Newsroom der OstWestfalenLippe GmbH
In unserem Newsroom finden Sie einen Überblick über unsere externe Kommunikation.
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Marius Vinnemeier
m.vinnemeiernoSpam@owl.gmbh
0521 / 967 33 231
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Batterien aufladen, Mut finden und Kontakte knüpfen – Die 18. OWL Kulturkonferenz lädt am 29. Januar 2026 von 11.00 bis 19.00 Uhr zum empowernden Innehalten, Netzwerken und gemeinsamen Pläne schmieden in das Weserrenaissance-Museum und auf das Schloss Brake ein!
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Der Anmeldezeitraum endet am 15. Dezember 2025. Die Plätze sind leider begrenzt, daher meldet Euch schnell an!
Die Energiewende ist mehr als eine ökologische Notwendigkeit – sie ist ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Beim ersten Green.OWL Summit im Miele Experience Center wurde deutlich: Ostwestfalen-Lippe geht voran.
Gütersloh, 7. November 2025. Die Energiewende ist mehr als eine ökologische Notwendigkeit – sie ist ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Beim ersten Green.OWL Summit im Miele Experience Center wurde deutlich: Ostwestfalen-Lippe geht voran. Mit konkreten Projekten, starker regionaler Zusammenarbeit und einem Masterplan zeigt die Region, wie der Wandel gelingen kann.
Rund 200 Entscheider:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung kamen auf Einladung der OstWestfalenLippe GmbH zusammen, um Perspektiven und Strategien für die Energiewende zu entwickeln. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Gastgeber Miele und PwC Deutschland.
Das große Interesse zeigt: OWL ist bereit für den Wandel – ein wichtiges Signal, wie Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, betonte: „Die Energiewende entscheidet sich in den Regionen – dort, wo Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen gemeinsam Lösungen entwickeln und umsetzen. In Ostwestfalen-Lippe bringen wir alle Akteure an einen Tisch, um die Transformation konkret voranzubringen und sie zu einem echten Standortvorteil für unsere Region zu machen.”
Wirtschaft als Treiber – mit klaren politischen Rahmenbedingungen
Eine wichtige Initiative, lobte Staatssekretärin Silke Krebs aus dem NRW-Wirtschaftsministerium: Die Energiewende beginnt vor Ort und ist längst zu einem wichtigen Faktor für die Standortwahl geworden. Wer Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit klug verbindet, schafft Arbeitsplätze, Investitionsimpulse und stärkt unsere Resilienz. Deshalb unterstützen wir als Landesregierung Regionen, wie Ostwestfalen-Lippe, die Verantwortung übernehmen und vorangehen: mit gezielter Förderung, Planungssicherheit und einem klaren industriepolitischen Kurs. OWL zeigt, wie die Energiewende gelingen kann.
Deutlich wurde beim Summit auch: In den Unternehmen der Region geschieht schon eine Menge. Beispiel Miele: „An unseren Standorten erzeugen wir bereits jede Menge Strom aus Sonnenkraft und Heizleistung aus Erdwärme. Wir bieten viele Geräte in der höchsten Energieeffizienzklasse an. Und wir setzen Konzepte zur Zirkularität schrittweise um“, so Rebecca Steinhage, Miele-Geschäftsführerin Human Resources & Corporate Affairs. Sie ergänzte: „Mit realistischen Zielen, klaren politischen Leitplanken und dem gemeinsamen Willen zur Umsetzung können wir alle etwas fürs Klima tun.“
Energiewende als Schlüsselbereich der Transformation
Der erste Green.OWL Summit bot ein dichtes Programm rund um die Energiewende. „Sie ist ein Schlüsselbereich, der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik gleichermaßen bewegt”, erläuterte Björn Böker den gewählten Fokus. Es ging um Fragen der Bezahlbarkeit, Strategien und Chancen, aber auch um neue Narrative für die Energiewende. Fortschritt statt Verzicht, Mitgestalten statt abwarten. Eins machten alle Diskussionen deutlich: Die Verzahnung von Innovation, Infrastruktur und Akzeptanz ist entscheidend – ebenso wie lokale Lösungen und ein klarer Wille zum Handeln.
„Für Unternehmen und Investoren wird Nachhaltigkeit zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor“, betonte Marc Göbbels, Partner im ESG-in-Deals-Team bei PwC Deutschland. „Wer frühzeitig auf transparente ESG-Kriterien und wirksame Transformationsstrategien setzt, kann nicht nur regulatorischen Anforderungen gerecht werden, sondern auch echten Mehrwert für Wirtschaft und Gesellschaft schaffen.“
Ein Masterplan für die Modellregion OWL
Der auf dem Summit vorgestellte Masterplan Green.OWL soll künftig die Transformation unterstützen. Die Eckpfeiler des Plans wurden im Rahmen des Projekts Green.OWL von der OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit der Universität Paderborn, dem Fraunhofer IEM und über 40 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erarbeitet. Nun geht es um die Weiterentwicklung und Konkretisierung des Plans, auch auf Grundlage der Diskussionen beim Summit. Ziel ist es, mittelständische Unternehmen bei der Transformation zu unterstützen. Dazu definiert der Masterplan gemeinsame Ziele, gibt Handlungsempfehlungen und zeigt, wie nachhaltige Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft und Mobilität in der Praxis zusammenwirken können.
„Wir wollen OWL zur Modellregion für nachhaltiges Wirtschaften machen – für ganz Deutschland”, sagte Björn Böker. „Der Green.OWL Summit spielt dabei eine zentrale Rolle, indem er Akteure zusammenführt, Impulse liefert und als Plattform dient, um den Masterplan mit konkreten Projekten und Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln.”
Weitere Informationen zum Projekt Green.OWL finden Sie unter www.green-owl.eu.
Auf dem Foto: Teilnehmende des ersten Green.OWL Summit (1. Reihe v.l.): Dr. Clara Kühner (Universität Leipzig), Frank Pankoke (PwC Deutschland), Ina Laukötter (Landrätin Kreis Gütersloh), Dr. Markus Miele (Miele & Cie. KG), Jörg Timmermann (Kraft Group), Silke Krebs (Staatssekretärin MWIKE), Christoph Rüther (Landrat Kreis Paderborn), Björn Böker (OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Stefan Breit (Miele & Cie. KG), Rebecca Steinhage (Miele & Cie. KG), Catiana Krapp (Moderation, Handelsblatt); (2. Reihe v.l.): Marc Göbbels (PwC), Jens Kronsbein (Bezirksregierung Detmold), Jürgen Noch (Westfalen Weser Energie), Mirco Schmidt (Landrat Kreis Herford), Thomas Begemann (Benteler) und Till Schlief (RetailSonar). / © Stork Media
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Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder „Nachhaltigkeitstransformation”, „Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie „Regionalmarketing & Strategie”.
Die globalisierte Welt wandelt sich in einem nie dagewesenen Tempo. Staaten, Länder und Regionen wie Ostwestfalen-Lippe sind einem erheblichen Veränderungsdruck ausgesetzt. Damit wir in OWL nicht nur Schritt halten, sondern im Idealfall auch vorweg gehen können, arbeiten Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung eng zusammen, erarbeiten Strategien und setzen wegweisende Lösungsansätze um. Unterstützt werden sie dabei von einem neu konzipiertes Reifegradmodell, mit dem Fortschritte auf dem Weg der regionalen Transformation mess- und steuerbar gemacht werden sollen. Das Modell besteht aus sechs Stufen, die beschreiben, wie zukunftsorientiert eine Region ist. Hier können sich Regionen anhand von Fragen auf einer der Stufen einordnen und konkrete Handlungsempfehlungen zum Erreichen des nächsthöheren Reifegrades ableiten. Entwickelt wurde das Modell am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn im Rahmen des Projekts Green.OWL.
„Veränderung braucht Orientierung – und genau das bietet das Reifegradmodell“, erklärt Sarah Pinno, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn und Entwicklerin des Modells. „Es zeigt nicht nur, wo eine Region aktuell steht, sondern macht auch sichtbar, welche Potenziale noch ungenutzt sind. So wird Transformation greifbar, und vor allem umsetzbar.“
Das Reifegradmodell ermöglicht es einer Region, ihre eigene Position im Transformationsprozess zu bestimmen. Anhand klar definierter Kriterien wird bewertet, wie weit die Region entwickelt ist – etwa in der Zusammenarbeit von Akteuren, der Nutzung digitaler Werkzeuge oder der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien. Aus dieser Standortbestimmung lassen sich individuelle Handlungsempfehlungen ableiten: Welche Strukturen müssen gestärkt, welche Prozesse beschleunigt, welche Netzwerke ausgebaut werden, um die Transformation gezielt voranzutreiben?
Sechs Stufen bis zur erfolgreichen Nachhaltigkeitstransformation
Das Modell folgt einem Stufenprinzip: Es unterscheidet sechs Entwicklungsstufen – von der „nicht gezielt zukunftsorientierten Region“, die keine konkreten Strategien erarbeitet, bis zur „adaptionsfähigen zukunftsorientierten Region“, in der Nachhaltigkeit fester Bestandteil aller Entscheidungsprozesse ist. Jede Stufe beschreibt konkrete Anforderungen und Entwicklungsziele. Mit vier konkreten Fragen kann ermittelt werden, auf welcher Stufe eine Region steht und wie sie in die nächste Entwicklungsphase gelangen kann.
Die Region Ostwestfalen-Lippe wurde im Rahmen des Projekts Green.OWL als „integrierte, zukunftsorientierte Region“ eingestuft. Hier liegen die Schwerpunkte auf der Umsetzung einer regionalen Nachhaltigkeitsstrategie, der laufenden Vernetzung über alle Transformationsbereiche hinweg und dem Aufbau einer belastbaren Datenbasis. Die Region führt integrierte Nachhaltigkeitsaktivitäten durch, vergleicht sich mit ähnlichen Regionen und etabliert stabile Regulierungsmuster: klare politische Rahmenbedingungen, verbindliche organisatorische Strukturen und eine Kultur, in der nachhaltiges Handeln normal ist. Gleichzeitig werden lokale Unternehmen und Akteure unterstützt – z. B. durch Lösungsdienste für KMUs und Qualifizierungsprogramme für Mitarbeitende, Studierende und Auszubildende – um Netzwerke und eine nachhaltigkeitsorientierte Kultur zu stärken.
Um den Sprung zu Stufe 4 („etablierte, zukunftsorientierte Region“) zu schaffen, muss die Region diese Grundlagen konsolidieren und erweitern:
Durch diese Maßnahmen wird die Region stabilisiert, ihre Transformationsfelder eng miteinander verzahnt und die Voraussetzungen für eine dauerhaft etablierte, zukunftsorientierte Entwicklung gelegt. Für den Masterplan Green.OWL bildet diese Einschätzung eine zentrale Grundlage – sie hilft, konkrete Ziele, Maßnahmen und Leitprojekte zu entwickeln und den nächsten Schritt hin zu einer lernenden, vorausschauenden und vollständig nachhaltigen Region zu gehen.
Um die Transformation in den einzelnen Transformationsfeldern gezielt vorauszudenken, werden Workshops, Analysen und Feedbackrunden mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft empfohlen. Konkret wird dazu die Durchführung von Szenario-Workshops genannt, in denen spezifische Transformationspfade und -phasen sowie notwendige Anknüpfungspunkte für jedes Transformationsfeld identifiziert werden. Somit wird das bestehende Reifegradmodell zusätzlich um eine operative Ebene erweitert.
Das wissenschaftliche Paper zum Reifegradmodell finden Sie hier kostenlos zum Download.
Wie nachhaltig ist Ostwestfalen-Lippe heute – und wo geht die Reise hin? Antworten auf diese Fragen liefert das Projekt Green.OWL mit einer umfassenden Bestandsaufnahme und einer darauf aufbauenden Potenzialanalyse.
Wie nachhaltig ist Ostwestfalen-Lippe heute – und wo geht die Reise hin? Antworten auf diese Fragen liefert das Projekt Green.OWL mit einer umfassenden Bestandsaufnahme und einer darauf aufbauenden Potenzialanalyse. Die Studien zeigen nicht nur, wie nachhaltig OWL in verschiedenen Bereichen bereits ist. Auch das Potenzial der Region, eine bundesweite Vorreiterrolle einzunehmen, wird geprüft. Dazu hat die Universität Paderborn in Zusammenarbeit mit der OstWestfalenLippe GmbH über 70 Datenpunkte aufgestellt, rund 180 Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug in OWL ausgewertet, Expert:innen aus Wirtschaft, Kommunen und Wissenschaft befragt und Nachhaltigkeitsdaten von 1.000 OWL-Unternehmen KI-gestützt gesammelt. Eine Übersicht der Ergebnisse bietet jetzt die SWOT-Analyse der Universität Paderborn.
