Potentialberatung.NRW – Ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Prüfstand
Wenn in Unternehmen Zeit und Raum für strategische Überlegungen und Maßnahmen fehlen, werden wertvolle Ressourcen häufig nicht ausgeschöpft. Es besteht die Gefahr, dass vorhandene Potenziale nicht optimal genutzt und weiterentwickelt werden. Modernisierungsbedarfe bleiben unerkannt, was sich langfristig auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auswirken kann.
Die Förderkonditionen - Chancen erkennen
Hier bietet die Potentialberatung konkrete Hilfestellungen: Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt Unternehmen ab 10 Mitarbeitende mit einem Zuschuss von 50 Prozent - bis zu 500 Euro - je Beratungstag (max. 10 Tage) für externe Beratung. Die Potentialberatung erleichtert den Start in Modernisierungs- und Veränderungsprozesse, setzt Impulse im Betrieb und nimmt die Organisation als Ganzes in den Blick. Sie beinhaltet die Analyse der Stärken und Schwächen, Risiken und Chancen und auch der Qualifizierungsbedarfe. Den Schwerpunkt der Beratung setzt das Unternehmen selbst.
Mit Hilfe der Potentialberatung können Betriebe entlang von fünf zentralen Themenbereichen beteiligungsorientiert ihre Stärken und Schwächen ermitteln sowie betriebsspezifische Lösungen erarbeiten (Quelle www.mags.nrw.de):
Arbeitsorganisation
Dabei kann es gehen um die Gestaltung und Steuerung von Strukturen und Prozessen im Betrieb, den Einsatz optimierter Arbeitszeitmodelle, interner / externer Kommunikation und Kooperation, die Einführung innovativer Verfahren zur Orientierung auf neue Märkte, Produkte, Dienstleistungen oder Kunden.
Kompetenzentwicklung und Qualifizierungsberatung
Themen können sein: Personalentwicklung, Qualifizierungsberatung, Stärkung der Ausbildungsfähigkeit Innovationen durch kompetente Beschäftigte.
Demografischer Wandel
Dazu gehören insbesondere Wissensmanagement, alternsgerechte Arbeitsorganisation, Arbeitszeit, damit (insbesondere ältere) Beschäftigte ihre Arbeit lange und gesund ausüben können.
Digitalisierung
Schwerpunkte können dabei sein, die sichere Umsetzung der Digitalisierung und dadurch ausgelöster Veränderungen in der täglichen Arbeit im Betrieb.
Gesundheit
Dazu gehören beispielsweise die Einführung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements und Work-Life-Balance.
Die Potentialberatung erfolgt beteiligungsorientiert, dh. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den Prozess mit eingebunden. Unter der professionellen Begleitung der Unternehmensberatung werden Handlungsziele definiert, konkrete Maßnahmen festgelegt und die ersten Schritte umgesetzt.
Beratungsangebot für Unternehmen in OstWestfalenLippe
Anträge für die Potentialberatung sind einfach, schnell und unbürokratisch gestellt. Die Regionalagentur OWL koordiniert das Programm für die Region. NRW-weite Beratungsstellen helfen Ihnen beim Antragsverfahren - von der Antragstellung bis zur Bewilligung.
Weitere Informationen
Wettbewerbsfähig bleiben mit der Potentialberatung
Leitfaden zur Potentialberatung für Unternehmen
Bei Fragen zur Potentialberatung sprechen Sie uns gerne an.
Zum Team der Regionalagentur OWL
Am 22. Februar 2019 nahmen ca. 45 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an der Veranstaltung „Gender 4.0 – Chancen und/ oder Risiken der digitalisierten Arbeitswelt für Frauen“ im Rathaus der Stadt Bielefeld teil.
In ihrem Impulsvortrag „Arbeit muss zum Leben passen“ referierte Annelie Buntenbach, Bundesvorstand DGB, die Position des DGB zu den Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung insbesondere im Hinblick auf Arbeitszeitregelungen. In einer Beschäftigtenumfrage wurden 4900 Frauen und 4700 Männern im Jahr 2016 nach dem Grad und den Folgen der Digitalisierung befragt und wie dies von den Beschäftigten in ihrem Berufsalltag empfunden wird. Die Ergebnisse wurden insbesondere aus der Perspektive weiblicher Beschäftigter ausgewertet. Sie zeigen, dass Frauen im Vergleich zu männlichen Beschäftigten sich in einigen Bereichen häufiger mit negativen Auswirkungen der Digitalisierung konfrontiert sehen, wohingegen Frauen und Männer in anderen Bereichen gleichermaßen von der Digitalisierung profitieren.
Die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:
Die Möglichkeiten, durch flexible Arbeitszeiten und –orte eine bessere Work-Life-Balance, insbesondere eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erreichen, seien natürlich bekannt und scheinen oft verlockend. Trotzdem neigten Frauen – in höherem Maße als Männer – eher dazu, sich unter diesen Rahmenbedingungen selbst auszubeuten und zu selten Grenzen zu setzen. Das Problem der Vereinbarkeit würde dadurch wieder „privatisiert“ und unsichtbar gemacht. Buntenbach betont daher, dass es zum Schutze von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern notwendig sei, auch weiterhin Arbeitszeitgesetze aufrechtzuerhalten. Nicht zuletzt auch zum Schutze der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die keine starke Verhandlungsposition gegenüber ihren Vorgesetzten haben. Eine Aufweichung des Arbeitsrechts in diesem Sinne lehnt sie strikt ab.
Für Prof.‘in Dr.‘in Ellena Werning von der Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld hingegen stehen die positiven Möglichkeiten gerade in Bezug auf eine Entgrenzung von Arbeitszeit und –ort im Vordergrund. Sie nutze diese alle zu ihrem Vorteil und sieht Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Lage, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und durchzusetzen. Gleichwohl räumt sie ein, dass sie als Lehrende an einer Hochschule dies sicherlich aus einer „Luxusposition“ heraus erlebe und ein so hoher Grad von Selbstbestimmung nicht verallgemeinerbar sei.
