Nachbericht zum Workshop „Unwiderstehliche Stellenanzeigen texten“
Bildhaft und ansprechend statt blutleer und dröge: Im Workshop „Unwiderstehliche Stellenanzeigen texten“ ging es am Donnerstag, 16. November, um das Schreiben von Stellenanzeigen. Anhand von Praxisbeispielen machte die Referentin Sibylle Frank deutlich, was aussagekräftige Anzeigen von oberflächlichen Varianten unterscheidet.
Die selbstständige Unternehmerin bei der Agentur Heldenstreich präsentierte den rund 40 Teilnehmenden verschiedene Handlungsansätze. Ziel sei es, in den Köpfen Bilder zu erzeugen, Emotionen hervorzurufen sowie den Impuls zu wecken, sich zu bewerben. Wer Frauen ermutigen wolle, sich zu bewerben, solle sie konkret dazu aufrufen, riet Frank.
Je kürzer, desto besser sei bei dieser Art des Schreibens nicht das Credo - im Gegenteil. Vielmehr gehe es darum, häufig gestellte Fragen aus Bewerbungsgesprächen vorzugreifen. Frank, die in den vergangenen Jahren mehr als 1.000 Jobinterviews geführt hat, riet aus Erfahrung dazu, authentische Angaben bei Kolleginnen und Kollegen einzuholen, die sich mit der Jobposition auskennen: Wie geht es bei dieser Stelle wirklich zu? Was für Besonderheiten, schöne Momente, aber auch Herausforderungen gibt es? Die Aufzählung von Soft Skills wie kommunikativ, verantwortungsvoll oder teamfähig sei überflüssig, da diese in fast jedem Job vorausgesetzt würden.
Wenn bestimmte Eigenschaften für eine Stelle besonders wichtig und daher hervorzuheben seien, müsse dies begründet werden. Bei der Jobsuche seien den Bewerbenden drei Aspekte besonders wichtig: die Art der Aufgabe, Wertschätzung und ein nettes kollegiales Umfeld. Dementsprechend sollten diese Aspekte laut Frank auch in der Stellenausschreibung aufgegriffen werden.
Von einem guten Talentmanagement versprachen sich die rund 70 Personalverantwortlichen und Führungskräfte, die am 15.11.2023 am Online-Seminar "Talentmanagement in KMU" teilnahmen, vor allem eine gute Mitarbeiterbindung und Fachkräftesicherung.
Lynn Schäfer, Head of People and Culture der homee GmbH, gab einen Einblick, wie KMU ein strategisches Talentmanagement einführen können und worauf dabei zu achten ist. Gemäß dem Leitsatz „No one size fits all“ stellte sie klar heraus, dass das Vorgehen immer auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt sein muss. Das Talentmanagement müsse die Ziele des Unternehmens im Blick haben und im Einklang mit der HR-Strategie stehen. Darüber hinaus müsse aber auch der Mitarbeiterlebenszyklus bei der Planung Berücksichtigung finden.
Bei der Einführung eines Talentmanagements sollten sich Personalverantwortliche und Führungskräfte laut Frau Schäfer vor allem über die Definition von „Talent“ im Klaren sein, die sie für ihre Strategie nutzen wollen. Sie unterschied in diesem Kontext zwischen „elitären“ und „universellen“ Talentansätzen, die entweder auf High Performer und Potentials abzielten oder aber alle Mitarbeitenden eines Unternehmens berücksichtigten.
Da Talente oft noch unterbewusst nach dem Leitsatz „Think Manager, Think Male“ ausgewählt würden, riet Schäfer dazu, nicht nur das Talentmanagement und Frauenförderprogramme regelmäßig auf geschlechtsspezifische Diskriminierung hin zu überprüfen, sondern auch eine offene und transparente Kommunikation und innovative Talentauswahlprozesse zu implementieren. Darüber hinaus gäbe es natürlich auch die Möglichkeit der Einführung einer Frauenquote in Talent-Förderprogrammen.
