Carl-Miele-Berufskolleg setzt auf 5G
Auf einer Veranstaltung mit rund 40 Teilnehmenden am Carl-Miele-Berufskolleg des Kreises Gütersloh wurden am Dienstag acht Möglichkeiten vorgestellt, wie die Mobilfunktechnologie 5G in den Unterricht an Berufsschulen integriert werden kann.
Gütersloh, 3. Juli 2024. Große Bandbreiten, geringe Verzögerungen, flexibler Anschluss: Die Mobilfunktechnologie 5G kann nicht nur auf dem privaten Smartphone, sondern auch in der Industrie Vorteile bieten. Damit Unternehmen diese Potenziale ausschöpfen und so wettbewerbsfähiger werden können, müssen die Mitarbeitenden von morgen entsprechend ausgebildet werden. Auf einer Veranstaltung mit rund 40 Teilnehmenden am Carl-Miele-Berufskolleg des Kreises Gütersloh wurden am Dienstag acht Möglichkeiten vorgestellt, wie die Mobilfunktechnologie 5G in den Unterricht an Berufsschulen integriert werden kann. Damit sollen die Berufsschülerinnen und -schüler darauf vorbereitet werden, in ihrem zukünftigen Berufsleben mit 5G umgehen zu können. Veranstalter waren die OstWestfalenLippe GmbH, der Kreis Gütersloh und pro Wirtschaft GT. Die Initiative geht zurück auf das Projekt 5G-Lernorte OWL, in dem die OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit elf Partnern wie Forschungseinrichtungen, Kreisen, Schulen, Unternehmen und Netzwerken erstmals erforscht, welche beispielhaften Situationen aus der Praxis dafür geeignet sind. Gefördert wird das Projekt durch das Wirtschaftsministerium des Landes NRW.
„Die heimische Industrie steht heute vor einem riesigen Veränderungsdruck. Wechselhafte Marktbedingungen, Ressourcenengpässe, ein starker Wettbewerb und der Fachkräftemangel machen es notwendig, Produktion und interne Abläufe flexibler aufzustellen. In 5G sehen wir eine sehr vielversprechende Technologie, um dies zu erreichen und die Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe widerstandsfähiger aufzustellen“, sagt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, am Dienstag im Carl-Miele-Berufskolleg.
Die Vorteile liegen für das Projektteam auf der Hand: Bis 2025 könnten bis zu 75 Milliarden Geräte an das „Internet der Dinge“ angeschlossen sein. Um die entstehenden Datenmengen händeln zu können, müssten die Netzwerke entsprechend schnell sein. Laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom e.V. aus dem Jahr 2022 ist die 5G-Technologie für 85 Prozent der produzierenden Unternehmen in Deutschland relevant. „5G hat das Potenzial, die Abläufe in vielen Unternehmen zu revolutionieren“, fasst Prof. Dr. Marc Beutner von der Universität Paderborn zusammen. „Das hat Auswirkungen auf die Arbeitswelt und auf die Art, wie wir lernen und lehren können. Wir wollen Menschen darauf vorbereiten, mit der Technologie umzugehen.“
Enge Zusammenarbeit zwischen Lehrer:innen, Forschung und Industrie
Im Projekt 5G-Lernorte OWL mussten zunächst praxisnahe und interessante Anwendungsfälle gefunden werden, anhand derer die Schülerinnen und Schüler mit 5G in Berührung kommen. Besonders wichtig war dafür die enge Zusammenarbeit zwischen den Berufskollegs, der Universität Paderborn, dem Fraunhofer Institut in Lemgo und den beteiligten Industrieunternehmen, etwa Weidmüller und Beckhoff. „Wir haben gesehen: 5G verbindet nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch. Wir freuen uns, dass so viele Menschen mit verschiedenen Hintergründen Interesse an 5G in der beruflichen Bildung haben“, so Raphael Wortmann, Leiter des Carl-Miele-Berufskollegs, in seiner Begrüßung. Lehrer Carsten Irmer ergänzt: „Durch das Projekt und die neu entwickelten Anwendungsfälle erleben wir viel mehr Zusammenarbeit und Kooperation, sowohl intern als auch extern. Das ist eine tolle Sache, die uns als Schule richtig weiterbringt.“ Die Ergebnisse konnten sich die Gäste der Veranstaltung in der Lernfabrik des Berufskollegs gleich im Anschluss selbst anschauen.
Acht Lernsituationen für 5G an Berufskollegs
Damit der Unterricht möglichst praxisnah gestaltet werden kann, wird an Berufskollegs in sogenannten Lernsituationen gelehrt. Innerhalb einer solchen Situation durchschreiten die Schülerinnen und Schüler anhand eines Beispiels aus der Berufspraxis verschiedene Aufgaben und üben so, selbstständig Lösungen zu planen, umzusetzen, zu prüfen und auszubessern. Im Projekt 5G-Lernorte OWL wurden acht solcher Situationen entwickelt, die sich möglichst passgenau in die bestehenden Lehrpläne einfügen sollen. So kann jetzt etwa eine Fernwartung an einem 3D-Drucker vorgenommen werden, bei der die Schülerinnen und Schüler mit speziellen Datenbrillen arbeiten. Der Einsatz dieser Brillen und die Übertragung von Livebildern der integrierten Kamera wird durch 5G ermöglicht. Genauso können die Klassen nun mit realen Daten von produzierenden Maschinen Aufgaben lösen, die per 5G in Echtzeit aus umliegenden Fabriken in die Schule übertragen werden.
Eine Besonderheit ist die enge Verzahnung von gewerblich-technischen und kaufmännischen Lernsituationen. So nehmen etwa Auszubildende in den Bereichen Mechatronik und Elektronik die Energieverbräuche von produzierenden Maschinen auf, anhand derer angehende Industriekaufleute im benachbarten Reinhard-Mohn-Berufskolleg kostendeckende Preise für die hergestellten Produkte ermitteln können. Auch hier läuft die Datenübertragung per 5G.
Nachmachen ausdrücklich erwünscht
Vier Berufskollegs haben den Anfang in der Region gemacht – der Effekt in der Breite könne aber nur erreicht werden, wenn weitere Berufskollegs mitziehen, so Wolfgang Marquardt: „Der erste Schritt ist gemacht, jetzt geht es um die Verbreitung. Wir freuen uns über Interesse am Projekt und am Nachmachen. 5G ist ein Thema, bei dem wir vom Austausch nur profitieren können.“
Auf dem Foto freuen sich Wolfgang Marquardt (OstWestfalenLippe GmbH), Carsten Irmer (Carl-Miele-Berufskolleg), Sandra Jürgenhake, Kira Köster (beide Kreis Gütersloh), Christoph Sondermann und Schulleiter Raphael Wortmann (beide Carl-Miele-Berufskolleg) auf eine interessante Veranstaltung.