Michaela Evans vom Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen fokussierte mehr auf Aspekte der technischen Nutzung von Digitalisierung in Bezug auf Organisation und Ablauf des Arbeitsalltags. Die Skepsis oder gar Angst vor neuer Technologie und deren tatsächlichem Nutzen für die Arbeit könne insbesondere durch frühzeitige Einbeziehung der Beschäftigten abgebaut werden. Als Beispiel führte sie das Unternehmen Thyssen-Krupp an, wo Arbeitsabläufe im Wartungsbereich von Maschinen digital unterstützt werden sollten. Mit einer kleinen Gruppe der Beschäftigten, die diese Technik später verwenden sollten, wurden in einem Pilotprojekt verschiedene Medien ausprobiert, in dem Falle u.a. Datenbrillen (VR-Brillen) und Tablets. Im täglichen Umgang wurde schnell deutlich, dass es sehr unangenehm war, den ganzen Tag eine Datenbrille zu tragen, sodass die Wahl auf die Tablets als neues Mittel fiel, um die Wartungen und Reparaturprozesse zu dokumentieren, sodass gewisse Schritte auf dem Weg zur Problembeseitigung von den jeweils diensthabenden Technikern nicht wiederholt werden mussten und viel Zeit gespart werden konnte.
Auch technische Hilfsmittel bei der Planung von Diensten etwa im Pflegebereich können die Planung für alle Beteiligten nicht nur erheblich erleichtern, sondern auch zu einem effizienten Personaleinsatz beitragen.
Für einen größeren Beitrag von Frauen zum Prozess der Digitalisierung der Arbeitswelt plädiert Prof.‘in Dr.‘in Swetlana Franken von der Fachhochschule Bielefeld. Damit zielt sie zum einen darauf ab, dass die Absolventinnen oft bessere Abschlüsse haben und von daher fachlich besonders qualifiziert sind für Führungspositionen. Auch aufgrund ihrer persönlichen Voraussetzungen und ihrer anderen Art zu kommunizieren, sei es wichtig, mehr Frauen in Führungspositionen zu haben, denn nur so könne die Diversität auf allen Ebenen gesichert werden, was bekanntlich zum Unternehmenserfolg beitrage. Die steigenden Zahlen immerhin von jüngeren Frauen in den Führungsriegen sieht sie als eine ermutigende und zukunftsweisende Entwicklung an.
Gleichwohl sieht sie die Notwendigkeit, dass auch mehr Frauen als Informatikerinnen, Ingenieurinnen usw. in der technischen Entwicklung des Digitalisierungsprozesses beteiligt werden. Zu oft wollten Frauen zwar die technischen Möglichkeiten nutzen, aber zu selten würden sie diese auch mitentwickeln. Diesen Bereich komplett den männlichen Technikern zu überlassen sei einerseits wirtschaftlich unklug. Darüber hinaus birgt dies die Gefahr, dass eine sinnvolle Weiterentwicklung zum Nutzen aller Beschäftigter oder gar der ganzen Gesellschaft nicht erfolgt, da ausschließlich eine männlichen Perspektive der Entwickler zu verzeichnen ist und weibliche Erfahrungen, Perspektiven und Ideen nicht genutzt werden können, um optimale Produkte zu entwickeln.
Die Veranstaltung war Teil des gemeinsamen Projekts „Mehr Frauen in Führung - so geht´s“ von Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH und Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld.
Foto: (v.l.n.r.) Christina Rouvray | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL; Michaela Evans | Institut für Arbeit und Technik; Vera Wiehe | WEGE Bielefeld mbH; Prof.’in Dr.‘in Swetlana Franken | Fachhochschule Bielefeld; Ilse Buddemeier | Leiterin Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld; Annelie Buntenbach | DGB Vorstand; Almut Rademacher | OWL Maschinenbau e.V.; Prof.‘in Dr.‘in Ellena Werning | Fachhochschule des Mittelstands.
Bildrechte: WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH
Bielefeld, 22.03.2019. Das UrbanLand-Board, das Entscheidungsgremium der REGIONALE 2022, hat gestern ersten Projektideen den so genannten B-Status verliehen. Den drei Projekten Multimodales Verkehrskonzept Lippe, Zukunftsfit Digitalisierung und Gesundes OWL wird damit ein Qualifizierungsstand bescheinigt, der die Tür zum REGIONALE-Projekt weit öffnet. Durch die Projektqualität sind auch Finanzierungszugänge gegeben.
Das Multimodale Verkehrskonzept Lippe der KVG Lippe mbH sieht vor, verschiedene Verkehrsmittel, wie beispielsweise den Schienenpersonen-Nahverkehr, den Busverkehr, (Anrufsammel-)Taxi, Dorfautos und Leihfahrräder zu kombinieren. Die Zusammenführung der unterschiedlichen Verkehrsangebote wird an Mobilstationen im Kreisgebiet erfolgen. Im Internet und in einer APP können sich Verkehrsteilnehmer über die Angebote informieren und die verschiedenen Verkehrssysteme für sich kombinieren. Das Projekt stärkt insbesondere den ländlichen Raum für Wohnen und Arbeit.
Im Projekt Zukunftsfit Digitalisierung werden erstmals touristische Angebote von allen Kreisen und der Stadt Bielefeld sowie rund 50 Tourismuspartnern in der Region in einer Datenbank gebündelt, digital aufbereitet und Einheimischen und Gästen der Region zur Verfügung gestellt. Vom Smartphone bis zum Display können die Informationen abgerufen werden.
Die sieben Heilbäder der Region arbeiten unter einem Dach im Rahmen des Projektes Gesundes OWL zusammen, um in OWL die Erholungsmöglichkeiten für Gäste und Einheimische besser herauszustellen und sich als Erholungsregion weiter zu profilieren.
Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des UrbanLand-Board, ist von der großen Qualität der Projekte überzeugt: „Wir haben interessante Projekte in den B-Status befördert, die die Lebensqualität für die Menschen in der Region erhöhen und die Region für Gäste attraktiv macht. Das ist der hohe Anspruch, den wir mit dem neuen UrbanLand OstWestfalenLippe verfolgen.“ Das UrbanLand bekomme mehr und mehr Kontur.
In der UrbanLand-Board-Sitzung erhielten zwei Projekte den C-Status. Die Abfallbeseitigungsanlage Pohlsche Heide in Hille (Kreis Minden-Lübbecke) soll zu einer Smart Recycling Factory, einem innovativen Zentrum für Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt werden. Gemeinsam mit Hochschulen und Unternehmen werden dort Lösungen für neue Energien, Ressourcen- und Klimaschutz erarbeitet.