Weiterhin verwies Frau Schäfer in ihrem Vortrag auf nützliche Tools, die KMU für ihr Talentmanagement nutzen können. Neben Möglichkeiten Talentpools auch ohne teure Softwarelösungen aufzubauen, zeigte sie auf, wie CANVAS für das Talentmanagement eingesetzt werden kann.
Auch für die Erhöhung von Bewerberzahlen gab Lynn Schäfer noch einen wertvollen Rat: Bewerbungsverfahren müssten auf den heutigen Arbeitnehmermärkten vor allem transparent und nutzerfreundlich sein. Auch die klare Kommunikation von Arbeitgeberbewertungen und Auszeichnungen sei ein wichtiger Punkt für ein erfolgreiches Recruiting. Sie bat die Personalverantwortlichen und Führungskräfte an dieser Stelle, sich einmal selbst bei ihrem Unternehmen zu bewerben und ihr Bewerbungsverfahren damit auf den Prüfstand zu stellen.
Familienfreundlichkeit ist im Kreis Paderborn mehr als eine Floskel – das zeigte jetzt die Verleihung der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2023“. Insgesamt 84 Unternehmen wurden für ihr Engagement beim Thema Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Christoph Rüther und Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL, überreichten in Salzkotten-Thüle im feierlichen Rahmen die Urkunden.
Die Auszeichnung wird bereits seit 2017 an Unternehmen vergeben, die sich durch eine familienfreundliche Personalpolitik für ihre Mitarbeitenden einsetzen. Erstmals oder in Folge entwickeln die Verantwortlichen in den Unternehmen vor Ort individuelle Maßnahmen und Angebote, um Familien zu unterstützen und ihren Alltag zu erleichtern. Sowohl Homeoffice- und Gleitzeitmöglichkeiten, als auch Zuschüsse zur Kinderbetreuung, Familiensommerfeste, Firmenfahrzeuge und Lastenfahrräder zur privaten Nutzung oder Freikarten für Konzerte oder Sportveranstaltungen sind nur einige Maßnahmen, welche die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der IHK, der Handwerkskammer, des Jobcenters, der Agentur für Arbeit, des Kreises Paderborn, des Arbeitgeberverbandes Paderborn, Büren, Warburg und Höxter e.V., des DGB und des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL, überzeugten.
Entschieden sich im Jahr 2017 zunächst 27 Unternehmen dazu, ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen, so waren es im Jahr 2021 bereits 75 Betriebe. Im Jahr 2023 lag die Bewerberzahl bei 90 Unternehmen, von denen sich 66 bereits wiederholt am Prozess beteiligten. Ein deutliches Signal dafür, dass das Thema auch bei den Firmen im Kreis Paderborn an Bedeutung gewinnt. Familienfreundlichkeit ist dabei keine Frage von Größe oder Branche, wie Mitarbeiterzahlen von 4 bis 3.500 aus vielen verschiedenen Wirtschaftszweigen verdeutlichen.
Seit zwanzig Jahren untersucht der „Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit“ des Instituts der deutschen Wirtschaft, wie sich das betriebliche Engagement für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland entwickelt. „Das Thema ist also alles andere als neu“, unterstreicht Landrat Christoph Rüther im Rahmen der Verleihung. „Es ist den Menschen heute nur deutlich bewusster“. So sei die betriebliche Familienfreundlichkeit bei den zunehmenden Fachkräfteengpässen wichtiger denn je. „Schritte in Richtung Familienfreundlichkeit sind gut investiert, denn sie beeinflussen das Arbeitsklima, die Motivation und damit auch die Produktivität. Die Maßnahmen schaffen Transparenz, erzeugen Vertrauen und beweisen Verlässlichkeit“, so Rüther.
„Viele schauen heute bei einer neuen Anstellung nicht mehr ausschließlich auf das Gehalt“, erklärt Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL. Vielmehr seien Faktoren wie ein angenehmes Arbeitsklima, Arbeitsplatzsicherheit und eine ausgewogene Work-Life-Balance entscheidend bei der Job-Wahl.