Pressekontakt:
OstWestfalenLippe GmbH
Marius Vinnemeier
Tel. 0521 96733231
m.vinnemeiernoSpam@owl.gmbh
Nach drei Jahren gemeinsamer Arbeit ist der vom Projekt „Weiterbildung 4.OWL“ entwickelte Next Learning Hub nun zugänglich. Der Next Learning Hub ermöglicht es allen Interessierten aus der Region, passende Lernangebote zu finden, zu buchen und im Falle von digitalen Angeboten auch direkt auf der Plattform wahrzunehmen.
Nach drei Jahren gemeinsamer Arbeit ist der vom Projekt „Weiterbildung 4.OWL“ entwickelte Next Learning Hub nun zugänglich. Der Next Learning Hub ermöglicht es allen Interessierten aus der Region, passende Lernangebote zu finden, zu buchen und im Falle von digitalen Angeboten auch direkt auf der Plattform wahrzunehmen. Auch die Auslieferung in ein eigenes Learning Management System ist unkompliziert möglich. Über den Next Learning Hub entsteht darüber hinaus für Unternehmen, die eigene Lernangebote haben, die Möglichkeit, diese auch ohne eigene dafür vorgesehene Shop- und Learning Management-Infrastruktur zu vertreiben. Damit sind die Projektpartner Fraunhofer IEM, Universität Paderborn, Magh und Boppert, Phoenix Contact und Unity AG unter der Koordination der OWL GmbH dem Ansatz gefolgt, die Kräfte aus OWL zu bündeln und Innovationen für eine hochwertige Bildung zu entwickeln. Hier können Sie die neuen Tools selbst ausprobieren.
An den Next Learning Hub sind außerdem zwei innovative Tools geknüpft, die Unternehmen bei der Suche bzw. der Erstellung passgenauer und hochwertiger Weiterbildungsangebote unterstützen.
Mit dem Next Learning Finder können Unternehmen den Weiterbildungsbedarf ihrer Beschäftigten systematisch und geleitet erfassen. Über einen Frageprozess stellt der Nutzer alle essenziellen und auch mögliche zusätzliche Informationen zu Thema, Rahmendaten und Ziele der gesuchten Weiterbildung zur Verfügung und wird an mögliche Anbieter aus der Region verwiesen. Alternativ kann er eigenständig mit den erfassten und übersichtlich strukturierten Informationen auf Anbieter von Weiterbildungen zugehen und direkt in die Abstimmung zum passenden Lernangebot gehen. Das vereinfacht den häufig aufwändigen Prozess der Bedarfsermittlung und Absprachen und führt zu einer schnelleren Konkretisierung des richtigen Angebots.
Der Next Learning Creator unterstützt den Nutzer dabei, didaktisch hochwertige Lernangebote zu konzipieren. In einer übersichtlich gestalteten Umgebung können frei die Rahmendaten und Inhalte des Lernangebots gesammelt werden, bevor es an die Strukturierung und didaktische Feinplanung geht. In jedem Schritt bietet das Tool umfangreiche Unterstützung und weiterführende Informationen. So werden bspw. für jede Lerneinheit Methoden vorgeschlagen, die auf den vorher angegebenen Lernzielstufen basieren. So ist jedes einzelne Element optimal abgestimmt auf die Lernenden und ihre Bedürfnisse. Der Nutzer erhält ein übersichtlich strukturiertes und didaktisch hochwertiges Konzept seines Lernangebots, das im letzten Schritt als Ganzes vom Tool analysiert wird, sodass letzte Optimierungen vorgenommen werden können. So ist auch Fachpersonal ohne didaktischen Hintergrund in der Lage, hochwertige Lernangebote zu konzipieren und bspw. ihr Wissen mit Kolleg*innen zu teilen.
Austauschplattform zur Weiterbildung der Zukunft
Beim Weiterbildungsdialog 4.OWL am 28. August bei Phoenix Contact (hier gelangen Sie zur Anmeldung) werden die Ergebnisse zudem vom Projektteam präsentiert. Hier haben Sie die Gelegenheit, die Tools in Begleitung der Verantwortlichen zu testen. Außerdem gibt es ein spannendes Programm rund um Innovationen im Bereich der Weiterbildung aus OWL und reichlich Möglichkeiten zum Austausch.
Künstliche Intelligenz im Unterricht, eine inspirierende Maker Faire und intensiver Austausch zu MINT-Förderung im ländlichen Raum: Am 24. Mai 2024 fand die MINT 4.OWL Netzwerkveranstaltung auf der Ausbildungsmesse Azubi Vibes in Minden statt.
Künstliche Intelligenz im Unterricht, eine inspirierende Maker Faire und intensiver Austausch zu MINT-Förderung im ländlichen Raum: Am 24. Mai 2024 fand die MINT 4.OWL Netzwerkveranstaltung auf der Ausbildungsmesse Azubi Vibes in Minden statt. 20 Teilnehmende waren zu Gast auf dem Gelände der DB Systemtechnik, haben sich über die Ergebnisse von drei Jahren „MINT Community 4.OWL“ informiert und spannende Einblicke in die Welt der Ausbildung und der MINT-Berufe im Kreis Minden-Lübbecke erhalten.
800 durchgeführte mobile MINT-Workshops mit mehr als 15.000 Kindern und Jugendlichen – die MINT Community 4.OWL konnte in den letzten drei Jahren eine beachtliche Reichweite erzielen. Neben 79 außerschulischen Lernorten in der Region Ostwestfalen-Lippe sind auch 43 Unternehmen Teil der MINT Community. Zusammen mit den über 160 Kooperationspartnern in der Region und den Teilnehmenden der Netzwerkveranstaltung soll diese Arbeit in den nächsten zwei Jahren weiter ausgebaut und versteigt werden.
Mit seinem Vortrag „Von der Tafel zum Algorithmus: KI als Werkzeug in der Bildung“ hat Tobias Schröder vom Bielefelder Start-up „DigitalErleben“ die Gruppe in die Welt der Künstlichen Intelligenz eingeführt. DigitalErleben stattet Lehrkräfte, Schulen und Bildungseinrichtungen in Deutschland mit KI-Tools aus und baut damit eine Brücke zwischen traditionellen und digitalen Lehrmethoden, um so die Effizienz, Qualität und Zugänglichkeit von Bildung zu verbessern. Zusammen mit den Teilnehmenden wurden die Chancen und Herausforderungen künstlicher Intelligenz in der Schule diskutiert, bevor es zu einer Tour über die Ausbildungsmesse ging.
