Bielefeld, 31. März 2020. Der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL bietet Gründerinnen und Gründer Unterstützung bei der Ausarbeitung ihres Geschäftskonzepts. Interessenten können noch bis zu 13. April ihren Businessplan einreichen – und Preise bis zu 10.000 € gewinnen. Der Wettbewerb wird gemeinsam von Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und Hochschulen in OWL unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH durchgeführt und von den Sparkassen in OWL unterstützt. Teilnahmebedingungen und weitere Informationen unter www.startklar-owl.de.
Für startklar werden neue Geschäftskonzepte gesucht, mit denen sich Gründerinnen und Gründer erfolgreich auf den Märkten behaupten werden. Angesprochen sind Gründungsideen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung sowie Land- und Forstwirtschaft, aber auch aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland. „Mit startklar wollen wir junge Unternehmen dabei unterstützen, ihr Geschäftskonzept in einem Businessplan auf den Punkt zu bringen. Dazu können die Teilnehmer ein Handbuch nutzen und sich von persönlichen Lotsen beraten lassen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein qualifiziertes Feedback zu ihrem Businessplan.“ erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, der Geschäftsstelle von startklar.
Attraktive Preise in unterschiedlichen Bereichen
Die Jury mit Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kapitalgebern wird die eingereichten Businesspläne bewerten und die Preisträger in unterschiedlichen Kategorien auswählen. Um das Gründungsgeschehen in der Breite abzudecken, werden Preise in den drei Kategorien „Hightech und Forschung“, „Industrie, Handwerk und Dienstleistung“ sowie „Zukunft und Gesellschaft“ vergeben, deren Gewinner jeweils ein Preisgeld von 5.000 Euro erhalten. Darüber hinaus wird ein startklar-Gesamtsieger über alle drei Kategorien hinweg ausgezeichnet – dotiert mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preisgelder werden von den Sparkassen in OWL bereitgestellt.
Der Businessplan-Wettbewerb richtet sich an Gründerinnen und Gründer, die noch kein Unternehmen gegründet haben, sowie an bestehende Unternehmen, sofern die Gründung nach dem 1. Januar 2018 erfolgt ist.
In der letzten Wettbewerbsrunde 2018 hatten 45 Teams einen Businessplan eingereicht. Gewinnerin Johanna Schäfermann von MSI Diagnostics hat startklar als wichtigen Meilenstein für die Gründung ihres Unternehmens empfunden: „Der startklar Wettbewerb hat unser Geschäftsvorhaben stark vorangetrieben. Eine große Bereicherung ist es, die Umsetzung der eigenen Idee detailliert zu durchdenken und zu einer Strategie zu entwickeln, die auch wirklich funktionieren kann. Wir können die Teilnahme absolut empfehlen!“ Die Ausgründung aus der Universität Bielefeld wurde für ein innovatives Konzept für biomedizinische Gewebeanalysen ausgezeichnet, die beispielsweise im Bereich der Tumorerkrankungen eingesetzt werden.
startklar-Partner
Fachhochschule Bielefeld, Fachhochschule des Mittelstands, Fachhochschule der Wirtschaft, Founders Foundation, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen, Industrie- und Handelskammer Lippe, Interkommunale Wirtschaftsförderung Kreis Herford, it´s OWL, Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Paderborn, pro Wirtschaft GT, OstWestfalenLippe GmbH, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, TecUp Universität Paderborn, Universität Bielefeld, VDI Bezirksverein OWL, Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE Bielefeld, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn.
Hauptsponsor
Sparkassen in OstWestfalenLippe
Weitere Sponsoren
BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Handwerkskammer OWL, HLB Stückmann & Partner, IHK Ostwestfalen, IHK Lippe, IKK classic, Schüco, WAGO Kontakttechnik, Wortmann & Partner
Die Regionalagentur OWL unterstützt Unternehmen ab sofort bei Anfragen zum Kurzarbeitergeld und ergänzen so das Beratungsangebot der Agenturen für Arbeit.
