Rückblick: MINT 4.OWL-Netzwerkveranstaltung – Zu Gast bei Phoenix Contact
Über 70 Teilnehmer:innen haben an der diesjährigen MINT 4.OWL-Netzwerkveranstaltung zu Gast bei Phoenix Contact in Schieder-Schwalenberg und Blomberg teilgenommen.
Über 70 Teilnehmer:innen haben an der diesjährigen MINT 4.OWL-Netzwerkveranstaltung zu Gast bei Phoenix Contact in Schieder-Schwalenberg und Blomberg teilgenommen. Zusammen mit Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft wurde über die Zukunft der regionalen MINT-Förderung diskutiert und wie Kinder und Jugendliche langfristig für MINT begeistert werden können.
Nach einem Blick in die Praxis und in die Best-Practice-Beispiele aus dem Projekt MINT 4.OWL wurde mit Katrin Temmen von der Universität Paderborn, Thomas Lalk von KEB Automation, Magdalena Hein von der Landesgeschäftsstelle zdi und Bastian Bröckling von Phoenix Contact über die Bedeutung der MINT-Bildung, auch in Bezug auf den aktuellen Arbeitskräftemangel in der Region, diskutiert. Gastgeber Phoenix Contact ermöglichte den Teilnehmer:innen zudem Einblicke in die Gewinnung und Bindung von Auszubildenden und Nachwuchskräften und welche Aktivitäten sie in diesem Bereich umsetzen. In einem anschließenden Gallery-Walk konnten MINT 4.OWL-Workshops zu Themen wie 3D-Druck, Maschinenbau sowie VR und AR erlebt und selbst ausprobiert werden. Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es nach Blomberg in den neu eröffneten „All Electric Society Park“ von Phoenix Contact. Dort dreht sich alles um das Thema der erneuerbaren Energie und wie diese gewonnen, gespeichert, verteilt und der Energieverbrauch optimiert wird. Zu elf unterschiedlichen Themenfeldern und auf insgesamt 7800 m² Fläche haben die Teilnehmer:innen in interaktiven Stationen die Welt der nachhaltigen Energiegewinnung erlebt.
Das Projekt MINT Community 4.OWL läuft ist eines von 53 bundesweiten MINT-Clustern, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. In dem Projekt arbeiten die OstWestfalenLippe GmbH, die zdi-Zentren Gütersloh, Herford, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn, die Universität Paderborn sowie das Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft e.V. zusammen.
Mehr Informationen unter www.mint4owl.de.
Die Leistungen von 65 Nachwuchsforschenden aus OstWestfalenLippe wurden im Rahmen einer Feierstunde im Y-Gebäude der Universität Bielefeld gewürdigt.
Bielefeld, 3. November 2023. 65 Nachwuchsforschende aus OstWestfalenLippe belegten in diesem Jahr bei Wettbewerben wie „Jugend forscht“, „Schüler experimentieren“ und den MINT-Olympiaden vordere Plätze auf Bundes- und Landesebene. Die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH würdigten heute die Leistungen der jungen Entdecker im Rahmen einer Feierstunde im Y-Gebäude der Universität Bielefeld.
Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling lobt das hohe Engagement des Forschungsnachwuchses: „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik haben eine große gesellschaftliche Bedeutung, generieren Innovationen und helfen dabei globalen Herausforderungen zu begegnen. Ich freue mich darüber, wie viele junge Menschen in unserer Region nicht nur in der Schule, sondern auch außerhalb intensiv in diesen Bereichen forschen – und das mit großem Erfolg. Die hervorragenden Platzierungen bei den diesjährigen Wissenschaftswettbewerben belegen erneut ihre Leidenschaft und Engagement.“
Mit der Auszeichnung, die 2023 bereits zum elften Mal stattfindet, leisten die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH einen Beitrag dazu, junge Talente zu fördern und für MINT-Berufe und Studiengänge zu begeistern.
„Die Unternehmen und Hochschulen in OstWestfalenLippe bieten interessante Ausbildungs- und Studienplätze, um Zukunft zu gestalten und Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu entwickeln. In unserem MINT-Netzwerk finden Jugendlichen hervorragende Angebote zur Berufsorientierung. An 70 außerschulischen Lernorten können sie neue Technologien erleben und Einblicke in aufstrebende Berufsfelder erhalten. Wettbewerbe wie Jugend forscht bieten die ideale Plattform, um selbstständig zu forschen und sich im Wettbewerb zu beweisen.“, betont Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH.