Das Projekt Bildungscampus Gesundheit Weser-Egge hat sich zum Ziel gesetzt, durch neue Bildungskonzepte im Gesundheitsbereich junge Menschen als Fachkräfte für Pflegeberufe zu begeistern und in die Region zu locken. Die Katholische Hospitalvereinigung Weser Egge möchte am Standort in Brakel (Kreis Höxter) neue Räumlichkeiten für innovative Ausbildungskonzepte, wie bilingualen Unterricht, Teilzeitangebote und für den Einsatz digitaler Medien ausbauen.
Insgesamt 37 Projektideen tragen jetzt den so genannten C-Status. Um die Qualität der Projekte zu gewährleisten, durchlaufen potenzielle REGIONALE-Projekte für OstWestfalenLippe ein dreistufiges Auswahl- und Qualifizierungsverfahren vom C-Status über den B-Status bis zum A-Status. Erst anschließend wird aus den Projektideen ein REGIONALE-Projekt.
REGIONALE-Projekte werden in einem offenen Verfahren gesucht, es gibt keine Ausschlussfrist. Projektideen können nach wie vor eingereicht werden.
Weitere Informationen unter www.urbanland-owl.de.
Bielefeld, 22.03.2019. Das UrbanLand-Board, das Entscheidungsgremium der REGIONALE 2022, hat gestern ersten Projektideen den so genannten B-Status verliehen. Den drei Projekten Multimodales Verkehrskonzept Lippe, Zukunftsfit Digitalisierung und Gesundes OWL wird damit ein Qualifizierungsstand bescheinigt, der die Tür zum REGIONALE-Projekt weit öffnet. Durch die Projektqualität sind auch Finanzierungszugänge gegeben.
Das Multimodale Verkehrskonzept Lippe der KVG Lippe mbH sieht vor, verschiedene Verkehrsmittel, wie beispielsweise den Schienenpersonen-Nahverkehr, den Busverkehr, (Anrufsammel-)Taxi, Dorfautos und Leihfahrräder zu kombinieren. Die Zusammenführung der unterschiedlichen Verkehrsangebote wird an Mobilstationen im Kreisgebiet erfolgen. Im Internet und in einer APP können sich Verkehrsteilnehmer über die Angebote informieren und die verschiedenen Verkehrssysteme für sich kombinieren. Das Projekt stärkt insbesondere den ländlichen Raum für Wohnen und Arbeit.
Im Projekt Zukunftsfit Digitalisierung werden erstmals touristische Angebote von allen Kreisen und der Stadt Bielefeld sowie rund 50 Tourismuspartnern in der Region in einer Datenbank gebündelt, digital aufbereitet und Einheimischen und Gästen der Region zur Verfügung gestellt. Vom Smartphone bis zum Display können die Informationen abgerufen werden.
Die sieben Heilbäder der Region arbeiten unter einem Dach im Rahmen des Projektes Gesundes OWL zusammen, um in OWL die Erholungsmöglichkeiten für Gäste und Einheimische besser herauszustellen und sich als Erholungsregion weiter zu profilieren.
Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des UrbanLand-Board, ist von der großen Qualität der Projekte überzeugt: „Wir haben interessante Projekte in den B-Status befördert, die die Lebensqualität für die Menschen in der Region erhöhen und die Region für Gäste attraktiv macht. Das ist der hohe Anspruch, den wir mit dem neuen UrbanLand OstWestfalenLippe verfolgen.“ Das UrbanLand bekomme mehr und mehr Kontur.
In der UrbanLand-Board-Sitzung erhielten zwei Projekte den C-Status. Die Abfallbeseitigungsanlage Pohlsche Heide in Hille (Kreis Minden-Lübbecke) soll zu einer Smart Recycling Factory, einem innovativen Zentrum für Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt werden. Gemeinsam mit Hochschulen und Unternehmen werden dort Lösungen für neue Energien, Ressourcen- und Klimaschutz erarbeitet.
Das Projekt Bildungscampus Gesundheit Weser-Egge hat sich zum Ziel gesetzt, durch neue Bildungskonzepte im Gesundheitsbereich junge Menschen als Fachkräfte für Pflegeberufe zu begeistern und in die Region zu locken. Die Katholische Hospitalvereinigung Weser Egge möchte am Standort in Brakel (Kreis Höxter) neue Räumlichkeiten für innovative Ausbildungskonzepte, wie bilingualen Unterricht, Teilzeitangebote und für den Einsatz digitaler Medien ausbauen.
Insgesamt 37 Projektideen tragen jetzt den so genannten C-Status. Um die Qualität der Projekte zu gewährleisten, durchlaufen potenzielle REGIONALE-Projekte für OstWestfalenLippe ein dreistufiges Auswahl- und Qualifizierungsverfahren vom C-Status über den B-Status bis zum A-Status. Erst anschließend wird aus den Projektideen ein REGIONALE-Projekt.
REGIONALE-Projekte werden in einem offenen Verfahren gesucht, es gibt keine Ausschlussfrist. Projektideen können nach wie vor eingereicht werden.
Weitere Informationen unter www.urbanland-owl.de.
Die Navigation weist den Weg zum UrbanLand OstWestfalenLippe! Unter großer Beteiligung wurde die Navigation in einem regionalen Dialogprozess erarbeitet und steht nun zur Verfügung. In ihr sind alle wesentlichen Informationen zur REGIONALE 2022 zu finden. Interessierte erhalten eine Orientierung in der Projektentwicklung und die Gremien werden bei der Auswahl von Vorhaben für die REGIONALE unterstützt. Zunächst steht eine Webversion zur Verfügung. Die gedruckte Fassung folgt.
Navigationssystem: Download
Halle/W., 14.03.2019. Wie kann OstWestfalenLippe aus der digitalen Transformation als Gewinner hervorgehen? Darüber diskutierten 280 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Verwaltung und Politik auf dem Forum „Digital Zukunft gestalten“, zu dem die OstWestfalenLippe GmbH am Donnerstag in die Gerry Weber World eingeladen hatte. Bildung, digitale Infrastruktur und der Einsatz neuer Technologien sind laut Daniel Domscheit-Berg Schlüsselfaktoren. Der WikiLeaks-Mitbegründer sieht OWL mit Initiativen wie OWL 4.0, dem Spitzencluster it´s OWL und der REGIONALE auf dem Weg in die richtige Richtung.
