Wie lassen sich Stellenanzeigen eines Unternehmens gendersensibel gestalten, um dieses als einen attraktiven Arbeitgeber für weibliche Fachkräfte darzustellen?
Diese und weitere Fragen sollten in der Veranstaltung „Bewerberinnenpotenzial erhöhen? So geht’s! Erfolgreich online rekrutieren.“ am 28. März 2019 in dem Unternehmen Vogelsänger GmbH & Co. KG beantwortet werden. Rund 35 Teilnehmende folgten der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL.
Die Veranstaltung legte den Fokus darauf, wie Stellenanzeigen mit Blick auf Layout, Bild und Text gestaltet werden können, um Bewerberinnen sowie Bewerber anzusprechen und gezielt das Bewerberinnenpotenzial zu erhöhen.
Nach einleitenden Worten seitens des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL und durch Uwe Gotzeina, Leiter der Wirtschaftsförderung des Kreises Lippe, stellte Kai Vogelsänger, Geschäftsführer Vogelsänger Studios GmbH & Co. KG, das Familienunternehmen vor. Im Anschluss gab Anja Ritscher, Projektleitung und Beratung für das Unternehmen, einen Einblick die Recruiting-Strategien der Firma Vogelsänger, die sich speziell auf die Medienbranche bezogen.
Im Anschluss stellte Dr. Ulrich Rust, Leiter Beratung und Vertrieb der Jobware GmbH, zwei Studien vor: Eye-Tracking und Mobile-Recruiting. Die Eye-Tracking-Studie untersuchte das Leseverhalten der Stellenanzeigen. Die Mobile-Recruiting-Studie bezog sich gezielt auf den Aufbau von Stellenangeboten in der mobilen Anzeige auf dem Smartphone oder Tablet. Bei der Gestaltung der Online-Anzeigen empfiehlt es sich, das Firmenlogo in dem oberen Teil der Anzeige zu platzieren. Somit ist das Logo, unabhängig von dem Format des Bildschirms, gut sichtbar.
Der Text sollte in zwei Spalten ohne Absätze unterteilt werden. Zudem darf der Text kompakt gehalten werden und nur die relevanten Aufgaben und Anforderungen beinhalten. Die Studien belegen, dass Bewerberinnen die Anzeige sehr aufmerksam und kritisch lesen. Das Bewerberinnenpotenzial kann erhöht werden, wenn wünschenswerte Voraussetzungen auch als solche deklariert werden. Frauen werden von zu vielen Anforderungen, die sie vermeidlich nicht zu 100% erfüllen, abgeschreckt. Dagegen sind Bewerber weniger selbstkritisch.
Zusätzliche Bilder sollten vom Text getrennt sein. Vorteilhaft sind Bilder, die das Unternehmen repräsentieren und möglicherweise Mitarbeiter in Aktion zeigen. Sogenannte „Stock-Images“ wirken weniger authentisch auf die Bewerberinnen und Bewerber.
Jun. Prof. Dr. Marius Wehner, Juniorprofessur für BWL an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, untersuchte in einer Studie die sprachliche Formulierungen in Stellenanzeigen. Dafür wurden Studierende befragt, wie sich die Formulierungen auf das Bewerberverhalten auswirken.
Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass die Anzahl und die Qualität an Bewerbungen gering ist, wenn vermehrt männlich-konnotierte Eigenschaften aufgeführt wurden. Die weiblich-konnotierten Eigenschaften erhöhen die Quantität der Bewerbungen. Bei neutral-konnotierten Eigenschaften stieg die Qualität des Bewerbungspools.
Die Wirkung von Bildern in den Stellenanzeigen wurde ebenfalls untersucht. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass Bewerberinnen und Bewerber von Bildern angesprochen werden, auf denen eine Frau und ein Mann zu sehen ist. Auch Gruppenbilder wirken ansprechend und signalisieren Diversität im Unternehmen. Wichtig ist, dass die Bilder authentisch sind und dass das Unternehmen sowie die Unternehmenswerte repräsentiert werden.
Die Bilder, auf denen beide Geschlechter abgebildet sind, erhöhen die Quantität der Bewerbungen, wohingegen Bilder mit Einzelpersonen die Quantität nicht positiv beeinflussen.
Besonders kleine und mittelständische Unternehmen, die einen nicht so hohen Bekanntheitsgrad besitzen, können über die Stellenanzeigen die Attraktivität des Unternehmens erhöhen und Bewerberinnen gezielter ansprechen.
Foto: v.l.: Kai Vogelsänger, Geschäftsführer Vogelsänger Studios GmbH & Co. KG | Dr. Ulrich Rust, Leiter Beratung und Vertrieb der Jobware GmbH | Tabea Mälzer, Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL | Anja Ritscher, Projektleitung und Beratung Vogelsänger Studios GmbH & Co. KG | Jun. Prof. Dr. Marius Wehner, Juniorprofessur für BWL an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf
Bildrechte: OWL GmbH
Das neue OWL Magazin Ausgabe 27 ist da! >> Online anschauen >>
Das neue „OWL Magazin“ ist da und präsentiert die starken Seiten des Wirtschafts- und Kulturraums OstWestfalenLippe. In Berichten, Reportagen und Interviews informieren wir über spannende Ereignisse und Entwicklungen aus OWL in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft.
„OstWestfalenLippe: Die Zukunft im Blick“ ist der Titel des Magazins. Wir richten unseren Fokus auf die REGIONALE 2022 unter der Überschrift „Wir gestalten das neue UrbanLand OstWestfalenLippe“ und die neue Strategie des Spitzenclusters it’s OWL. Mit diesen beiden Großprojekten bieten sich für die Region in den nächsten Jahren große Chancen, sich weiter über die Regionsgrenzen hinaus einen Namen zu machen und die Lebensqualität für die Menschen in OWL zu sichern.