Vorgestellt wurde das Konzept der Messe von Stefan Kiel, zdi-Zentrum Minden-Lübbecke, und Jürgen Tuscher, Geschäftsführer RailCampus OWL. Über 130 Unternehmen haben sich und ihre Ausbildungsangebote an drei Tagen interaktiv vorgestellt. Highlight war dabei die Maker Faire mit spannenden Experimenten, Mitmach-Angeboten und dem 3D-Druck-Workshop von MINT 4.OWL.
Das Projekt MINT Community 4.OWL ist eines von 53 bundesweiten MINT-Clustern, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. In dem Projekt arbeiten die OstWestfalenLippe GmbH, die zdi-Zentren Gütersloh, Herford, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn, die Universität Paderborn sowie das Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft e.V. zusammen.
Mehr Informationen unter www.mint4owl.de.
Am Montagabend wurden die Gewinner des Businessplan-Wettbewerbs startklar OWL 2023/2024 bekanntgegeben, der von der OstWestfalenLippe GmbH in Kooperation mit 24 Partnern und mit Unterstützung der Sparkassen in OWL durchgeführt wurde.
Bielefeld, 11. Juni 2024. Am Montagabend wurden die Gewinner des Businessplan-Wettbewerbs startklar OWL 2023/2024 bekanntgegeben, der von der OstWestfalenLippe GmbH in Kooperation mit 24 Partnern und mit Unterstützung der Sparkassen in OWL durchgeführt wurde. Gesamtsieger ist Tentris. Das Paderborner Start-up hat eine Datenbank entwickelt, die große Datenmengen durch den Einsatz künstlicher Intelligenz besonders effizient und DSGVO-konform verarbeiten kann. Dafür erhalten die Gründer ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Der Preis in der Kategorie „Hightech und Forschung“ geht an BiProMicro (Bielefeld) für die Entwicklung eines besonders zeitsparenden Prozesses in der Biotechnologie. In der Kategorie „Industrie, Handwerk und Dienstleistung“ überzeugte PALPRINT aus Paderborn die Jury mit maßgeschneiderten und vollständig aus Recyclingkunststoff hergestellten Verpackungen. Das Startup DigitalErleben wurde mit dem Preis in der Kategorie „Zukunft und Gesellschaft“ ausgezeichnet. Das Bielefelder Team unterstützt mit seinen Produkten Lehrkräfte bei der digitalen Gestaltung ihres Unterrichtes und setzt dafür auch auf Künstliche Intelligenz. Die Gewinner in den drei Kategorien erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Insgesamt hatten sich 66 Gründerteams an der diesjährigen Wettbewerbsrunde beteiligt, von denen 48 einen Businessplan eingereicht haben.
„Trotz der guten Rahmenbedingungen liegt Ostwestfalen-Lippe bei den Neugründungen unter dem NRW-Durchschnitt. Mit Angeboten wie startklar fördern wir die Gründungsbedingungen in OWL konsequent. Wir freuen uns, dass sich so viele Teams beteiligt haben,“ resümiert Jörg Timmermann, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH, in seiner Ansprache bei der gestrigen Preisverleihung. „Seit über zehn Jahren hatten wir nicht mehr so viele Teams im Wettbewerb. Dadurch wird klar: Wir können Gründung. Die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen, dass unsere Angebote ein wichtiger Baustein der regionalen Gründungsförderung sind,“ ergänzt Björn Böker, Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH. Die OstWestfalenLippe GmbH führt den Wettbewerb gemeinsam mit 24 Partnern durch, darunter die IHKs und die Handwerkskammer, die Wirtschaftsförderungsrichtungen der Kreise sowie der Städte Bielefeld und Paderborn sowie die Hochschulen und Start-up Initiativen der Region. Hauptsponsoren von startklar sind die Sparkassen in OWL.
Jury lobt Pioniergeist, Kreativität und Leidenschaft
Gleich elf Teams haben es ins Wettbewerbsfinale geschafft und der Jury ihr Konzept präsentiert. „Wir waren begeistert von der Vielzahl hochkarätiger Geschäftskonzepte. Die Geschäftsideen decken ein breites Themenspektrum ab: Dazu gehören etwa Lösungen für Künstliche Intelligenz, intelligente Produktion, Wissensmanagement und 3D-Druck. Aber auch gesunde Suppenpulver, neue Ansätze in der Physiotherapie, Kreislaufwirtschaft und Limonade aus Kaffeekirschen waren im Teilnehmerfeld vertreten. Die Gründerinnen und Gründer treiben ihre Ideen mit viel Pioniergeist, Kreativität und Leidenschaft voran“, erläutert Jurysprecher Nico Clasing, Vorstand der Stadtsparkasse Rahden. „Vor diesem Hintergrund ist der Jury die Entscheidung sehr schwergefallen. Die Sieger haben insbesondere durch ihr Alleinstellungsmerkmal, einen großen Kundennutzen, ein hohes Marktpotenzial und ein gutes Vertriebskonzept überzeugt. Wir sind uns aber sicher, dass sich viele weitere Geschäftskonzepte erfolgreich am Markt behaupten und den Wirtschaftsstandort OWL bereichern werden“, so Clasing.
Der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL wurde zum achten Mal durchgeführt. Insgesamt haben an den sieben bisherigen Wettbewerbsrunden 609 Teams teilgenommen, 307 davon haben einen Businessplan zur Bewertung eingereicht.
Gesamtsieger: Tentris
Tentris ist die weltweit erste skalierbare Graphdatenbank, die für DSGVO-konformes und erklärbares maschinelles Lernen optimiert ist. Eine Graphdatenbank ist eine Datenbank, die Graphen benutzt, um stark vernetzte Informationen darzustellen und abzuspeichern. Ein solcher Graph besteht aus Knoten und Kanten, den Verbindungen zwischen den Knoten. Mit einer neuartigen Datenstruktur, dem Anfrage-Programm und den Algorithmen können Anfragen bis zu eintausend Mal schneller beantwortet und auf Wissensgraphen mit Milliarden von Einträgen skaliert werden. Somit soll DSGVO-konformes maschinelles Lernen auf großen, industrierelevanten Datenmengen erstmalig realisiert werden können.
