gute Kommunikation und Reflexion stehen. Hierfür stellte sie die vier Grundpfeiler der Kommunikation vor, die aus Spirit, Partizipation, Orientierung und Closing (SPOC) bestehen. Auch die Wunderleiter, die wichtige Fragen und Ebenen der Selbstreflexion vor Augen führt und so Reflexionsprozesse unterstützt, wurde von ihr als wertvolles Tool für selbstorganisierte Teamarbeit vorgestellt.
In der Stadtbücherei Spenge fuhren an einem Freitagnachmittag zahlreiche SpurtMobile – wie von Geisterhand! 15 Jugendliche haben den neuen MINT-Workshop „Spurtmobil – Fahren ohne zu steuern“ in Spenge erlebt und spielerisch Neues über selbststeuernde Transportsysteme gelernt. In dem Workshop geht es um autonom fahrende Roboter, die nach einer selbst erarbeiteten Bauanleitung auf ihr Fahrverhalten getestet und verbessert werden.
Was ist ein Spurtmobil? Was bedeutet autonomes Fahren? Und wo wird es bereits eingesetzt? Diese Fragen stellten Dana und Robert, MINT-Moderator:innen und studentische Hilfskräfte des Schülerlabors coolMINT.paderborn. Nachdem das geklärt wurde, ging es an die Erstellung der Bauanleitung für ein Spurtmobil. Die Jugendlichen sollten die einzelnen Bauschritte anhand von Bildern in die richtige Reihenfolge bringen. Der fertige Bauprozess war der Startschuss für den Bau eines eigenen Spurtmobils. In kleinen Teams haben sich die 15 Teilnehmer:innen auf zwei verschiedene Stationen verteilt und fingen mit dem Sägen, Schleifen und Kleben an. David und Lasse aus der 6. Klasse des Widukind-Gymnasiums in Enger sind schnell bei der Sache. Die beiden haben schon an mehreren MINT-Workshops teilgenommen und sind jetzt auch wieder dabei. Mit MINT sind sie bereits im Informatikunterricht in Berührung gekommen. Auch Isabell, 11 Jahre alt, ist nicht zum ersten Mal beim MINT-Workshop und antwortet auf die Frage, ob es Spaß macht: „Ja, weil ich Neues lerne und in der Klasse damit angeben kann. Und für später, in der Zukunft, ist das bestimmt auch wichtig.“
Das fertige Spurtmobil ist mit einem Sensor ausgestattet, der zwischen den Farben schwarz und weiß unterscheiden kann. Mithilfe einer Batterie wird der Fahrroboter angetrieben und lotet im Fahren zwischen der schwarzen Fahrbahn und dem weißen Untergrund die Strecke aus. Für Ole aus der 8. Klasse ist das nichts Neues. Er hat bereits an mehreren Roboterwettbewerben teilgenommen und einen Fahrroboter mit zwei Sensoren gebaut. Die Teilnahme am nächsten Roboterwettbewerb ist schon geplant. Doch ob Anfänger oder Fortgeschrittener, beim Zusammenbau des Spurtmobils kommt es auf Genauigkeit an. Daran erinnert auch Robert die Teilnehmer:innen an der Heißklebestation. Er studiert Maschinenbau und Elektrotechnik auf Lehramt und ist seit einem Jahr mit den mobilen MINT-Workshops in OstWestfalenLippe unterwegs. Vor allem die Arbeit in den außerschulischen Lernorten und mit den engagierten Jugendlichen macht ihm besonders Spaß. „Es ist schön zu sehen, wenn die Teilnehmer:innen freiwillig eigene Projekte realisieren und dabei auch noch Spaß haben.“, berichtet Robert. Was ihn als MINT-Moderator bei MINT 4.OWL motiviert: „Das Dankeschön der Jugendlichen, wenn sie am Ende des Workshops mit meiner Hilfestellung etwas selbst gebaut oder programmiert haben.“
Weitere Informationen zu den Angeboten des Projekts MINT 4.OWL: www.mint4owl.de
Welche Benefits wünschen sich Mitarbeitende und wie kann ein neues Vergütungssystem im Unternehmen etabliert werden? Diesen Fragen ging Nadine Nobile am 16.08.2023 in der Präsenzveranstaltung mit dem Titel "New Pay – Vergütung ganzheitlich und zukunftsorientiert weiterentwickeln" bei der AGF in Detmold nach.
Des Weiteren betonte Nadine Nobile, dass Befragungen von Mitarbeitenden deutlich zeigen, dass nicht mehr der rein monetäre Aspekt im Vordergrund stehe, sondern vielmehr Faktoren wie Fairness, Transparenz und Partizipation die Eckpfeiler von moderner Vergütung seien.
Auch immer längere Listen von Benefits für die Mitarbeitenden seien keine Lösung für die Gewinnung neuer Fachkräfte. Vielmehr sollten Unternehmen einen maßvollen Umgang pflegen und überprüfen, welche Benefits Mehrwert für die Beschäftigten stiften und welche auch die Unternehmenswerte widerspiegeln.