Weitere spannende Themen sind die Digitalisierung im ländlichen Raum, der Zusammenschluss der Hochschulen im Campus OWL e.V., der mit dem neuen Verbindungsbüro in New York international neue Wege geht, sowie die Start-up-Szene der Region mit der Hinterland of Things-Konferenz. Das und vieles mehr finden Sie in diesem Heft.
OWL Magazin: Download
Wie sieht die Zukunft des Wohnens aus?
Die zweite Fachveranstaltung der REGIONALE 2022 „UrbanLand OstWestfalenLippe“ steht unter dieser Fragestellung und findet am 07.05.2019 um 15.00 Uhr im Herforder Denkwerk statt. Wir freuen uns sehr, dass wir Dr. Daniel Dettling dafür gewinnen konnten. Dr. Daniel Dettling ist Leiter des Zukunftsinstituts, Standort Berlin, und Gründer der Denkfabrik re:publik, Institut für Zukunftspolitik, einem unabhängigen und überparteilichen Think Tank. Wir freuen uns auf seinen Impuls und die Diskussion mit Ihnen.
Das Programm können Sie hier herunterladen.
Die Online-Anmeldung finden Sie hier.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.
Bitte melden Sie sich bis zum 30.04.2019 an.
Schon an den ersten beiden Tagen hat der OWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe eine hohe Aufmerksamkeit erfahren. Prominente Besucher waren NRW Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, ZVEI-Präsident Michael Ziesemer, VDMA-Präsident Carl-Martin Welcker, Karl-Heinz Streibich (Präsident Acatech) und Karl-Uwe Bütof, Abteilungsdirektor im NRW Wirtschaftsministerium. Internationale Delegationen demonstrierten das hohe Interesse aus der Fachwelt.
Wie können Unternehmen über digitale Plattformen neue Kunden erschließen? Wie kann durch maschinelles Lernen die Produktivität und Zuverlässigkeit von Maschinen gesteigert werden? Und wie können wir die neuen Produkte von Morgen intelligent entwickeln? Über diese Fragen diskutierten die Präsidenten der Branchenverbände mit Unternehmen aus dem Spitzencluster it´s OWL. Michael Ziesemer (Präsident des Zentralverbands der Elektro- und Elektronikindustrie), Carl-Martin Welcker (Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) und Karl-Heinz Streibich (Präsident Akademie der Technikwissenschaften Acatech) zeigten sich beeindruckt, wie Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Spitzencluster neue Technologiefelder wie künstliche Intelligenz oder digitale Plattformen für den Mittelstand erschließen. „Damit leistet it´s OWL einen wichtigen Beitrag, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern“, sagte Ziesemer.
Auch NRW Arbeitsminister Karl-Josef Laumann war begeistert. „Es ist toll, was ihr in OstWestfalenLippe auf den Weg bringt. Der OWL Gemeinschaftsstand ist ein starker Auftritt und eine tolle Visitenkarte für die Region - und für ganz NRW,“ so der Minister.
Attraktives Umfeld für Startups
OstWestfalenLippe bietet ein attraktives Umfeld für Gründerinnen und Gründer. Das verdeutlichten vier Start-ups aus dem Spitzencluster it´s OWL im Gespräch mit Karl-Uwe Bütof, Abteilungsdirektor im NRW Wirtschaftsministerium. Lara von Petersdorf, Geschäftsführerin von Lytt erklärte: „In der Founders Foundation finden wir hervorragende Unterstützung bei der Ausarbeitung unseres Geschäftskonzepts. OstWestfalenLippe bietet uns Zugang zu vielen Kunden. Daher sind wir von Münster nach Bielefeld gezogen und haben hier unser Unternehmen gegründet.“ Lytt ist ein digitaler Assistent, der Mitarbeitenden hilft, Fehlverhalten, Bedenken und Feedback sicher und anonym mitzuteilen. So werden ehrliche Kommunikation und ein respektvolles Miteinander gefördert.
Auch das Wirtschaftsministerium NRW bietet Startups in OWL wichtige Unterstützung. „Das NRW-Gründerstipendium gibt uns die Möglichkeit, uns voll auf unsere Gründung und den Markteintritt zu konzentrieren“, erläutert Mladen Milicevic, Gründer des Paderborner Start-ups Unchained Robotics. „Aber technologienahe Gründer wie wir brauchen Zugang zu Maschinen für die Kleinserienfertigung und den Prototypenbau. Da wünschen wir uns vom Land schnelle und unbürokratische Unterstützung.“
Auf dem OWL-Gemeinschaftsstand präsentieren zehn Startups ihre Konzepte. Das Spektrum reicht vom Einsatz von Drohnen über additive Fertigung und Logistik bis zu Robotik und künstlicher Intelligenz.
Hohes Interesse aus der ganzen Welt
Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH zieht ein positives Fazit: „Das Interesse von Experten und Multiplikatoren aus Deutschland und der ganzen Welt an unseren Lösungen und Forschungsansätzen ist groß. Schon am den ersten beiden Messetag hatten wir zehn internationale Delegationen zu Gast, beispielsweise aus China, Finnland, Indien, Kanada, den Niederlanden, Singapur, Schweden und Thailand. Der Auftritt in Hannover ist eine exzellente Visitenkarte für die Hightech-Region OstWestfalenLippe.“
Unter dem Motto „Home of Industrial Intelligence“ präsentiert sich OstWestfalenLippe noch bis zum 5. April auf der weltgrößten Industrieschau. Auf dem OWL Gemeinschaftsstand (Halle 16 A04), der von der OstWesfalenLippe GmbH und OWL Maschinenbau organisiert wird, demonstrieren über 50 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Organisationen und Startups Ansätze und Lösungen für Künstliche Intelligenz, Smart Services und Arbeit 4.0.