Zu den erfolgreichsten Teilnehmenden zählen in diesem Jahr Simon Rulle und Arthur Achilles aus Paderborn. Sie haben den Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ in der Kategorie Mathematik und Informatik gewonnen. Falk Wannhof aus Harsewinkel besucht das Evangelisch Stiftische Gymnasium Gütersloh und war mit seinem Projekt „Myzo-Bio-stik: MYZel auf BIOlogisch abbaubarem PlaSTIK“ erfolgreich. Judith Holthaus und Dominik Romanski nahmen in Kooperation mit dem Gymnasium Schloß Neuhaus am Weltfinale der First Lego League Challenge in Marokko teil.
Prof. Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld ist begeistert: „Der Erfindergeist dieser jungen Talente in ihren MINT-Projekten und -wettbewerben ist beeindruckend und inspirierend. Wir freuen uns, diesen herausragenden Leistungen heute an der Universität Bielefeld eine Bühne zu bieten. Es ist wichtig, Begeisterung und Potenzial für MINT-Bildung zu fördern. Auch an der Universität Bielefeld verstehen wir das als eine zentrale Aufgabe und beginnen mit Formaten für MINT-Interessierte bereits für Schüler*innen. Unsere Teutolabs sind dabei nur ein Beispiel.“
Die MINT-Auszeichnung ist eingebunden in das Projekt MINT Community 4.OWL. Ziel ist es, die Veränderungen der digitalen Arbeitswelt für Jugendliche in OstWestfalenLippe erlebbar zu machen. In niedrigschwelligen und interaktiven Mitmach-Angeboten können Schüler:innen im Alter von 10 bis 16 Jahren die Wirkungen und Chancen neuer Technologien für unterschiedliche Berufsbilder erfahren. Dabei geht es beispielsweise um Künstliche Intelligenz, Augmented und Virtual Reality, additive Fertigung, Robotik, IT Security und Mensch-Maschine-Interaktion – und auch darum, wie diese Technologien für Nachhaltigkeit und Klimaschutz eingesetzt werden können. Die Angebote finden in 70 außerschulischen Lernorten in der ganzen Region OWL statt. MINT 4.OWL ist eines von 53 deutschlandweiten MINT-Clustern und wird mit Mitteln des BMBF gefördert.
Pressekontakt
Marius Vinnemeier
m.vinnemeiernoSpam@owl.gmbh
0521/967 33 231
Das fertig gebaute SpurtMobil fährt mit seinem Sensor den Weg ab.
In der Stadtbücherei Spenge fuhren an einem Freitagnachmittag zahlreiche SpurtMobile – wie von Geisterhand! 15 Jugendliche haben den neuen MINT-Workshop „Spurtmobil – Fahren ohne zu steuern“ in Spenge erlebt und spielerisch Neues über selbststeuernde Transportsysteme gelernt. In dem Workshop geht es um autonom fahrende Roboter, die nach einer selbst erarbeiteten Bauanleitung auf ihr Fahrverhalten getestet und verbessert werden.
Was ist ein Spurtmobil? Was bedeutet autonomes Fahren? Und wo wird es bereits eingesetzt? Diese Fragen stellten Dana und Robert, MINT-Moderator:innen und studentische Hilfskräfte des Schülerlabors coolMINT.paderborn. Nachdem das geklärt wurde, ging es an die Erstellung der Bauanleitung für ein Spurtmobil. Die Jugendlichen sollten die einzelnen Bauschritte anhand von Bildern in die richtige Reihenfolge bringen. Der fertige Bauprozess war der Startschuss für den Bau eines eigenen Spurtmobils. In kleinen Teams haben sich die 15 Teilnehmer:innen auf zwei verschiedene Stationen verteilt und fingen mit dem Sägen, Schleifen und Kleben an. David und Lasse aus der 6. Klasse des Widukind-Gymnasiums in Enger sind schnell bei der Sache. Die beiden haben schon an mehreren MINT-Workshops teilgenommen und sind jetzt auch wieder dabei. Mit MINT sind sie bereits im Informatikunterricht in Berührung gekommen. Auch Isabell, 11 Jahre alt, ist nicht zum ersten Mal beim MINT-Workshop und antwortet auf die Frage, ob es Spaß macht: „Ja, weil ich Neues lerne und in der Klasse damit angeben kann. Und für später, in der Zukunft, ist das bestimmt auch wichtig.“