Und das alles soll auf ressourceneffiziente und nachhaltige Weise geschehen. Anfragen an Datenbanken kosten Energie. Durch die Effizienz der Datenbank sollen diese Verarbeitungskosten und der CO2-Ausstoß um bis zu 90% gesenkt werden können. Diese Kombination soll unter anderem kleinen und mittleren Unternehmen eine niedrigschwellige Möglichkeit bieten, anfallende Daten wertvoll aufbereiten und für die eigenen Geschäftstätigkeiten rechtssicher einsetzen zu können.
Alexander Bigerl, Dr. Caglar Demir, Prof. Dr. Axel Ngonga, Tobias Rebert
Kategorie „Hightech und Forschung“: BiProMicro
Zur Herstellung neuer biotechnologischer Produkte müssen Bioprozesse entwickelt werden, bei denen Zellen, sogenannte Produktionsstämme, aufgrund ihrer genetischen Eigenschaften das gewünschte Produkt erzeugen. Zuerst werden die produktivsten Stämme im Labormaßstab (mL) identifiziert, anschließend wird der Bioprozess in den Produktionsmaßstab (>m³) skaliert. Da sich die Bedingungen zwischen Labor- und Produktionsmaßstab stark unterscheiden, können nur wenige Stämme ihre Produktivität aufrechterhalten. Somit müssen alle relevanten Stämme zeit- und kostenintensiv auf ihre Eignung für eine Skalierung getestet werden.
BiProMicro will diesen Prozess effizienter gestalten, indem die Gründer eine Skalierungsvorhersage anbieten. Durch diese kann der beste Stamm für die Skalierung bereits nach der Stammentwicklung identifiziert werden, was das aufwendige Testen aller Kandidaten überflüssig macht. Mit der Technologie des Teams von der Universität Bielefeld kann perspektivisch die Skalierung von Monaten auf Wochen verkürzt und die Kosten um das hundert- bis tausendfache gesenkt werden.
Dr. Julian Schmitz, Luisa M. Blöbaum
Kategorie „Industrie, Handwerk und Dienstleistungen“: PALPRINT
Das Paderborner Start-Up PALPRINT möchte die Welt der Industrieverpackungen revolutionieren. Das Konzept ist einfach: Das Gründerteam nutzt 3D-Druck für die automatisierte Herstellung von individuell zugeschnittenen, recycelten Mehrwegverpackungen. Basierend auf 3D-Modellen von Spezial- und Ersatzbauteilen werden passende Verpackungen aus einem weit verfügbaren Material gedruckt.
Nach der Nutzung der Verpackungen wird ihr Material zum Rohstoff für neue Verpackungen. Die Gründer wollen so Abfall durch Materialmehrfachnutzung vermeiden, Lagerflächen durch die kompakte Materiallagerung reduzieren sowie durch das prozessbedingte Leichtbaupotenzial Gewicht einsparen. Die modulare Systemlösung, bestehend aus einer eigens entwickelten Software für automatisiertes Verpackungsdesign sowie modifizierten Druckern und Schreddern von Partnern, kann von Firmenkunden gemietet werden.
Paul Lindner, Andreas Ribul-Olzer, Steffen Vogelsang / www.palprint.de
Kategorie „Zukunft und Gesellschaft“: DigitalErleben
Das Startup DigitalErleben stattet Lehrkräfte, Schulen und Bildungseinrichtungen in Deutschland mit digitalen und KI-Tools aus. Die Gründer versuchen so eine Brücke zwischen traditionellen und digitalen Lehrmethoden zu bauen, um so die Effizienz, Qualität und Zugänglichkeit von Bildung zu verbessern. Neben Fortbildungen von Lehrpersonal für die Einbindung von digitalen Werkzeugen in den Unterricht und die digitalisierte Zeugniserstellung bietet das Startup auch eine generative Künstliche Intelligenz an, die es etwa erlaubt, historische Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Jane Austen zu generieren und durch Schulklassen live befragen zu lassen. So möchten die Gründer Unterricht durch die Möglichkeiten der Digitalisierung anreichern und für Schülerinnen und Schüler spannend gestalten. Gleichzeitig sollen Lehrkräfte entlastet werden.
Lukas Portmann, Tobias Schröder, Matty Frommann / www.digitalerleben.com
Weitere Infos zum Wettbewerb unter www.startklar-owl.de.
Die Jury
Weitere Informationen zur Jury finden Sie hier.
startklar-Partner
Campus Foundery OWL TH OWL, Center for Entrepreneurship Hochschule Bielefeld, Fachhochschule des Mittelstands, Fachhochschule der Wirtschaft, Founders Foundation, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, HederLab, Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen, Industrie- und Handelskammer Lippe, Innovationsmanufaktur Gütersloh, Interkommunale Wirtschaftsförderung Kreis Herford, it´s OWL, Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Paderborn, Pioneers Club, pro Wirtschaft GT, OstWestfalenLippe GmbH, StartMindenUp, TecUp Universität Paderborn, Universität Bielefeld, Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE Bielefeld, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt Paderborn
Hauptsponsoren
Sparkassen in OWL: Sparkasse Bad Oeynhausen - Porta Westfalica, Sparkasse Bielefeld, Sparkasse Gütersloh-Rietberg-Versmold, Sparkasse Halle-Wiedenbrück, Sparkasse Herford, Sparkasse Lemgo, Sparkasse Minden-Lübbecke, Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, Stadtsparkasse Rahden
Weitere Sponsoren
BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hagedorn, Handwerkskammer OWL, HLB Stückmann & Partner, IHK Ostwestfalen, IHK Lippe, IKK classic, Wortmann & Partner Rheda-Wiedenbrück
Pressekontakt:
OstWestfalenLippe GmbH
Marius Vinnemeier
Tel. 0521 96733231
m.vinnemeiernoSpam@owl.gmbh
www.ostwestfalenlippe.de
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Aufgabe ist es, die Region OstWestfalenLippe, mit Blick auf den nationalen und internationalen Wettbewerb, als eine bekannte Marke und als führender Wirtschafts- und Transformationsstandort mit hoher Lebensqualität zu positionieren. Um dies zu erreichen, wird Standort-, Marken-, Fachkräfte- und Tourismusstrategie in Form einer langfristigen Strategie konsequent zusammen gedacht.
48 Teams haben ihren Businessplan eingereicht: Mit dem Ende der Bewerbungsfrist für den diesjährigen startklar Businessplan-Wettbewerb startet die letzte Phase – es winkt ein feierliches Finale, wie hier bei der Wettbewerbsrunde 2021/22.