Was genau Familienfreundlichkeit bedeutet, ist heute vielschichtig. Edith Rehmann-Decker, Leiterin des Amtes Wirtschaft & Tourismus beim Kreis Paderborn betont: „Die Thematik geht deutlich darüber hinaus, dass nur Vater, Mutter und Kind in den Blick genommen werden. Auch das Thema Pflege sollte heute direkt mitbedacht werden.“ Im Laufe eines Lebens ändern sich die Themen der Beschäftigten. Laut Rehmann-Decker sei es wichtig, dass sich auch die Unternehmen daran anpassen.
Im dreistufigen Auszeichnungsverfahren wurden zuerst die schriftlichen Bewerbungen geprüft. Anschließend fanden Betriebsbesichtigungen oder Onlinepräsentationen statt. Im letzten Schritt entschied eine neunköpfige, fachkundige Jury über die Vergabe der Auszeichnung. Verliehen wird diese durch das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, welches von der OstWestfalenLippe GmbH getragen wird, in Kooperation mit dem Kreis Paderborn, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld sowie der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld.
Familienfreundlichkeit wird im Kreis Herford großgeschrieben – das zeigte die Verleihung der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2023“ am 11.09.2023. Dort wurden insgesamt 46 Unternehmen für ihr Engagement beim Thema Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Jürgen Müller und Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL, überreichten die Urkunden im feierlichen Rahmen im Kreishaus in Herford.
Die Auszeichnung wird bereits seit 2015 Jahren an Unternehmen vergeben, die sich durch eine familienfreundliche Personalpolitik für ihre Mitarbeitenden einsetzen. Während zu Beginn noch neun Betriebe geehrt wurden, zeigt die hohe Zahl der ausgezeichneten Unternehmen in diesem Jahr, dass das Thema auch bei den Firmen im Kreis Herford an Bedeutung gewinnt. Familienfreundlichkeit ist dabei keine Frage von Größe oder Branche, wie Mitarbeiterzahlen von 15 bis 3.400 aus vielen verschiedenen Wirtschaftszweigen verdeutlichen.
Landrat Jürgen Müller betont die Bedeutung der Familienfreundlichkeit in der heutigen Zeit, besonders im Hinblick darauf, dass die geburtenstarken Jahrgänge den Arbeitsmarkt verlassen, was den Wettbewerb um Fachkräfte verstärke. „Es wird immer wichtiger, die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege fest in die Unternehmenskultur zu integrieren. Und genauso wichtig ist es, das auch bekannt zu machen. Die Auszeichnung liefert die perfekte Gelegenheit!“
Denn viele Fachkräfte schauen heute bei der Suche nach einer Anstellung nicht mehr ausschließlich auf das Gehalt, erklärt Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL: „Vielmehr steigt die Attraktivität des Unternehmens dann, wenn ein angenehmes Arbeitsklima herrscht, der Arbeitsplatz gesichert ist und eine ausgewogene Work-Life-Balance garantiert ist.“
Bei der Abschlussverleihung wurde deutlich, wie unterschiedlich Familienfreundlichkeit aussehen kann. Neben der Flexibilisierung von Zeit und Ort stellen Unternehmen unter anderem Firmenfahrzeuge und Lastenfahrräder zur privaten Verfügung, veranstalten Familientage, verleihen Hüpfburgen, bieten Freikarten für Konzerte oder Sportveranstaltungen für die ganze Familie an oder stellen sicher, dass familiäre Schicksalsschläge durch finanzielle Unterstützung abgemildert werden.
Im dreistufigen Auszeichnungsverfahren wurden zuerst die schriftlichen Bewerbungen geprüft. Anschließend wurden die Betriebe vor Ort besucht oder präsentierten ihre Angebote online. Im letzten Schritt entschied eine neunköpfige, fachkundige Jury über die Vergabe der Auszeichnung. Verliehen wird diese durch das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit dem Kreis Herford, der interkommunalen Wirtschaftsförderung des Kreises Herford, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld sowie der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld.