Die Arbeitswelt der Zukunft spielt eine wichtige Rolle bei der digitalen Transformation. Davon überzeugte sich auch NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann auf dem OWL-Gemeinschaftsstand (v. l.) Günter Korder, Geschäftsführer it’s OWL Clustermanagement GmbH, NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, Hans-Dieter Tenhaef, Vorstandssprecher OWL Maschinenbau e.V. und Geschäftsführender Gesellschafter MIT Moderne Industrietechnik, Herbert Weber, Geschäftsführer OWL GmbH.
Hannover, 2. April 2019. Schon an den ersten beiden Tagen hat der OWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe eine hohe Aufmerksamkeit erfahren. Prominente Besucher waren NRW Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, ZVEI-Präsident Michael Ziesemer, VDMA-Präsident Carl-Martin Welcker, Karl-Heinz Streibich (Präsident Acatech) und Karl-Uwe Bütof, Abteilungsdirektor im NRW Wirtschaftsministerium. Internationale Delegationen demonstrierten das hohe Interesse aus der Fachwelt.
Wie können Unternehmen über digitale Plattformen neue Kunden erschließen? Wie kann durch maschinelles Lernen die Produktivität und Zuverlässigkeit von Maschinen gesteigert werden? Und wie können wir die neuen Produkte von Morgen intelligent entwickeln? Über diese Fragen diskutierten die Präsidenten der Branchenverbände mit Unternehmen aus dem Spitzencluster it´s OWL. Michael Ziesemer (Präsident des Zentralverbands der Elektro- und Elektronikindustrie), Carl-Martin Welcker (Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) und Karl-Heinz Streibich (Präsident Akademie der Technikwissenschaften Acatech) zeigten sich beeindruckt, wie Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Spitzencluster neue Technologiefelder wie künstliche Intelligenz oder digitale Plattformen für den Mittelstand erschließen. „Damit leistet it´s OWL einen wichtigen Beitrag, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern“, sagte Ziesemer.
Auch NRW Arbeitsminister Karl-Josef Laumann war begeistert. „Es ist toll, was ihr in OstWestfalenLippe auf den Weg bringt. Der OWL Gemeinschaftsstand ist ein starker Auftritt und eine tolle Visitenkarte für die Region - und für ganz NRW,“ so der Minister.
Attraktives Umfeld für Startups
OstWestfalenLippe bietet ein attraktives Umfeld für Gründerinnen und Gründer. Das verdeutlichten vier Start-ups aus dem Spitzencluster it´s OWL im Gespräch mit Karl-Uwe Bütof, Abteilungsdirektor im NRW Wirtschaftsministerium. Lara von Petersdorf, Geschäftsführerin von Lytt erklärte: „In der Founders Foundation finden wir hervorragende Unterstützung bei der Ausarbeitung unseres Geschäftskonzepts. OstWestfalenLippe bietet uns Zugang zu vielen Kunden. Daher sind wir von Münster nach Bielefeld gezogen und haben hier unser Unternehmen gegründet.“ Lytt ist ein digitaler Assistent, der Mitarbeitenden hilft, Fehlverhalten, Bedenken und Feedback sicher und anonym mitzuteilen. So werden ehrliche Kommunikation und ein respektvolles Miteinander gefördert.
Auch das Wirtschaftsministerium NRW bietet Startups in OWL wichtige Unterstützung. „Das NRW-Gründerstipendium gibt uns die Möglichkeit, uns voll auf unsere Gründung und den Markteintritt zu konzentrieren“, erläutert Mladen Milicevic, Gründer des Paderborner Start-ups Unchained Robotics. „Aber technologienahe Gründer wie wir brauchen Zugang zu Maschinen für die Kleinserienfertigung und den Prototypenbau. Da wünschen wir uns vom Land schnelle und unbürokratische Unterstützung.“
Auf dem OWL-Gemeinschaftsstand präsentieren zehn Startups ihre Konzepte. Das Spektrum reicht vom Einsatz von Drohnen über additive Fertigung und Logistik bis zu Robotik und künstlicher Intelligenz.
Hohes Interesse aus der ganzen Welt
Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH zieht ein positives Fazit: „Das Interesse von Experten und Multiplikatoren aus Deutschland und der ganzen Welt an unseren Lösungen und Forschungsansätzen ist groß. Schon am den ersten beiden Messetag hatten wir zehn internationale Delegationen zu Gast, beispielsweise aus China, Finnland, Indien, Kanada, den Niederlanden, Singapur, Schweden und Thailand. Der Auftritt in Hannover ist eine exzellente Visitenkarte für die Hightech-Region OstWestfalenLippe.“
Unter dem Motto „Home of Industrial Intelligence“ präsentiert sich OstWestfalenLippe noch bis zum 5. April auf der weltgrößten Industrieschau. Auf dem OWL Gemeinschaftsstand (Halle 16 A04), der von der OstWesfalenLippe GmbH und OWL Maschinenbau organisiert wird, demonstrieren über 50 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Organisationen und Startups Ansätze und Lösungen für Künstliche Intelligenz, Smart Services und Arbeit 4.0.
Die Arbeitswelt der Zukunft spielt eine wichtige Rolle bei der digitalen Transformation. Davon überzeugte sich auch NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann auf dem OWL-Gemeinschaftsstand (v. l.) Günter Korder, Geschäftsführer it’s OWL Clustermanagement GmbH, NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, Hans-Dieter Tenhaef, Vorstandssprecher OWL Maschinenbau e.V. und Geschäftsführender Gesellschafter MIT Moderne Industrietechnik, Herbert Weber, Geschäftsführer OWL GmbH.
Aus der Praxis für die Praxis – Vereinbarkeit Beruf und Familienarbeit und Generation Z
Vereinbarkeit heute und im Hinblick auf die Generation Z – zu diesem Thema hatten das Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, die Wirtschaftsförderung und die Gleichstellungsstelle des Kreises Paderborn eingeladen. Zu Besuch war das Netzwerk der familienfreundlichen Unternehmen in der KiTa St. Martin in Salzkotten.