Das fertige Spurtmobil ist mit einem Sensor ausgestattet, der zwischen den Farben schwarz und weiß unterscheiden kann. Mithilfe einer Batterie wird der Fahrroboter angetrieben und lotet im Fahren zwischen der schwarzen Fahrbahn und dem weißen Untergrund die Strecke aus. Für Ole aus der 8. Klasse ist das nichts Neues. Er hat bereits an mehreren Roboterwettbewerben teilgenommen und einen Fahrroboter mit zwei Sensoren gebaut. Die Teilnahme am nächsten Roboterwettbewerb ist schon geplant. Doch ob Anfänger oder Fortgeschrittener, beim Zusammenbau des Spurtmobils kommt es auf Genauigkeit an. Daran erinnert auch Robert die Teilnehmer:innen an der Heißklebestation. Er studiert Maschinenbau und Elektrotechnik auf Lehramt und ist seit einem Jahr mit den mobilen MINT-Workshops in OstWestfalenLippe unterwegs. Vor allem die Arbeit in den außerschulischen Lernorten und mit den engagierten Jugendlichen macht ihm besonders Spaß. „Es ist schön zu sehen, wenn die Teilnehmer:innen freiwillig eigene Projekte realisieren und dabei auch noch Spaß haben.“, berichtet Robert. Was ihn als MINT-Moderator bei MINT 4.OWL motiviert: „Das Dankeschön der Jugendlichen, wenn sie am Ende des Workshops mit meiner Hilfestellung etwas selbst gebaut oder programmiert haben.“
Weitere Informationen zu den Angeboten des Projekts MINT 4.OWL: www.mint4owl.de
Sind zufrieden mit der Erprobung der neuen Nachhaltigkeits-Workshops: Masterstudierende des Lehramts am Berufskolleg der beruflichen Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbautechnik und Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen von der Universität Paderborn (links)
Zufriedene Gesichter bei den Masterstudierenden der Technikdidaktik der Universität Paderborn nach der erfolgreichen Erprobung ihrer Workshops zum Thema Nachhaltigkeit. Die Gruppe bekam zu Beginn des Semesters die Aufgabe, drei Workshops zu entwickeln, in denen Jugendliche erleben können, wie die Ingenieurwissenschaften wesentliche Beiträge zu wichtigen gesellschaftlichen Zukunftsthemen wie z. B. die Ressourcenschonung liefern.
Im Workshop zum Thema Kunststoffrecycling werden Getränkeflaschendeckel zerkleinert und eingeschmolzen, dabei die elektrische Energie und Temperatur gemessen und neue Schlüsselanhänger erstellt. Im Workshop zum Thema Aerodynamik werden in einem Miniaturwindkanal selbstgeknetete Formen, Tierfiguren und Fahrzeuge hinsichtlich ihrer „Windschnittigkeit“ getestet. Im Repairworkshop werden defekte Geräteteile wie z. B. die Batterieabdeckung einer Fernbedienung vermessen, skizziert, konstruiert und mit dem 3D-Drucker neu gedruckt. Am Sonntag, den 3. September 2023, werden die Workshops als Mitmachangebote auf der LIBOFAIR - der Nachhaltigkeitsmesse im Liborianum - von den Studierenden der Öffentlichkeit vorgestellt. https://www.liborianum.de/libofair
Die Workshopentwicklung war Bestandteil eines Technikdidaktikseminars innerhalb des Masterstudiums Lehramt am Berufskolleg der beruflichen Fachrichtungen Elektrotechnik und Maschinenbautechnik der Universität Paderborn. Die Studierenden waren aufgefordert ihre im Bachelorstudium erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten praktisch umzusetzen und literaturbasiert zu reflektieren. Den fachlichen Input bekamen sie durch den Besuch der Hannovermesse (u. a. den OWL-Gemeinschaftsstand) und durch Experteninterviews mit wissenschaftlichen Mitarbeitenden der Ingenieurwissenschaften der Universität Paderborn. In Zukunft werden die neuen Module einerseits für Schüler:innengruppen im Schülerlabor coolMINT.paderborn buchbar sein. Darüber hinaus werden sie im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts MINT 4.OWL in den sogenannten MINTmachPOOL aufgenommen und ab kommenden Jahr als mobile Workshops OWL-weit angeboten. Prof. Dr.-Ing. Katrin Temmen, die Leiterin des Fachgebiets Technikdidaktik, die dieses Seminarkonzept für die Masterstudierenden entwickelt und mit ihnen durchgeführt hat, freut sich: „Mit diesen neuen Workshops wird das Thema Nachhaltigkeit für die Jugendlichen im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar. Gleichzeitig erfahren sie, wie die Ingenieurwissenschaften der Universität Paderborn einen wichtigen Beitrag zu den gesellschaftlichen Zukunftsthemen liefern“.