Der Kreis Minden-Lübbecke hat viele familienfreundliche Unternehmen – und das jetzt auch zertifiziert: Insgesamt 62 Unternehmen wurden am 05.09.2023 mit der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen“ für ihr Engagement beim Thema Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Ali Doğan und Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL, überreichten die Urkunden im feierlichen Rahmen im LWL-Preußenmuseum Minden.
Die Auszeichnung wird bereits seit 2015 Jahren an Unternehmen vergeben, die sich durch eine familienfreundliche Personalpolitik für ihre Mitarbeitenden einsetzen. Während zu Beginn noch 11 Betriebe geehrt wurden, zeigt die hohe Zahl der ausgezeichneten Unternehmen in diesem Jahr, dass das Thema auch bei den Firmen in Minden-Lübbecke an Bedeutung gewinnt. Familienfreundlichkeit ist dabei keine Frage von Größe oder Branche, wie Mitarbeiterzahlen von sieben bis 3.171 aus vielen verschiedenen Wirtschaftszweigen verdeutlichen.
Landrat Ali Doğan beschreibt Familienfreundlichkeit heute als strategischen Wettbewerbsfaktor, ohne den nichts mehr geht: „Lebensphasenorientierte Personalpolitik ist eins der wichtigsten Faktoren, um auf dem Arbeitgebermarkt überleben zu können.“ Dabei gehe es heute nicht mehr nur darum, junge Eltern zu entlasten, sondern auch das Thema der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu bearbeiten: „Wir müssen uns fokussierter um die Bedürfnisse älterer Mitarbeitenden kümmern. Denn ihre langjährige Erfahrung wird immer wichtiger beim demografischen Faktor. Familienfreundliche Betriebskultur insgesamt ist eine Win-Win-Situation für uns alle.“
Am vergangenen Dienstag wurde während der Abschlussverleihung deutlich, wie unterschiedlich Familienfreundlichkeit aussehen kann. Neben der Flexibilisierung von Zeit und Ort stellen Unternehmen unter anderem Firmenfahrzeuge und Lastenfahrräder zur privaten Verfügung, veranstalten Familientage, bieten Freikarten für Konzerte oder Sportveranstaltungen für die ganze Familie an oder stellen sicher, dass familiäre Schicksalsschläge durch finanzielle Unterstützung abgemildert werden.
Die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke“ ermöglicht es den Unternehmen, ihre Familienfreundlichkeit sowohl intern als auch extern zu kommunizieren. „Diese Auszeichnung ist ein Werbeträger und Aushängeschild für ihr Engagement große und kleine Lösungen für die individuelle Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen“, erklärt Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL.
Im dreistufigen Auszeichnungsverfahren wurden zuerst die schriftlichen Bewerbungen geprüft. Anschließend wurden die Betriebe vor Ort besucht oder präsentierten ihre Angebote online. Im letzten Schritt entschied eine neunköpfige, fachkundige Jury über die Vergabe der Auszeichnung. Verliehen wird diese durch das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit dem Kreis Minden-Lübbecke, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld sowie der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld.
Selbstorganisation ist heutzutage in vielen Unternehmen angekommen. Was jedoch entscheidend zum Erfolg von selbstorganisierten Teams beiträgt, zeigte Heidrun Strikker, Geschäftsführerin der SHS Consult, auf. Am 04.09.2023 sprach sie in der Online-Veranstaltung „Selbstorganisierte Teams – Auf dem Weg zur agilen Zusammenarbeit“ vor rund 110 Personalverantwortlichen und Führungskräften über die Chancen und Herausforderungen, die sich insbesondere für Frauen aus der Selbstorganisation ergeben.