Herr Dominik Schulte (CONDOR® MedTec GmbH) und Frau Schulte-Hengesbach, Leiterin der KiTa St. Martin, vermittelten wie glücklich und zufrieden alle Parteien heute mit der neuen inklusiven Einrichtung auf dem Gelände der CONDOR® MedTec GmbH sind.
Auslöser war der Wunsch einer Mitarbeiterin, ihre Arbeitszeiten so zu verändern, dass sie ihre Kinder zur Betreuung und Schule bringen konnte. Aus dem Einzelfall wurde die Überlegung für eine kleine, betriebsnahe Lösung. Gespräche mit der Stadt, dem Kreis und der Caritas führten dann zu einer heilpädagogisch-inklusiven Einrichtung, in der ab Frühjahr 2019 vier Gruppen untergebracht sind.
Was brauchte es, um diese Projektidee den tatsächlichen Bedürfnisse anzupassen und im November 2018 umzusetzen? Enorme Beharrlichkeit, Verhandlungsgeschick, Glauben an die beste Unterstützung für Berufstätige mit Kindern – und viele wohlwollende Gespräche und Zuwendungen aller Beteiligten.
Zukünftige Auszubildende wie junge Fach- und Führungskräfte scheinen ihre Forderungen nach familienfreundlichen Angeboten stärker in den Vordergrund ihrer Lebens- und Karriereplanung zu stellen, als viele der älteren Beschäftigten. Was bringt die Generation Z mit, wie kann man Beschäftigte der Generation gewinnen und dann im Unternehmen produktiv einsetzen?
Michael Kubina, (MarsVenusCoaching Deutschland) mit ausgeprägter Kompetenz für Diversity-Management vermittelte, welche Eigenschaften diese Generation Z auszeichnet und wie diese in der Unternehmenspraxis wirken können. Die Gewinnung von jungen Beschäftigten durch generationsgemäße Ansprache über die entsprechenden Medien ist nur eine der besonderen betrieblichen Herausforderungen.
Das Interesse aller Teilnehmenden war groß, Überlegungen zum innovativen Einsatz von jungen Arbeitskräften in Unternehmen – besonders auch in gemischten Teams – in einer weiteren Veranstaltung intensiver zu erörtern.
Dr. Angela Siebert vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL stellte zum Abschluss das Auszeichnungsverfahren „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Paderborn 2019“ vor. Unterlagen für die Bewerbung können von der Homepage heruntergeladen werden. Einsendeschluss ist der 30.04.2019.
Bei strahlendem Sonnenschein nahmen über 30 Unternehmens- und Personalverantwortliche an dem Netzwerktreffen teil.
Bildrechte: Kreis Paderborn
‚Home of Industrial Intelligence‘ – unter diesem Motto präsentiert sich die Region OstWestfalenLippe vom 1. bis 5. April auf der diesjährigen Hannover Messe, der größten Industrieschau der Welt. Über 50 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Organisationen und Start-ups zeigen auf dem OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 16 A04) Ansätze und Lösungen aus den Bereichen vernetzte Fertigung, intelligente Produkte und Smart Services. Der Gemeinschaftsstand wird von der OstWestfalenLippe GmbH und OWL Maschinenbau organisiert.
„Mit der Neuausrichtung des Spitzencluster it‘s OWL positioniert sich OstWestfalenLippe immer stärker als Hightech-Standort und als erfolgreicher Lösungsanbieter für die digitale Transformation im Mittelstand. Der Gemeinschaftsauftritt auf der Hannover Messe ist dafür eine hervorragende Visitenkarte. Wir rechnen mit einer hohen Aufmerksamkeit bei Experten, Entscheidungsträgern und Multiplikatoren – vor allem auch international“, erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, die diesjährigen Erwartungen an den Messeauftritt.
Auf 670 Quadratmetern zeigt sich die Region als führend in den Bereichen Maschinenbau und Elektroindustrie. Zu den rund 50 Ausstellern gehören unter anderem die Weltmarktführer Adamos, Beckhoff, Boge Kompressoren, Böllhoff, Claas, Denios, KEB, Lenze, Miele, Phoenix Contact, Wago und Weidmüller, regionale Start-ups sowie die Hochschulen und Fraunhofer Institute IEM und IOSB-INA. Die Themenschwerpunkte dieses Jahres sind intelligente Produktentwicklung, maschinelles Lernen, Assistenzsysteme, additive Fertigung und Smart Services.
„Unsere Unternehmen entwickeln gemeinsam mit den Forschungseinrichtungen konkrete Lösungen für den Mittelstand. Dabei spielen neue Serviceangebote und die Arbeitswelt der Zukunft zunehmend eine größere Rolle. Durch diese konkreten Innovationen leisten wir einen wichtigen Beitrag, die Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes in OWL zu stärken“, sagt Hans-Dieter Tenhaef, Geschäftsführender Gesellschafter MIT Moderne Industrietechnik GmbH und Vorstandssprecher OWL Maschinenbau.
Vom digitalen Abbild zum intelligenten Produkt
Miele, Dassault Systèmes und Fraunhofer IEM zeigen beispielsweise, wie Produktinnovationen von morgen möglich werden. Smart Home, autonomes Fahren, vernetzte Produktion – ohne einen intelligenten Entwicklungsprozess sind diese Innovationen künftig nicht denkbar. Das betrifft auch den Haushaltsbereich. Es entstehen immer komplexere Systeme, für deren Konzeption, Entwicklung und Produktion Miele zunehmend neue Methoden der Produktentwicklung (Advanced Systems Engineering) einsetzt.
