Im Gegensatz zu einem Fachkongress stand bei DigitaleZukunft@OWL das Ziel, mit viel Tempo, Methodenvielfalt und anschaulichen Beispielen Kernbotschaften einer Innovation/einer Vision/einer Kollaboration zu transportieren und damit zu inspirieren, im Fokus. Es geht weniger um alle Details und Hintergründe als vielmehr um die Idee an sich, die Kooperationsform und den Mehrwert. „Form follows function“: Das jeweilige Format orientiert sich am Inhalt und an dem kommunikativen Ziel.

Kurzvorträge à drei Minuten reduzieren Botschaften auf ihre wesentlichen Kernaussagen. Die Teilnehmer*innen erfahren in mindestens 50 x drei Minuten die neuesten Trends und Innovationen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft.

Die Vorträge gliederten sich in die Themenblöcke "Smarte Städte und Digitale Verwaltung", "Digitale Bildung und Digitale Transformation der Arbeitswelt", "Zukunftstechnologien und Digitaler Mittelstand" und "Digitalisierung und Gesellschaft: Kultur- und Sozialbereich, Umwelt und Mobilität, Ehrenamt." 

So wurde in den neun Stunden des Veranstaltungstages klar, wie viel Kreativität, Know How und Engagement in OWL steckt - dem "Estland Deutschlands", wie Moderator Stephan-Andreas Casdorff (Herausgeber Tagesspiegel) es ausdrückte.

Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft stellen ihre Vision einer erfolgreichen Digitalisierung vor und welchen Mehrwert dies für OWL und seine Bürger*innen bedeutet.

Am 10. März 2022 gaben etwa Hendrik Wüst (Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Bettina Stark-Watzinger (Bundesministerin für Bildung und Forschung) und Ina Brandes (Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen) Einblicke in ihre Einschätzungen und Pläne.

Darüber hinaus waren mit Christoph Keese (Geschäftsführer Axel Springer hy GmbH), Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow (Präsident der HafenCity Universität Hamburg und Professor für Digitalisierung und Ökonomie), Michael Pfefferle (Bereichsleiter Smart City & Smart Region Bitkom e.V.) und Dr. Jochen Viehoff (Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum) spannende Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung auf der Bühne.

Im Anschluss eines Themenblocks haben alle Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die Sprecher*innen in der Speakers Lounge zu treffen und mit ihnen in den direkten Austausch zu treten. Die Lounge ist der Ort, an dem sich Gelegenheiten zur Zusammenarbeit ergeben.

Die Initiatoren des Kongresses DigitaleZukunft@OWL wollen gezielt Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung geben. „OWL ist bereits außerordentlich gut vernetzt, allerdings beschränken sich diese Netzwerke oft auf einzelne Themenfelder, Branchen oder Kommunen. In vielen Fällen stehen wir aber vor ähnlichen Herausforderungen, die woanders vielleicht schon gelöst wurden. Mit dem Kongress wollen wir Synergien erkennen und Lösungen teilen“, fasst Michael Dreier, Bürgermeister der Stadt Paderborn, die Ziele zusammen.