Für Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident der Universität Paderborn, ist die Analyse die Basis für die Steuerung der nachhaltigen Transformation in OWL: „Nur mit einer wissenschaftlich fundierten Grundlage können wegweisende Entscheidungen für die Entwicklung der Region getroffen werden. Mit der SWOT-Analyse bereiten wir die Ergebnisse handlich und übersichtlich auf.“ Dabei werden die gesammelten Daten, eingeholten Expertenmeinungen und Zukunftsszenarien entlang von vier Perspektiven bewertet: Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken). Das Ergebnis: „OWL hat sehr gute Voraussetzungen – aber auch dringende Bedarfe“, so Prof. Dr. Fahr.
Starke Wirtschaft, exzellente Forschung, strategische Zusammenarbeit
Auch wenn die strategische Steuerung der nachhaltigen Transformation auf regionaler Ebene ein eher neues Vorhaben ist, kann OWL bereits mit einigen Stärken glänzen. Durch seinen starken Mittelstand und den vielfältigen Branchenmix ist die heimische Wirtschaft gegenüber Krisen besonders widerstandsfähig. Auch die hohe Innovationskraft und Patentaktivität sorgen für Wettbewerbsfähigkeit. Zu verdanken hat die Region dies unter anderem der exzellenten Bildungs- und Forschungslandschaft mit ihren 14 Hochschulen, die oft umfassende Kooperationen mit den Unternehmen der Region unterhalten.
Nicht zuletzt diese Offenheit gegenüber Zusammenarbeit und Austausch sorgt auch dafür, dass die OWL-Wirtschaft besonders energieeffizient ist. Auch insgesamt deckt die Region mit mehr als 60 % einen überdurchschnittlich großen Teil ihres Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg kann OWL sich mit über 120 Kliniken und 21 Kur- und Heilorten auch zu einer der führenden Gesundheitsregionen Deutschlands zählen.
Demografische Herausforderungen, wenig Recycling
Luft nach oben hat Ostwestfalen-Lippe hingegen bei sozialen Fragen und der Rohstoffverwertung. So ist etwa die Bevölkerungsentwicklung in OWL schwächer als auf Bundes- und Landesebene. Die heimische Wirtschaft könnte somit von einem zukünftigen Fachkräftemangel besonders betroffen sein. Nachgebessert werden kann auch bei der Geschlechtergerechtigkeit. Frauen sind in technischen Bereichen und Führungspositionen weiterhin unterrepräsentiert und erhalten für ihre Arbeit durchschnittlich 11 % weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. Zudem ist nur jedes fünfte Kind unter drei Jahren tagsüber in Betreuung, was die berufliche Gleichstellung der Geschlechter erschwert.
Wirtschaftliche Problemzonen sind zudem die hohe Belastung von kleinen und mittleren Unternehmen durch regulatorische und bürokratische Hürden, was die mittelständisch geprägte Region OWL überproportional belastet. Zudem spielen ökologische und soziale Aspekte bei Kaufentscheidungen im B2B-Bereich nur selten eine Rolle – häufig bestimmt nach wie vor der Preis die Nachfrage. Auch die Rückführung von Materialien in den Rohstoffkreislauf weist Schwächen auf – gerade hier liegen für die Industrieregion Ostwestfalen-Lippe jedoch große Chancen.
OWL als Modellregion für nachhaltige Wirtschaft und Innovation
So könnte sich OWL etwa als führende Circular-Economy-Region etablieren. Innovative Produktionsverfahren wie additive Fertigung ermöglichen ressourceneffiziente und kreislauffähige Produktentwicklung, von der besonders der Mittelstand profitieren kann. Gleichzeitig gewinnt die Region durch gemeinwohlorientierte Ansätze an gesellschaftlicher Relevanz und stärkt den Wandel von Wohlstand zu Gemeinwohl. Eine koordinierte Strategie zur Nachhaltigkeitstransformation – unterstützt durch Spitzencluster und regionale Unternehmen – kann außerdem die Wettbewerbsfähigkeit von OWL erhöhen. Die Diversifizierung der Wirtschaft, transparente Lieferketten und neue Geschäftsmodelle fördern die Resilienz der Region.
Auch in der Fachkräftesicherung liegen Potenziale: Attraktive Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote, New-Work-Ansätze, lebendige Gemeinschaftsstrukturen und innovative Wohnkonzepte erhöhen die Lebensqualität und binden junge Menschen langfristig an die Region. OWL setzt außerdem schon jetzt auf erneuerbare Energien, energieautarke Strukturen und nachhaltige IT-Infrastrukturen. Bestehende Windvorranggebiete, Energiespeicherprojekte und Leuchtturmprojekte im Bereich Wasserstoff ermöglichen eine zukunftsfähige Energieversorgung. Schließlich treiben Vernetzung und Mobilität die regionale Entwicklung voran: Projekte wie NeMo Paderborn, Innovationsplattformen und Kooperationsinitiativen fördern nachhaltige Mobilitätslösungen und verbinden Stadt und Land effizient.
Risiken für OWL in der nachhaltigen Transformation
Trotz großer Chancen sieht sich OWL aber auch mehreren Herausforderungen gegenüber: Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) passen sich nur langsam an nachhaltige Innovationen und neue Technologien an, während große Unternehmen bereits investieren. Zusammen mit globalem Wettbewerbsdruck, Rohstoffabhängigkeiten und geopolitischen Unsicherheiten könnte dies die Wettbewerbsfähigkeit der Region schwächen. Ungleichheiten in der Infrastruktur zwischen Stadt und Land stellen ein weiteres Risiko dar: Während urbane Zentren wie Bielefeld und Paderborn von Smart-City-Initiativen profitieren, leiden ländliche Gebiete unter Defiziten in Digitalisierung, nachhaltiger Mobilität und Energieversorgung. Dies kann die Verfügbarkeit grundlegender Dienstleistungen beeinträchtigen und die Wirtschaftskraft ländlicher Unternehmen einschränken.
Ein wachsender Fachkräftemangel in Bereichen wie erneuerbare Energien, nachhaltige Produktion, Digitalisierung und soziale Dienstleistungen bedroht die Innovationsfähigkeit der Region, verstärkt durch den demografischen Wandel. Gleichzeitig kann die nachhaltige Transformation soziale Ungleichheiten verstärken, etwa durch Gentrifizierung oder den Verlust traditioneller Arbeitsplätze. Und auch das Fehlen einer kohärenten politischen Steuerung und klarer Förderstrategien bergen das Risiko ineffizienter Transformationsprozesse. Bürokratische Hürden und zögerliche Entscheidungen könnten Investitionen verzögern und den Fortschritt in der nachhaltigen Entwicklung der Region bremsen.
Masterplan als Steuerungsinstrument
Chancen nutzen, Risiken vermeiden: Angepackt werden sollen diese Bereiche jetzt mit dem Masterplan Green.OWL, den die OstWestfalenLippe GmbH auf der Grundlage der Studien erarbeitet. Ziel ist es, Maßnahmen zu identifizieren, mit denen sich OWL zu einer resilienten, klimaneutralen und wirtschaftlich starken Modellregion weiterentwickeln kann. Gleichzeitig soll der Erfolg dieser Maßnahmen anhand eines Katalogs aussagekräftiger Indikatoren messbar und transparent sein.
Die vollständige SWOT-Analyse finden Sie hier. Weitere Informationen finden Sie unter www.green-owl.eu.
Ideen sind der Rohstoff von morgen – doch nur, wer daraus ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelt, kann nachhaltig erfolgreich sein. Unterstützung bietet der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL: Er begleitet Gründerinnen und Gründer über mehrere Monate dabei, ihre Geschäftsidee in ein tragfähiges Konzept zu verwandeln und erfolgreich an den Markt zu bringen.
Bielefeld, 25. September 2025. Ideen sind der Rohstoff von morgen – doch nur, wer daraus ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelt, kann nachhaltig erfolgreich sein. Unterstützung bietet der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL: Er begleitet Gründerinnen und Gründer über mehrere Monate dabei, ihre Geschäftsidee in ein tragfähiges Konzept zu verwandeln und erfolgreich an den Markt zu bringen. Ab November bringt die Initiative bereits zum neunten Mal die wichtigsten Akteure der regionalen Gründungslandschaft zusammen. Interessierte können sich unter www.startklar-owl.de anmelden, von den kostenlosen Angeboten profitieren und Preise von bis zu 10.000 Euro gewinnen. Veranstaltet wird startklar OWL von der OstWestfalenLippe GmbH in Kooperation mit Kammern, Hochschulen, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und Gründungsinitiativen – unterstützt von den Sparkassen in OWL.
„Ostwestfalen-Lippe braucht engagierte Gründerinnen und Gründer, die unseren Wirtschaftsstandort mit ihren Ideen bereichern und Innovation vorantreiben. Mit startklar OWL geben wir ihnen die Chance, ihr Geschäftskonzept professionell weiterzuentwickeln und erfolgreich durchzustarten“, betont Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH. Die Resonanz der letzten Jahre spricht für sich: Mehr als 460 Teams haben bislang teilgenommen, fast 240 Businesspläne wurden eingereicht. „Die Rückmeldungen zeigen uns, dass wir mit unserem Angebot genau die richtigen Bedarfe adressieren – und die Gründerinnen und Gründer in OWL von einem starken Netzwerk profitieren.“
In Workshops entwickeln die Teilnehmenden das Nutzenversprechen ihres Produkts, strukturieren ihr Geschäftsmodell und erhalten Fachwissen in Bereichen wie Finanzplanung, Steuern, Sozialversicherung oder Social Media. Begleitet werden sie von erfahrenen Lotsen, die bei individuellen Fragen zur Seite stehen. „Ein professionell erarbeiteter Businessplan ist das Fundament für jedes Startup“, betont Nico Clasing, Vorstand der Stadtsparkasse Rahden und Sprecher der Jury. „Er erhöht nicht nur die Erfolgschancen am Markt, sondern ist auch Voraussetzung für Fördermittel und Finanzierung. startklar OWL schafft den Rahmen, in dem Geschäftsideen systematisch wachsen und reifen können.“
Attraktive Preise und starke Bühne für Innovationen
Eine Fachjury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kapitalgebenden bewertet die eingereichten Konzepte. Ausgezeichnet werden die besten Konzepte in den drei Kategorien Hightech und Forschung, Industrie, Handwerk und Dienstleistung sowie Zukunft und Gesellschaft. Die Siegerteams erhalten jeweils 5.000 Euro, der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisgelder werden von den Sparkassen in OWL bereitgestellt.
Gründerregion OWL: Alternative zu den Startup-Metropolen
Dass OWL ein attraktiver Standort für Startups ist, bestätigen auch die Erfahrungen der bisherigen Teilnehmenden. Viele der ausgezeichneten Startups sind heute erfolgreich am Markt aktiv oder werden durch Förderungen und Kapitalgebende in ihrer Entwicklung bestärkt. Vorjahressieger Tentris etwa wurde nach dem Wettbewerb durch eine Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums weiter unterstützt: „Der Businessplan ist die perfekte Grundlage für alle möglichen Anträge und Förderungen. Durch das Feedback der Jury und das Preisgeld konnten wir unsere Geschäftsidee bestätigen und weiterentwickeln“, erläutert Geschäftsführer Tobias Rebert. Gemeinsam mit seinen Mitgründern hat er Tentris entwickelt, eine skalierbare Graphdatenbank, die Daten besonders schnell und effizient durchsucht und präzise Echtzeit-Einblicke über verschiedenste Datenquellen ermöglicht. „Mit den Kontakten aus dem Wettbewerb hatten wir Zugänge zu vielen großen Unternehmen und konnten so erste Kunden gewinnen.“
Auch bei den Preisträgern von DigitalErleben stehen die Zeichen auf Wachstum: Erst kürzlich hat das Team für seine App paddy eine Finanzierung von einer Million Euro erhalten. Gegründet haben die drei Bielefelder Matty Frommann, Lukas Portmann und Tobias Schröder ihr Unternehmen bereits in der 11. Klasse: „2020 wollten wir den Distanzunterricht in der Pandemie verbessern. Heute unterstützt unsere App schon mehr als 13.000 Lehrkräfte bei der Unterrichtsvor- und -nachbereitung. startklar OWL hat uns auf unserem Weg wertvolles Juryfeedback, spannende Kontakte und eine Menge Know-how mitgegeben.“
„Wir wollen deutlich machen: Ostwestfalen-Lippe ist eine echte Alternative zu den klassischen Startup-Metropolen“, so Böker. „Hier profitieren Gründerinnen und Gründer von einer starken Infrastruktur, kurzen Wegen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und einem lebendigen Netzwerk. Damit können wir ihnen einen einzigartigen Nährboden für Wachstum und Innovation bieten.“
So läuft der Wettbewerb
Der Wettbewerb ist offen für Gründerinnen und Gründer, die noch kein Unternehmen gegründet haben, ebenso wie für junge Unternehmen, deren Gründung nach dem 1. Januar 2024 erfolgte. Die Anmeldung für den Wettbewerb ist bis zum 26. November 2025 unter www.startklar-owl.de möglich. Die Auftaktveranstaltung findet am 27. November im Denkwerk in Herford statt. Bis zum Frühjahr 2026 entwickeln die Teilnehmenden ihren Businessplan, der schließlich im April eingereicht wird. Die Preisverleihung macht die besten Gründungsideen aus OWL sichtbar – und setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft der Region.