„Die Industrie muss sich immer stärker auf neue Formen der Zusammenarbeit, neue Technologien und Tools einstellen. Entwickeln bedeutet stetige Innovation – auch in der Entwicklungsabteilung selbst. Damit uns das gelingt, setzen wir auf Kooperation und Austausch mit Forschung, Toolanbietern wie Fraunhofer IEM und Dassault Systèmes“, so Matthias Knoke, Leiter Virtuelle Produktentwicklung bei Miele.
Am Beispiel Miele und der 3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes erleben die Messebesucher, wie im gesamten Produktlebenszyklus modelliert, kommuniziert und technologieunterstützt optimiert wird. Darauf aufbauend lassen sich alle Fertigungsschritte virtuell simulieren und verbessern. Dank intelligenter digitaler Modelle werden Arbeitsplatzgestaltung, Montageschritte oder Robotereinsatz frühzeitig geplant und kommuniziert. Dabei können sowohl einzelne Prozesse als auch Planungsszenarien jederzeit verändert, verglichen und optimiert werden.
Intelligente Elektromobilität und Vertical Farming
Die Fachhochschule Bielefeld zeigt neue Ansätze aus Projekten des Instituts für Technische Energie-Systeme (ITES), die repräsentativ für die Forschung am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) sind. Das Projekt ‚Fit2Load‘ beschäftigt sich mit Elektromobilität von Dienst- und Nutzfahrzeugflotten, mit dem Fokus auf einer intelligenten, wirtschaftlichen und ökologischen Netzintegration. Zusammen mit Projektpartnern wird daran gearbeitet, ein ganzheitliches Mobilitätskonzept zu entwickeln. Anhand eines Exponats wird simuliert, wie Elektrofahrzeuge durch ein intelligentes Lademanagementsystem den Anteil des Ladestroms aus regenerativen Energiequellen optimieren können.
In dem Projekt ‚Vertical Farming‘ wird die Nutzung von textilen Substraten für eine ökologische vertikale Landwirtschaft erforscht. „Um die Bedürfnisse einer stetig wachsenden Bevölkerung zu decken, nimmt die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen zu. Mit unseren vertikalen Systemen können wir den Flächen- und Wasserbedarf senken und gleichzeitig die Erträge steigern. So können wir einen wichtigen Beitrag für eine innovative, effiziente und gleichzeitig ressourcenschonende Landwirtschaft leisen“, erläutert Institutsleiterin Prof. Dr. Eva Schwenzfeier-Hellkamp. Wie ,Vertical Farming‘ funktioniert, können Messebesucher an einem Exponat erleben. Als Substrat für die Nutzpflanzen werden Textilien verwendet, die durch ihre Material- und Formenvielfalt eine umweltbewusste und optimal an die jeweiligen Pflanzen angepasste Kultivierung ermöglichen.
Innovative Start-ups – Von kollaborativen Robotern bis zum Einsatz von Drohnen
Aus der Zusammenarbeit im Netzwerk entstehen neue Geschäftsideen. Auf dem OWL-Gemeinschaftsstand in Hannover präsentieren darum zehn Start-ups ihre Konzepte. Diese Jungunternehmen finden in OWL ein hervorragendes Umfeld. Hochschulen, Inkubatoren und der Technologiefonds OWL bieten Unterstützung bei der Ausarbeitung des Geschäftskonzepts. Auf dem Gemeinschaftsstand präsentieren die Start-ups Ansätze für Künstliche Intelligenz, Robotik, additive Fertigung, Lagerverwaltung und den Einsatz von Drohnen.
Ziel des Paderborner Start-ups Unchained Robotics beispielsweise ist es dank intuitiver und intelligenter Steuerung bestehende Automatisierungslösungen zu revolutionieren. Die Kunden profitieren von einer Systemlösung aus Kamera, Software und kollaborativen Robotern (Cobots). Dadurch werden die Fertigungskosten in der manuellen Bestückung von Platinen in der Leistungselektronik reduziert. „Wir sind überzeugt, dass Mensch und Maschine in der digitalen Fabrik eng zusammenarbeiten. Durch intelligente Bildanalyse und den Einsatz von Cobots können wir Fertigungsprozesse flexibel, schnell und sicher automatisieren“, erklärt Geschäftsführer Mladen Milicevic die Grundidee seines Unternehmens.
Aussteller OWL-Gemeinschaftsstand Hannover Messe
Unternehmen: Adamos, Beckhoff, BOGE, Böllhoff, CLAAS, Congineer Group, Contact Software, Dassault Systèmes, DENIOS, GSR Ventiltechnik, KEB, Intorq, Krause DiMaTec, Lenze, Miele, Phoenix Contact, steute, topocare, Torwegge, WAGO, Weidmüller
Forschungseinrichtungen: CoR-Lab und CITEC Universität Bielefeld, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Institut für industrielle Informationstechnik Hochschule OWL, Institut für Energietechnik Fachhochschule Bielefeld, Universität Paderborn
Start-ups und Gründungsinitiativen: AMendate, Axovision, Hadoco, Lytt, MSI Diagnostics, Prodaso, Pulpo WMS, Robomantic, Third Elements Aviation, Unchained Robotics, Bielefelder Institut für Unternehmensgründungen, Startup Region_OWL, InnovationslaborOWL, Founders Foundation, garage33, knOWLedgeCube Hochschule OWL, Zentrum für Unternehmensgründung Universität Bielefeld, TecUP Universität Paderborn
Netzwerke und Organisationen: Digital in NRW, Energie Impuls OWL, FMB Zuliefermesse Maschinenbau – Easyfairs GmbH, IHK Lippe, IHK Ostwestfalen, Innovation Campus Lemgo, it‘s OWL Clustermanagement, OstWestfalenLippe GmbH, OWL 4.0, OWL Maschinenbau, Stadt Gütersloh, WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld
Informationen zum Messeauftritt und Bilder: http://www.its-owl.de/hannovermesse
Für OWL auf der Hannover Messe Industrie (v.l.): Prof. Dr. Eva Schwenzfeier-Hellkamp, Leiterin Institut für Intelligent Energiesysteme FH Bielefeld, Almut Rademacher, Geschäftsstellenleiterin OWL Maschinenbau, Mladen Milicevic, Geschäftsführer Unchained Robotics, Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH, Matthias Knoke, Leiter Virtuelle Produktentwicklung Miele, Hans-Dieter Tenhaef, Vorstand OWL Maschinenbau, Rainer Dorau, NRW Repräsentant Deutsche Messe AG.