Weitere Infos zu den Angeboten des Projekts MINT 4.OWL: www.mint4owl.de
Schlüsselanhänger aus Getränkeflaschendeckeln als Beispiel für Kunststoffrecycling (Foto: Universität Paderborn)
Die mobilen Angebote der MINT Community 4.OWL werden in Jugendzentren, Bibliotheken und Unternehmen in ganz OWL durchgeführt, wie hier in der Lemgoer Phoenix Contact Arena.
MINT Community 4.OWL startet umfangreiches Sommerprogramm
Ostwestfalen-Lippe, 15.06.2023 // Über 20 außerschulische Lernorte und 50 Veranstaltungen stehen in den Sommerferien im Zeichen von Spiel, Spaß – und MINT. Mit dem Sommerferienprogramm der MINT Community 4.OWL können Jugendliche von 10-16 Jahren naturwissenschaftlich-technische Berufe erleben. Die kostenlosen Kurse finden in Bibliotheken, Jugendzentren und Unternehmen in ganz OWL statt und behandeln Themen wie 3D-Druck, Robotik und Programmieren. Die MINT Community 4.OWL ist ein Projekt der OstWestfalenLippe GmbH, der zdi Zentren aus Herford, Lippe, Gütersloh, Minden-Lübbecke und Paderborn, der Universität Paderborn mit dem Schülerlabor „coolMINT.Paderborn“ und dem Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft e.V. (BOW). Weitere Informationen und die Veranstaltungsübersicht finden Interessierte unter www.mint4owl.de.
„Ein früher Kontakt zu naturwissenschaftlich-technischen Berufsfeldern erweckt oder bestärkt bei vielen Kindern und Jugendlichen die Leidenschaft zu Tüfteln, neue Technik auszuprobieren und sich auch weiter über diese Themen zu informieren. Das erleben wir in unseren Kursen immer wieder,“ ist sich Caroline Wilke, Leiterin der MINT Community 4.OWL, sicher. Woran genau getüftelt wird, ist in den Kursen ganz unterschiedlich: „Im Haus der Jugend in Hiddenhausen können die Jugendlichen Kugelroboter programmieren und mit einem Tablet steuern. In der Stadtbücherei Horn-Bad Meinberg bauen wir aus 3D-Druckstiften kleine Brücken. Und in der Stadtbibliothek Werther erkunden wir mit Virtual und Augmented Reality-Brillen, wozu diese Technologien bei Unternehmen eingesetzt werden können.“ So soll die Arbeitswelt der Zukunft spielerisch erlebbar gemacht werden – und das möglichst nah am Wohnort der Jugendlichen.
Das Summer-Tech-Camp des BOW bietet neugierigen Jugendlichen in den ersten drei Wochen der Sommerferien zusätzlich einen praktischen Einblick in technische Berufsfelder. Neben Löten, Schweißen und Sägen in kleinen und mittleren Unternehmen kann bei ELHA Maschinenbau in Hövelhof auch ein Derby Car gebaut werden. Weitere Angebote finden u.a. bei Benteler, Claas und den Stadtwerken Bielefeld statt.
Die MINT Community 4.OWL organisiert darüber hinaus regelmäßig Veranstaltungen für MINT-Beauftragte, Ausbilder und Lehrkräfte zu Themen rund um die digitale Transformation und den Wandel der Arbeitswelt. Nach den Sommerferien finden etwa Veranstaltungen zur Förderung von bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen und zur Generation Z statt.
Über das Projekt: Die digitale Transformation verändert die Arbeitswelt schnell und in erheblichem Umfang. Kompetenzen im Umgang mit IT und neuen Technologien werden immer häufiger zur Grundvoraussetzung und damit zentral für die beruflichen Chancen von Jugendlichen. Die MINT Community 4.OWL macht diese Veränderung der Arbeitswelt für Jugendliche in OstWestfalenLippe erlebbar. Das vom BMBF geförderte Projekt wird von der OstWestfalenLippe GmbH, den zdi-Zentren der Region, der Universität Paderborn und dem Bildungswerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft getragen. 160 Partner*innen aus Gebietskörperschaften, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft unterstützen die MINT Community 4.OWL.