Weitere Infos unter www.startklar-owl.de.
Auf dem Foto: Startklar im Mindener Gründungszentrum StartMiUP (v. l.): Björn Böker (OWL GmbH), Catharina Behl (Kreis Minden-Lübbecke), Nico Clasing (Stadtsparkasse Rahden, Sprecher der Jury) und Vorjahressieger Tobias Rebert (Tentris).
startklar-Partner
Hochschule Bielefeld, Fachhochschule des Mittelstands, Fachhochschule der Wirtschaft, Founders Foundation, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, heder:lab, Hochschule Hamm-Lippstadt, IMA Innovationsmanufaktur Gütersloh, Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold, Interkommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH im Kreis Herford, it´s OWL, Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Paderborn, Pioneers Club, pro Wirtschaft GT, OstWestfalenLippe GmbH, StartMiUp, Technische Hochschule OWL, TecUp Universität Paderborn, Universität Bielefeld, VDI Bezirksverein OWL, Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE Bielefeld, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn
Hauptsponsor
Sparkassen in Ostwestfalen-Lippe
Weitere Sponsoren
BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Handwerkskammer OWL, HLB Stückmann & Partner, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, IHK Lippe zu Detmold, IKK Classic, Wortmann & Partner
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Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder „Nachhaltigkeitstransformation”, „Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie „Regionalmarketing & Strategie”.
65 Nachwuchstalente aus ganz Ostwestfalen-Lippe wurden in der Wissenswerkstadt Bielefeld für ihre herausragenden Leistungen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik geehrt.
Bielefeld, 26. September 2025. Rund 65 Schülerinnen und Schüler aus Ostwestfalen-Lippe sind am Donnerstag für ihre herausragenden Leistungen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ausgezeichnet worden. Die Feierstunde fand in der Wissenswerkstadt Bielefeld statt und wurde von der Bezirksregierung Detmold sowie der OstWestfalenLippe GmbH in Kooperation mit der Volksbank in Ostwestfalen eG, der Wissenswerkstadt Bielefeld und der KlimaWoche Bielefeld e.V. organisiert. Geehrt wurden Jugendliche, die in Wettbewerben wie Jugend forscht, Schüler experimentieren oder den MINT-Olympiaden auf Landes- und Bundesebene erfolgreich waren.
Ein zentrales Thema der diesjährigen Feier war die Vermittlung von Wissenschaft. Die Jugendlichen erlebten unter anderem einen Science Slam von Niklas Blöbaum, deutscher Vizemeister des Wissenschaftswettbewerbs FameLab 2022, sowie Workshops zu Robotik, 3D-Druck, Siebdruck und naturwissenschaftlichen Experimenten. „Die Begeisterung junger Menschen für Wissenschaft zu fördern, ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit“, betonte Michael Uhlich, Abteilungsleiter für Schule bei der Bezirksregierung Detmold. „Wer gelernt hat, komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln, wird nicht nur selbst zum Botschafter, sondern inspiriert auch andere, sich mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auseinanderzusetzen.“
Zu den erfolgreichsten Teilnehmenden zählt in diesem Jahr Falk Wannhof, Schüler des Evangelisch-Stiftischen Gymnasiums in Gütersloh. Mit seinem Biologie-Projekt zur Herstellung eines wirksamen Wundheilmittels aus Löwenzahnextrakt („Löwenol“) überzeugte er die Jury beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und sicherte sich den Sieg in seiner Sparte. Damit qualifizierte er sich für das Landesfinale Nordrhein-Westfalen, das im April in Leverkusen stattfand.
Nachwuchs für technische Berufe gewinnen
Die MINT-Auszeichnung wird seit 2012 vergeben und ist eingebunden in die MINT Community 4.OWL. Das Projekt macht unter Förderung des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt Chancen der digitalen Arbeitswelt für Jugendliche erlebbar. „Unsere Unternehmen brauchen motivierte Nachwuchskräfte“, sagt Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH. „Mit unserer MINT Community 4.OWL haben wir ein Netzwerk mit über 70 außerschulischen Lernorten in ganz OWL aufgebaut, in denen Jugendliche technische Berufe erleben können. Die heutige Auszeichnungsfeier zeigt, wie gut die Angebote funktionieren und wie viel Forschergeist in unserem Nachwuchs steckt.“
Die Auszeichnungsfeier wird von der Volksbank in Ostwestfalen eG unterstützt. „Als Volksbank ist es uns ein besonderes Anliegen, junge Menschen in unserer Region zu fördern und ihnen Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen“, betont Thomas Mühlhausen, Vorstand der Volksbank in Ostwestfalen eG. „Die ausgezeichneten Schüler:innen zeigen eindrucksvoll, wie viel Potenzial in der Verbindung von Kreativität, Neugier und wissenschaftlicher Exzellenz steckt. Solche Leistungen verdienen Anerkennung – und sind zugleich ein Gewinn für unsere gesamte Region.“
Giovanni Fusarelli, Co-Leiter der Wissenswerkstadt, hebt die Rolle von Wissenschaftskommunikation hervor: „Wenn Jugendliche ihre Erfolge feiern dürfen und gleichzeitig erleben, wie spannend Wissenschaft sein kann, stärkt das ihre Motivation. Forschung bleibt nicht im Elfenbeinturm – sie beeinflusst unser Leben und unsere Zukunft direkt.“
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Aufgabe ist es, die Region Ostwestfalen-Lippe, mit Blick auf den nationalen und internationalen Wettbewerb, als eine bekannte Marke und als führender Wirtschafts- und Transformationsstandort mit hoher Lebensqualität zu positionieren. Um dies zu erreichen, wird Standort-, Marken-, Fachkräfte- und Tourismusstrategie in Form einer langfristigen Strategie konsequent zusammen gedacht.
Gesunde Führung beginnt bei mir selbst
Mit einem praxisnahen und inspirierenden Vortrag zum Thema „Führung mit Weitblick – Gesundheit als Führungsaufgabe“ zeigte Referentin Nina Kache am 07. Oktober 2025 rund 100 Führungskräften und Personalverantwortlichen, wie eng Wohlbefinden, Kommunikation und Führungskultur miteinander verbunden sind. Als Unternehmerin, Gründerin und Mutter von Zwillingen brachte sie eine doppelte Perspektive aus Theorie und Praxis mit – und machte deutlich, dass gesunde Führung immer bei einem selbst beginnt.
Zum Einstieg lud sie die Teilnehmenden zu einer kurzen Entspannungsübung ein. Schon wenige bewusste Atemzüge können helfen, innezuhalten – ganz ohne Yogamatte.
Anschließend zeigte die Referentin den starken Anstieg der durch psychische Erkrankungen verursachten Fehltage auf. Keine andere Erkrankungsgruppe hat in den letzten 20 Jahren so stark zugenommen. Hinzu kommt, dass Beschäftigte, die mental erkrankt sind, wesentlich länger ausfallen als bei einem Infekt.
Anschließend betonte Nina Kache, dass Anwesenheit nicht automatisch mit Produktivität gleichzusetzen ist. Studien zeigen, dass das Wohlbefinden entscheidend für Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist. Um das ungenutzte Potenzial zu nutzen, ist kein großes betriebliches Gesundheitsmanagement nötig, vielmehr sollte mit einer achtsamen Gestaltung des Arbeitsalltags begonnen werden.
Ihre Aussage war besonders eindrücklich: „Gesunde Führung beginnt bei mir selbst.” Wie im Flugzeug gilt: Zuerst muss ich mir selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen, um dann anderen helfen zu können. Nur wer sich selbst gut pflegt, kann auch seinen Mitarbeitenden achtsam und unterstützend begegnen. Außerdem sind Führungskräfte Vorbilder und sollten mit gutem Beispiel vorangehen.
Anschließend sprach sie über den Gender Care Gap und erinnerte daran, dass Frauen nach wie vor den Großteil der Carearbeit leisten. Familienfreundlichkeit müsse daher Teil der Unternehmenskultur sein. Gute Führung bedeute, Kulturgestalterin zu sein – mit Empathie, klaren Grenzen und einer wertschätzenden Haltung. Wenn das Kind eines Mitarbeitenden krank ist, sollte man besser fragen: „Was brauchst du?“, statt noch mehr Stress auszulösen.
Anhand eines Baum-Modells veranschaulichte Kache die sechs Dimensionen gesunder Führung: Stressbewältigung, Betriebsklima, Transparenz, Kommunikation, Interesse und Anerkennung/Wertschätzung. Kleine Gesten, wie ein ehrlich gemeintes „Ich sehe, was Sie leisten“, könnten dabei eine große Wirkung entfalten.
In einer abschließenden Reflexionsrunde wurden die Teilnehmenden dazu aufgefordert, ihr eigenes Führungsverhalten zu hinterfragen:
Wie gehe ich mit Vereinbarkeit um? Was lebe ich meinem Team in Sachen Selbstfürsorge vor? Und wie oft nehme ich mir wirklich Zeit, einfach nur zuzuhören?
Fazit: Gesunde Führung ist keine zusätzliche Maßnahme, sondern die Art und Weise, wie wir täglich miteinander arbeiten. Es sind die kleinen Schritte und die aufrichtige Wertschätzung, die den Unterschied machen.

Referentin: (v.l.n.r.) Nina Kache, COO von soma consult, Diplom Sportwissenschaftlerin, Vorbildunternehmerin seit 2014, Vorstand der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V.
Kim Lasche, Projektmanagerin Kompetenzzentrum Frau und Beruf
München, 6. Oktober 2025. 1.850 Aussteller aus 36 Ländern: Die größte europäische Fachmesse für Gewerbeimmobilien EXPO REAL ist in München an den Start gegangen. Als bedeutende Austauschplattform für die Immobilienbranche ist sie besonders für Regionen und Städte ein hochinteressanter Marktplatz. So ist auch die Region Ostwestfalen-Lippe mit den Städten Bielefeld, Paderborn und Gütersloh vor Ort vertreten. Am OWL-Gemeinschaftsstand werden Umnutzungskonzepte von Konversionsflächen, etwa das Paderborner „Zukunftsquartier“ oder das Gütersloher Mansergh-Quartier gezeigt, aber auch für die Revitalisierung von Bestandsgebäuden wie dem WilhelmEins in Bielefeld. Die EXPO REAL hat noch bis zum 8. Oktober geöffnet. Im letzten Jahr besuchten über 40.000 Menschen aus 75 Ländern die Messe. Veranstaltet wird der OWL-Gemeinschaftsstand von der OstWestfalenLippe GmbH, der WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH, der Wirtschaftsförderung Paderborn und der Gütersloher Wirtschaftsförderung conceptGT.