Wie stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und den Zugang zu Bildung? Wie sichern wir unsere Versorgung mit Lebensmitteln und Energie? Und wie gewährleisten wir Daseinsvorsorge im ländlichen Raum? Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten, Lösungen für diese Herausforderungen zu finden. Unter dem Motto „Wir gestalten unser Morgen“ hat sich OstWestfalenLippe vor drei Jahren unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH mit dem Handlungskonzept OWL 4.0 auf den Weg gemacht, um die Potenziale der digitalen Transformation für Wirtschaft und Gesellschaft zu erschließen. Dazu haben 150 Brancheninitiativen, Wirtschaftsförderungseinrichtungen, IHKs und Handwerkskammer, die Hochschulen und Fraunhofer Einrichtungen, Unternehmen und viele weitere Organisationen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt.
Auf dem Forum „Digital Zukunft gestalten“ zogen die Akteure eine positive Zwischenbilanz und stellten die Weichen für die Zukunft. Landrat Manfred Müller (Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH) erläutert: „Mit unserer Initiative haben wir eine Bewegung in der Region erzeugt. Gemeinsam konnten wir Unternehmen aktivieren, Unterstützungsangebote schaffen und Lösungen entwickeln. Wir sehen aber auch, dass die digitale Transformation noch am Anfang ist. Und dass sie Wirtschaft und Gesellschaft schneller und umfassender verändert als erwartet. Somit heißt es: Weitermachen und Kräfte noch stärker bündeln. Mit unserer Initiative OWL 4.0, dem Spitzencluster it´s OWL, der REGIONALE und der digitalen Modellregion haben wir dafür gute Voraussetzungen.“
Bildung, digitale Infrastruktur und neue Technologien
Denkanstöße für zukünftige Aktivitäten gab Daniel Domscheit-Berg, Mitbegründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks. Der Autor, Netzaktivist und Digitalexperte zeigte digitale Entwicklungen auf und beleuchtete die Chancen und Risiken für Mensch und Gesellschaft. „Mit dem Eintritt in ein digitales Zeitalter verändert sich das grundlegende Gefüge der Art und Weise, wie wir wirtschaften, arbeiten und miteinander leben. Es braucht heute eine vorausschauende Weichenstellung, um diese Entwicklung proaktiv mitzugestalten“, erläutert Domscheit-Berg.
Gerade auf einer regionalen Ebene sei diese Proaktivität wichtig. Denn die Digitalisierung biete, neben der Schaffung einer globalen Vernetzung, vor allem auch eine riesige Chance für die Regionalisierung, für den Mittelstand und für die Organisation der Gesellschaft in kleinen Einheiten. „Von Energiewende bis Mobilität, von Infrastruktur bis digitalen Dienstleistungen können und müssen Lösungen und Einheiten regional, autark und unabhängig gedacht werden. Jede Initiative einer Region, die sich auf den Weg macht hier aktiv zu gestalten, ist nicht nur begrüßenswert, sondern wahrscheinlich der wichtigste entwicklungspolitische Schritt für die Zukunft dieser Region“, sagt Domscheit-Berg.
Zwischenbilanz: Unternehmen aktiviert und Lösungen entwickelt
Mit der Initiative OWL 4.0 hat die Region in den vergangenen drei Jahren dafür bereits wichtige Grundlagen geschaffen. In zehn Projekten haben die Akteure konkrete Lösungen, Unterstützungsangebote und Handlungsempfehlungen entwickelt. Dabei geht es um die Bereiche Produktion, Geschäftsprozesse und die Arbeitswelt der Zukunft. Weitere Themen waren Gesundheitsversorgung und Lebensmitteltechnologie, Klimaschutz, Energie und Bauen sowie die Stärkung des ländlichen Raums.
Die Aktivitäten in den Projekten fanden eine große Resonanz bei Unternehmen, Multiplikatoren und Zivilgesellschaft. Mit Veranstaltungen und Unterstützungsangeboten wurden 8.000 Vertreter aus – insbesondere kleinen und mittleren – Unternehmen erreicht und zu eigenen Aktivitäten angestoßen. 180 Lösungen für Unternehmen wurden entwickelt. Dabei ging es beispielsweise um Assistenzsysteme in der Montage, digitale Strategien für Unternehmen, neue Formen des Arbeitens und der Energienutzung oder digitale Marktplätze in Dörfern. 50 Geschäftskonzepte für Unternehmensgründungen werden umgesetzt. Das Spektrum reicht von Robotik und additiver Fertigung über ein Stecksystem für mobile Häuser bis zum Diagnoseverfahren für Tumorerkrankungen.
12 Labore und Kompetenzzentren sind auf den Weg gebracht. Dazu gehören beispielsweise die Smart Food Forschungsfabrik in Lemgo, das Institut für Intelligente Energiesysteme an der FH Bielefeld oder das Startup-Excellence Center an der Universität Paderborn. 40 Aus- und Weiterbildungsangebote wurden ausgearbeitet. Themenfelder sind maschinelles Lernen und die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen, aber auch digitale Kompetenzen für Bürgerinnen und Bürger. In 21 Schaufenstern können Unternehmen und Multiplikatoren Anwendungsfelder der Digitalisierung in der Praxis erleben. Dabei geht es um selbstoptimierende Fertigung und neue Berufsbilder, um intelligente Lebensmittelüberwachung und Fassaden, um neue Formen des Lernens und der Pflege.
So geht es weiter
„OstWestfalenLippe ist für die digitale Zukunft gut aufgestellt. Die 150 Akteure haben ihre Zusammenarbeit bekräftigt und das Handlungskonzept OWL 4.0 neu ausgerichtet. Ziel ist es, die Ergebnisse und Angebote in die Breite zu tragen und gleichzeitig neue Themenfelder zu erschließen“, erläutert Landrat Müller. Im Spitzencluster it´s OWL werden neue Technologien für den Mittelstand entwickelt, beispielweise in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Plattformen und Arbeit 4.0. Unter dem Motto „Wir gestalten das UrbanLand“ werden in der REGIONALE 2022 die Voraussetzungen geschaffen, dass die Menschen nach ihren individuellen Vorstellungen leben und arbeiten können – egal ob in der Stadt und auf dem Land. Die Digitale Modellregion entwickelt Lösungen für E-Government und digitale Dienstleistungen für die Bürger. Und mit dem Projekt „OstWestfalenLippe 2025“ startet die OstWestfalenLippe GmbH einen Strategieprozess für die Regionalentwicklung.