Über die OstWestfalenLippe GmbH: Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Gesellschaft zur Förderung der Region der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. 1993 war das Geburtsjahr der heutigen OWL GmbH. Aus der damaligen Agentur für Standortmarketing ist inzwischen eine Regionalentwicklungsgesellschaft mit der Aufgabe geworden, OWL als Wirtschafts- und Wissenschaftsregion, Urlaubs- und Freizeitregion, Kulturland und Standort zum Leben und Arbeiten zu stärken. Weitere Informationen unter www.ostwestfalenlippe.de.
57 Nachwuchsforscherinnen und -forscher wurden von der Bezirksregierung Detmold und der OWL GmbH ausgezeichnet.
Bezirksregierung und OWL GmbH zeichnen junge Forscher aus
Bielefeld, Detmold, 13. Dezember 2022. 57 Nachwuchsforscher aus OstWestfalenLippe belegten in diesem Jahr bei Wettbewerben wie „Jugend forscht“, „Schüler experimentieren“ und den MINT-Olympiaden vordere Plätze auf Bundes- und Landesebene. Die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH würdigten heute die Leistungen der jungen Entdecker im Rahmen einer Feierstunde bei Weidmüller in Detmold.
Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling lobt das hohe Engagement des Forschungsnachwuchses: „Die intensive Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften, Technik und Mathematik legt einen wichtigen Grundstein für das spätere Wissen. Ich freue mich, dass so viele Jugendliche in unserer Region auch neben der Schule an diesen Themen forschen – und so erfolgreich. Das zeigen erneut die guten Platzierungen bei den diesjährigen Wissenschaftswettbewerben. Unsere jungen Forscherinnen und Forscher sind wissbegierig, kritisch und haben innovative Ideen.“
Mit der Auszeichnung, die 2022 bereits zum zehnten Mal stattfindet, leisten die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH einen Beitrag dazu, junge Talente zu fördern und für technische Berufe und Studiengänge zu begeistern.
„Die Unternehmen und Hochschulen in OstWestfalenLippe bieten interessante Ausbildungs- und Studienplätze, um Zukunft zu gestalten und Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu entwickeln. In über 50 außerschulischen Lernorten können Jugendliche neue Technologien entdecken und sich über neue Berufsfelder informieren. Wettbewerbe wie Jugend forscht sind genau richtig, um eigenständig zu forschen und sich gegen Konkurrenz zu behaupten.“, betont Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH.
Erfolgreichster Teilnehmer der Wettbewerbe in diesem Jahr ist Clemens Böke. Der 14-jährige Schüler des Städtischen Gymnasiums Löhne hat in drei Wettbewerben das Bundesfinale erreicht, und zwar bei „Chemie, die stimmt!“, der Mathematik-Olympiade und der Internationalen Junior Science Olympiade, bei der er im deutschen Nationalteam vertreten war. Jüngste Teilnehmer waren der 10-jährige Hugo Werner Depenbrock und die 9-jährige Paula Witteborg von der Grundschule Gartnisch in Halle (Westf.). Mit ihrer Arbeit zum Thema „Mehlkleister – eine starke Sache!“ haben sie den 1. Platz im Landeswettbewerb Schüler Experimentieren und den Sonderpreis Umwelt (3. Platz) erhalten.
Volker Bibelhausen, Technologievorstand und Vorstandssprecher der Weidmüller Gruppe ist begeistert: „Mit ihren Projekten widmen sich die Schülerinnen und Schüler aktuellen und zukünftigen Problemen. Ihre Vorgehensweise zeigt dabei in Grundzügen hervorragend auf, wie die Welt von morgen gestaltet werden muss: mit fundierter Recherche, guten Ideen, viel Tatendrang und den richtigen Innovationen.“
Die MINT-Auszeichnung ist eingebunden in das Projekt MINT Community 4.OWL. Ziel ist es, die Veränderungen der digitalen Arbeitswelt für Jugendliche in OstWestfalenLippe greifbar zu machen. In niedrigschwelligen und interaktiven Mitmach-Angeboten können Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren die Wirkungen und Chancen neuer Technologien für unterschiedliche Berufsbilder erfahren. Dabei geht es beispielsweise um Künstliche Intelligenz, Augmented und Virtual Reality, additive Fertigung, Robotik, IT Security und Mensch-Maschine-Interaktion – und auch darum, wie diese Technologien für Nachhaltigkeit und Klimaschutz eingesetzt werden können. Die Angebote finden in 50 außerschulischen Lernorten in der ganzen Region OWL statt. MINT 4.OWL gehört zu den 53 MINT-Clustern in Deutschland und wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Weitere Infos unter www.mint4owl.de und www.ostwestfalenlippe.de.