Auch aus Bundessicht ist die EXPO REAL ein wichtiger Ort für Austausch und Impulse. „Mit Mitteln in der Städtebauförderung und Initiativen wie dem „Bau-Turbo“ wollen wir Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen, bezahlbaren Wohnraum schaffen, sozialen Wohnungsbau fördern und Kommunen wie Bielefeld, Paderborn und Gütersloh bei der Transformation ihrer Quartiere gezielt unterstützen“, betont Dr. Olaf Joachim, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, am OWL-Gemeinschaftsstand. Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, ergänzt: „Quartiersentwicklung gelingt, wenn Politik, Verwaltung und Unternehmen gemeinsam gestalten – und das mit einem klaren Blick auf soziale und bezahlbare Lösungen. Ostwestfalen-Lippe bringt hier viele wegweisende Konzepte in die Praxis.“
Die Region zeigt, wie sich Tradition, Innovation und Nachhaltigkeit verbinden lassen: Alte Fabriken, leerstehende Gebäude und Konversionsflächen werden zu Chancen für moderne Arbeitswelten und lebenswerte Quartiere. Björn Böker (OWL GmbH), Henrich Hardieck (WEGE mbH), Dr. Marco Trienes (Wirtschaftsförderung Paderborn) und Albrecht Pförtner (Stadt Gütersloh) betonen: „Wir verwandeln Flächen in lebendige Quartiere und verbinden wirtschaftliche Entwicklung mit nachhaltigen Konzepten. Das Ergebnis sind attraktive Standorte zu fairen Konditionen. Damit bieten wir Investoren eine verlässliche und zukunftsorientierte Alternative zu den klassischen Metropolen.“
Bielefeld: Nachhaltige Nutzung vorhandener Flächen
Bielefeld setzt etwa konsequent auf Nachverdichtung und die Reaktivierung bestehender Standorte. Drei aktuelle Projekte stehen exemplarisch dafür: Am Kupferhammer realisiert Siemens ein Vorzeigeprojekt, das Neubau und Sanierung unter hohen Energiestandards kombiniert. Mit dem WilhelmEins zeigt die Stadt, wie moderne Arbeitswelten, urbane Nachverdichtung und eine attraktive Innenstadt zusammengedacht werden können. Parallel werden weitere Flächen für ansiedlungswillige Unternehmen erschlossen und vorbereitet.
Paderborn: Dynamik durch Zukunftsquartiere
Mit dem Zukunftsquartier Paderborn entsteht auf einer Fläche von 54 Hektar eines der modernsten Stadtquartiere Europas. Es verbindet Arbeiten, Wohnen und Leben miteinander und setzt neue Maßstäbe für eine urbane und nachhaltige Entwicklung. Ergänzend dazu entwickelt die Stadt das Alanbrooke-Quartier mit 800 Wohneinheiten und dem „BLAU – creative business hub”, das ein neues Zentrum für Kreativwirtschaft und Design schaffen wird. Paderborn stärkt seine Rolle als wirtschaftliches Oberzentrum der Regiopolregion mit 720.000 Menschen auch durch interkommunale Projekte. Ein Beispiel ist ein großes Industriegebiet, für das derzeit gemeinsam mit der Gemeinde Borchen die Grundlagen erarbeitet werden.
Gütersloh: Leuchtturm für nachhaltige Stadtentwicklung
Das Mansergh Quartier steht in Gütersloh für einen neuen Maßstab in Sachen urbanes Wohnen: 2.100 Menschen finden hier Raum in CO₂-effizienten Gebäuden, kombiniert mit kleinteiligem Gewerbe, modernen Versorgungsangeboten und direkter Anbindung an Campus und Hochschule. Der Ankauf des Kasernengeländes durch die städtische Entwicklungsgesellschaft conceptGT sichert langfristiges Wachstum und neue Impulse weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Interessierte können den Gemeinschaftsstand der Region Ostwestfalen-Lippe auf der EXPO REAL in Halle B1, Stand 241 besuchen. Am Stand können Besuchende auf dem Münchner Messegelände mit den Vertretenden der OstWestfalenLippe GmbH, der WEGE mbH, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH und der Stadt Gütersloh Stadtentwicklung über regionale Projekte ins Gespräch kommen.
Platinpartner des Gemeinschaftsstandes: GEwerk GmbH, Sparkassen in OWL, VerbundVolksbank OWL eG
Partner des Gemeinschaftsstandes: Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensgesellschaft mbH, brüchner-hüttemann pasch bhp Architekten + Generalplaner GmbH, Enderweit + Partner GmbH, Fredebeul Immobilien GmbH & Co. KG, Lödige Industries GmbH, Möller Real Estate GmbH, SAI Streich GmbH, SEH - Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford, TPG TechnologieParkPaderborn GmbH, Volksbank in Ostwestfalen eG, Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH
Foto: Um Städtebauförderung und sozialen Wohnungsbau ging es beim Gespräch von (v.l.) Ansgar Käter (VerbundVolksbank OWL eG), Claudia Warnecke (Stadt Paderborn), Bürgermeister Michael Dreier (Stadt Paderborn), Klaus Drücker (Sparkasse Lemgo), Staatssekretär Dr. Olaf Joachim (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), Björn Böker (OstWestfalenLippe GmbH), Bürgermeister Matthias Trepper (Stadt Gütersloh), Claudia Koch (Stadt Bielefeld), Gregor Moss (WEGE Bielefeld) und Marco Trienes (Wirtschaftsförderung Paderborn).
Pressekontakt:
OstWestfalenLippe GmbH
Ayse Acikel
0521 967 331 60
a.acikelnoSpam@owl.gmbh
www.ostwestfalenlippe.de
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder “Nachhaltigkeitstransformation”, “Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie “Regionalmarketing & Strategie”.
Paderborn, 29. September 2025. Papierberge, Doppelerfassungen, endlose Formulare – noch immer prägen analoge Prozesse den Verwaltungsalltag. Gleichzeitig stockt die Digitalisierung oft weniger an der Technik, sondern an komplexen Strukturen, fehlenden Ressourcen oder unklaren Zuständigkeiten. Mit dem Makeathon „Akte Y“ will die Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) gemeinsam neue Wege gehen: Am 11. und 12. November 2025 treffen im IoT Xperience Center am Fraunhofer IEM in Paderborn kommunale Herausforderungen auf kreative Köpfe aus Verwaltung, IT, Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft. Das Ziel: OWL soll digitalste Verwaltungsregion Deutschlands werden.
„Die Frage ist nicht mehr, ob wir Verwaltung digitalisieren, sondern wie wir es schaffen, Prozesse effizienter und bürgerfreundlicher zu gestalten“, sagt Rainer Vidal, Leiter des DigitalBüro OWL. „Akte Y bietet den Rahmen, um in interdisziplinären Teams mutige Ideen zu entwickeln, die nicht im Workshop-Ordner verschwinden, sondern in der Praxis erprobt werden können.“
Das Ypsilon im Titel steht für das englische „Why?“ – und damit für die zentrale Frage des Makeathons: „Warum eigentlich so – und nicht anders?“ Ganz bewusst sollen gewohnte Strukturen hinterfragt und alternative Ansätze entwickelt werden. Kommunen bringen dazu konkrete „Challenges“ ein, die während der zwei Veranstaltungstage bearbeitet werden. Unterstützt von erfahrenen Coaches und Team-Pat:innen arbeiten die Teilnehmenden an Lösungen, die am Ende vor Publikum und Jury präsentiert werden. Die besten Ansätze können anschließend in Pilotprojekten erprobt werden.
„Wir glauben, dass die besten Ideen dort entstehen, wo Verwaltung und Innovation, Praxis und Vision, Realität und Experimentierfreude zusammenkommen“, so Prof. Dr.-Ing. Laban Asmar, Abteilungsleiter Innovation Engineering am Fraunhofer IEM. „Mit ,Akte Y‘ wollen wir die Zusammenarbeit über Stadt- und Verwaltungsgrenzen hinweg fördern und zeigen, wie aus regionalem Miteinander konkrete Impulse für die Zukunft entstehen.“
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Interessierte können sich bis Ende Oktober 2025 registrieren – ob als Challenge-Geber:in aus der Verwaltung, als Team-Pat:in oder als Teilnehmer:in aus Verwaltung, IT, Wissenschaft, Design oder Gesellschaft. Informationen zum Programm sowie das Anmeldeformular sind unter www.ostwestfalenlippe.de/akte-y abrufbar.
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Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder “Nachhaltigkeitstransformation”, “Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie “Regionalmarketing & Strategie”.
Bielefeld, 23. September 2025. Ostwestfalen-Lippe zeigt Flagge: Unter dem Motto „Innovationsregion Ostwestfalen-Lippe“ präsentiert sich die Region vom 6. bis 8. Oktober mit einem neuen Stand auf der größten Immobilienmesse Europas, der EXPO REAL in München. Mit dabei sind rund 20 Partner aus Baubranche, Kommunen, Immobilien- und Finanzwirtschaft. Gemeinsam zeigen sie zukunftsweisende Konzepte in den Bereichen Immobilienentwicklung, Zukunftsquartiere und Flächenmanagement. Im letzten Jahr besuchten rund 40.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 75 Ländern die EXPO REAL. Veranstaltet wird der OWL-Gemeinschaftsstand von der OstWestfalenLippe GmbH, der WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH, der Wirtschaftsförderung Paderborn und der Gütersloher Wirtschaftsförderung conceptGT.
„Ostwestfalen-Lippe ist eine starke Wirtschaftsregion mit großem Potenzial. Investoren profitieren von moderaten Immobilienpreisen bei gleichzeitig hoher Lebensqualität, innovativen Branchen und hervorragender Infrastruktur“, betont Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH. „Mit unserem neuen Messeauftritt zeigen wir: Wir sind ein attraktiver Standort, der mit einzigartigen Projekten Perspektiven auf die Stadt von morgen eröffnet.“
Bielefeld setzt bei der Entwicklung seiner Gewerbe- und Innenstadtflächen auf Nachverdichtung und die (Re-)Aktivierung bestehender Standorte. Zwei aktuelle Projekte verdeutlichen, wie innovative Konzepte und nachhaltige Bauweisen den Wirtschaftsstandort zukunftsfähig gestalten. So entsteht am Kupferhammer ein neues Projekt der Siemens AG mit Hallenneubau und Kernsanierung des denkmalgeschützten Bestandes nach neuesten Energiestandards. Mit dem Projekt WilhelmEins zeigt die Stadt, wie moderne Arbeitswelten, urbane Nachverdichtung und eine attraktive Innenstadt zusammengedacht werden können. Und auch neue Flächen werden erschlossen und für ansiedlungswillige Unternehmen vorbereitet. „Gewerbeflächen sind in hochverdichteten Ballungsräumen traditionell knapp. Auf der EXPO REAL stellen wir unsere Lösungen vor und möchten Beispiel sein für andere Städte“, erklärt Henrich Hardieck, Prokurist der WEGE mbH.
Doch so gut die Konzepte auch sind – umgesetzt werden sie auf der Baustelle. „Wer über das Bauen von morgen spricht, braucht Partner, die Projekte ganzheitlich denken und erfolgreich realisieren können“, sagt Yildiray Eyidogan, Geschäftsführer der GEwerk GmbH und Platinpartner des Standes. „Ob Neubau, Revitalisierung oder komplexe Bestandsprojekte – wir verbinden fundierte Baukompetenz mit partnerschaftlichem Austausch. Auf der EXPO REAL bringen wir unsere Impulse aus OWL in den Dialog mit Partnern und der Branche ein.“
Die passende Finanzierung und interessante Immobilien vermitteln dabei Banken wie die Sparkassen in Ostwestfalen-Lippe, die ebenfalls Partner des OWL-Standes in München sind. „Seit mehr als 200 Jahren begleiten wir Sparkassen die wirtschaftliche Entwicklung in Ostwestfalen-Lippe. Mehr als die Hälfte der heimischen Unternehmen vertraut auf unsere Expertise“, betont Marco Rüter, Leiter Firmenkunden der Sparkasse Bielefeld, stellvertretend für die Sparkassen in Ostwestfalen-Lippe. „Gerade bei nachhaltigen und zukunftsweisenden Projekten zeigen wir, wie wichtig verlässliche Finanzierungslösungen und starke Netzwerke sind.“
Mit mehreren groß angelegten Projekten positioniert sich Paderborn als dynamischer Investitions- und Innovationsstandort mit seinen Stärken in IT, Maschinenbau, Gesundheitswirtschaft sowie Bauen und Wohnen. Auf einer Fläche von 54 Hektar wächst mit dem Zukunftsquartier Paderborn eines der modernsten Stadtquartiere Europas. Es wird Arbeiten, Wohnen und Leben miteinander verbinden und neue Maßstäbe für eine urbane und nachhaltige Entwicklung setzen. Innenstadtnah sollen dort in den nächsten Jahren 2.900 Wohneinheiten für rund 7.000 Menschen sowie circa 4.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Das Quartier bietet Raum für innovative Unternehmen, anwendungsorientierte Wissenschaft und Technologietransfer. Ein Innovationszentrum als Impulsgeber und Heimat für Start- und Scale-ups soll realisiert werden. Die benachbarte Universität Paderborn mit ihren ca. 20.000 Studierenden bietet einen Pool an potenziellen Fachkräften und Kooperationsmöglichkeiten. Auf einer weiteren Konversionsfläche entsteht das Alanbrooke-Quartier, das mit 800 Wohneinheiten und dem „BLAU – creative business hub” ein attraktives Umfeld für die Kreativwirtschaft schafft.