Einerseits betonte Heidrun Strikker, dass selbstorganisierte Teams ein lebensphasengerechtes Zeitmanagement ermöglichen können. Andererseits verwies
sie jedoch auch auf die oft fehlende Sichtbarkeit von weiblichen Führungskräften und fehlendes Selbstbewusstsein von weiblichen Mitarbeitenden. Selbstorganisation und Selbstvertrauen seien Zwillinge, weshalb Personen mit Selbstzweifeln unbedingt berücksichtigt und gefördert werden sollten.
Ganz im Geiste des agilen Manifests zeigte Frau Strikker auf, dass viele Methoden zur erfolgreichen Selbstorganisation beitragen können, im Zentrum der Zusammenarbeit jedoch eine gute Kommunikation und Reflexion stehen. Hierfür stellte sie die vier Grundpfeiler der Kommunikation vor, die aus Spirit, Partizipation, Orientierung und Closing (SPOC) bestehen. Auch die Wunderleiter, die wichtige Fragen und Ebenen der Selbstreflexion vor Augen führt und so Reflexionsprozesse unterstützt, wurde von ihr als wertvolles Tool für selbstorganisierte Teamarbeit vorgestellt.
Welche Benefits wünschen sich Mitarbeitende und wie kann ein neues Vergütungssystem im Unternehmen etabliert werden? Diesen Fragen ging Nadine Nobile am 16.08.2023 in der Präsenzveranstaltung mit dem Titel "New Pay – Vergütung ganzheitlich und zukunftsorientiert weiterentwickeln" bei der AGF in Detmold nach.
Des Weiteren betonte Nadine Nobile, dass Befragungen von Mitarbeitenden deutlich zeigen, dass nicht mehr der rein monetäre Aspekt im Vordergrund stehe, sondern vielmehr Faktoren wie Fairness, Transparenz und Partizipation die Eckpfeiler von moderner Vergütung seien.
Auch immer längere Listen von Benefits für die Mitarbeitenden seien keine Lösung für die Gewinnung neuer Fachkräfte. Vielmehr sollten Unternehmen einen maßvollen Umgang pflegen und überprüfen, welche Benefits Mehrwert für die Beschäftigten stiften und welche auch die Unternehmenswerte widerspiegeln.
Im Anschluss an ihren Impulsvortrag ging Frau Nobile auf die zahlreichen Fragen und Anregungen aus dem Publikum ein und es entstand ein reger Austausch, aus dem die Teilnehmenden viele neue Impulse mitnehmen konnten.
Nächste Veranstaltung:
Montag, 04.09.2023, ab 10:30 Uhr: Online-Seminar "Selbstorganisierte Teams – Auf dem Weg zur agilen Zusammenarbeit"
Prognosen des statistischen Bundesamts zufolge werden 7-8 Millionen Menschen in Deutschland bis 2070 pflegebedürftig sein[1]. Wobei Pflege in Deutschland in erster Linie von weiblichen Angehörigen geleistet wird und diese häufig mit 50 Stunden Aufwand pro Woche belastet[2].
Pflege geht uns also alle an, betonte Judith Lehr vom IW Köln folglich am 15.08.2023 in der Online-Veranstaltung „Pflegesensible Unternehmenskultur – Wie Unternehmen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gestalten können“. In dem Seminar erläuterte sie rund 70 Personalverantwortlichen und Führungskräften aus kleinen und mittleren Unternehmen, welche Schritte Unternehmen machen können, um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in ihren Unternehmen zu fördern und hiermit auch die Mitarbeiterbindung nachhaltig zu stärken.
Neben rechtlichen Regelungen zur kurzzeitigen Arbeitsverhinderung, Pflegezeit und Familienpflegezeit, führte Judith Lehr aus, wie Unternehmen eine Willkommenskultur für Vereinbarkeit in der Unternehmenskultur verankern können. Hierbei sei es nicht nur wichtig, sich der eigenen Werte bewusst zu werden, sondern diese auch an die Mitarbeitenden zu kommunizieren. Mit welchen konkreten Maßnahmen Unternehmen pflegende Angehörige unterstützen können, zeigte sie im Anschluss auf. Neben bezahlten Pflegekrank-Tagen, der Kooperation mit Seniorenheimen und Pflegediensten sowie der Ausbildung von Pflegelotsen, wurden vor allem Maßnahmen zur Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort in den Vordergrund gestellt.