Informationen zum Kurzarbeitergeld und den Kontaktdaten der Regionalagentur OWL gibt es unter
blogs/arbeit-in-owl-blog/corona-und-kurzarbeit.htmlhttps://www.ostwestfalen-lippe.de/blogs/arbeit-in-owl-blog/corona-und-kurzarbeit.html
Eine Übersicht über Soforthilfen und Unterstützungsleistungen gibt es hier:<wbr />
blogs/arbeit-in-owl-blog/corona-informationen-soforthilfen-und-unterstutzung.htmlhttps://www.ostwestfalen-lippe.de/blogs/arbeit-in-owl-blog/corona-informationen-soforthilfen-und-unterstutzung.html
Potentialberatung NRW in der Corona-Zeit
Die Potentialberatung NRW ist eines der Instrumente, das bei der Bewältigung auch der aktuellen Herausforderungen unterstützen kann. Die Landesregierung NRW hat die Potentialberatung NRW für die Corona-Zeit entsprechend angepasst.
Ausgabe der Beratungsschecks
Die Beratungen durch die Beratungsstellen Potentialberatung NRW können derzeit nur telefonisch oder online durchgeführt werden. Das Unternehmen muss sich aber nach der telefonisch oder online durchgeführten Beratung kurz in die Beratungsstelle begeben, um das Beratungsprotokoll und die subventionserhebliche Erklärung zu unterschreiben. Sprechen Sie uns als Regionalagentur OWL für einen Beratungstermin via Telefon oder online an.
Online-Beratung bei der betrieblichen Beratung
Die Beratung hat in der Regel im Unternehmen stattzufinden. Als Ausnahme kann die Potentialberatung per Telefon oder Online-Plattformen (z. B. via Skype, Adobe Connect, etc.) durchgeführt werden. Die erforderlichen Unterlagen (wie z. B. unterschriebene Tagesprotokolle, die Liste der durchgeführten Beratungstage, der unterschriebene Handlungsplan, etc.) sind per Post vom Beratungsunternehmen an das beratene Unternehmen zu senden. Alternativ sind die Beratungstermine zu verschieben und können zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Der Beratungsscheck hat kein Verfallsdatum.
Wenn Das Unternehmen eine Potentialberatung online durchführen möchte, müssen die einzelnen Beratungsschritte sorgfältig im Handlungsplan dokumentiert werden. Es wird empfohlen, Aufzeichnungen (beispielsweise Notizen, Anweisungen, Screenshots) so zu erstellen und in den Handlungsplan einzufügen, dass der Beratungsprozess bei der Prüfung des Antrags plausibel nachvollzogen werden kann. Im Rahmen der nachgelagerten Antragstellung bei der jeweiligen zuständigen Bezirksregierung ist die Anwendung der Ausnahme als Abweichung im Antrag zu begründen.
Hinweis:
Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten können eine Förderung durch die Potentialberatung NRW erhalten.
Link auf das Datenblatt der GIB NRW zur Potentialberatung NRW in der Corona-Zeit
Quelle: gib.nrw.de
Stand: 23.03.2020
Unserer Einladung in die Sparkasse Herford zum Thema "Erfolgreich online rekrutieren: Bewerberinnenpotenzial erhöhen" folgten Ende Februar 38 Personalverantwortliche und Führungskräfte aus Unternehmen sowie Interessierte aus Institutionen.
Der Fokus des Informationsnachmittags lag in der Gestaltung von Online-Stellenanzeigen mit Blick auf Layout, Text und zum Einsatz kommende Bilder. Klare Zielsetzung war, über die zielgruppenorientierte Gestaltung sowohl die Qualität der Bewerbungen als auch das Bewerberinnenpotential zu erhöhen und insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen als attraktive Arbeitgeber darzustellen. Denn eine Stellenanzeige ist immer auch ein Werbemittel.
Grundlage des Impulses zum optimalen Aufbau von Online-Stellenanzeigen von Dr. Ulrich Rust, Leiter Beratung und Vertrieb der Jobware GmbH, waren die Erkenntnisse einer Eye-Tracking-Studie, die das Leseverhalten von Stellenanzeigen umfangreich untersuchte und zu folgenden Ergebnissen gekommen ist: Bewerberinnen und Bewerber verschiedener Branchen achten bei der Stellensuche auf sehr unterschiedliche Gestaltungsmerkmale und Formulierungen. Oftmals entscheiden schon die ersten Sekunden darüber, ob sie sich intensiver mit der Stellenanzeige auseinandersetzen – oder eben nicht.
