Projektaufruf der Landesregierung zur Fachkräftesicherung in Nordrhein-Westfalen (geschlossen)
Die nordrhein-westfälische Landesregierung verfolgt mit dem gemeinsamen Projektaufruf zur Fachkräftesicherung das Ziel, vorhandene Fachkräftepotentiale zu stärken und weiterzuentwickeln, um eine Fachkräftelücke möglichst nicht entstehen zu lassen bzw. aktuelle Fachkräftebedarfe auszugleichen. Interessierten Trägern, Institutionen und Unternehmen wird empfohlen, sich vor Einreichen eines Projekt-Beitrags durch die zuständige Regionalagentur beraten zu lassen. Derzeit können keine Projekte mehr beantragt werden.
Bielefeld/Paderborn, 12.02.2019. Ganz im Zeichen der digitalen Transformation stand die diesjährige OWL Kulturkonferenz am Dienstag im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn. Vertreter aus Kulturpolitik und -verwaltung, Kultureinrichtungen sowie Einzelkulturschaffende beschäftigten sich mit den Möglichkeiten und Chancen des digitalen Wandels für die Kultur in OWL. In Vorträgen und Gesprächsrunden stellten Experten aus der Kulturpolitik Beispiele digitaler Initiativen und innovativer Kulturprojekte vor und diskutierten, wie sich die Kulturpolitik in OWL auf die neuen Anforderungen durch die Digitalisierung einstellen kann. Mehr als 200 Gäste nahmen an der Kulturkonferenz teil, die von der OWL GmbH in Kooperation mit der Bezirksregierung, Regionalrat und dem Kreis Paderborn veranstaltet wurde.
Landrat Manfred Müller betonte in seiner Begrüßung die Chancen und Möglichkeiten des digitalen Wandels für den Kulturbereich in der Region. „Durch die Digitalisierung können neue Kulturangebote entstehen, die auch im Wettbewerb mit anderen Regionen eine wichtige Rolle spielen. Das Kulturangebot ist ein wichtiger Faktor für die Wahrnehmung der Region und die Bewertung ihrer Attraktivität.“
Dr. Hildegard Kaluza vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW: „Dass Kultur und Digitalisierung viel miteinander zu tun haben, wird die OWL-Kulturkonferenz einmal mehr zeigen. Das gilt gleichermaßen für die Kunstproduktion, das Marketing, die Vermittlung oder die Sicherung des Kulturerbes."
In einem Podiumsgespräch sahen Regierungsvizepräsidentin Anke Recklies und Regionalratsvorsitzender Reinhold Stücke großes Potenzial in der Region für digitale Kulturprojekte. Die Region habe in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen mit Projekten zur Digitalisierung gesammelt, wie beispielsweise mit dem Spitzencluster it’s OWL oder den zehn Projekten zur Digitalisierung im Rahmen des Handlungskonzeptes ‚OWL 4.0‘.
Ein Beispiel für ein aktuelles digitales Kulturprojekt in OWL ist die OWL Kultur-Plattform, die in den nächsten Jahren das kulturelle Angebot der Region bündeln und OWL als Kulturmarke etablieren soll. Die Plattform soll Kulturakteuren in OWL auch bei der Organisation von Kulturveranstaltungen und -projekten unterstützen.
Zum 12. Mal hatte das Kulturbüro der OstWestfalenLippe GmbH Fachleute aus Kultur, Bildung, Verwaltung und Politik zur OWL Kulturkonferenz eingeladen. Die Veranstaltung ist ein regionales Forum für Information, Erfahrungsaustausch und Vernetzung. Damit ist sie ein wichtiger Teil der Aktivitäten, mit denen sich das Kulturbüro der Regionalmarketing- und Regionalentwicklungsgesellschaft OstWestfalenLippe GmbH für die Förderung der kulturellen Vielfalt in OWL einsetzt.
O-Töne zur OWL Kulturkonferenz:
Regierungsvizepräsidentin Anke Recklies: „Kultur ist zugleich Spiegel und Motor gesellschaftlicher Veränderungen. Sie nimmt neue Themen in sich auf, schaffte neue Formen der Darstellung und wird so selbst Teil der Veränderung. Die Kultur in Ostwestfalen-Lippe ist dabei, sich die Digitalisierung als Thema zu erschließen. Doch digitale Formen der Kultur funktionieren nur mit leistungsstarken Breitbandnetzen. Die Bezirksregierung mit ihrer Gigabit-Geschäftsstelle setzt sich dafür ein, dass sich Kulturschaffende auch aus unserer Region heraus diesem Thema Impulse geben können.“
Regionalratsvorsitzender Reinold Stücke: „Die OWL Kulturkonferenz ist eine wichtige Plattform für Kulturschaffende in der Region, um über die Weiterentwicklung der Kulturregion OstWestfalenLippe zu sprechen. Das Programm bietet auch in diesem Jahr wieder viele Gelegenheiten für den fachlichen und kulturpolitischen Austausch, für Diskussionen und Netzwerkarbeit.“
Paderborn Bürgermeister Michael Dreier: „Das kulturelle Leben in Paderborn ist in den letzten Jahrzehnten beachtlich gewachsen. Die Digitalisierung werden wir nutzen, um dem Kulturangebot in unserer Stadt weiteren Schub zu verleihen."