Paderborn stärkt seine Rolle als wirtschaftliches Oberzentrum der Regiopolregion mit 720.000 Menschen auch durch interkommunale Projekte. Beispielhaft zu nennen ist ein großes Industriegebiet, für das gemeinsam mit der Gemeinde Borchen derzeit die Grundlagen erarbeitet werden. „Diese Projekte stärken den Innovationsstandort Paderborn mit seinem einmaligen Profil”, betont Dr. Marco Trienes, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Paderborn. „Zusammen mit Investoren machen wir das Zukunftsquartier zum Wachstumsmotor für Paderborn – bei einem attraktiven Gewerbesteuerhebesatz und exzellenten Standortfaktoren.
Ein zentraler Partner bei der Umsetzung solcher Großprojekte ist die VerbundVolksbank OWL eG, die sich ebenfalls für den OWL-Gemeinschaftsstand in München engagiert. „Als Genossenschaftsbank sind wir seit über 160 Jahren fest in Ostwestfalen-Lippe verwurzelt. Wir begleiten die Entwicklung unserer dynamischen Heimatregion nicht nur finanziell, sondern auch mit Kompetenz, Netzwerken Kundennähe und umfassender Beratung“, erklärt Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL eG und verweist auch auf die eigene Tochtergesellschaft OWL Immobilien GmbH, die seit über 50 Jahren im Immobiliengeschäft tätig ist. „Wir möchten auf der EXPO REAL einen Beitrag dafür leisten, unsere Region im landes- und bundesweiten Standortvergleich gut zu positionieren und weiterzuentwickeln.“
Gütersloh präsentiert mit dem Mansergh Quartier ein Leuchtturmprojekt nachhaltiger Stadtentwicklung: Wohnraum für rund 2.100 Menschen, kombiniert mit CO₂-effizienter Architektur, kleinteiligem Gewerbe und modernen Versorgungsangeboten. Die direkte Anbindung an den Campus Gütersloh und die Hochschule Bielefeld fördert den Austausch zwischen Bildung, Forschung und Wirtschaft – und macht die Stadt zu einem attraktiven Standort für Unternehmen wie für Familien. Der Ankauf des Kasernengeländes durch die Entwicklungsgesellschaft conceptGT legt zudem den Grundstein für langfristiges Wachstum und innovative Impulse weit über die Stadtgrenzen hinaus.
„Das Mansergh Quartier ist ein zukunftsweisendes Projekt, das nachhaltige Impulse setzt“, erklärt Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der städtischen Entwicklungsgesellschaft conceptGT. „Die Verbindung von Wohnraum, Gewerbe und Bildung verstärkt nicht nur die Attraktivität Güterslohs als Wirtschaftsstandort, sondern schafft neue Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, eine Stärkung der regionalen Wirtschaft und die Förderung des Bildungsstandortes.“
Mit dem neuen Gemeinschaftsstand wollen die Veranstalter die Innovationsregion OWL noch sichtbarer machen – als Hotspot für zukunftsfähige Stadtentwicklung, nachhaltige Immobilienprojekte und wirtschaftliche Stärke. „Wir laden alle Messebesucherinnen und -besucher herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen“, so Björn Böker. „Ostwestfalen-Lippe ist ein Ort, an dem Ideen Wirklichkeit werden – das wollen wir in München zeigen.“
Platinpartner des Gemeinschaftsstandes: GEwerk GmbH, Sparkassen in OWL, VerbundVolksbank OWL eG
Partner des Gemeinschaftsstandes: Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensgesellschaft mbH, brüchner-hüttemann pasch bhp Architekten + Generalplaner GmbH, Enderweit + Partner GmbH, Fredebeul Immobilien GmbH & Co. KG, Lödige Industries GmbH, Möller Real Estate GmbH, SAI Streich GmbH, SEH - Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford, TPG TechnologieParkPaderborn GmbH, Volksbank in Ostwestfalen eG, Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH
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Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder “Nachhaltigkeitstransformation”, “Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie “Regionalmarketing & Strategie”.
Familienfreundliche Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke ausgezeichnet
69 Betriebe erhalten die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2025“
Familienfreundlichkeit ist im Kreis Minden-Lübbecke gelebte Realität – das zeigte die feierliche Verleihung der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2025“. Im LWL-Preußenmuseum Minden wurden am 11. September insgesamt 69 Unternehmen für ihr besonderes Engagement bei der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Ali Dogan und Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, überreichten die Urkunden im festlichen Rahmen.
Seit 2015 wird die Auszeichnung an Unternehmen vergeben, die mit kreativen und passgenauen Maßnahmen ihre Mitarbeitenden unterstützen. Die Bandbreite reicht von Homeoffice- und Gleitzeitregelungen über Zuschüsse zur Kinderbetreuung oder Kinderferienhäuser, in denen Kinder die Ferien betreut verbringen können, bis hin zu Familiensommerfesten, Firmenfahrzeugen oder Lastenfahrrädern zur privaten Nutzung sowie Freikarten für Kultur- und Sportveranstaltungen.
Zunehmend rückt auch das Thema „Pflege“ in den Fokus: Viele Betriebe lassen Mitarbeitende zu Pflegeguides ausbilden, um Beschäftigte bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu unterstützen. Zudem setzen immer mehr Unternehmen auf Mitarbeiter-Apps, um ihre Angebote transparent und niedrigschwellig zugänglich zu machen.
Dass Familienfreundlichkeit längst kein „Nice-to-have“ mehr ist, betonte Landrat Ali Dogan: „Familienfreundlichkeit ist ein strategischer Faktor und entscheidender Wettbewerbsvorteil. Weniger Fehlzeiten und eine geringere Fluktuation zeigen klar, dass familienfreundliche Personalpolitik auch ökonomisch sinnvoll ist.“
Auch Björn Böker hob hervor: „Wer die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege ernst nimmt, gewinnt motivierte Mitarbeitende und stärkt zugleich seine Wettbewerbsfähigkeit. Davon profitiert nicht nur jedes einzelne Unternehmen, sondern auch der gesamte Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe, der sich damit im Wettbewerb um Arbeitskräfte zukunftsfest aufstellt.“
Die wachsende Bedeutung zeigt sich auch in den Bewerbungen: Während sich 2015 noch 9 Unternehmen beteiligten, reichten 2025 bereits 70 Betriebe ihre Unterlagen ein – davon 53 zum wiederholten Mal. Die ausgezeichneten Unternehmen spiegeln die Vielfalt der regionalen Wirtschaft wider: von Kleinbetrieben mit 2 Mitarbeitenden bis hin zu Großunternehmen mit 20.000 Beschäftigten.
Im Anschluss an die Veranstaltung nutzen die Unternehmen die Möglichkeit zu Netzwerken.
Das dreistufige Auszeichnungsverfahren umfasst die Prüfung der Bewerbungsunterlagen, Online-Präsentationen sowie Unternehmensbesuche. Über die Vergabe entscheidet eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern von IHK, HWK, Agentur für Arbeit, Arbeitgeberverband Minden-Lübbecke e.V., DGB, Kreis Minden-Lübbecke und dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL.
Die Auszeichnung wird von der OstWestfalenLippe GmbH im Rahmen des Landesprogramms Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit dem Kreis Minden-Lübbecke, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld sowie der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld vergeben.
Familienfreundliche Unternehmen im Kreis Herford ausgezeichnet
48 Betriebe erhalten die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2025“
Familienfreundlichkeit ist im Kreis Herford gelebte Realität – das zeigte die feierliche Verleihung der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2025“. Im Kreishaus Herford wurden am 8. September insgesamt 48 Unternehmen für ihr besonderes Engagement bei der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Jürgen Müller und Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, überreichten die Urkunden im festlichen Rahmen.
Seit 2015 wird die Auszeichnung an Unternehmen vergeben, die mit individuellen und kreativen Maßnahmen ihre Mitarbeitenden unterstützen. Die Bandbreite der Angebote ist groß: von Homeoffice- und Gleitzeitregelungen, über Zuschüsse zur Kinderbetreuung bis hin zu Familiensommerfesten, Firmenfahrzeugen oder Lastenfahrrädern zur privaten Nutzung sowie Freikarten für Kultur- und Sportveranstaltungen. In diesem Jahr überzeugten viele Betriebe zudem mit dem Einsatz von Pflegeguides, die Beschäftigte bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterstützen.
Dass das Thema an Bedeutung gewinnt, zeigt ein Blick auf die Entwicklung: Reichten im Jahr 2015 noch 9 Unternehmen eine Bewerbung ein, waren es 2025 bereits 51 Betriebe – davon 41 zum wiederholten Mal. Unter den Ausgezeichneten finden sich Unternehmen verschiedenster Größen und Branchen – von kleinen Betrieben mit 10 Mitarbeitenden bis hin zu großen Arbeitgebern mit 2.800 Beschäftigten.
Landrat Jürgen Müller hat die Urkunden in diesem Jahr mit großer Freude überreicht: „Bei der ersten Auszeichnungsfeier vor einigen Jahren hatten wir neun Bewerbungen. In diesem Jahr gab es bereits über 50. Das zeigt mir: Familienfreundlichkeit wird bei uns im Kreis Herford gelebt. Und das ist auch gut so: Denn Familienfreundlichkeit ist kein „Nice-to-have“, sondern ein echter Standort- und Wettbewerbsvorteil – für Unternehmen, Beschäftigte und die Gesellschaft“.
„Wer die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege ernst nimmt, gewinnt motivierte Mitarbeitende und stärkt zugleich seine Wettbewerbsfähigkeit. Davon profitiert nicht nur jedes einzelne Unternehmen, sondern auch der gesamte Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe“, betonte Björn Böker in seiner Ansprache.
Im Anschluss an die Veranstaltung nutzen die Unternehmen die Möglichkeit zu Netzwerken.
Das dreistufige Auszeichnungsverfahren umfasst die Prüfung der Bewerbungsunterlagen, Online-Präsentationen der erneut teilnehmenden Unternehmen sowie Unternehmensbesuche. Über die Vergabe entscheidet eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von IHK, HWK, Jobcenter, Agentur für Arbeit, Kreis Herford, Arbeitgeberverband, Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V., DGB, Interkommunaler Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herford und dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL.
Die Auszeichnung wird von der OstWestfalenLippe GmbH im Rahmen des Landesprogramms Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit dem Kreis Herford, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld sowie der Interkommunalen Wirtschaftsförderung im Kreis Herford vergeben.
Wie bestärken wir einander in Zeiten multipler Krisen und Kürzungen? Wie bündeln wir Kräfte und Ressourcen für eine starke Kulturegion OWL? Wie schaffen wir Synergien und Bündnisse statt Konkurrenzen und Spaltung zu befeuern? Wie empowern Kultur und Bürokratie kreativ und gemeinsam die demokratische Gesellschaft?
Die 18. OWL-Kulturkonferenz lädt zum empowernden Innehalten, Netzwerken und gemeinsamen Pläne schmieden ein! Aus den Workshops heraus und gemeinsam soll das Programm für die 19. Kulturkonferenz (im Juni 2026) entwickelt werden.
Nähere Informationen zum Programm und zur Anmeldung folgen bald!
Familienfreundlichkeit ist im Kreis Paderborn gelebte Realität – das zeigte die Verleihung der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2025“. Insgesamt wurden 107 Unternehmen für ihr Engagement bei der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Christoph Rüther und Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, überreichten im Kongresshaus in Bad Lippspringe im feierlichen Rahmen die Urkunden.
„Der Kreis Paderborn hat eine starke Unternehmerschaft, die weiß, worauf es ankommt. Ich bin stolz darauf, dass sich so viele Unternehmen stetig weiterentwickeln. Die Familie ist ein hohes Gut - und deshalb lohnt sich das Engagement für das betriebliche Miteinander und den wirtschaftlichen Erfolg“, gratulierte Landrat Christoph Rüther.