48 Teams haben ihren Businessplan eingereicht: Mit dem Ende der Bewerbungsfrist für den diesjährigen startklar Businessplan-Wettbewerb startet die letzte Phase. In den nächsten Tagen werden die Pläne von rund 30 Gutachterinnen und Gutachtern auf Herz und Nieren geprüft. Für die Top 10 geht es dann um alles: Beim großen Finale am 10. Juni pitchen die Teams vor der Jury des Wettbewerbs. Hier stellt sich heraus, wer wirklich „startklar“ ist – und die 10.000 € Preisgeld mit nach Hause nehmen darf.
Über die letzten Wochen hinweg haben sich Gründerinnen und Gründer aus allen Winkeln der Region zusammengeschlossen, um ihre Geschäftskonzepte zu optimieren, an Produkten zu arbeiten und ihren Businessplan zu schreiben. Dafür organisierte die OstWestfalenLippe GmbH als Veranstalter des Wettbewerbs zahlreiche Workshops rund um die zentralen Fragen der Unternehmensgründung: Wie stelle ich meine Finanzierung auf eine sichere Basis? Wie erhalte ich Aufmerksamkeit für mein Produkt, etwa durch Social Media-Marketing? Welchen Preis kann ich für mein Produkt oder meine Dienstleistung ansetzen? Und wann ist mein Produkt eigentlich marktreif? Die Bandbreite der eingereichten Ideen reicht von disruptiven Technologien bis hin zu nachhaltigen Geschäftsmodellen, die das Potenzial haben, Branchen zu transformieren und einen erheblichen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen.
"Es ist inspirierend zu sehen, wie engagiert und kreativ die nächste Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern arbeitet", resümiert Wolfgang Marquardt, Prokurist bei der OstWestfalenLippe GmbH und ergänzt: "Mit 48 eingereichten Businessplänen haben wir in der laufenden Wettbewerbsrunde das beste Ergebnis seit 10 Jahren erzielt. Das verstehen wir als starkes Ausrufezeichen für die Gründungsdynamik und die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes OWL."
Der Weg ins Finale
Im nächsten Schritt werden die eingereichten Businesspläne von erfahrenen Gutachterinnen und Gutachtern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Netzwerken geprüft und bewertet. Dabei werden Kriterien wie Geschäftsidee und Alleinstellungsmerkmal, Kundennutzen und Marktfähigkeit, Planungs- und Finanzierungskonzept, Qualifikation der Gründerpersonen, sowie die Darstellung des Geschäftskonzepts im Fokus stehen.
Für diejenigen, die es ins Finale schaffen, winken Preisgelder in Höhe von bis zu 10.000 €. Darüber hinaus erhalten alle Finalist:innen ein Pitchtraining, um ihre Geschäftsvision pointiert zu präsentieren. Ebenfalls nur profitieren können die Teams von den wertvollen Kontakten, die sie im Laufe des Wettbewerbs knüpfen konnten.
Die Spannung steigt: Am 10. Juni ist es so weit. Dann pitchen die Top 10 direkt vor der Jury, die die kniffelige Aufgabe hat, die Siegerinnen und Sieger in drei Kategorien auszuwählen: „Hightech und Forschung“, „Industrie, Handwerk und Dienstleistung“ sowie „Zukunft und Gesellschaft“. Über alle Kategorien hinweg wird zudem ein:e Gesamtsieger:in gekürt. Seien Sie dabei, wenn die Teams im feierlichen Ambiente des Schüttflix-Towers in Gütersloh – ein Ort, der selbst für eine erfolgreiche Gründungsgeschichte steht – geehrt werden.
➡️ Für die große Preisverleihung können Sie sich hier anmelden.
Die Preisgelder werden von den Sparkassen in OWL bereitgestellt. Weitere Sponsoren sind die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, die IHK Lippe zu Detmold, die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, BDO, Wortmann & Partner, HLB Stückmann und IKK classic.
Im Projekt 5G Lernorte OWL erforscht die OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit elf Forschungseinrichtungen, Kreisen, Schulen, Unternehmen und Netzwerken, wie wir das Lernen mit und für 5G in die Berufsausbildung integrieren können. Dazu wurden jetzt acht Lernsituationen vorgestellt.
Künstliche Intelligenz, Big Data und vernetzte Maschinen verändern die Industrie und bieten Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Gleichzeitig wird der Fachkräftemangel in vielen Bereichen immer größer. Um diese Veränderungen zu gestalten und den Fachkräftebedarf des Mittelstands zu sichern, sollte bereits in der Ausbildung angesetzt werden. Wie werden Auszubildende und zukünftige Fachkräfte auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet? Und wie werden neue Technologien im Lehrplan verankert?
Gerade die Chancen und der Nutzen von 5G sind in der beruflichen Bildung bisher kaum erforscht. Dabei bietet der Mobilfunkstandard der fünften Generation im Gegensatz zu WLAN oder zu LTE schnellere Übertragungen, weniger Latenzzeit und stabilere Verbindungen. Dadurch werden neue Anwendungen in der Industrie möglich, wie der Einsatz von Augmented und Virtual Reality, autonomes Fahren oder die Echtzeitübertragung von Daten.
Acht Lernszenarien mit 5G und für 5G
Im Projekt 5G Lernorte OWL erforscht die OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit elf Forschungseinrichtungen, Kreisen, Schulen, Unternehmen und Netzwerken, wie wir das Lernen mit und für 5G in die Berufsausbildung integrieren können. Dazu werden Lernsituationen entwickelt und Lernfabriken an Berufskollegs in den Kreisen Gütersloh und Paderborn eingerichtet. Das Besondere dabei ist, dass nicht nur gewerblich-technische Ausbildungsgänge beleuchtet werden (z. B. Elektroniker:innen, Fachinformatiker:innen oder Industriemechaniker:innen), sondern auch kaufmännische (z. B. Industrie- und E-Commerce-Kaufleute).
Darüber hinaus wurden gemeinsam mit drei Unternehmen außerschulische Lernszenarien erarbeitet und eng auf die Bedarfe der Berufskollegs angepasst. Inhaltlich geht es beispielsweise um Energiemanagement, IT-Sicherheit, die Fernwartung von Maschinen, Online-Shops mit „dynamic pricing“, die Bearbeitung von Kundenanfragen oder Telepräsenz (z. B. durch ein digitales Praktikum mithilfe der Nutzung einer AR-Brille).
Handbuch ermöglicht schnellen Einstieg
Einen Überblick über Themen, Inhalte und technische Voraussetzungen für die Umsetzung der Lernsituationen bietet jetzt ein neues Handbuch, dass das Projektteam in enger Zusammenarbeit herausgegeben hat. Hier finden Interessierte einen Einstieg, aber auch weiterführende Kontakte für Austausch und Unterstützung.