Herbert Weber (Geschäftsführer OWL GmbH): „Mit dem Technologienetzwerk Intelligente Technische Systeme OWL – kurz it’s OWL – hat sich die Region bundesweit einen Namen gemacht und sich als kompetenter Ansprechpartner im Bereich Industrie 4.0 positioniert. Von diesen Erfahrungen bei der digitalen Transformation kann auch die Kultur in OWL profitieren“.
Dr. Christian Esch (NRW KULTURsekretariat): „In der digitalen Kunst und Kultur schaffen die Nutzer der Angebote ihre Inhalte oft selbst. Digitale Produktion ist, wie eine funktionierende Gesellschaft, das bewegliche Miteinander vielfältiger Kompetenzen, über räumliche Distanzen hinweg. Die digitale Kultur in der Stadt und auf dem Land benötigen jetzt die richtige Unterstützung. Deshalb braucht es ein Förderkonzept für NRW.“
Dr. Norbert Sievers (Kulturpolitische Gesellschaft e.V.): „Welche Rolle spielt die Kulturpolitik im digitalen Wandel? Als kritische Instanz, präziser: als Förderin der Künste und Kultureinrichtungen, die die kritische Reflexion in der Gesellschaft ermöglichen und humane Perspektiven erörtern sollen, muss sie sich gegenüber den Interessen von Megamächten behaupten.“
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Neuer Förderaufruf: JOBSTARTER plus "Wirtschaft 4.0 – Unterstützung für KMU zur Anpassung an den digitalen Wandel" gestartet
JOBSTARTER plus-Projekte der 5. Förderrunde sollen kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung zeitgemäßer Lösungen unterstützen, die dazu führen, ihre Ausbildungsaktivitäten vor dem Hintergrund der Digitalisierung zu erhalten und/oder auszubauen. Bei der Beantragung und Umsetzung eines Projekts sind in jedem Fall das Spektrum bereits bestehender vergleichbarer Aktivitäten in der Region zu berücksichtigen und die adäquate Einbindung geeigneter Institutionen und relevanter Partner sicherzustellen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert aus Bundesmitteln und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union die 5. Förderrunde des Programms „JOBSTARTER plus – für die Zukunft ausbilden“. JOBSTARTER plus unterstützt die Ziele der Allianz für Aus- und Weiterbildung und ist Teil der BMBF-Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“.
Die Einreichungsfrist für Förderanträge endet am 12. April 2019.
Zum Aufruf JOBSTARTER plus
Mehr zum Programm JOBSTARTER plushttps://www.jobstarter.de/de/das-programm-jobstarter-plus-stark-fuer-die-berufliche-bildung.html
Einreichung der Antragsunterlagen
Förmliche Förderanträge auf Gewährung einer Zuwendung können ab dem Tag der Veröffentlichung dieser Richtlinie eingereicht werden beim:
Bundesinstitut für Berufsbildung
Arbeitsbereich 4.4
Postfach 20 12 64
53142 Bonn
(Postanschrift)
oder
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
(Hausanschrift)
Bei Fragen zum Aufruf oder zum Programm JOBSTARTER plus sprechen Sie uns gerne an.
Zum Team der Regionalagentur OWL
In der der ersten Jahreshälfte 2019 bietet die G.I.B. NRW drei Fortbildungen an, die sich in erster Linie an Unternehmensberatungen aus den Programmen "Potential-beratung NRW" und "UnternehmensWert:Mensch" richten.
Qualifizierungsberatung in Unternehmen – Betriebliches Lernen wirksam gestalten
Eine systematische und strategische Kompetenzentwicklung des Personals wird für Unternehmen nicht nur wegen Digitalisierungsprozessen immer wichtiger. KMU verfügen oftmals nicht über ausreichende Ressourcen in der Personalentwicklung. So kann Unterstützung durch Qualifizierungsberatung vielfach nützlich sein.