Auch Björn Böker unterstrich, dass Familienfreundlichkeit ein zentraler Erfolgsfaktor ist. „Wer die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege ernst nimmt, gewinnt motivierte Mitarbeitende und stärkt zugleich seine Wettbewerbsfähigkeit. Davon profitiert nicht nur jedes einzelne Unternehmen, sondern auch der gesamte Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe, der sich damit im Wettbewerb um Arbeitskräfte zukunftsfest aufstellt.“
Im Anschluss an die Urkundenübergabe nutzten die Unternehmen die Gelegenheit sich zu vernetzen und es entstand ein reger Austausch, aus dem die Teilnehmenden viele neue Impulse mitnehmen konnten.
Landrat Christoph Rüther ist ab sofort stellv. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH.
Bielefeld, 25.08.2025. Paderborns Landrat Christoph Rüther ist neuer stellv. Vorsitzender der OstWestfalenLippe GmbH. Die Gesellschafterversammlung der OWL GmbH wählte Rüther ins Amt. Er folgt damit Landrat Jürgen Müller nach, der dieses Amt seit 2020 bekleidet hat. Im Amt bestätigt wurde in diesem Jahr bereits der Vorsitzende Jörg Timmermann, Geschäftsführer der Kraft Gruppe in Rietberg. Seit 2022 ist Timmermann Vorsitzender des Vereins Wissenschaft und Wirtschaft für OWL, der neben den sechs Kreisen Ostwestfalen-Lippes sowie der Stadt Bielefeld 50-prozentiger Gesellschafter der OWL GmbH ist. Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung nimmt im Wechsel jeweils ein Vertreter der Gebietskörperschaften und der Wirtschaft ein.
Landrat Rüther will die Gesellschaft als regionalen Akteur weiter stärken. "Ich will auf die erfolgreiche Arbeit meiner Vorgänger aufbauen und die Entwicklung der OWL GmbH weiterführen. Die OWL GmbH ist für die Gebietskörperschaften und für Wirtschaft und Wissenschaft in Ostwestfalen-Lippe eine starke und leistungsfähige Plattform, um gemeinsam regionale Themen anzugehen, wie etwa die Förderung der Innovationsinfrastruktur, bei der nachhaltigen Transformation oder auch im Tourismus. Im zunehmendem Standortwettbewerb wächst die Bedeutung der Gesellschaft für die Zukunftssicherung und Positionierung OWLs", so Landrat Rüther.
In der Zeit von Landrat Jürgen Müller als stellv. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung wurde die strategische Neuausrichtung und finanzielle Konsolidierung der Regionalentwicklungsagentur entscheidend vorangetrieben. Ein Hauptaugenmerk Landrat Müllers lag dabei auf einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, so Vorsitzender Jörg Timmermann: „Landrat Jürgen Müller hat mit seinem Pragmatismus, seinem strategischen Geschick und seinem Weitblick in OWL viel bewegt. Dafür möchte ich ihm stellvertretend für alle Gesellschafter der OWL GmbH herzlich danken. Jetzt freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Landrat Christoph Rüther und auf viele gemeinsame Projekte, um unsere Region nachhaltig zu fördern.“ Geschäftsführer Björn Böker ergänzt: „Mit Projekten wie dem Innovationsflughafen PAD und seinem Engagement für die Weiterentwicklung der Region als attraktives Reiseziel setzt Landrat Christoph Rüther immer wieder Akzente für das Ostwestfalen-Lippe von Morgen. Sein Einsatz, seine Tatkraft und seine Ideen sind damit ein großer Gewinn für die OWL GmbH.“
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Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder “Nachhaltigkeitstransformation”, “Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie “Regionalmarketing & Strategie”.
Wie gelingt die Wirtschaftswende in Richtung Zukunft? Wie stärken wir Innovationskraft, Resilienz und Nachhaltigkeit im Mittelstand – gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten, hoher Anforderungen und schwankender Konjunktur? In Ostwestfalen-Lippe setzt man auf gemeinsames Handeln statt Abwarten: Die OstWestfalenLippe GmbH bringt gemeinsam mit 29 Partnern erneut das Veranstaltungsprogramm solutions an den Start. Vom 20. August bis zum 10. Dezember 2025 stehen wieder über 40 kostenfreie Veranstaltungen auf dem Programm – von Kongressen und Workshops über Fachveranstaltungen bis hin zu Netzwerkformaten. Das Ziel: Impulse geben, wie Unternehmen die digitale und nachhaltige Transformation meistern können. Thematische Schwerpunkte reichen von Künstlicher Intelligenz, Automatisierung und Fachkräftesicherung über Circular Economy und Energieeffizienz bis zu zukunftsfesten Geschäftsmodellen und nachhaltiger Innovation. Das vollständige Programm ist abrufbar unter www.solutions-owl.de.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Netzwerke, Verwaltungen und alle, die die Transformation aktiv mitgestalten wollen. Sie bietet Raum für Austausch, Partnerschaften und frische Ideen – direkt aus der Region, mit hoher Relevanz für die Praxis. Koordiniert wird solutions 2025 von der OstWestfalenLippe GmbH. Die Umsetzung übernehmen engagierte Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand.
Kreativ, konkret, kooperativ
Von Festival-Feeling bis Zukunftswerkstatt: Das solutions-Programm ist bunt, praxisnah und am Puls der Zeit. Beim Innovation Festival am 17. und 18. September auf dem Campus von Universität und Hochschule Bielefeld etwa werden Forschung und Transfer zur Wirtschaft erlebbar – mit Talks, Demos und Austausch. Wie man Maschinenwartung smarter macht, zeigt Kraft Maschinenbau mit der pro Wirtschaft GT am 14. Oktober in Rietberg: Dort geht um datenbasierte Maschinenwartung mit KI in der Praxis. Ein Highlight ist auch das Green.OWL BarCamp, das OstWestfalenLippe GmbH und Bertelsmann Stiftung am 2. Dezember veranstalten. In offener Atmosphäre diskutieren hier Pionierinnen und Experten, wie OWL die nachhaltige Transformation gemeinsam anpackt.
solutions ist seit über 20 Jahren das zentrale Forum für Technologie und Innovation in OWL. Es zeigt: Der Wandel gelingt dort, wo Menschen und Ideen zusammenkommen. Unterstützt wird das Veranstaltungsprogramm durch die FMB Fachmesse für Maschinenbau und Westfalen Weser.
Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Interessierte unter www.solutions-owl.de.
Zwischen Vertrauen, Leistung und Selbstfürsorge
Am 14.08.2025 beleuchteten die Referentinnen Marie Homann und Katja Maas (Organisationsberatung Rheingans) das Thema „Führung im Spagat der Erwartungen“ für ca. 85 Personalverantwortliche und Führungskräfte.
Zum Auftakt stimmten sich die Teilnehmenden mit einer Mentimeter-Umfrage ein: „Was ist Dein größter Spagat in Deiner Führungsposition?“ Die Antworten reichten von Zeitmanagement und Veränderungsprozessen bis hin zu Motivation und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die Referentinnen führten anschließend in das Bild vom „Spagat“ ein – nicht als Entweder-oder, sondern als ständiges Austarieren zwischen verschiedenen Polen: Privat und Beruf, Mensch und Technik, Präsenz und Homeoffice, Tradition und Innovation, die eigenen Bedürfnisse und die des Teams. Diese Dimensionen beeinflussen sich gegenseitig und werden zusätzlich von äußeren Rahmenbedingungen geprägt.
Ein Blick in die Vergangenheit verdeutlichte, wie sehr sich Führungsarbeit gewandelt hat: Früher standen Kontrolle und starre Strukturen im Vordergrund, heute zählen Vertrauen, Freiräume, agile Arbeitsweisen und Anpassungsbereitschaft. Homann beschrieb die verschiedenen Ebenen, auf denen Führung wirkt – „Ich mit Mir“, „Ich mit Anderen“ und „Ich als Teil der Organisation“. Dabei spiele auch die eigene Stressbewertung eine Rolle: Wer bewusst wahrnimmt, wie er Situationen einordnet, kann gezielter reagieren. Maas und Homann gaben praxisnahe Tipps wie aktives Zuhören, neutrale Formulierungen und kleine Tools zur Stärkung der Resilienz – etwa Mikropausen, Rituale und nicht zuletzt Humor.
Im Abschnitt „Ich mit Anderen“ ging es um Erwartungen an Führungskräfte, die in der zweiten Mentimeter abgefragt wurden. Maas stellte die Kernaufgaben von Führung vor und erläuterte das Konzept des „Servant Leader“: Menschen befähigen, Räume eröffnen, Hindernisse aus dem Weg räumen. Ergänzt wurde dies um konkrete Ansatzpunkte, die Zusammenarbeit flexibel, effizient und zukunftsfähig zu gestalten – von Fokuszeiten über digitale Tools bis hin zu psychologischer Sicherheit im Team.
Den Abschluss bildete die Ebene „Ich und die Organisation“. Hier stand die Unterscheidung zwischen direkter Führung im System und indirekter Führung am System im Mittelpunkt.
Zum Abschluss hatten die Teilnehmen die Möglichkeit Frage zu stellen. In der Diskussion ging es um den Spagat zwischen Tagesgeschäft und strategischer Ausrichtung sowie um den Umgang mit Generationenunterschieden beim Thema Resilienz und Gesundheitsbewusstsein. Ein Vorschlag aus der Runde: Mitarbeitende stärker in den Austausch bringen – denn nicht jede Nuance lässt sich allein von der Führungskraft erfassen.

Referentinnen: (oben links) Katja Maas (Senior Beraterin bei Rheingans) ist gelernte Diplom-Ingenieurin und seit vielen Jahren als Beraterin und Trainerin in der Organisationsentwicklung mit dem Fokus Führung zu Hause. ( Bild unten ) Marie Homann ist Psychologin und arbeitet als Beraterin und Trainerin bei Rheingans.
Oben rechts: Kim Lasche - Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
Antragsfrist: 30. September 2025
Ab jetzt können Anträge für das Regionale Kultur Programm NRW 2026 gestellt werden.
Sie haben ein gutes Konzept für ein Kulturprojekt im Kopf oder sogar schon auf dem Papier? Das Projekt baut auf Kooperation oder Vernetzung auf? Sie möchten es im nächsten Jahr gerne in die Tat umsetzen und brauchen noch Finanzierungsmöglichkeiten?
Wenn das Projekt die folgenden Kriterien erfüllt, dann könnte sich ein RKP antrag lohnen::
Das Projektdatenblatt für die Online-Einreichung Ihres Projektantrags für das Jahr 2026 finden Sie hier: Kultur.web Übersicht RKP
Weitere Informationen zu den Kriterien und der Antragstellung finden Sie hier: RKP Webseite
Rechtzeitig vor der Antragstellung muss mindestens eine Beratung durch das zuständige regionale Kulturbüro in Anspruch genommen werden. Sie können mit uns einen Termin in unseren Online-Sprechstunden August und September vereinbaren:
Sollten Sie zu diesen Terminen nicht können, fragen Sie nach gern einem individuellen Termin.
Dauer der Beratung: max. 1 Stunde
Bitte melden Sie unter:
infonoSpam@owl-kulturbuero.de
Wie gelingt nachhaltige Transformation in der Praxis – und wie kann ein starkes regionales Netzwerk dabei bestmöglich unterstützen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines intensiven Austauschs bei einem Netzwerktreffen des Projekts Green.OWL. Rund 40 Partner:innen kamen in der Hochschule Bielefeld zusammen, um Erfahrungen zu teilen.
Wie gelingt nachhaltige Transformation in der Praxis – und wie kann ein starkes regionales Netzwerk dabei bestmöglich unterstützen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines intensiven Austauschs bei einem Netzwerktreffen des Projekts Green.OWL. Rund 40 Partner:innen kamen in der Hochschule Bielefeld zusammen, um Erfahrungen zu teilen, neue Impulse zu setzen und gemeinsam Lösungen zu diskutieren. Neben Einblicken in den aktuellen Projektstand ging es auch darum, konkrete nächste Schritte für die Region OWL anzustoßen – praxisnah, partizipativ und mit klarer Wirkungsperspektive.