Dr. Rust lieferte praktische Tipps zur Platzierung des Firmenlogos, zum Layout und inhaltlicher Gestaltung des Textes sowie für den Einsatz von Bildern.
Auf die Ergebnisse der MOPS-Studie für mobil-optimierte Stellenanzeigen ging Dr. Rust ebenfalls ein. Die Tatsache, dass fast 70 % der Stellensuchenden über das Smartphone oder Tablet recherchieren zeigt, wie bedeutend diese Entwicklung besonders auch für die kleinen und mittelständischen Unternehmen ist. Wer nicht mobil optimiert, erzielt immer weniger Reichweite. „Der Erfolg einer Online Stellenanzeige ist kein Produkt des Zufalls, sondern eine kontrollierbare Größe“ fasst Dr. Rust in seinem Fazit zusammen.
Im Anschluss daran referierte Prof. Dr. Marius Wehner von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in seinem Vortrag über die Bild-und Textsprache in Stellenausschreibungen und den damit verbundenen strategischen Möglichkeiten zur Erhöhung des Bewerberinnenpotenzials.
Vor dem Hintergrund anhaltender Diversity-Debatten haben Frauen noch immer einen geringeren Anteil an Fach- und Führungspositionen. Um den Anteil von Frauen hier zu erhöhen, können Firmen neben der internen Entwicklung auf externe Rekrutierung setzen.
In der präsentierten Studie wurde beispielsweise untersucht, wie sich die Nennung von eher femininen, neutralen oder maskulinen Eigenschaften auf das Bewerbungsverhalten auswirkt. Die Berücksichtigung dieser Kenntnisse bei der Gestaltung von Stellenanzeigen kann sowohl die Quantität als auch die Qualität der Bewerberinnen erhöhen und gleichzeitig die „Time-to-fill“ möglicherweise reduzieren.
Die Wirkung von Bildern in Stellenanzeigen wurde von Prof. Wehner ebenfalls untersucht. Sie haben eine starke Signalwirkung und können relevante Aspekte oder wichtige Werte eines Unternehmens kommunizieren.
Im Anschluss an beide Vorträge hatten die Teilnehmenden noch die Gelegenheit, sich mit den Referenten und untereinander über das Gehörte und die neu gewonnen Erkenntnisse beim Nachmittagsimbiss auszutauschen. An dieser Stelle danken wir der Sparkasse Herford für die kooperative Zusammenarbeit im Vorfeld sowie die herzliche Gastfreundschaft und Bewirtung an dem Nachmittag.
In seinem Schreiben des MAGS vom 18.3.2020 an die Bezirksregierungen in NRW, mit der Bitte um Weitergabe, wird auf die kontaktreduzierte Umsetzung von arbeitspolitischen Fördermaßnahmen des MAGS und vorherigen Erlassen am 16.03. und 17.03. zur Reduzierung von Kontakten im Publikumsverkehr verwiesen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem PDF.
Ihre Regionalagentur OWL
Neue vernetzte Mobilität heißt, dass auch die Dörfer gut erreichbar sind. Um die Lücke zwischen dem Bahnhof und der eigenen Haustür zu schließen, werden zukunftsweisende Angebote gebraucht, die das bekannte Anrufsammel-Taxi weiterdenken: komfortabel buchbar über eine App, mit flexiblen Fahrtrouten und Haltestellen, mit der intelligent organisierten Mitnahme von Fahrgästen mit ähnlichen Zielen – dem sogenannten Ride-Pooling. Vergleichbare Modelle sind aus den Metropolen teilweise schon bekannt, aber es fehlt bisher die richtige Lösung für den ländlichen Raum. Um diese zu entwickeln, gehen zwei Projektideen der REGIONALE 2022 an den Start. Die Mobilitäts-Pilotprojekte „Tariflinien-E-Carsharing“ in Borgholzhausen sowie „On-Demand-Ridepooling“ in Höxter werden im Rahmen des Landeswettbewerbs „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ des Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen mit zusammen rund 3,6 Millionen Euro gefördert. Dies wurde am 6.März 2020 bekannt gegeben.