Das Projekt 5G-Lernorte OWL wird umgesetzt durch die OstWestfalenLippe GmbH, die Universität Paderborn, die Kreise Gütersloh und Paderborn, das Fraunhofer IOSB-INA in Lemgo und die Nachwuchsstiftung Maschinenbau. Weiterhin unterstützen die Unternehmen Beckhoff, Weidmüller, ELHA Maschinenbau, Raumtänzer und Wertkreis Gütersloh sowie die pro Wirtschaft GT das Projekt.
Hier gelangen Sie zum Handbuch "Die Ausbildung von morgen gestalten: Mit 5G und für 5G".
Der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL bietet Gründerinnen und Gründern Unterstützung bei der Ausarbeitung ihres Geschäftskonzepts. Interessenten können noch bis zu 15. April ihren Businessplan einreichen und Preise von bis zu 10.000 Euro gewinnen. Der Wettbewerb wird gemeinsam von Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und Hochschulen in OWL unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH durchgeführt und von den Sparkassen in OWL unterstützt.
Für startklar werden neue Geschäftskonzepte gesucht, mit denen sich Gründerinnen und Gründer erfolgreich auf den Märkten behaupten werden. Angesprochen sind Gründungsideen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung sowie Land- und Forstwirtschaft, aber auch aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in OWL. So sollen junge Unternehmen dabei unterstützt werden, ihr Geschäftskonzept in einem Businessplan auf den Punkt zu bringen und sich mit anderen Gründungsteams und Experten zu vernetzen. Wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist auch das qualifizierte Feedback, das alle Teams zu ihrem Businessplan erhalten.
Attraktive Preise in unterschiedlichen Bereichen
Die Jury mit Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kapitalgebern wird die eingereichten Businesspläne bewerten und die Preisträger in unterschiedlichen Kategorien auswählen. Um das Gründungsgeschehen in der Breite abzudecken, werden Preise in den drei Kategorien „Hightech und Forschung“, „Industrie, Handwerk und Dienstleistung“ sowie „Zukunft und Gesellschaft“ vergeben, deren Gewinner jeweils ein Preisgeld von 5.000 Euro erhalten. Darüber hinaus wird ein startklar-Gesamtsieger über alle drei Kategorien hinweg ausgezeichnet – dotiert mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preisgelder werden von den Sparkassen in OWL bereitgestellt.
In der letzten Wettbewerbsrunde 2022 hatten 40 Teams einen Businessplan eingereicht. Gewinnerin Xiaojun Yang von assemblean hat startklar als wichtigen Meilenstein für die Gründung ihres Unternehmens empfunden: „Der startklar Businessplan-Wettbewerb ist die perfekte Gelegenheit, Expertenfeedback für die eigene Geschäftsidee einzuholen und auf der Basis weiter zu optimieren. Auch den Austausch mit den anderen Teams fanden wir sehr wertvoll. Die Teilnahme hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ Die Ausgründung aus der Universität Paderborn hat eine digitale Plattform entwickelt, mit der man unkompliziert die Produktion von Modulen und Produkten beauftragen kann.
Der Businessplan-Wettbewerb richtet sich an Gründerinnen und Gründer, die noch kein Unternehmen gegründet haben, sowie an bestehende Unternehmen, sofern die Gründung nach dem 1. Januar 2022 erfolgt ist. Alle Infos zum Wettbewerb gibt es unter www.startklar-owl.de.
Wie OstWestfalenLippe die Transformation gestalten und Lösungen finden kann, wurde am 14. März bei der Veranstaltung DigitaleZukunft@OWL im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum aufgezeigt
Paderborn, 14. März 2024. Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich verändern und weiterentwickeln. Diese Transformation ist eine große Herausforderung – und gleichzeitig notwendig, wenn Klimakrise, Fachkräftemangel, Wettbewerbsdruck aus dem Ausland und geopolitische Spannungen die Region nicht ins Wanken bringen sollen. Wie OstWestfalenLippe die Transformation gestalten und Lösungen finden kann, wurde am 14. März bei der Veranstaltung DigitaleZukunft@OWL im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum aufgezeigt. Über 400 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen, Netzwerken und Gesellschaft kamen hier zusammen, um neue Projekte, konkrete Ansätze und zentrale Akteure kennenzulernen. Veranstaltet wurde der Kongress von der OstWestfalenLippe GmbH, dem DigitalBüro OWL, dem Heinz Nixdorf MuseumsForum und dem Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL.
„OstWestfalenLippe ist eine sehr dynamische Chancenregion. Hier gibt es hunderte Akteure und Projekte, die mit Hochdruck an einer Fülle von Lösungen für die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Herausforderungen arbeiten“, blickt Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, auf die Region. „Der Kongress DigitaleZukunft@OWL bringt dieses Potenzial auf den Punkt und zeigt: Innovationen „made in OWL“ leisten heute und in Zukunft einen nachhaltigen, positiven Beitrag in Deutschland, Europa und der Welt.“
Diese Innovationen und die Menschen dahinter zusammenzubringen und Austausch zu schaffen – über die Grenzen von einzelnen Organisationen und Branchen hinweg – ist das Ziel des Kongresses, so Böker weiter. Entsprechend breit war auch der thematische Fokus der Veranstaltung. In einer großen Ausstellung und in Kurzvorträgen präsentierten sich insgesamt 45 Projekte aus Themenbereichen wie Nachhaltigkeit & Transformation, Fachkräfte & berufliche Bildung oder Mittelstand & Zukunftstechnologie. Im Zentrum standen dabei Projekte von Hochschulen, Netzwerken, Kommunen und Kreisen, die häufig auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen umgesetzt werden.