Im Anschluss an ihren Impulsvortrag ging Frau Nobile auf die zahlreichen Fragen und Anregungen aus dem Publikum ein und es entstand ein reger Austausch, aus dem die Teilnehmenden viele neue Impulse mitnehmen konnten.
Nächste Veranstaltung:
Montag, 04.09.2023, ab 10:30 Uhr: Online-Seminar "Selbstorganisierte Teams – Auf dem Weg zur agilen Zusammenarbeit"
Aufruf des Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen zur Einreichung von Interessenbekundungen für das Projekt „Übergangslotsen“ in der Förderphase 2021-2027
Das Projekt „Übergangslotsen“ verfolgt das Ziel, insb. Schülerinnen und Schüler im Übergangsektor (Bildungsgänge der Ausbildungsvorbereitung/Vollzeit, Berufsfachschule 1 und Berufsfachschule 2) des Berufskollegs als Potenzial für die #Fachkräftesicherung zu erreichen und ihnen Ansprache- und Unterstützungsangebote für ein passgenaues „Matching“ bereitzustellen. Sogenannte Übergangslotsinnen und -lotsen sollen während der Projektlaufzeit Schülerinnen und Schüler an den Berufskollegs bedarfsorientiert auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes, erfolgreiches Leben vorrangig in eine berufliche Ausbildung begleiten und unterstützen. Sie sollen die Kooperation von Wirtschaft und Berufskollegs weiter stärken. Der Aufruf „Übergangslotsen“ ist dabei eingebunden in die Fachkräfteoffensive NRW. Durch die zielgerichtete individuelle Begleitung der Überganglotsinnen und -lotsen soll für jede Schülerin/jeden Schüler, die/der an der Aufnahme einer Ausbildung interessiert ist, eine Anschlussmöglichkeit in eine berufliche Ausbildung realisiert werden.
In OWL werden dafür 12 Personalstellen gefördert.
Zum Aufruf: https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe
Interessenten reichen ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen zur Durchführung des Projekts bis spätestens zum 05. September 2023 beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ein: UebergangslotsennoSpam@mags.nrw.de
Der Aufruf „Übergangslotsen“ ist eingebunden in die Fachkräfteoffensive NRW.
Prognosen des statistischen Bundesamts zufolge werden 7-8 Millionen Menschen in Deutschland bis 2070 pflegebedürftig sein[1]. Wobei Pflege in Deutschland in erster Linie von weiblichen Angehörigen geleistet wird und diese häufig mit 50 Stunden Aufwand pro Woche belastet[2].
Pflege geht uns also alle an, betonte Judith Lehr vom IW Köln folglich am 15.08.2023 in der Online-Veranstaltung „Pflegesensible Unternehmenskultur – Wie Unternehmen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gestalten können“. In dem Seminar erläuterte sie rund 70 Personalverantwortlichen und Führungskräften aus kleinen und mittleren Unternehmen, welche Schritte Unternehmen machen können, um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in ihren Unternehmen zu fördern und hiermit auch die Mitarbeiterbindung nachhaltig zu stärken.
Neben rechtlichen Regelungen zur kurzzeitigen Arbeitsverhinderung, Pflegezeit und Familienpflegezeit, führte Judith Lehr aus, wie Unternehmen eine Willkommenskultur für Vereinbarkeit in der Unternehmenskultur verankern können. Hierbei sei es nicht nur wichtig, sich der eigenen Werte bewusst zu werden, sondern diese auch an die Mitarbeitenden zu kommunizieren. Mit welchen konkreten Maßnahmen Unternehmen pflegende Angehörige unterstützen können, zeigte sie im Anschluss auf. Neben bezahlten Pflegekrank-Tagen, der Kooperation mit Seniorenheimen und Pflegediensten sowie der Ausbildung von Pflegelotsen, wurden vor allem Maßnahmen zur Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort in den Vordergrund gestellt.
Nächste Veranstaltung:
Montag, 04.09.2023, 10:30-12:00 Uhr: Selbstorganisierte Teams – Auf dem Weg zur agilen Zusammenarbeit (Online-Seminar)
Erfolgreiche Produkte, Dienstleistungen und Unternehmensprozesse gesucht: Zum 15. Mal schreibt die OstWestfalenLippe GmbH den OWL-Innovationspreis MARKTVISIONEN aus. Ausgezeichnet werden herausragende Innovationen in den drei Kategorien „Marktvisionen“, „Zukunft gestalten“ und „Start-up“. Unternehmen mit Sitz in OWL können sich bis zum 29. September 2023 bewerben. Partner des Wettbewerbs ist Westfalen Weser Energie.