„Wir freuen uns sehr, dass die beiden Projektideen sich im Förderwettbewerb durchsetzen konnten. Damit können zwei vielversprechende Ansätze der neuen Mobilität, gerade für den ländlichen Raum, konkret werden. Wir begleiten die Projekte gern weiter in der REGIONALE und unterstützen damit gute Beispiele, die auch von anderen Städten und Regionen umgesetzt werden können“, so Annette Nothnagel, Regionale-Managerin bei der OstWestfalenLippe GmbH.
Die Schaffung flexibler und bedarfsgesteuerter Mobilitätsangebote gehört zu den zentralen Maßnahmenempfehlungen der im November 2019 veröffentlichten Mobilitätsstrategie für das „UrbanLand OstWestfalenLippe“. Diese greift zentrale Themen wie multimodale Mobilität, flexible und bedarfsgesteuerte Mobilitätsangebote, Radverkehr und Logistik auf und gibt Orientierungshilfe für die Ausgestaltung der regionalen Mobilität von morgen. Die REGIONALE 2022 bietet dabei gute Möglichkeiten, anhand von Pilotprojekten zu zeigen, wie die Strategie umgesetzt werden kann.
Weitere Informationen zum Landeswettbewerb „Mobil.NRW finden sich hier: https://www.vm.nrw.de
Mobilitätsstrategie der REGIONALE 2022 www.ostwestfalen-lippe.de - Mobilitätsstrategie
OstWestfalenLippe richtet die REGIONALE unter der Überschrift „Das neue UrbanLand“ aus. Ziel ist es, perspektivisch die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu stärken. Die gemeinsame Idee vom „UrbanLand OstWestfalenLippe“ und eine neue Balance zwischen Stadt und Land wird mit REGIONALE-Projekten aktiv ausgestaltet. Die vier Aktionsfelder „Der neue Mittelstand“, „Die neue Mobilität“, „Die neuen Kommunen ohne Grenzen“ und „Das neue Stadt-Land-Quartier“ wurden dafür identifiziert. Die Aktionsfelder orientieren sich an den spezifischen Gegebenheiten der Region und ihren künftigen Herausforderungen. Als „thematische Leitplanken” beschreiben sie den Korridor für die Entwicklung von REGIONALE-Projekten.
"Gute Arbeitswelt NRW" - das bedeutet faire und gesunde Beschäftigung, Unterstützung im digitalen Wandel sowie Tarifpartnerschaft und Mitbestimmung. Das nordrhein-westfälische Arbeitsministerium bündelt Aktivitäten, Informationen und Angebote rund um das Themenfeld für Beschäftigte und Unternehmen. Das Land Nordrhein-Westfalen lebt seit jeher von einer starken Wirtschaft. Auch für zukünftige Herausforderungen ist das Land auf eine gesunde Wirtschaft angewiesen. Die Basis hierfür bilden zum einen erfolgreiche Unternehmen, die zum Wohlstand des Landes beitragen und Arbeitsplätze schaffen, und zum anderen kompetente, gesunde und leistungsfähige Beschäftigte. Das Leitbild ist dabei immer die soziale Marktwirtschaft. Sie verbindet wirtschaftliche Leistung und soziale Entwicklung. Deswegen tritt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen im Interesse der Beschäftigten und der Unternehmen dafür ein, eine faire, menschengerechte und zukunftsgerichtete Arbeitswelt zu gestalten und zu erhalten. Menschengerecht und fair ist Arbeit dann, wenn sie das Auskommen sichert, die Gesundheit sowie die Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit erhält. Zugleich muss sie den Beschäftigten ermöglichen, die eigenen Arbeits- und Entlohnungsbedingungen mitzugestalten.
Wichtige Ziele sind hierbei:
Die Internetseite www.gute-arbeitswelt.nrw informiert über die verschiedenen Aktivitäten, Produkte und Angebote. Gebündelt werden wichtige Informationen, Praxisbeispiele und aktuelle Meldungen und Termine rund um die Themen Faire Beschäftigung, Digitalisierung, Arbeitsschutz, Rechtliches und Mitbestimmung.