Bielefeld, 28.03.2019. ‚Home of Industrial Intelligence‘ – unter diesem Motto präsentiert sich die Region OstWestfalenLippe vom 1. bis 5. April auf der diesjährigen Hannover Messe, der größten Industrieschau der Welt. Über 50 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Organisationen und Start-ups zeigen auf dem OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 16 A04) Ansätze und Lösungen aus den Bereichen vernetzte Fertigung, intelligente Produkte und Smart Services. Der Gemeinschaftsstand wird von der OstWestfalenLippe GmbH und OWL Maschinenbau organisiert.
„Mit der Neuausrichtung des Spitzencluster it‘s OWL positioniert sich OstWestfalenLippe immer stärker als Hightech-Standort und als erfolgreicher Lösungsanbieter für die digitale Transformation im Mittelstand. Der Gemeinschaftsauftritt auf der Hannover Messe ist dafür eine hervorragende Visitenkarte. Wir rechnen mit einer hohen Aufmerksamkeit bei Experten, Entscheidungsträgern und Multiplikatoren – vor allem auch international“, erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, die diesjährigen Erwartungen an den Messeauftritt.
Auf 670 Quadratmetern zeigt sich die Region als führend in den Bereichen Maschinenbau und Elektroindustrie. Zu den rund 50 Ausstellern gehören unter anderem die Weltmarktführer Adamos, Beckhoff, Boge Kompressoren, Böllhoff, Claas, Denios, KEB, Lenze, Miele, Phoenix Contact, Wago und Weidmüller, regionale Start-ups sowie die Hochschulen und Fraunhofer Institute IEM und IOSB-INA. Die Themenschwerpunkte dieses Jahres sind intelligente Produktentwicklung, maschinelles Lernen, Assistenzsysteme, additive Fertigung und Smart Services.
„Unsere Unternehmen entwickeln gemeinsam mit den Forschungseinrichtungen konkrete Lösungen für den Mittelstand. Dabei spielen neue Serviceangebote und die Arbeitswelt der Zukunft zunehmend eine größere Rolle. Durch diese konkreten Innovationen leisten wir einen wichtigen Beitrag, die Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes in OWL zu stärken“, sagt Hans-Dieter Tenhaef, Geschäftsführender Gesellschafter MIT Moderne Industrietechnik GmbH und Vorstandssprecher OWL Maschinenbau.
Vom digitalen Abbild zum intelligenten Produkt
Miele, Dassault Systèmes und Fraunhofer IEM zeigen beispielsweise, wie Produktinnovationen von morgen möglich werden. Smart Home, autonomes Fahren, vernetzte Produktion – ohne einen intelligenten Entwicklungsprozess sind diese Innovationen künftig nicht denkbar. Das betrifft auch den Haushaltsbereich. Es entstehen immer komplexere Systeme, für deren Konzeption, Entwicklung und Produktion Miele zunehmend neue Methoden der Produktentwicklung (Advanced Systems Engineering) einsetzt.
„Die Industrie muss sich immer stärker auf neue Formen der Zusammenarbeit, neue Technologien und Tools einstellen. Entwickeln bedeutet stetige Innovation – auch in der Entwicklungsabteilung selbst. Damit uns das gelingt, setzen wir auf Kooperation und Austausch mit Forschung, Toolanbietern wie Fraunhofer IEM und Dassault Systèmes“, so Matthias Knoke, Leiter Virtuelle Produktentwicklung bei Miele.
Am Beispiel Miele und der 3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes erleben die Messebesucher, wie im gesamten Produktlebenszyklus modelliert, kommuniziert und technologieunterstützt optimiert wird. Darauf aufbauend lassen sich alle Fertigungsschritte virtuell simulieren und verbessern. Dank intelligenter digitaler Modelle werden Arbeitsplatzgestaltung, Montageschritte oder Robotereinsatz frühzeitig geplant und kommuniziert. Dabei können sowohl einzelne Prozesse als auch Planungsszenarien jederzeit verändert, verglichen und optimiert werden.
Intelligente Elektromobilität und Vertical Farming
Die Fachhochschule Bielefeld zeigt neue Ansätze aus Projekten des Instituts für Technische Energie-Systeme (ITES), die repräsentativ für die Forschung am Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) sind. Das Projekt ‚Fit2Load‘ beschäftigt sich mit Elektromobilität von Dienst- und Nutzfahrzeugflotten, mit dem Fokus auf einer intelligenten, wirtschaftlichen und ökologischen Netzintegration. Zusammen mit Projektpartnern wird daran gearbeitet, ein ganzheitliches Mobilitätskonzept zu entwickeln. Anhand eines Exponats wird simuliert, wie Elektrofahrzeuge durch ein intelligentes Lademanagementsystem den Anteil des Ladestroms aus regenerativen Energiequellen optimieren können.
In dem Projekt ‚Vertical Farming‘ wird die Nutzung von textilen Substraten für eine ökologische vertikale Landwirtschaft erforscht. „Um die Bedürfnisse einer stetig wachsenden Bevölkerung zu decken, nimmt die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen zu. Mit unseren vertikalen Systemen können wir den Flächen- und Wasserbedarf senken und gleichzeitig die Erträge steigern. So können wir einen wichtigen Beitrag für eine innovative, effiziente und gleichzeitig ressourcenschonende Landwirtschaft leisen“, erläutert Institutsleiterin Prof. Dr. Eva Schwenzfeier-Hellkamp. Wie ,Vertical Farming‘ funktioniert, können Messebesucher an einem Exponat erleben. Als Substrat für die Nutzpflanzen werden Textilien verwendet, die durch ihre Material- und Formenvielfalt eine umweltbewusste und optimal an die jeweiligen Pflanzen angepasste Kultivierung ermöglichen.