Pressefoto: Download
Digitale Zukunft gestalten in OWL (v.l.): Frank Stührenberg, CEO Phoenix Contact, Daniel Domscheit-Berg, Wiki-Leaks-Gründer, Landrat Manfred Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH, Iris Sayk, Lehrerin Gymnasium Harsewinkel, Prof. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der FH Bielefeld, Herbert Weber, Geschäftsführer OWL GmbH, Wolfgang Marquardt, Prokurist der OWL GmbH.
Halle/W., 14.03.2019. Wie kann OstWestfalenLippe aus der digitalen Transformation als Gewinner hervorgehen? Darüber diskutierten 280 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Verwaltung und Politik auf dem Forum „Digital Zukunft gestalten“, zu dem die OstWestfalenLippe GmbH am Donnerstag in die Gerry Weber World eingeladen hatte. Bildung, digitale Infrastruktur und der Einsatz neuer Technologien sind laut Daniel Domscheit-Berg Schlüsselfaktoren. Der WikiLeaks-Mitbegründer sieht OWL mit Initiativen wie OWL 4.0, dem Spitzencluster it´s OWL und der REGIONALE auf dem Weg in die richtige Richtung.
Wie stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und den Zugang zu Bildung? Wie sichern wir unsere Versorgung mit Lebensmitteln und Energie? Und wie gewährleisten wir Daseinsvorsorge im ländlichen Raum? Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten, Lösungen für diese Herausforderungen zu finden. Unter dem Motto „Wir gestalten unser Morgen“ hat sich OstWestfalenLippe vor drei Jahren unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH mit dem Handlungskonzept OWL 4.0 auf den Weg gemacht, um die Potenziale der digitalen Transformation für Wirtschaft und Gesellschaft zu erschließen. Dazu haben 150 Brancheninitiativen, Wirtschaftsförderungseinrichtungen, IHKs und Handwerkskammer, die Hochschulen und Fraunhofer Einrichtungen, Unternehmen und viele weitere Organisationen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt.
Auf dem Forum „Digital Zukunft gestalten“ zogen die Akteure eine positive Zwischenbilanz und stellten die Weichen für die Zukunft. Landrat Manfred Müller (Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH) erläutert: „Mit unserer Initiative haben wir eine Bewegung in der Region erzeugt. Gemeinsam konnten wir Unternehmen aktivieren, Unterstützungsangebote schaffen und Lösungen entwickeln. Wir sehen aber auch, dass die digitale Transformation noch am Anfang ist. Und dass sie Wirtschaft und Gesellschaft schneller und umfassender verändert als erwartet. Somit heißt es: Weitermachen und Kräfte noch stärker bündeln. Mit unserer Initiative OWL 4.0, dem Spitzencluster it´s OWL, der REGIONALE und der digitalen Modellregion haben wir dafür gute Voraussetzungen.“
Bildung, digitale Infrastruktur und neue Technologien
Denkanstöße für zukünftige Aktivitäten gab Daniel Domscheit-Berg, Mitbegründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks. Der Autor, Netzaktivist und Digitalexperte zeigte digitale Entwicklungen auf und beleuchtete die Chancen und Risiken für Mensch und Gesellschaft. „Mit dem Eintritt in ein digitales Zeitalter verändert sich das grundlegende Gefüge der Art und Weise, wie wir wirtschaften, arbeiten und miteinander leben. Es braucht heute eine vorausschauende Weichenstellung, um diese Entwicklung proaktiv mitzugestalten“, erläutert Domscheit-Berg.
Gerade auf einer regionalen Ebene sei diese Proaktivität wichtig. Denn die Digitalisierung biete, neben der Schaffung einer globalen Vernetzung, vor allem auch eine riesige Chance für die Regionalisierung, für den Mittelstand und für die Organisation der Gesellschaft in kleinen Einheiten. „Von Energiewende bis Mobilität, von Infrastruktur bis digitalen Dienstleistungen können und müssen Lösungen und Einheiten regional, autark und unabhängig gedacht werden. Jede Initiative einer Region, die sich auf den Weg macht hier aktiv zu gestalten, ist nicht nur begrüßenswert, sondern wahrscheinlich der wichtigste entwicklungspolitische Schritt für die Zukunft dieser Region“, sagt Domscheit-Berg.
Zwischenbilanz: Unternehmen aktiviert und Lösungen entwickelt
Mit der Initiative OWL 4.0 hat die Region in den vergangenen drei Jahren dafür bereits wichtige Grundlagen geschaffen. In zehn Projekten haben die Akteure konkrete Lösungen, Unterstützungsangebote und Handlungsempfehlungen entwickelt. Dabei geht es um die Bereiche Produktion, Geschäftsprozesse und die Arbeitswelt der Zukunft. Weitere Themen waren Gesundheitsversorgung und Lebensmitteltechnologie, Klimaschutz, Energie und Bauen sowie die Stärkung des ländlichen Raums.
Die Aktivitäten in den Projekten fanden eine große Resonanz bei Unternehmen, Multiplikatoren und Zivilgesellschaft. Mit Veranstaltungen und Unterstützungsangeboten wurden 8.000 Vertreter aus – insbesondere kleinen und mittleren – Unternehmen erreicht und zu eigenen Aktivitäten angestoßen. 180 Lösungen für Unternehmen wurden entwickelt. Dabei ging es beispielsweise um Assistenzsysteme in der Montage, digitale Strategien für Unternehmen, neue Formen des Arbeitens und der Energienutzung oder digitale Marktplätze in Dörfern. 50 Geschäftskonzepte für Unternehmensgründungen werden umgesetzt. Das Spektrum reicht von Robotik und additiver Fertigung über ein Stecksystem für mobile Häuser bis zum Diagnoseverfahren für Tumorerkrankungen.