Quelle:mags.nrw
Talentmanagement für weibliche Fach- und Führungskräfte in KMU
Am 30. Januar und 13. Februar 2020 haben sich 13 Unternehmensvertreterinnen zusammengefunden, um sich in einem Workshop zum Thema „Talentmanagement für weibliche Fach- und Führungskräfte in KMU“ fortzubilden und auszutauschen. Geleitet wurde der zweiteilige Workshop von Nicole Vegelahn von Vegelahn Personalentwicklung.
Unter Talentmanagement wird dabei verstanden die Gesamtheit personalpolitischer Maßnahmen in einer Organisation zur langfristigen Sicherstellung der Besetzung kritischer Rollen und Funktionen; es richtet sich auf die Zielgruppen, die für den Unternehmenserfolg von Bedeutung sind.
Empfehlenswert für das Talentmanagement ist ein systematischer Kreislauf. Im ersten Schritt wird definiert, welche Fähigkeiten, Kompetenzen, Talente bzw. Mitarbeiterinnen demnächst gebraucht werden.
Um die gewünschten Mitarbeiterinnen auch wirklich anzusprechen, wird im nächsten Schritt überlegt, was für diese Zielgruppe attraktiv ist und wie diese Faktoren gestaltet werden können. Wenn sich hierbei Faktoren herauskristallisieren, die in der Unternehmenskultur verbessert werden können, macht es natürlich Sinn, schon an dieser Stelle auf Veränderungen hinzuwirken. Dies kann so unterschiedliche Dinge betreffen wie bspw. die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Kommunikationskultur oder die Bereitschaft, flexible und agile Arbeitsstrukturen einzuführen.
Auf dieser Basis wird nach den passenden Talenten gesucht: d.h. dass sowohl extern potentielle Bewerberinnen auf das Unternehmen und die entsprechende Vakanz aufmerksam gemacht werden, als auch intern Nachwuchstalente mit Entwicklungspotential identifiziert werden. Letzteres kann auch proaktiv erfolgen durch Ansprache einzelner Mitarbeiterinnen und ausdrückliche Ermutigung, sich auf Beförderungsstellen und/ oder Fortbildungen zu bewerben, die für die beruflichen Entwicklungsperspektiven hilfreich sind. Denn manche Frauen tendieren dazu, sich zu unterschätzen, sodass eine ausdrückliche Einladung zur Bewerbung den erforderlichen Anstoß gibt.
In diesem Zuge ist die Überprüfung der Wort- und Bildsprache auf allen Kommunikationskanälen wichtig. Sind diese geeignet, weibliche Fach- und Führungskräfte anzusprechen? Fühlen sich Schulabgängerinnen ermutigt, sich auf eine technische Ausbildung zu bewerben, wenn sie ausschließlich Männer auf allen Unternehmensbildern sehen? Können Worte verwendet werden, die deutlich weniger männlich konnotiert sind? Beispielsweise können in Stellenanzeigen statt „Durchsetzungsvermögen“, „Entscheidungsvermögen“ und „führungsstark“ andere Begriffe verwendet werden wie „Teamfähigkeit“, „Urteilsfähigkeit“ und „Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen“.
Zur Entwicklung der Talente gehört es auch, dass diese laufend weiterqualifiziert werden, auch wenn diese vielleicht in Elternzeit oder vorübergehend mit reduzierter Stundenzahl tätig sind. Leitfrage in der Personalentwicklung sollte permanent sein, wie die Beschäftigten im Unternehmensinteresse weiterentwickelt werden können und zwar sinnstiftend und weiterführend für alle Beteiligten. Groß angelegte Programme zur Personalentwicklung sind insbesondere für KMU gar nicht zwingend nötig und zielführend. Wichtig ist vielmehr, dass im Einzelnen geschaut wird: was braucht diese Person, um ihre Aufgabe gut zu erfüllen? Das trägt zur Etablierung einer neuen Unternehmenskultur bei, die sich positiv auf das Betriebsklima und damit auch auf die Bindung der Beschäftigten auswirkt.