Innovative Start-ups – Von kollaborativen Robotern bis zum Einsatz von Drohnen
Aus der Zusammenarbeit im Netzwerk entstehen neue Geschäftsideen. Auf dem OWL-Gemeinschaftsstand in Hannover präsentieren darum zehn Start-ups ihre Konzepte. Diese Jungunternehmen finden in OWL ein hervorragendes Umfeld. Hochschulen, Inkubatoren und der Technologiefonds OWL bieten Unterstützung bei der Ausarbeitung des Geschäftskonzepts. Auf dem Gemeinschaftsstand präsentieren die Start-ups Ansätze für Künstliche Intelligenz, Robotik, additive Fertigung, Lagerverwaltung und den Einsatz von Drohnen.
Ziel des Paderborner Start-ups Unchained Robotics beispielsweise ist es dank intuitiver und intelligenter Steuerung bestehende Automatisierungslösungen zu revolutionieren. Die Kunden profitieren von einer Systemlösung aus Kamera, Software und kollaborativen Robotern (Cobots). Dadurch werden die Fertigungskosten in der manuellen Bestückung von Platinen in der Leistungselektronik reduziert. „Wir sind überzeugt, dass Mensch und Maschine in der digitalen Fabrik eng zusammenarbeiten. Durch intelligente Bildanalyse und den Einsatz von Cobots können wir Fertigungsprozesse flexibel, schnell und sicher automatisieren“, erklärt Geschäftsführer Mladen Milicevic die Grundidee seines Unternehmens.
Aussteller OWL-Gemeinschaftsstand Hannover Messe
Unternehmen: Adamos, Beckhoff, BOGE, Böllhoff, CLAAS, Congineer Group, Contact Software, Dassault Systèmes, DENIOS, GSR Ventiltechnik, KEB, Intorq, Krause DiMaTec, Lenze, Miele, Phoenix Contact, steute, topocare, Torwegge, WAGO, Weidmüller
Forschungseinrichtungen: CoR-Lab und CITEC Universität Bielefeld, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Institut für industrielle Informationstechnik Hochschule OWL, Institut für Energietechnik Fachhochschule Bielefeld, Universität Paderborn
Start-ups und Gründungsinitiativen: AMendate, Axovision, Hadoco, Lytt, MSI Diagnostics, Prodaso, Pulpo WMS, Robomantic, Third Elements Aviation, Unchained Robotics, Bielefelder Institut für Unternehmensgründungen, Startup Region_OWL, InnovationslaborOWL, Founders Foundation, garage33, knOWLedgeCube Hochschule OWL, Zentrum für Unternehmensgründung Universität Bielefeld, TecUP Universität Paderborn
Netzwerke und Organisationen: Digital in NRW, Energie Impuls OWL, FMB Zuliefermesse Maschinenbau – Easyfairs GmbH, IHK Lippe, IHK Ostwestfalen, Innovation Campus Lemgo, it‘s OWL Clustermanagement, OstWestfalenLippe GmbH, OWL 4.0, OWL Maschinenbau, Stadt Gütersloh, WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld
Informationen zum Messeauftritt und Bilder: http://www.its-owl.de/hannovermesse
Für OWL auf der Hannover Messe Industrie (v.l.): Prof. Dr. Eva Schwenzfeier-Hellkamp, Leiterin Institut für Intelligent Energiesysteme FH Bielefeld, Almut Rademacher, Geschäftsstellenleiterin OWL Maschinenbau, Mladen Milicevic, Geschäftsführer Unchained Robotics, Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH, Matthias Knoke, Leiter Virtuelle Produktentwicklung Miele, Hans-Dieter Tenhaef, Vorstand OWL Maschinenbau, Rainer Dorau, NRW Repräsentant Deutsche Messe AG.
Am 7. März 2019 nahmen ca. 60 Personalverantwortliche aus Unternehmen und weitere Interessierte an der Veranstaltung „Erfolgreiche Rekrutierung. Strategien zur Erhöhung des Bewerberinnenpotenzials“ bei der Goldbeck GmbH in Bielefeld-Ummeln teil. Inhaltlich ging es darum, wie Stellenanzeigen nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen im Hinblick auf Text, Bild und Layout gestaltet werden sollten, um möglichst viele passende Bewerberinnen und Bewerber anzusprechen, insbesondere aber den Anteil an Frauen unter den Bewerbungen zu erhöhen.
Dr. Ulrich Rust, Leiter Beratung und Vertrieb der Jobware GmbH, stellte die Ergebnisse zweier Studien vor: zum einen die Tracking Studie zum Leseverhalten bei Online Stellenanzeigen und zum anderen die Mobile-Recruiting-Studie, welche Mobile Stellenanzeigen, Mobile Karriereseiten und Mobile Bewerbungen untersuchte.
Die erste Empfehlung für die optische Gestaltung von Online Stellenanzeigen ist, dass das Firmenlogo unbedingt oben platziert werden sollte, sodass dies sofort ins Auge springt und unabhängig vom Format des Bildschirms schon beim ersten Anblick erkennbar ist. Der Ausschreibungstext sollte möglichst in zwei parallelen Spalten gestaltet sein und nicht absatzweise untereinander. Wenn Bilder verwendet werden, sollten diese klar vom Text getrennt sein. Von der Verwendung gekaufter ‚Stock Images‘ rät Dr. Rust dringend ab; viel effektiver und emotional ansprechender sind möglichst authentische Bilder von Beschäftigten aus dem Unternehmen selbst. Der etwas höhere Aufwand bei der Beachtung von Aktualität, Bildrechten beim etwaigen Ausscheiden des/der Beschäftigten aus dem Unternehmen u.a. Fragen in diesem Zusammenhang lohne sich.