Nach kurzer Einführung haben die Projektpartner – OstWestfalenLippe GmbH, Fraunhofer IEM und Universität Paderborn – den aktuellen Stand von Green.OWL vorgestellt. Zentrale Themen waren der Kompetenzatlas als Überblick zu Expert:innen und Unterstützungsangeboten in der Region sowie das Unternehmensmodell zur Entwicklung konkreter Transformationspfade und Handlungsempfehlungen für Unternehmen. Im Lösungsbaukasten werden je nach Transformationsfeld zudem konkrete Maßnahmen und Methoden gesammelt, um die Empfehlungen umsetzen zu können. Außerdem wurde das neue Qualifizierungsprogramm „Transformation Maker OWL“ vorgestellt, mit dem leitende Mitarbeitende von Unternehmen erfahren können, wie sie die nachhaltige Transformation zum Wettbewerbsvorteil machen können.
Auch aus der Projektkommunikation gab es Neues: Mehr als 20 Erfolgsgeschichten, in denen Unternehmen in OWL Nachhaltigkeit konkret umsetzen, wurden bereits identifiziert. Eine neue KI-Projekt-Website sowie der Green.OWL Summit am 6. November sollen diese Beispiele und die Ergebnisse des Projektes künftig sicht- und nutzbar machen. Besonders wichtig: der Masterplan Green.OWL. Mit einem Blick „in den Maschinenraum" konnten die Teilnehmenden des Netzwerktreffens einen aktuellen Eindruck vom entstehenden Plan erlangen – und dem Projektteam gleichzeitig im anschließenden World Café in vier zentralen Themenfeldern weitere Impulse mitgeben.

Kleine und mittlere Unternehmen sind zentral für die Transformation – stehen aber oft vor Hürden wie Ressourcenmangel, fehlender Zeit für Innovation oder unklaren Einstiegspunkten. Die Diskussion zeigte: Es braucht niedrigschwellige, praxisnahe Angebote, die sich an der individuellen Ausgangslage der Betriebe orientieren. Reifegradmodelle, ESG-Analysen, branchenspezifische Best Practices und Unterstützung bei der Datenaggregation wurden als besonders hilfreich genannt. Zudem sollte die Sensibilisierung von kleinen und mittleren Unternehmen intensiviert werden, etwa über Erfolgsgeschichten oder neue Multiplikatoren wie Banken. Als Lücke wurden insbesondere Formate für Kleinstunternehmen sowie Angebote auf Ebene ganzer Wertschöpfungsketten identifiziert.
Ein erfolgreicher Wandel braucht Qualifizierung – in Unternehmen, Schulen, Hochschulen und Kommunen. Der Wunsch nach mehr Kooperation zwischen Bildungsakteuren wurde ebenso deutlich wie der Bedarf an zielgruppengerechten Formaten: Führungskräfte, Nachhaltigkeitsbeauftragte, Mitarbeitende, Lehrkräfte – sie alle brauchen unterschiedliche Zugänge. Die Sichtbarkeit von Best Practices aus KMU – nicht nur großen Konzernen – ist dabei entscheidend für Inspiration und Übertragbarkeit. Neue Formate, etwa mit Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure oder über Programme wie die Energiescouts OWL, wurden als vielversprechende Ansätze genannt.
Der Masterplan Green.OWL soll zum strategischen Kompass für die Region werden. Dafür braucht es eine evidenzbasierte Status-Quo-Analyse und einen klar definierten Soll- oder Zielzustand für die gesamte Region. Die Diskussion drehte sich insbesondere um die Auswahl geeigneter Key Performance Indicators, kurz KPIs: Diese müssten nicht nur datenverfügbar, sondern vor allem aussagekräftig, handlungsleitend und nachvollziehbar sein. Neben klassischen Umwelt- und Energiekennzahlen wurden auch neue Indikatoren wie der Anteil gemeinwohlorientierter Unternehmen oder versiegelte Flächen vorgeschlagen. Ein zentrales Thema war auch, wie Leuchtturmprojekte identifiziert und kommuniziert werden können. Sie sollen skalierbar, machbar und anschlussfähig sein – und andere motivieren, ähnliche Wege zu gehen.

OWL verfügt bereits über zahlreiche Formate zum Austausch – vom ÖKOPROFIT-Programm bis hin zu vielfältigen Angeboten der Branchennetzwerke und Wirtschaftsförderungen. Dennoch fehlt oft der Überblick: Wer macht was? Welche Veranstaltung richtet sich an wen? Eine gemeinsame Plattform könnte hier Abhilfe schaffen. In der Kommunikation wurde der Bedarf nach neuen Narrativen deutlich: Nachhaltigkeit als Innovation, als Standortvorteil und als Gemeinschaftsaufgabe. Ein gemeinsamer Claim, emotionale Bildsprache und abgestimmte Kampagnen könnten die Sichtbarkeit und Wirkung regionaler Strategien erhöhen. Auch eine engere Abstimmung mit Wirtschaftsförderungen und Kammern wurde angeregt.
Das Netzwerktreffen hat gezeigt: In OWL gibt es großes Potenzial und engagierte Akteure. Beispielhaft ist etwa die Hochschule Bielefeld mit ihrem hochschulweiten Nachhaltigkeitsprogramm ACT2SUSTAIN, ausgezeichnet mit dem Deutschen Arbeitsgeberpreis. Prof. Dr. Natalie Bartholomäus und Prof. Dr. Eva Schwenzfeier-Hellkamp stellten im Rahmen des Netzwerktreffens vor, wie die HSBI Nachhaltigkeit in verschiedenen Aspekten ihres Wirkens integriert hat. Studierende, Mitarbeitende, Forschende: Sie alle werden dabei eingebunden und können Impulse für große und kleine Veränderungen einbringen. Ein partizipativer Prozess – eben so, wie auch die Entwicklung des regionalen Masterplans Green.OWL auf die Ideen und den Austausch mit dem Netzwerk in OWL angewiesen ist. Das Ziel bleibt: Ostwestfalen-Lippe zur Modellregion für nachhaltige Transformation machen – gemeinsam, praxisnah und wirksam.
Weitere Informationen finden Sie unter www.green-owl.eu.
Große Freude in Ostwestfalen-Lippe: Die Urlaubsregion Teutoburger Wald erhält rund 6,4 Millionen Euro Fördermittel aus dem Landes- und EU-Programm „Erlebnis.NRW“. Das entspricht rund einem Viertel der landesweiten Gesamtfördersumme von 25,7 Millionen Euro. Insgesamt sieben zukunftsweisende Projekte in der Region profitieren von der Förderung und sorgen mit einem Gesamtvolumen von rund 8 Millionen Euro für neue Impulse im Tourismusbereich – mit direktem Nutzen für die Freizeitangebote der Bevölkerung vor Ort.
Die geförderten Projekte decken ein breites Spektrum ab und spiegeln die Vielfalt der Region wider. Zuschüsse erhalten nach Angaben des Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH Modernisierungsmaßnahmen im Besucher-Bergwerk und Museum Kleinenbremen in Porta Westfalica, Kreis Minden Lübbecke, sowie die Weiterentwicklung und qualitative Aufwertung der touristisch-musealen Angebote in der UNESCO-Welterbestätte Corvey in Höxter. In Rietberg im Kreis Gütersloh wird eine neue, erlebnisorientierte Stadtführung entstehen, die Geschichte auf spannende Weise für Besucher wie Einheimische erlebbar macht.
Natur neu entdecken: Förderung von modernen Erlebnisangeboten
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf außergewöhnlichen Naturerlebnissen: Im Kreis Lippe entsteht mit dem barrierefreien Erlebnispfad UrLand ein innovatives Projekt, das die Themen Geschichte, Natur und Klima verbindet – und dabei das Archäologische Freilichtmuseum, die Klimaerlebniswelt Oerlinghausen sowie das Naturschutzgroßprojekt Senne und Teutoburger Wald miteinander verknüpft. Ebenfalls im Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge wird das interaktive Nature Escape-Erlebnis „Tatort Teuto“ gefördert, das an rund zehn Standorten spielerisch zur Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt einlädt.
Investitionen in neue Impulse für Kneipp und Moor
Auch in den Gesundheitstourismus wird investiert: In Bad Salzuflen ermöglicht die Förderung die Umsetzung einer neuen Kneipp-Erlebniswelt im historischen Landschaftsgarten, während in Bad Meinberg das Moorerlebnis Stinkebrink modernisiert und zeitgemäß neu inszeniert wird.
Ebenfalls gefördert: Kooperationsprojekt mit Tourismus NRW
Einen Förderzuschlag erhält ebenfalls das NRW-weite Projekt „LIMES unLIMited“, ein Projekt von Tourismus NRW mit Beteiligung des Teutoburger Wald Tourismus, das sich mit der touristischen Inwertsetzung des römisch-germanischen Erbes an Rhein und Lippe beschäftigt.
Wichtige Investitionen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
„Wir freuen uns sehr, dass rund ein Viertel der Gesamtförderung in Projekte in unserer Region fließt“, berichtet Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, zu der auch der Teutoburger Wald Tourismus gehört. „Diese Unterstützung ermöglicht uns, moderne und attraktive Angebote zu schaffen, die sowohl Gäste begeistern als auch den Menschen vor Ort zugutekommen. Sie stärken nicht nur den Tourismusstandort, sondern machen unsere Region insgesamt lebenswerter.“
„Ein besonderes Lob gilt der Innovationskraft der Tourismusbranche unserer Region“, ergänzt Markus Backes, Leitung Teutoburger Wald Tourismus der OWL GmbH. „Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es wichtig, konsequent in das touristische Produkt zu investieren, um die Region attraktiver zu machen und im Wettbewerb der Destinationen erfolgreich zu bestehen.“ Mit Hilfe der Förderung aus dem Landes- und EU-Programm können Tourismus-Projekte von rund 8 Millionen Euro in OWL umgesetzt werden.
Hintergrund „Erlebnis.NRW“:
Der Wettbewerb „Erlebnis.NRW“ zielt darauf ab, innovative Projekte zu fördern, die das touristische Angebot in ganz Nordrhein-Westfalen erweitern und die Attraktivität der Destination steigern. Bei dem Förderaufruf im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 sind Investitionen von insgesamt 120 Millionen Euro vorgesehen. Die geförderten Projekte möchten den Tourismus mit innovativen Erlebnisangeboten und den Ausbau von Infrastruktur im Zusammenwirken mit Kultur und im Einklang mit der Natur weiterentwickeln und damit die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Beteiligt sind das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE), das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV) und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW).
Im Rahmen des Projekts Green.OWL wurden in drei thematischen Expert:innenworkshops zentrale Handlungsfelder der Nachhaltigkeitstransformation für Ostwestfalen-Lippe diskutiert: Energie, Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft.
Im Rahmen des Projekts Green.OWL wurden in drei thematischen Expert:innenworkshops zentrale Handlungsfelder der Nachhaltigkeitstransformation für Ostwestfalen-Lippe diskutiert: Energie, Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft. Die Workshops brachten Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung zusammen. Ziel war es, aus der Praxis heraus konkrete Impulse für die Entwicklung des regionalen Masterplans Green.OWL zu gewinnen – ein strategisches Instrument, mit dem OWL zur Modellregion für nachhaltige Transformation werden soll.
▶️ Auch als Video: Hier finden Sie drei kurze Einblicke in die Workshops
OWL hat bereits heute eine starke Ausgangsposition: Über 60 % des verbrauchten Stroms stammen aus erneuerbaren Quellen, und die Region zählt bundesweit zu den Spitzenreitern bei der installierten Leistung pro Kopf. Doch im Workshop wurde klar: Das Potenzial ist noch größer – etwa im Bereich Wärmewende, sektorübergreifender Flexibilität und digitaler Vernetzung.
Eine der wichtigsten Empfehlungen: eine Energieallianz und die gemeinsame Entwicklung und Erprobung neuer Technologien. So sollen Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft besser vernetzt, Datenströme gebündelt und Standards für Energiedatenräume geschaffen werden. Ergänzt wird das durch den Wunsch nach praxisnahen Reallaboren und Förderformaten, die gemeinschaftliche Energieprojekte – z. B. Bürgerenergie oder genossenschaftlich organisierte Wärmenetze – und den Transfer neuer Lösungen in kleine und mittlere Unternehmen stärken. So könnte OWL zur Modellregion für innovative Energielösungen werden.