Der vorletzte Punkt des Kreislaufes geht über in die Frage, wie weibliche Top Performer und High Potentials an das Unternehmen gebunden werden können. Auch hier ist es sinnvoll Perspektiven der Weiterentwicklung zu bieten und die Rahmenbedingungen an die jeweilige Lebensphase anzupassen.
Sollten sich die weiblichen High Potentials trotz aller Bemühungen auf Seiten des Arbeitgebers doch entscheiden, das Unternehmen zu verlassen, ist es hilfreich, ein offenes Abschlussgespräch zu führen und die Gründe für den Stellenwechsel zu erfragen. Spätestens dadurch ist es möglich zu erfahren, welche Faktoren wenigstens in Zukunft positiv verändert werden können, um die Abwanderung weiterer Talente zu verhindern. Damit schließt sich der Kreis und der ganze Kreislauf kann wieder von vorne beginnen.
Von zentraler Bedeutung für das Gelingen ist ein bedingungsloser Top-Down-Ansatz, d.h. das vollständige Commitment der Geschäftsleitung zu allen Aspekten und Maßnahmen, welche auf die Erhöhung der Frauenanteile in Fach- und Führungspositionen und deren langfristiger Bindung zielen, sowie die permanente Sensibilisierung aller Beschäftigten. Denn von unbewussten Vorurteilen (unconscious bias) kann sich kaum jemand freisprechen; dagegen hilft es aber, auf geschlechterstereotypische Zuschreibungen zu achten, die eigenen Gedanken ständig zu überprüfen und geschlechtsneutrale Bewertungen zu fördern.
Und je mehr Beschäftigte und Führungskräfte „im Boot“ sind, desto größere Chancen auf Erfolg haben die Maßnahmen.
Zu allen Punkten wurden im Rahmen des Workshops kleine Arbeitsgruppen gebildet, in denen Erfahrungen ausgetauscht und Lösungen erarbeitet wurden, die dann in der Gruppe geteilt und diskutiert wurden.
Am Montag, den 24. Februar fanden sich 18 Gründerinnen und Jungunternehmerinnen in der Uni Bielefeld ein, um einem interaktiven Vortrag von Referentin Michaela Heinze zum Thema „Kundengewinnung und Kundenumgang“ zu folgen. Anschaulich und praxisorientiert wurden die Gründerinnen dabei unterstützt Ihr unternehmerisches Angebot, ihre persönlichen Stärken und die Definition der eigenen Zielgruppe auf den Punkt zu bringen. Bei regelmäßiger Gruppenarbeit konnten die Teilnehmerinnen zudem einen eigenen Elevatorpitch entwickeln und diesen vor einer fremden Person vortragen. Eine Übung, die auf den realen Geschäftsalltag vorbereitet.
Die Teilnehmerinnen erhielten außerdem wertvolle Tipps und Tricks zum Umgang mit Neukunden und Neukundinnen, ob im persönlichen Kontakt oder bei der Kaltakquise via Telefon. Hier zeigte sich z.B., dass nicht der erste Kontakt mit der potentiellen Neukundschaft zum Kaufabschluss führen muss, sondern dass meist eine Beziehungsarbeit vorgelagert werden sollte. Diese baut Vertrauen auf und macht einen späteren Geschäftsabschluss wahrscheinlicher.
Als Unternehmerin sollte man sich außerdem dessen bewusst sein, dass es Kundinnen und Kunden gibt, die nicht zum eigenen Angebot passen. In diesen Fällen sollte abgewägt werden, ob eine Geschäftsbeziehung weiter verfolgt werden soll oder nicht.
Die Gründerinnen beteiligten sich aktiv durch individuelle Rückfragen und die Bearbeitung von Übungsaufgaben und Michaela Heinze stand mit kompetenten und individuellen Rückmeldungen und Impulsen zur Seite.
Zum Abschluss der Veranstaltung hatten unsere Gründerinnen die Möglichkeit durch ein Business Speed-Dating in einen lebendigen Dialog miteinander einzusteigen.
Eine spannende und sehr lehrreiche Veranstaltung für die Gründerinnen und Jungunternehmerinnen
Wie kann ich mich fit für die digitale Arbeitswelt machen? Die neue Webseite des Projekts Bildung 4.OWL der OstWestfalenLippe GmbH gibt einen Überblick über regionale Bildungsangebote für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende und Weiterbildungsinteressierte.