In Bezug auf die sprachliche Gestaltung haben die Studien ergeben, dass ein möglichst kurzer Text in verständlicher Sprache, der sich auf die wirklich relevanten Aufgaben und Anforderungen konzentriert, optimal ist. Von Anglizismen wird abgeraten, wenn sie nicht unbedingt erforderlich sind.
Nach den Erkenntnissen der im Auftrag von Jobware durchgeführten Studien schauen Frauen genauer in den Ausschreibungstext, lesen ihn kritischer und nehmen die aufgeführten Anforderungen ernster. Anders als Männer neigen Frauen dazu, von einer Bewerbung Abstand zu nehmen, wenn sie nicht praktisch alle Anforderungen bei sich als erfüllt empfinden. Auch das ist ein Grund genau zu prüfen, welche Anforderungen wirklich erforderlich sind und als solche im Ausschreibungstext stehen müssen, und welche eher in die Rubrik „erwünscht“ gehören oder gar ganz unerwähnt bleiben können.
Im Idealfall sollten die Stellenanzeigen die potenziellen Bewerberinnen und Bewerber auch auf einer emotionalen Ebene ansprechen und involvieren, weil dies dazu motiviert, sich intensiver sowohl mit der Stellenanzeige als auch mit dem Unternehmen insgesamt auseinanderzusetzen. Beispielsweise erhöht dies auch die Verweildauer auf der Unternehmenswebseite.
Ausgehend von der These, dass Stellenausschreibungen eine besondere Bedeutung für den ersten Kontakt zwischen Bewerberinnen und Bewerbern und einem Unternehmen haben, hat Jun.-Prof. Dr. Wehner von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf insbesondere die sprachliche Formulierung von Stellenanzeigen untersucht. Und zwar wurde im Rahmen von Befragungen überprüft, wie sich die Sprache in Stellenanzeigen auf die Anzahl und Qualität der Bewerberinnen und Bewerber auswirkt, wenn sie entweder neutrale oder feminin- bzw. maskulin-konnotierte Formulierungen verwenden.
Typisch männlich-konnotierte Eigenschaften, die in Stellenanzeigen häufig auftreten, sind: Durchsetzungsvermögen, Führungsfähigkeit, Entscheidungsvermögen, Wettbewerbsorientierung, Verhandlungsfähigkeit. Eher feminin-konnotierte Begrifflichkeiten sind: Verständnisvoll, Kreativität, Kommunikationsfähigkeit, hilfsbereit, soziale Kompetenz, Kompromissbereitschaft.
Die erste Studie hat ergeben, dass sowohl Bewerber als auch Bewerberinnen, die fachlich grundsätzlich gut auf ein Ausschreibungsprofil passen und gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, sich am wenigsten geeignet für die Stelle fühlen, wenn die Ausschreibung von männlich-konnotierten Eigenschaften geprägt ist. Am besten fühlen sie sich geeignet, wenn die Ausschreibung neutrale Begriffe enthält wie z.B.: Leistungsbereitschaft, Selbständigkeit, hohe Auffassungsgabe, Loyalität, Flexibilität, Konfliktfähigkeit, Präsentationsfähigkeit.
Das Fazit von zwei Studien von Jun.-Prof. Dr. Wehner ist:
Die praktische Relevanz dieser Ergebnisse liegt auf der Hand: gerade in technisch orientierten Unternehmen und der Formulierung von entsprechenden Tätigkeitsprofilen werden in den Stellenanzeigen häufig deutlich männlich-konnotierte Eigenschaften als relevant für das Tätigkeitsprofil angegeben. Dadurch fühlen sich jedoch viele Frauen nicht angesprochen und sehen von einer Bewerbung ab. Diese sog. „negative Selbstselektion“ führt dazu, dass also die Anzahl der Bewerbungen gerade von Frauen sehr niedrig ausfällt und der Frauenanteil unter den Beschäftigten auch dauerhaft niedrig bleibt.
Gleichwohl sind die Forschungsergebnisse natürlich für alle Branchen relevant, insbesondere wenn sie das Fachkräftepotential von Frauen für sich erschließen wollen.
Mithilfe dieser Erkenntnisse können Unternehmen mit wenig Aufwand die eigenen Stellenanzeigen überarbeiten und allein durch die Verwendung von neutralen Eigenschaften die Qualität der eingehenden Bewerbungen erhöhen. Hierdurch lässt sich auch die Zeitspanne verkürzen, bis eine passende Besetzung für die Stelle gefunden wird.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen, die weniger bekannt sind als große Firmen, können ihre Attraktivität erhöhen, wenn sie Erstkontakte wie Stellenanzeigen nutzen, um insbesondere Bewerberinnen gezielter anzusprechen und zu einer Bewerbung zu motivieren.
Auch die Signalwirkung von Bildern wurde von Jun.-Prof. Dr. Wehner erforscht. Zusammenfassend ist seine Forschung zu folgenden Ergebnissen gelangt:
Im Ergebnis erhöhen Bilder auf der Homepage mit Frau und Mann die Quantität des Bewerberpools, Bilder mit nur einer Einzelperson wiederum senken diese Quantität. Bilder einer kleinen Gruppe wiederum signalisieren Vielfalt.
Die Veranstaltung war Teil des gemeinsamen Projekts „Mehr Frauen in Führung - so geht´s“ von Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH und Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld.
Foto: (v.l.n.r.) Christina Rouvray | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL; Dr. Ulrich Rust | Jobware GmbH; Lena Weweler | Goldbeck GmbH; Jun-Prof. Dr. Marius Wehner | Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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