12 Labore und Kompetenzzentren sind auf den Weg gebracht. Dazu gehören beispielsweise die Smart Food Forschungsfabrik in Lemgo, das Institut für Intelligente Energiesysteme an der FH Bielefeld oder das Startup-Excellence Center an der Universität Paderborn. 40 Aus- und Weiterbildungsangebote wurden ausgearbeitet. Themenfelder sind maschinelles Lernen und die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen, aber auch digitale Kompetenzen für Bürgerinnen und Bürger. In 21 Schaufenstern können Unternehmen und Multiplikatoren Anwendungsfelder der Digitalisierung in der Praxis erleben. Dabei geht es um selbstoptimierende Fertigung und neue Berufsbilder, um intelligente Lebensmittelüberwachung und Fassaden, um neue Formen des Lernens und der Pflege.
So geht es weiter
„OstWestfalenLippe ist für die digitale Zukunft gut aufgestellt. Die 150 Akteure haben ihre Zusammenarbeit bekräftigt und das Handlungskonzept OWL 4.0 neu ausgerichtet. Ziel ist es, die Ergebnisse und Angebote in die Breite zu tragen und gleichzeitig neue Themenfelder zu erschließen“, erläutert Landrat Müller. Im Spitzencluster it´s OWL werden neue Technologien für den Mittelstand entwickelt, beispielweise in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Plattformen und Arbeit 4.0. Unter dem Motto „Wir gestalten das UrbanLand“ werden in der REGIONALE 2022 die Voraussetzungen geschaffen, dass die Menschen nach ihren individuellen Vorstellungen leben und arbeiten können – egal ob in der Stadt und auf dem Land. Die Digitale Modellregion entwickelt Lösungen für E-Government und digitale Dienstleistungen für die Bürger. Und mit dem Projekt „OstWestfalenLippe 2025“ startet die OstWestfalenLippe GmbH einen Strategieprozess für die Regionalentwicklung.
Digitale Zukunft gestalten in OWL (v.l.): Frank Stührenberg, CEO Phoenix Contact, Daniel Domscheit-Berg, Wiki-Leaks-Gründer, Landrat Manfred Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH, Iris Sayk, Lehrerin Gymnasium Harsewinkel, Prof. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der FH Bielefeld, Herbert Weber, Geschäftsführer OWL GmbH, Wolfgang Marquardt, Prokurist der OWL GmbH.
Neue Ausbildungsmöglichkeiten eröffnen: Teilzeitberufsausbildung im Handwerk – Arbeit mit Zukunft.
Der Fachkräftebedarf nimmt auch im Handwerk stetig zu. Sinkende Schulabgängerzahlen und eine erhöhte Neigung zum Studium führen dazu, dass es besonders für kleine Betriebe immer schwieriger wird, die passenden Nachwuchskräfte zu gewinnen. „Die Öffnung für andere Zielgruppen und alternative Ausbildungsmodelle kann für diese Unternehmen eine gute Strategie sein, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und im Wettbewerb um Fachkräfte mitzuhalten“, so Melanie Taube, Regionalagentur OWL. Die Möglichkeit der Teilzeitausbildung ist allerdings bei vielen Unternehmen noch nicht bekannt. Die Regionalagentur OWL hat deshalb Arbeitsmarktakteure am 12. März 2019 zum Dialog in die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld eingeladen.
Kammern, Kreishandwerkerschaften, Arbeitsverwaltung und Träger des Landesprogramms „Teilzeitausbildung - Einstieg begleiten - Perspektiven eröffnen (TEP)“ diskutierten darüber, wie es gelingen kann, Handwerksbetriebe und junge Menschen für Teilzeitausbildung zu gewinnen. „Wir können es uns als Gesellschaft nicht leisten, für den Handwerksberuf motivierte Frauen und Männer aus strukturellen Gründen keine Perspektive anzubieten. Die Ausbildungschance im Handwerk könnte kaum besser sein“, sagte Birgit Stehl, Geschäftsführerin der Handwerkskammer OWL und Leiterin der Abteilung Berufsbildung und Recht, in ihrer Begrüßung.
Unterstützung für kleine Unternehmen im Bereich Smart Buildings erfährt die Region durch das neu gestartete JOBSTARTER plus Projekt „Smart ausbilden in OWL“ des Bundesinstituts für Berufsbildung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, ein Verbundprojekt der Handwerkskammer OWL, der Kreishandwerkerschaft Bielefeld und der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe. Barbara Walden von der Handwerkskammer, Leiterin des Projekts, beschreibt das Ziel: „Mit dieser bisher einmaligen Kooperation möchten wir handwerkliche Klein- und Kleinstbetriebe erfolgreich dabei unterstützen, durch Ausbildung - auch in Teilzeit - dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen“.
Zur Fachkräftesicherung trägt auch das Landesprogramm TEP des Arbeitsministeriums NRW bei. Durch dieses Angebot erhalten junge Mütter und Väter, die aufgrund familiärer Verpflichtungen keine Ausbildung in Vollzeit absolvieren können, eine berufliche Perspektive und Unternehmen gewinnen wertvolle Nachwuchskräfte. Die Teilnehmenden werden von erfahrenen Bildungsträgern bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt und während der Ausbildung begleitet. Auch die ausbildenden Unternehmen können sich bei Fragen rund um die Ausbildung an die begleitenden Träger wenden.
Angelina Fröse, ehemalige TEP-Teilnehmerin und heute Auszubildende als Konditorin bei Goecken backen im Kreis Höxter, berichtete aus der Praxis: „Kurz nach dem Start im Programm TEP fand sich bereits die Möglichkeit, ein Betriebspraktikum bei Goeken backen als Konditorin zu machen. Während meines Praktikums wurde mir direkt ein Ausbildungsplatz angeboten – eine Arbeit mit Zukunft. Ohne das Landesprogramm wäre mir der Einstieg in die Ausbildung nicht so leicht gefallen.“
Aus Sicht der Träger ist eine enge Zusammenarbeit und Begleitung mit den Betrieben wichtig. Die Unternehmen gut zu kennen, die richtigen Fragen im Vorfeld zu stellen, sind gelingende Faktoren für eine gute Teilzeitausbildung im Betrieb. Wichtig ist auch: es muss ein gutes „Netzwerk“ rund um die Auszubildende/den Auszubildenden geben. Interessierten Unternehmen ist zu raten: „Einfach machen – eine Alternative dazu gibt es vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht“.