In dieser Fortbildung lernen Berater*innen:
• wie sie Unternehmen bei der Ermittlung neuer Kompetenzanforderungen und konkreter Qualifizierungsbedarfe für Einzelne und Teams unterstützen können und
• wie sie die Planung, Durchführung und Qualitätssicherung von Lernprozessen im Betrieb qualifiziert begleiten können.
Zeit: 19.-20. März 2019, jeweils 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Ort: G.I.B. mbH, Im Blankenfeld 4, 46238 Bottrop
Anmeldung:
https://www.gib.nrw.de/service/events/qualifizierungsberatung-in-unternehmen-F19010/
„Fit für die Digitalisierung“ – Ein Qualifizierungskonzept für Beschäftige in KMU
In dieser Fortbildung wird das Qualifizierungskonzept „Fit für die Digitalisierung“ vorgestellt und ausschnittweise erprobt. Es hat zum Ziel, Unternehmen und ihre Mitarbeitenden für Digitalisierungsherausforderungen aufzuschließen und der akti-ven und qualifizierten Beteiligung der Beschäftigten an der digitalen Transformation im eigenen Betrieb den Weg zu bereiten. Das Qualifizierungskonzept wurde mit Be-schäftigten aus klein- und mittelständischen Unternehmen erfolgreich durchge-führt.
Entwickelt wurde es in einem Bundesprojekt (BMWi) unter Federführung des VDI Technologiezentrums in Zusammenarbeit mit der GOM (Gesellschaft für Organisati-onsentwicklung und Mediengestaltung mbH) und evaluiert durch die Universität Duisburg-Essen.
Zeit: 02. April 2019, 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ort: G.I.B. mbH, Im Blankenfeld 4, 46238 Bottrop
Anmeldung: https://www.gib.nrw.de/service/events/F19011-fit-fuer-die-digitalisierung/view
Soufflearning - Konzept für Arbeitsplatzbezogene Weiterbildung in kleinen und mittleren Unternehmen
In der dreiteiligen Fortbildung mit Zertifikatsabschluss erwerben die Teilnehmenden Wissen und Können zur Durchführung betrieblicher Weiterbildung nach der Me-thode „Sofflearning“. Sie bietet ein arbeitsplatznahes Lernen mit direkter Umsetzung des Gelernten in die Praxis.
Die Teilnehmenden erhalten ein Trainerhandbuch, das in der Praxis dabei unter-stützt, Unternehmen zur Methode „Soufflearning“ zu beraten“, sie aber selbst als Weiterbildungsmaßnahme auch planen und durchführen zu können.
Zeit: 14.-15. Mai 2019, jeweils 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ort: G.I.B. mbH, Im Blankenfeld 4, 46238 Bottrop
Anmeldung: https://www.gib.nrw.de/service/events/F19019-soufflearning/
Bielefeld, 07.01.2019. Jana Duda (39) ist neue Leiterin des OWL Kulturbüros bei der OstWestfalenLippe GmbH. Sie ist die Nachfolgerin von Antje Nöhren, die sechs Jahre die Arbeit des OWL Kulturbüros verantwortet hat.
Jana Duda war als Pressesprecherin der Skulptur Projekte 2017 in Münster und als Junior Kuratorin bei der Fotografischen Sammlung der Berliner Galerie tätig. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der internationalen Wechselausstellung Haus der Photografie in den Deichtorhallen Hamburg beschäftigt. Die gebürtige Bielefelderin, die an der FH Bielefeld Fotografie und Medien studierte, kommt nach zehn Jahren, in denen sie an renommierten Ausstellungshäusern und -projekten gearbeitet hat, zurück nach OWL.
Trägerin des OWL Kulturbüros ist die OWL GmbH. Der zentrale Auftrag des OWL Kulturbüros ist die Abstimmung und Umsetzung des Förderprogramms Regionale Kulturpolitik des Landes NRW in der Region u.a. durch Beratung der Antragsteller und die Projektbegleitung. Darüber hinaus koordiniert das OWL Kulturbüro die Arbeit der gesamtregional relevanten Themen wie beispielsweise Aktivitäten zur Kulturellen Bildung in OWL.
Seit 2007 organisiert das Kulturbüro der OstWestfalenLippe GmbH in Kooperation mit der Bezirksregierung Detmold und dem Regionalrat einmal im Jahr eine Kulturkonferenz. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Förderung der kulturellen Bildungsarbeit und der Ausbau OstWestfalenLippes zur Modellregion Kulturelle Bildung. Außerdem zeichnet die OstWestfalenLippe GmbH mit seinem OWL Kulturbüro und den beiden Industrie und Handelskammern Ostwestfalen und Lippe seit 2011 Unternehmen, die sich besonders vorbildlich für die kulturelle Vielfalt vor Ort engagieren, mit dem OWL Kulturförderpreis aus.
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