Die Digitalisierung durchdringt zunehmend alle Wirtschaftsbranchen und Gesellschaftsbereiche. Damit verändern sich auch die Arbeits- und Lebenswelt der Menschen in OWL massiv. Um die Herausforderungen der digitalen Transformation meistern und ihre Chancen ergreifen zu können, sind neue Qualifikationen und Kompetenzen erforderlich. Abgesehen von einer digitalen Grundbildung variieren die Qualifikations- und Kompetenzanforderungen dabei jedoch deutlich: Menschen in verschiedenen Berufen, Positionen und Branchen benötigen zukünftig in unterschiedlichem Umfang und auf unterschiedlichen Niveaus Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Technologien, im Verständnis komplexer und vernetzter Prozesse und Produkte, in der Bewältigung stetigen und beschleunigten Wandels sowie in der Kooperation in heterogenen Teams. „Die veränderten Qualifikationsanforderungen“, so stellte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung 2018 in einer Metastudie für das MWIDE NRW fest, „erfordern Anpassungen auf allen Ebenen der Bildung; Schule, Ausbildung, Hochschule und Weiterbildung.“
In OWL gibt es bereits viele Angebote entlang der Bildungskette, die dazu beitragen wollen, Menschen fit für die digitale Transformation zu machen. Allerdings fehlt bislang ein systematischer Überblick: Wir haben einen großen und bunten Strauß an Angeboten, der für den Einzelnen und die Unternehmen kaum zu erschließen ist. Angesichts der Komplexität des Themas ist es daher schwierig, passgenaue Angebote zu identifizieren und auszuwählen. Das Projekt Bildung 4.OWL der OstWestfalenLippe GmbH möchte dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und stellt auf der neuen Website bildung40-owl.de digitalisierungsbezogene Bildungsangebote entlang der gesamten Bildungskette vor.
Die Rubrik „Weiterbildung 4.0“ umfasst umfangreiche Lehrgänge (z.B. Digital Manager), weiterbildende und berufsbegleitende Studiengänge (z.B. M.Eng. Digitale Technologien), Lernorte (z.B. SmartFactoryOWL), Veranstaltungsübersichten und -datenbanken (z.B. DIGITAL.bewegt) sowie Weiterbildungsanbieter. Dazu kommen Informationen zu Projekten und Studien, die die Qualifizierungserfordernisse der digitalen Transformation ermitteln (z.B. Fit für Industrie 4.0) oder entsprechende Weiterbildungsangebote entwickeln (z.B. DIPA|Q). In der Rubrik „Ausbildung 4.0“ werden Zusatzqualifikationen (z.B. Digitale Fertigungsprozesse), weitere Lernorte (z.B. Lernfabrik Lippe 4.0) und Lernplattformen (z.B. Mobile Learning in Smart Factories) für Auszubildende präsentiert. Außerdem werden Projekte und Stiftungen gelistet, die sich mit Ausbildung 4.0 beschäftigen (z.B. Nachwuchsstiftung Maschinenbau) und für Ausbildungsinteressierte einige Informationen zu Ausbildungsberufen (z.B. zu neueren und angepassten Berufen) zusammengestellt. In der Rubrik „Studium 4.0“ geht es um digitalisierungsbezogene Lernorte (z.B. INProSys), Studiengänge (z.B. B.Sc. Data Science) sowie Forschungsprojekte und -gruppen (z.B. Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt) an den Hochschulen der Region. In der Rubrik „Schule & Co. 4.0“ werden Angebote für Kinder und Jugendliche in den sieben Teilregionen vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei Angebote, in denen MINT-Berufe praktisch erlebbar werden (z.B. die Angebote der zdi-Zentren und -Schülerlabore). Querverlinkungen ermöglichen es den einzelnen Zielgruppen, auch in den anderen Rubriken Angebote zu finden, die für sie relevant sind.
Das Onlineangebot ist unter der Domain www.bildung40-owl.de zu erreichen und soll fortlaufend aktualisiert werden.