Nächste Veranstaltung:
Montag, 04.09.2023, 10:30-12:00 Uhr: Selbstorganisierte Teams – Auf dem Weg zur agilen Zusammenarbeit (Online-Seminar)
Betriebliche Weiterbildung ist heutzutage ein entscheidender Wettbewerbsvorteil und eine Möglichkeit, den zunehmend neuen Anforderungen am Arbeitsmarkt zu begegnen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen, deren Weiterbildungsbedarf kontinuierlich steigt, bedeuten betriebliche Weiterbildungen aber auch oft einen hohen Aufwand.
Was Blended Learning ist und wie gerade kleine und mittlere Unternehmen ein Weiterbildungskonzept für sich entwickeln können, zeigte Sünne Eichler am 11.07.2023 in unserer Online Veranstaltung „Blended Learning – der pragmatische Weg“ den rund 50 teilnehmenden Personalverantwortlichen und Führungskräften auf.
Dass sich hierbei nicht nur Kosten minimieren, sondern auch individualisierte Lernpfade entwickeln lassen, betonte die langjährige Beraterin im Bildungsmanagement und Gründerin des „Institute for Digital Learning & Leadership“ hierbei als großen Vorteil des Blended Learning. Durch die Kombination verschiedener Lernformen würde so nicht nur Flexibilität geschaffen, sondern Mitarbeitende könnten die Lerninhalte in ihrem eigenen Tempo erfassen und umsetzen.
Frau Eichler betonte, dass bei der Konzeptentwicklung vor allem eine saubere Bedarfsanalyse im Vorfeld wichtig sei, zu der neben der Bestimmung der Bedarfe auch weitere Schritte wie die Festlegung von Zielgruppen und Lerninhalten sowie die Kriterienentwicklung für den Einsatz neuer Lernformen gehöre. Die Auswahl von Lerntools, solle stattdessen erst am Ende der Konzeptentwicklung stehen.
Nächste Veranstaltung:
Mittwoch, 16.08.2023, 11-13 Uhr: New Pay – Vergütung ganzheitlich und zukunftsorientiert weiterentwickeln (Präsenz-Seminar in Detmold)
Große Reichweiten, exklusive Einblicke und Unterhaltung in all ihren Facetten: Soziale Medien bergen für die Rekrutierung von Auszubildenden großes Potenzial. Welche Möglichkeiten Unternehmen haben, stellte die Social-Media-Managerin Gapinaya Ganeshabalan am 23. Mai 2023 in einem Webinar des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL vor.
Zeit, Kreativität und Manpower seien die wichtigsten Ressourcen für einen erfolgreichen Unternehmensaccount auf Tiktok oder Instagram, betonte Ganeshabalan. Zeit sei notwendig für die regelmäßige Erstellung von Posts, Kreativität für die Entwicklung verschiedener Formate und Manpower für die Umsetzung von Ideen sowie das Community Management. Redaktionspläne seien am besten geeignet, um Posts zu strukturieren, riet die Social Media Managerin den rund 130 am Webinar teilnehmenden Personalverantwortlichen und Führungskräften.
Gemäß dem Motto „Der Köder muss dem Fisch schmecken“ muss die Aufmachung der Inhalte der Zielgruppe zusagen – nicht den Produzierenden, stellte Ganeshabalan heraus. Nicht zwangsläufig seien Influencer notwendig, um eine attraktive Arbeitgebermarke abzubilden. Gerade bei Unternehmen ohne hohes Budget sei die Involvierung von eigenen Auszubildenden im Unternehmen sinnvoll. So könne authentisch und nahbar aus der Zielgruppe für die Zielgruppe berichtet werden.
Nächste Veranstaltung:
Dienstag, 11.07.2023, 10:30-12:00 Uhr: Online-Seminar „Blended Learning – der pragmatische Weg“