Die OWL Summer School ist kostenlos und richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren.
OstWestfalenLippe. Wie entscheide ich mich am Ende der Schulzeit für Studium und/oder Ausbildung? Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnten Abiturient:innen und Oberstufenschüler:innen im vergangenen Jahr kaum Praxisluft schnuppern. Die OWL Summer School ‚Step Forward‘ bietet Jugendlichen ab 16 Jahren darum ab dem 19. Juli die Gelegenheit, in technische Berufe hineinzuschauen und sich mit Studierenden und Fachkräften auszutauschen. So können sie aus erster Hand erfahren, wie man mit Technik Zukunft gestalten kann. Das Programm wird organisiert vom Fraunhofer IEM, dem Spitzencluster it‘s OWL, der OstWestfalenLippe GmbH, MINT 4.OWL, den zdi-Zentren in OWL sowie der Universität Paderborn. Auf einer Infoveranstaltung am 1. Juli von 17 Uhr bis 18 Uhr gibt es Einblicke in das Programm und die Beteiligungsmöglichkeiten.
Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. Berufsbilder wandeln sich, neue Kompetenzen werden erforderlich. Doch was kann ich als Wirtschaftsinformatikerin, Maschinenbauingenieur, Elektrotechnikerin oder Software-Entwickler eigentlich alles machen? Wie kann ich Zukunft gestalten? Wie finde ich das richtige Studienfach und wie bereite ich mich darauf vor? Diese Fragen beschäftigen viele Abiturient:innen und Oberstufenschüler:innen.
Mit der Summer School ‚Step Forward‘ erhalten Schüler:innen auf einer Lernplattform acht Wochen lang kostenlos Einblicke in den Arbeitsalltag und die Entwicklung technischer Berufe – und die dazu gehörenden Studiengänge. Dabei geht es um die Bereiche Smart Industry, Smart Mobility, Smart Living und Smart City. Die OWL Summer School bietet ab dem 19. Juli an vier Tagen die Woche das Programm online und vor Ort an. Dabei können die Schüler:innen an dem Programm live teilnehmen oder es auch weitestgehend auf der Lernplattform abrufen. Student:innen, Expert:innen und Nachwuchswissenschaftler:innen und Fachkräfte geben in Vorträgen und Diskussionsrunden Tipps fürs Studium und die Ausbildung und berichten über ihren persönlichen Werdegang.
Ein weiteres Element sind Übungen zu Technologiebereichen, die im Studium und in der zukünftigen Arbeitswelt eine große Bedeutung spielen. Beispiele sind Augmented und Virtual Reality, IT-Sicherheit, maschinelles Lernen oder Design Thinking. Rundgänge durch Entwicklungslabore und Maschinenhallen in Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeigen die Arbeitswelt zum Anfassen.
So können die Schüler:innen unter anderem den Rail Campus OWL in Minden besuchen, Vorträge zum Thema Nachhaltigkeit und Smart Living von Miele oder Claas anhören oder in der Paderborner Ideenschmiede Garage 33 an Workshops teilnehmen.
Makeathon ist der Höhepunkt der OWL Summer School
Ein weiteres Element sind Übungen zu Technologiebereichen, die im Studium und in der zukünftigen Arbeitswelt eine große Bedeutung spielen. Beispiele sind Augmented und Virtual Reality, IT-Sicherheit, maschinelles Lernen oder Design Thinking. Rundgänge durch Entwicklungslabore und Maschinenhallen in Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeigen die Arbeitswelt zum Anfassen. Höhepunkt des Programms ist der Summer School Makeathon im September. Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit, drei Tage lang an konkreten Aufgaben aus der Wirtschaft zu arbeiten. Den Gewinnerteams winken attraktive Preise.
Interessierte ab 16 Jahren können teilnehmen
Die OWL Summer School richtet sich an Abiturient:innen und Jugendliche ab 16 Jahren. Die Angebote finden sowohl digital als auch vor Ort bei Fraunhofer, Hochschulen und Unternehmen statt. Teilnehmer:innen erhalten ein Zertifikat für ihre Bewerbungsunterlagen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Programm der Summer School findet sich unter www.its-owl.de/summerschool. Die digitale Informationsveranstaltung am 1. Juli, 17:00 bis 18:00 Uhr, bietet interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, sich über das Programm und die Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren. Die Anmeldung für die Infoveranstaltung ist ebenfalls unter www.its-owl.de/summerschool zu finden.