„OstWestfalenLippe gehört zu den wirtschaftsstärksten Standorten in Europa. Mit ihren Innovationen erobern Unternehmen aus OWL die Weltmärkte und sind Garant für Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region. Darüber hinaus entwickeln sie Lösungen für ein besseres Leben und Arbeiten in der Zukunft. Mit dem Innovationspreis wollen wir diese Leistungen würdigen und Impulse in der Region setzen“, erklärt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH. Ab sofort können sich Unternehmen, Firmenverbünde sowie Kooperationen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus OstWestfalenLippe um den undotierten OWL-Innovationspreis bewerben – mit einem innovativen Produkt, einer Dienstleistung oder einem vorbildlichen Unternehmensprozess.
In der Kategorie „Marktvisionen“ geht es um Innovationen, mit denen Unternehmen sich erfolgreich auf den Märkten behaupten und ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. In der Kategorie „Zukunft gestalten“ werden Unternehmen für Lösungen ausgezeichnet, die einen Beitrag für ein besseres Leben und Arbeiten leisten, beispielsweise in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Energie, Mobilität, Klima- und Umweltschutz oder Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. In dieser Wettbewerbsrunde spielen zudem Innovationen eine Rolle, welche die Herausforderungen der Klimakrise angehen. Der Start-up Preis richtet sich speziell an junge Firmen, die nach dem 30.06.2020 gegründet wurden. Im Gegensatz zu den anderen beiden Kategorien ist er dotiert mit einem Preisgeld von 5.000 Euro (gestiftet von Westfalen Weser Energie) und einem Beratungspaket (gestiftet von der UNITY AG). Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.owl-innovationspreis.de.
„Die enorme Innovationskraft unserer Unternehmen ist der Schlüssel für die Wirtschaftskraft der Region. Der OWL-Innovationspreis macht genau das sichtbar und hebt die vielen innovativen Unternehmen, sowie die dahinterstehenden kreativen Persönlichkeiten ins Rampenlicht. Deshalb empfehle ich allen Unternehmen aus unserer Region ausdrücklich die Teilnahme“, betont die Sprecherin der Jury Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen.
Wichtiger Wirtschaftspreis mit großem Nutzen für die Unternehmen
Der OWL-Innovationspreis hat sich seit der ersten Ausschreibung 1995 zu einem der wichtigsten Wirtschaftspreise in OWL etabliert. Insgesamt 1.210 Bewerbungen sind bei den bisherigen 14 Wettbewerben eingegangen, 52 Unternehmen wurden mit der begehrten Trophäe in Form einer gläsernen Kugel ausgezeichnet.
Bei der letzten Wettbewerbsrunde 2020/2021 wurden drei Unternehmen prämiert. Die DENIOS SE aus Bad Oeynhausen überzeugte die Jury in der Kategorie ,,MARTKTVISIONEN“ mit einer digitalen Lösung für eine sicher Gefahrenstofflagerung. Die ENERVATE GmbH aus Paderborn erhielt den Preis in der Kategorie ,,Zukunft gestalten“ für eine intelligente Thermofassade, mit der Bestandsgebäude den Energieeffizienz-Standard von Neubauten erreichen können. Und der Startup-Preis für eine erfolgversprechende Unternehmensgründung ging an die ebenfalls in Paderborn ansässige CodeShield GmbH, die eine Software für die sichere Datenspeicherung in der Cloud entwickelt hat, die Unternehmen vor Hackerangriffen schützt.
Mitmachen lohnt sich. Denn der Wettbewerb und die Sieger finden große öffentliche Aufmerksamkeit. Das bestätigen die Gewinner des Innovationspreises 2021/2022. Horst Rose, CSO der DENIOS SE: „Das gesamte DENIOS Team hat sich sehr über den Innovationspreis 2021/22 gefreut. Die Anforderungen und Auswahlkriterien in diesem Wettbewerb sind sehr hoch und bestätigen uns in unserem Handeln sehr deutlich. Unser Produkt DENIOS Connect konnten wir inzwischen erfolgreich im Markt etablieren. Der Innovationspreis hat uns viel Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit beschert. Gerne nehmen wir an den nächsten Wettbewerben mit neuen Innovationen teil.“
Kreative und innovative Potenziale in der Region fördern
Als Partner unterstützt Westfalen Weser Energie den Wettbewerb. Jürgen Noch, Geschäftsführer Westfalen Weser Energie und Mitglied der Jury erläutert: Der OWL-Innovationspreis fördert seit über 25 Jahren innovative Ideen und Entwicklungen aus unserer Region und macht diese gleichzeitig einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Weil das den Standort OstWestfalenLippe nachhaltig stärkt, leisten wir gerne unseren Beitrag.“
Björn Böker, Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH ergänzt: „Der OWL Innovationspreis ist ein fester Bestandteil im Regionalmarketing für OWL und ein Spiegel der Innovationskraft unserer Wirtschaft. Aus dem Wettbewerb sind immer wieder Impulse für neue Innovationen und Kooperationen entstanden. Auch in diesem Jahr freuen wir uns auf viele spannende Beiträge.“
Die Jury