Eine große Rolle spielte auch die Digitalisierung der Verwaltung und der Aufbau von sogenannten Smart Cities. Für Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold, eine Selbstverständlichkeit: Die Menschen in OWL und die Verwaltung selbst profitieren an vielen Stellen vom Einsatz digitaler Werkzeuge. Die Bezirksregierung Detmold treibt gemeinsam mit der Region im Digital Büro OWL die Digitalisierung von Dienstleistungen und internen Prozessen für die Bürgerinnen und Bürger voran. Es gilt ähnliche Herausforderungen zu identifizieren und im persönlichen Austausch zu regionalen Lösungen zu kommen, die alle voranbringen. Der ländliche Raum ist dabei einmal mehr Innovationstreiber.“
Der Veranstaltungsort ist dabei kein Zufall. „Im Heinz Nixdorf MuseumsForum findet der Kongress in einem Umfeld statt, das mit seiner Historie wie kein zweiter Ort in der Region für die Chancen der Digitalisierung steht“, fasst Dr. Jochen Viehoff, Geschäftsführer des Heinz Nixdorf MuseumsForums zusammen. „Ich freue mich, dass der Kongress sich in unserem Hause zu einer festen Größe in der Region entwickelt hat und in jedem Jahr wieder hunderte Gestalterinnen und Gestalter in Paderborn zusammenbringt.“
Bergsteigen für die Transformation
Gestaltet werden möchte angesichts der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft so einiges – eine große Herausforderung für die Region. Dass Herausforderungen zuweilen wie riesige Berge wirken können, die mühsam erklommen werden müssen – das meint Jost Kobusch ganz wörtlich. Der aus Borgholzhausen stammende Alpinist eröffnete den Kongress mit einem Vortrag zum lösungsorientierten Umgang mit Herausforderungen – und zeigte, welche Parallelen aus dem Bergsteigen dabei helfen können. Mit ihren tiefen Einblicken in die Zukunft der digitalen Bildung gab auch Prof. Dr. Ada Pellert, die Rektorin der FernUniversität Hagen, wertvolle Anregungen ins Publikum. Staatssekretär Daniel Sieveke blickte per Video-Keynote außerdem auf Status und Perspektiven der Verwaltungsdigitalisierung in NRW.
Fachkräfte für die nachhaltige Zukunft
Die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft stellt alle Regionen vor Herausforderungen. Hier braucht es gute Strategien und regen Austausch, um gemeinsam Lösungen zu identifizieren und umzusetzen. Im Themenfeld Nachhaltigkeit & Transformation hat sich etwa das Projekt Green.OWL vorgenommen, OstWestfalenLippe zu einer Modellregion für Nachhaltigkeitstransformation zu machen. Gelingen soll dies durch die Anwendung von Forschungswissen in der Breite des Mittelstandes und ein Maßnahmenpaket für die Zukunftssicherung und Wettbewerbsfähigkeit der Region – rund 40 Partner, darunter die Universität Paderborn und das Fraunhofer IEM, bündeln hier unter der Leitung der OstWestfalenLippe GmbH ihre Kräfte.
Zur Nachhaltigkeit gehört aber auch die bestmögliche Ausbildung von Arbeits- und Fachkräften – eine Gesellschaft, die sich nicht auf die Auswirkungen des demographischen Wandels einstellt, kann schließlich auch nicht nachhaltig sein. Auch hier ist OstWestfalenLippe mit diversen Projekten und Initiativen auf einem guten Weg. Mit der Lehrfabrik Möbelindustrie entsteht im Kreis Herford etwa eine langfristige Qualifizierungsinitiative, die Arbeitsplätze sichern und Fachkräften eine erstklassige berufliche Aus- und Weiterbildung bieten soll.
Zwischen Smart City und Smart Factory
Zwei große Triebfedern der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft sind der regionale Mittelstand und die öffentliche Verwaltung. Neue Entwicklungen für Smart City und Smart Factory entdeckten die Teilnehmenden in den Themenfeldern Verwaltung & Smart City sowie Mittelstand & Zukunftstechnologie.
Für Smart City-Interessierte hielt der Kongress etwa Projekte bereit, die an der kartenbasierten Auswahl von Verwaltungsdienstleistungen, smarten Einsatzmöglichkeiten für Sensoren, neuen Mobilitätsformen und der Digitalisierung im Gesundheitswesen arbeiten. Das Projekt Smarte Entwässerung aus Kalletal und Lemgo optimiert etwa das Entwässerungssystem. Es setzt dabei unter anderem Sensorik ein, um Starkregenüberlastungen zu verhindern. Das Hochwasserinfosystem benachrichtigt zukünftig frühzeitig über Gefahren.
Wer sich beim Thema Mittelstand & Zukunftstechnologie wiederfindet, konnte sich über neue Robotikanwendungen, sichere Funklösungen, KI in der Produktion und Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen informieren. Das it’s OWL-Projekt Hybrid-Living beschäftigt sich zum Beispiel mit der Entwicklung eines Service-Roboters, der den Geschirrspüler ein- und ausräumt. Die Ergebnisse werden von den Industriepartnern in zukünftigen Produktentwicklungen genutzt, die auch parallele Szenarien im Produktionsumfeld berücksichtigen.
Mit dem dritten Kongress haben sich seit 2022 bereits rund 140 Innovations- und Forschungsprojekte aus OWL im Rahmen von DigitaleZukunft@OWL einem großen Publikum präsentiert. Insgesamt haben über 900 Besuchende an den Kongressen teilgenommen. Weitere Informationen und eine Liste der Projekte finden Sie unter www.digitalezukunftowl.de.
Auf dem Foto freuen sich (v.l.) Rainer Vidal (Leiter Digitalbüro OWL), Christiane Boschin-Heinz (Leiterin Stabstelle Digitalisierung Paderborn), Dr. Cathrin Wesch-Potente (Geschäftsführerin Böllhoff), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin), Wolfgang Marquardt (Prokurist OstWestfalenLippe GmbH), Michael Dreier (Bürgermeister Stadt Paderborn), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH) und Dr. Jochen Viehoff (Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum) auf den Kongress und viele neue Impulse.
Der startklar Businesswettbewerb ist in die achte Runde gestartet und bietet Gründungsinteressierten wieder mal ein ausgezeichnetes Rundumprogramm. Neben der Chance auf den Sieg und ein umfangreiches Preisgeld erhalten alle Teilnehmenden die Möglichkeit an zahlreichen Workshop- und Qualifizierungsangeboten teilzunehmen, die sie auf dem Weg zur erfolgreichen Gründung unterstützen.
Der startklar Businesswettbewerb ist in die achte Runde gestartet und bietet Gründungsinteressierten wieder mal ein ausgezeichnetes Rundumprogramm. Neben der Chance auf den Sieg und ein umfangreiches Preisgeld erhalten alle Teilnehmenden die Möglichkeit an zahlreichen Workshop- und Qualifizierungsangeboten teilzunehmen, die sie auf dem Weg zur erfolgreichen Gründung unterstützen. Außerdem bietet das Format viele Gelegenheit für den Austausch und die Vernetzung zwischen den Gründenden, Lotsinnen und Lotsen sowie weiteren Unterstützenden weit über den Wettbewerb hinaus – 52 Teams sind bereits dabei.