Arbeitsmarktakteure aus der Region im Dialog zum Thema "Teilzeitberufsausbildung im Handwerk" in der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
Foto: Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
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Filmbeitrag der AWO Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Minden-Lübbecke e.V., Sylvia Wiese, Auszubildende im Landesprogramm NRW „Teilzeitberufsausbildung: Einstieg begleiten - Perspektiven öffnen (TEP)“ im Rahmen des Erfahrungsaustausches Teilzeitberufsausbildung in Ostwestfalen-Lippe der Regionalagentur OWL in der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
Übersicht der TEP Träger in OWL
Stadt Bielefeld, DAA-Deutsche Angestellten Akademie Ostwestfalen-Lippe
Kreis Minden-Lübbecke, AWO Bezirksverband OWL e.V.Kreis Minden-Lübbecke
Kreis Paderborn, IN VIA Paderborn e.V.
Kreis Gütersloh, ash Gütersloh e.V.
Kreis Herford, IN VIA Bielefeld-Herford e.V.
Kreis Lippe, Netzwerk Lippe gGmbH
Kreis Höxter, Kolping Berufsbildungswerk gGmbH Brakel
Berlin/ Bielefeld, 06.03.2019. Der Teutoburger Wald präsentiert sich vom 06. bis 10. März auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin. Im Mittelpunkt stehen zahlreiche neue attraktive Angebote für Touristen.
Ab dem Frühjahr 2019 haben Gäste im Teutoburger Wald die Möglichkeit, die kulturellen Highlights und Geheimtipps der Region ganz neu zu erleben. Unter dem Motto „Gehört. Erzählt! Geschichten aus dem Teutoburger Wald.“ sind in Zusammenarbeit zwischen Kultur- und Tourismusakteuren kleine Hörspiele, kurze Videos und andere interaktive Formate entstanden. Es sind authentische Storys, die ihre Zuhörer auf spannende Reisen durch den Teutoburger Wald schicken. Ein Podcast zu jeder Geschichte lässt das Erzählte lebendig werden. Die Storys sind ab Frühjahr 2019 vor Ort erlebbar und offenbaren ungewöhnliche Perspektiven auf Städte und Orte, Landmarken, Kulturdenkmäler und Persönlichkeiten. Digitale Audioguides stehen zum Beispiel kostenfrei zum Download in der App „Hearonymus“ bereit: Da begleitet die Figur Mathilde ihre Gäste zu den schönsten Plätzen Herfords, erzählt kleine Anekdoten und berichtet von historischen Ereignissen. Die Klöster im Kreis Höxter lassen an acht unterschiedlichen Orten den Heiligen Benedikt zu Wort kommen. Seine Regeln beschreiben das Leben der Mönche, können aber auch heute dem eigenen Dasein einen Sinn geben.
Lippes Landrat Dr. Axel Lehmann, Vorsitzender des Fachbeirats Tourismus der OWL GmbH: „In Berlin zeigen wir, worauf sich Touristen bei einem Besuch im Teutoburger Wald freuen können und wie vielfältig die Region ist.“
Viele neue Angebote bietet die Region auch für Menschen mit Einschränkungen. Rund 50 Übernachtungsbetriebe, Restaurants und Ausflugsziele in der Region lassen sich nach dem bundesweiten Kennzeichnungssystem "Reisen für Alle" zertifizieren. Ab April 2019 findet man auf der Internetseite www.teutoburgerwald.de/barrierefrei abwechslungsreiche barrierefreie Angebote und Übernachtungsmöglichkeiten, die all das bereithalten, was einen schönen Urlaub ausmacht.
„Die Internationale Tourismusbörse als weltweit größte Reisemesse ist für uns eine gute Möglichkeit, den Teutoburger Wald einem breiten Publikum als eine Region mit einem großen Urlaubs- und Freizeitwert zu präsentieren“, betont Markus Backes, Leiter des Teutoburger Wald Tourismus bei der OWL GmbH.
Neu im Programm ist eine Initiative für Bus- und Gruppenreisen. 25 Partner aus der Region beteiligen sich daran und bieten über 50 attraktive und zielgruppengerechte Erlebnisse für Tagesauflüge oder mehrtägige Touren an. Reiseinhalt sind kulinarische, kulturelle, historische Highlights und zunehmend das Thema Natur.
„Die Lust der Wanderer auf die Region ist ungebrochen. Deswegen haben wir unsere Angebote weiter ausgebaut. Die Touristiker der Region arbeiten, etwa mit dem Projekt ‚Zukunftsfit Wandern‘, an den Zukunftsthemen im Wandern. So werden die Wanderwege neu erfasst, laufend in ihrer Qualität verbessert und Schulungen und Zertifizierungen für Übernachtungsbetriebe angeboten“, so Markus Backes, Leiter des Teutoburger Wald Tourismus, in der OstWestfalenLippe GmbH.
Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Gästeübernachtungen in der Region leicht um 0,3 Prozentpunkte auf knapp 6,9 Millionen Übernachtungen. OstWestfalenLippe ist damit in Nordrhein-Westfalen bei den Übernachtungszahlen die Nummer zwei unter den Tourismusregionen. Positiv trugen Veranstaltungen wie der Deutsche Wandertag in Lippe-Detmold und eine gute Entwicklung im Camping- oder im Reha-Bereich dazu bei. Die Tourismusbranche im Teutoburger Wald setzt rund 2,6 Milliarden Euro pro Jahr um und sichert rund 50.000 Arbeitsplätze.
Zur ITB sind auch ein neuer Wanderplaner, eine Radtouren-Übersicht mit interessanten Ausflügen und ein neuer Angebotskatalog für Wellness- und Gesundheitsurlaub erschienen.
Der Messestand der Urlaubsregion Teutoburger Wald befindet sich in der „NRW“-Halle 8.2 Stand 102. Mit vertreten sind auch die Partner Staatsbad Salzuflen GmbH, Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH und die Lippe Tourismus und Marketing GmbH.
OWL auf der ITB in Berlin: Kristina Quest, Peter Adler (Staatsbad Oeynhausen), Bad Oeynhausens Bürgermeister Achim Wilmsmeier, Anja Veith (Touristikzentrale Paderborner Land), Günter Weigel (Lippe Tourismus und Marketing GmbH), NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart, Herbert Weber (OWL GmbH), Dr. Claudia Auinger (IHK Ostwestfalen), Lippes Landrat Dr. Axel Lehmann (Vorsitzender des Fachbeirats Teutoburger Wald Tourismus der OWL GmbH), Markus Backes (Leiter Fachbereich Teutoburger Wald Tousimus), Oliver Gubela (Wirtschaftsförderer Kreis Minden-Lübbecke), und Dr. Heike Döll-König (Tourismus NRW e.V.).
Berlin/ Bielefeld, 06.03.2019. Der Teutoburger Wald präsentiert sich vom 06. bis 10. März auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin. Im Mittelpunkt stehen zahlreiche neue attraktive Angebote für Touristen.
Ab dem Frühjahr 2019 haben Gäste im Teutoburger Wald die Möglichkeit, die kulturellen Highlights und Geheimtipps der Region ganz neu zu erleben. Unter dem Motto „Gehört. Erzählt! Geschichten aus dem Teutoburger Wald.“ sind in Zusammenarbeit zwischen Kultur- und Tourismusakteuren kleine Hörspiele, kurze Videos und andere interaktive Formate entstanden. Es sind authentische Storys, die ihre Zuhörer auf spannende Reisen durch den Teutoburger Wald schicken. Ein Podcast zu jeder Geschichte lässt das Erzählte lebendig werden. Die Storys sind ab Frühjahr 2019 vor Ort erlebbar und offenbaren ungewöhnliche Perspektiven auf Städte und Orte, Landmarken, Kulturdenkmäler und Persönlichkeiten. Digitale Audioguides stehen zum Beispiel kostenfrei zum Download in der App „Hearonymus“ bereit: Da begleitet die Figur Mathilde ihre Gäste zu den schönsten Plätzen Herfords, erzählt kleine Anekdoten und berichtet von historischen Ereignissen. Die Klöster im Kreis Höxter lassen an acht unterschiedlichen Orten den Heiligen Benedikt zu Wort kommen. Seine Regeln beschreiben das Leben der Mönche, können aber auch heute dem eigenen Dasein einen Sinn geben.
Lippes Landrat Dr. Axel Lehmann, Vorsitzender des Fachbeirats Tourismus der OWL GmbH: „In Berlin zeigen wir, worauf sich Touristen bei einem Besuch im Teutoburger Wald freuen können und wie vielfältig die Region ist.“
Viele neue Angebote bietet die Region auch für Menschen mit Einschränkungen. Rund 50 Übernachtungsbetriebe, Restaurants und Ausflugsziele in der Region lassen sich nach dem bundesweiten Kennzeichnungssystem "Reisen für Alle" zertifizieren. Ab April 2019 findet man auf der Internetseite www.teutoburgerwald.de/barrierefrei abwechslungsreiche barrierefreie Angebote und Übernachtungsmöglichkeiten, die all das bereithalten, was einen schönen Urlaub ausmacht.
„Die Internationale Tourismusbörse als weltweit größte Reisemesse ist für uns eine gute Möglichkeit, den Teutoburger Wald einem breiten Publikum als eine Region mit einem großen Urlaubs- und Freizeitwert zu präsentieren“, betont Markus Backes, Leiter des Teutoburger Wald Tourismus bei der OWL GmbH.
Neu im Programm ist eine Initiative für Bus- und Gruppenreisen. 25 Partner aus der Region beteiligen sich daran und bieten über 50 attraktive und zielgruppengerechte Erlebnisse für Tagesauflüge oder mehrtägige Touren an. Reiseinhalt sind kulinarische, kulturelle, historische Highlights und zunehmend das Thema Natur.
„Die Lust der Wanderer auf die Region ist ungebrochen. Deswegen haben wir unsere Angebote weiter ausgebaut. Die Touristiker der Region arbeiten, etwa mit dem Projekt ‚Zukunftsfit Wandern‘, an den Zukunftsthemen im Wandern. So werden die Wanderwege neu erfasst, laufend in ihrer Qualität verbessert und Schulungen und Zertifizierungen für Übernachtungsbetriebe angeboten“, so Markus Backes, Leiter des Teutoburger Wald Tourismus, in der OstWestfalenLippe GmbH.
Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Gästeübernachtungen in der Region leicht um 0,3 Prozentpunkte auf knapp 6,9 Millionen Übernachtungen. OstWestfalenLippe ist damit in Nordrhein-Westfalen bei den Übernachtungszahlen die Nummer zwei unter den Tourismusregionen. Positiv trugen Veranstaltungen wie der Deutsche Wandertag in Lippe-Detmold und eine gute Entwicklung im Camping- oder im Reha-Bereich dazu bei. Die Tourismusbranche im Teutoburger Wald setzt rund 2,6 Milliarden Euro pro Jahr um und sichert rund 50.000 Arbeitsplätze.
Zur ITB sind auch ein neuer Wanderplaner, eine Radtouren-Übersicht mit interessanten Ausflügen und ein neuer Angebotskatalog für Wellness- und Gesundheitsurlaub erschienen.
Der Messestand der Urlaubsregion Teutoburger Wald befindet sich in der „NRW“-Halle 8.2 Stand 102. Mit vertreten sind auch die Partner Staatsbad Salzuflen GmbH, Staatsbad Bad Oeynhausen GmbH und die Lippe Tourismus und Marketing GmbH.
Pressefoto: Download (Fotoquelle: Staatsbad Oeynhausen GmbH)
OWL auf der ITB in Berlin: Kristina Quest, Peter Adler (Staatsbad Oeynhausen), Bad Oeynhausens Bürgermeister Achim Wilmsmeier, Anja Veith (Touristikzentrale Paderborner Land), Günter Weigel (Lippe Tourismus und Marketing GmbH), NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart, Herbert Weber (OWL GmbH), Dr. Claudia Auinger (IHK Ostwestfalen), Lippes Landrat Dr. Axel Lehmann (Vorsitzender des Fachbeirats Teutoburger Wald Tourismus der OWL GmbH), Markus Backes (Leiter Fachbereich Teutoburger Wald Tousimus), Oliver Gubela (Wirtschaftsförderer Kreis Minden-Lübbecke), und Dr. Heike Döll-König (Tourismus NRW e.V.).