Nach einer starken Auftaktveranstaltung bei der Sparkasse Bielefeld startete das Programm direkt mit zwei intensiven Workshops von Lean-Startup-Coach Nicolas Megow zu den wichtigen Themen Angebot & Nachfrage in der IMA Gütersloh sowie Preis & Prototypen im Think Tank OWL. Hier wurden die Teilnehmenden auf das Umfeld eines freien Marktes vorbereitet und auf eine spannende Reise zum Startpunkt eines jeden Unternehmens mitgenommen: Dem passenden Produkt.
Selbstverständlich braucht jedes Startup für den langfristigen Erfolg auch eine solide Finanzierung. Deshalb klärten die Finanzexperten und Gründungsberater Dominik Brunnert (Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter) und Tanja Siepke (Sparkasse Bielefeld), sowie Christoph Küster (proWirtschaft GT) die Teams bei einem startklar-Themenspecial zum Jahresstart in der Founders Foundation über die vielversprechendsten Finanzierungs- und Förderoptionen auf. In kleinen Runden und vertraulichen Vier-Augen-Gesprächen wurde den Teilnehmenden des Wettbewerbs das Rüstzeug für eine resiliente Liquiditäts-, Rentabilitäts- und Investitionsplanung an die Hand gegeben.
Marketing, Recruiting, Markteintritt: Die nächsten Highlights
Weiter geht es nun mit einem Workshop für Social Media Marketing und dem für Startups auf lange Sicht ebenso wichtigen Thema Recruiting. Hier lernen die Gründer*innen ihrem jungen Unternehmen ein Gesicht und eine Geschichte zu geben, um eine Marke mit echtem Wiedererkennungswert zu erschaffen.
Für die letzten beiden starklar Businessplanworkshops von Nicolas Megow am 17. Februar (Wettbewerb und Markteintritt) und am 9. März (Wachstum und Finanzen) sind noch Plätze verfügbar. Bei Interesse sind alle Interessierten Gründenden herzlich eingeladen sich hier anzumelden.
Es wird spannend: Das Finale
Dasselbe gilt insbesondere auch für den startklar Businessplanwettbewerb allgemein. Bis zum 8. April sind alle Gründungsinteressierten aus OWL und darüber hinaus dazu aufgerufen ihren Businessplan bei Projektleiterin Anna-Lena Lütke Börding (a.luetke-boerdingnoSpam@owl.gmbh, 0521 96733 288) einzureichen oder sich hier anzumelden – auch ohne vorhergehende Teilnahme an den Workshops. Mitmachen lohnt sich: Die Sieger in den drei Kategorien erhalten 5.000 Euro, der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Außerdem gibt es wertvolle Kontakte und viel Aufmerksamkeit für die eigene Geschäftsidee.
Die Preisgelder werden von den Sparkassen in OWL bereitgestellt. Weitere Sponsoren sind IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, IHK Lippe zu Detmold, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, BDO, Wortmann & Partner & Co. KG, HLB Stückmann und IKK classic.
Informationen zum Wettbewerbsverlauf und die Möglichkeit zur Anmeldung zu den Workshops des startklar Businessplan-Wettbewerbs finden Sie hier.
Mit dem Projekt Weiterbildung 4.OWL zeigen auch Innovatorinnen und Innovatoren aus der Region erstmals zwei Tools, die die Verfügbarkeit von passgenauen Weiterbildungsangeboten deutlich verbessern können.
Mit der Förderung von 35 innovativen Projekten im Rahmen des Innovationswettbewerbs INVITE erleichtert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Suche nach passfähigen Weiterbildungsangeboten, stärkt die Nutzerorientierung von Weiterbildungsplattformen und vergrößert das Angebot KI-unterstützter Weiterbildungsangebote. Nach einer intensiven Entwicklungsphase können Sie die Ergebnisse jetzt selbst testen: Mit dem INVITE-ToolCheck 2.0 erhalten Neugierige vom 4. – 29. März 2024 die Chance, unveröffentlichte Prototypen zur Unterstützung der beruflichen Weiterbildung live auszuprobieren und mitzugestalten.
Die Prototypentestung erfolgt dabei einfach und unkompliziert über den eigenen Internetbrowser. Zur Teilnahme genügt eine unverbindliche Anmeldung unter invite-toolcheck.de, wo die virtuelle Testumgebung im Aktionszeitraum 24 Stunden am Tag für alle Weiterbildungsinteressierten freigeschaltet ist (eine Registrierung ist ab dem 15. Februar möglich).
Insgesamt stehen beim INVITE-ToolCheck 2.0 über 40 verschiedene Prototypen zur Testung, die ganz unterschiedliche Bereiche abdecken und sowohl für Laien als auch für professionelle Weiterbildner und Weiterbildnerinnen interessant sind. Mit dem Projekt Weiterbildung 4.OWL zeigen hier auch Innovatorinnen und Innovatoren aus der Region erstmals zwei Tools, die die Verfügbarkeit von passgenauen Weiterbildungsangeboten deutlich verbessern können.
So ermöglicht der Next Learning Finder etwa eine geleitete und standardisierte Bedarfserfassung, die die Abstimmung zwischen Anbietenden und Nachfragenden erleichtert und so ein besseres Matching verspricht. Darüber hinaus kann auch der Next Learning Creator erprobt werden. Mit diesem Tool können auch didaktisch ungeschulte Mitarbeitende schnell und unkompliziert hochwertige Lernangebote entwickeln. Ermöglicht wird dies durch eine intelligente Begleitung im digitalen Erstellungsprozess.
In zahlreichen geführten Live-Testungen, die während des INVITE-ToolCheck 2.0 von Projektbeteiligten veranstaltet werden, erhalten Weiterbildungsinteressierte außerdem die Gelegenheit, die Macherinnen und Macher hinter den ToolCheck-Prototypen kennenzulernen und sich mit ihnen zu vernetzen. Auch das Projektteam von Weiterbildung 4.OWL lädt herzlich zu einer Live-Demo ein und freut sich auf den Austausch. Weitere Informationen dazu finden Sie zeitnah auf weiterbildung4owl.de im Bereich Veranstaltungen.
Bei den angebotenen Prototypen handelt es sich ausnahmslos um Entwicklungen aus dem Innovationswettbewerbs INVITE, mit dem BIBB und BMBF seit 2021 gemeinsam die Digitalisierung der beruflichen Weiterbildung voranbringen. Insgesamt werden bei INVITE 34 Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie ein begleitendes Metavorhaben gefördert, in denen 182 Kooperationspartner und über 400 Entwicklerinnen und Entwickler zusammenwirken.
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.