Als methodisches Herzstück diente bei allen Workshops die sogenannte Prä-Mortem-Analyse: Die Teilnehmenden versetzten sich ins Jahr 2035 und fragten sich: Warum könnte die Energiewende in OWL gescheitert sein? Die Antworten lauteten u. a.: fehlende politische Verbindlichkeit, mangelnde Akzeptanz, Fachkräftemangel und zu langsame Digitalisierung. Daraus leiteten sie Maßnahmen ab, die heute notwendig sind, um genau das zu verhindern.

Auch im Bereich Bioökonomie bescheinigen die Workshop-Ergebnisse OWL großes Potenzial. Mit starker biotechnologischer Forschung, holz- und lebensmittelverarbeitender Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe als Umsetzungspartner bringt die Region ideale Voraussetzungen mit, um zirkuläre, biobasierte Wirtschaftsmodelle zu etablieren. Doch dafür braucht es gezielte Schritte.
Deutlich wurde aber auch, dass biobasierte Produkte aufgrund der häufig höheren Preise im Vergleich zu konventionell hergestellten Erzeugnissen ein Akzeptanzproblem haben. Hier braucht es öffentliche Auftraggeber als Vorreiter, verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen und gezielte Förderung entlang der Wertschöpfungskette. Nur so kann OWL zum Vorbild für eine ressourcenschonende, regional verankerte Bioökonomie werden.
Auch mit „True Pricing“-Ansätzen, die die wahren Umweltkosten miteinbeziehen, könnte hier ein stärkeres Bewusstsein erzeugt werden. Empfohlen wurde darüber hinaus die Bildung regionaler Kooperations- und Transferformate zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, um praxisnahe Innovation zu fördern und Entwicklungszyklen zu verkürzen.

Im Workshop zur Kreislaufwirtschaft formulierten die Teilnehmenden eine ambitionierte Vision: Ostwestfalen-Lippe soll bis 2035 eine europaweit anerkannte Modellregion für zirkuläre Wertschöpfung und resiliente Rohstoffstrategien sein. Das bedeutet: Produkte sind langlebig, reparierbar und recyclingfähig gestaltet. Wertstoffe werden systematisch zurückgewonnen und in geschlossene Kreisläufe überführt. Möglich machen soll das eine vernetzte Zusammenarbeit von Unternehmen, Kommunen und Forschung sowie der gezielte Einsatz digitaler Technologien und künstlicher Intelligenz zur Steuerung der Stoffströme.
Als größte Herausforderungen wurden identifiziert: politische Unklarheit, Überregulierung, fehlende Geschäftsmodelle und ein stockender Technologietransfer. Hinzu kommt ein oft widersprüchliches Verbraucherverhalten, das nachhaltige Produkte zwar begrüßt, aber selten bevorzugt kauft. Fehlende Schnittstellen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung könnten die Umsetzung zusätzlich erschweren.
Um dem entgegenzuwirken, schlagen die Teilnehmenden zahlreiche Maßnahmen vor: von der Anpassung öffentlicher Beschaffung mit klaren Nachhaltigkeitskriterien über den Aufbau regionaler Transformationsallianzen bis hin zur Förderung von Promoter:innenprogrammen in Unternehmen. Auch Deponien sollen als Rohstoffquellen erschlossen werden. Bildung spielt eine Schlüsselrolle: Eine Nachhaltigkeitsoffensive entlang der gesamten Bildungskette – von Schule über duale Ausbildung bis zur Hochschule – kann zirkuläres Denken frühzeitig verankern.
Die Ergebnisse der Workshops sollen in den Masterplan Green.OWL einfließen, mit dem die OstWestfalenLippe GmbH die nachhaltige Transformation der Region vorantreiben und steuern möchte. „Die Workshops haben gezeigt, wie viel Gestaltungswille in OWL vorhanden ist – aber auch, wie dringend wir neue Kooperationsmodelle, flexible rechtliche Rahmen und gezielte Innovationsförderung brauchen“, sagt Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH. „Die nachhaltige Transformation darf kein Nischenthema bleiben – sie muss zum strategischen Leitprinzip der regionalen Wirtschaft werden.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.green-owl.eu.
Freuen sich auf viele Bewerbungen für den OWL-Innovationspreis (v.l.): Jürgen Noch (Westfalen Weser), Jörg Timmermann (Kraft Gruppe), Björn Böker (OWL GmbH) und Petra Pigerl-Radtke (IHK Ostwestfalen zu Bielefeld).
Bielefeld, 25. Juni 2025. Ostwestfalen-Lippe sucht wieder seine besten Ideen: Zum 16. Mal schreibt die OstWestfalenLippe GmbH den OWL-Innovationspreis aus. Ob Industrie, Handwerk oder Start-up: Gesucht werden technische Innovationen, die mit kreativen Konzepten die Zukunft von Unternehmen sichern und Antworten auf die großen Herausforderungen unserer Zeit liefern – von Dekarbonisierung über Digitalisierung bis zum demografischen Wandel. Unternehmen mit Sitz in OWL können sich ab sofort bis zum 19. September 2025 bewerben. Der Wettbewerb wird in drei Kategorien ausgeschrieben: „Marktvisionen“, „Nachhaltigkeit“ und „Start-up“. Partner und Hauptsponsor des Preises ist Westfalen Weser. Darüber hinaus wird der Wettbewerb von der UNITY AG und InnoZent OWL unterstützt. Weitere Informationen gibt es unter www.owl-innovationspreis.de.
„Ostwestfalen-Lippe gehört zu den wirtschaftsstärksten Standorten in Europa. Unsere Unternehmen sind Innovationstreiber und sichern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig werden Lösungen für ein besseres Leben und Arbeiten in der Region entwickelt“, betont Jörg Timmermann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH. Geschäftsführer Björn Böker ergänzt: „Gemeinsam mit unseren Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik machen wir mit dem Preis deutlich: Innovation ist für uns kein Schlagwort – sie ist unsere Strategie. Und unser Weg, OWL zur stärksten Region Deutschlands zu machen.“ Bewerben können sich Unternehmen, Firmenverbünde oder Kooperationen mit Forschungseinrichtungen – mit einem marktfähigen Produkt, einer smarten Dienstleistung oder einem zukunftsweisenden Prozess. Während die Kategorien „Marktvisionen“ und „Nachhaltigkeit“ undotiert sind, bietet der Start-up-Preis ein Preisgeld von 5.000 Euro sowie ein umfassendes Beratungspaket.
In der Kategorie „Marktvisionen“ stehen Innovationen im Fokus, mit denen Unternehmen nationale und internationale Märkte erobern und ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. Unter dem Schlagwort „Nachhaltigkeit“ werden Innovationen gesucht, die nachhaltiges Wirtschaften neu denken – etwa in Bereichen wie Umwelt- und Klimaschutz, aber auch Gesundheit, Ernährung und Mobilität. Der Start-up-Preis richtet sich gezielt an junge Unternehmen, die nach dem 30. Juni 2022 gegründet wurden.
Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen und Sprecherin der Jury, unterstreicht die Bedeutung des Preises: „Die enorme Innovationskraft unserer Unternehmen ist der Motor für Wachstum und Lebensqualität in unserer Region. Der OWL-Innovationspreis macht genau diese Stärke sichtbar: Er setzt mutige Ideen, kluge Köpfe und zukunftsweisende Lösungen ins Rampenlicht. Gerade in Zeiten tiefgreifender Transformationen brauchen wir solche Leuchttürme, die zeigen, was möglich ist. Deshalb freue ich mich über zahlreiche Unternehmen aus OWL, die ihre Innovationen einreichen.“
Der OWL-Innovationspreis hat sich seit der ersten Ausschreibung 1995 als einer der wichtigsten Wirtschaftspreise in OWL etabliert. Insgesamt 1.313 Bewerbungen sind bei den bisherigen 15 Wettbewerben eingegangen, 56 Unternehmen wurden mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet.
In der Kategorie „Marktvisionen“ konnten in der letzten Wettbewerbsrunde die ARI Armaturen Albert Richter GmbH & Co aus Schloss Holte-Stukenbrock und die die Kraft Gruppe aus Rietberg die Jury überzeugen. ARI Armaturen wurde für eine hocheffiziente, energiesparende Absperrklappe für Anlagen ausgezeichnet. Die Kraft Gruppe hat einen vollautomatisierten, individualisierten und nachhaltigen Verpackungsprozess für Küchen- und Möbelhersteller entwickelt. Die SMARTtray GmbH aus Salzkotten erhielt den Preis in der Kategorie „Zukunft gestalten“ für ein innovatives Verfahren zur Entwicklung neuer Pflanzensorten, das einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit im Klimawandel leistet. Der Start-up-Preis für eine erfolgversprechende Unternehmensgründung ging an die DEVITY GmbH. Das Paderborner Start-up sorgt für eine sichere Integration von IT-Geräten in Unternehmensnetzwerke. Einen Sonderpreis erhielt die Paderborner STEETS GmbH, die ein Abstellmodul für Gehhilfen entwickelt hat.
Als langjähriger Partner unterstützt Westfalen Weser den Wettbewerb. Jürgen Noch, Geschäftsführer und Jurymitglied, hebt den Mehrwert hervor: „Der OWL-Innovationspreis fördert seit über 25 Jahren wegweisende Ideen und macht sie über die Region hinaus sichtbar. Das passt hervorragend zu unserem Selbstverständnis als kommunales Unternehmen: Wir versorgen nicht nur zuverlässig mit Energie, sondern engagieren uns aktiv für Innovation, gesellschaftlichen Zusammenhalt und kulturelle Vielfalt in OWL. Deshalb unterstützen wir den Innovationspreis aus voller Überzeugung. Denn jede gute Idee, die hier entsteht, stärkt den Standort – und die Menschen, die hier leben und arbeiten.“
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder „Nachhaltigkeitstransformation”, „Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie „Regionalmarketing & Strategie”.
OstWestfalenLippe GmbH
Ayse Acikel
0521/96733-160
a.acikelnoSpam@owl.gmbh
www.ostwestfalenlippe.de
Zwei Perspektiven – eine Mission: Junge Menschen für Ausbildung begeistern
Am 03.06.2025 beleuchteten zwei Referent*innen das Thema „Ghosting vermeiden - wie Ansprache und Einbindung von Nachwuchskräften gelingt“ rund 85 Personalverantwortlichen und Führungskräften aus kleinen und mittleren Unternehmen in OWL.
Mit einem praxisnahen Impuls startete Joana Beste, Gründerin u.a. der digitalen Berufsorientierungsplattform knowlist, in die Veranstaltung. Als gelernte Fachinformatikerin kennt sie den männerdominierten IT-Bereich aus eigener Erfahrung – und bringt zugleich die Perspektive der Generation Z in die Diskussion um modernes Recruiting ein.
Anhand eines fiktiven, aber realitätsnahen Beispiels („Lena“, 16, Gesamtschülerin in OWL) machte sie deutlich, woran viele Personalverantwortliche im Kontakt zu Azubis auf Messen scheitern: „Das ist kein Desinteresse – das ist Überforderung.“ Junge Menschen fühlen sich oft unsicher im Erstkontakt. Ihre Empfehlung: Unternehmen sollten selbst aktiv werden, viele Fragen stellen, mit ihren Azubis arbeiten – und nach dem Erstkontakt unbedingt dranbleiben. Praktische Hinweise wie z.B. eine mobiloptimierte Karriereseite, gendersensible Sprache und transparente Infos zur Ausbildung rundeten ihren Beitrag ab. Der „Gamechanger Praktikum“ wurde besonders betont – als niedrigschwellige Möglichkeit, Vertrauen und Neugier zu wecken.
Im zweiten Teil stellte Laura Madroch, Teamleiterin Personalentwicklung bei KÖGEL Bau GmbH & Co. KG anschaulich das Best-Practice-Konzept ihres Unternehmens vor. Unter dem Motto „Wir begleiten den Weg – nicht nur den Einstieg“ schilderte sie, wie Kögel Bau Pre- und Onboarding gestaltet: vom Starterpaket nach Hause über die Einladung der Eltern zur Vertragsunterzeichnung bis hin zu gezielten Workshops für Azubis. Auch die Dokumentation der Einarbeitung, ein Ausbildungskompass und die Sensibilisierung der Ausbilder*innen für die Lebenswelt der jungen Generationen spielen dabei eine zentrale Rolle.
Beide Beiträge zeigten eindrucksvoll, wie zeitgemäßes Azubi-Recruiting und -Onboarding gelingen kann – mit Offenheit, Empathie und einem klaren Blick auf die Bedürfnisse junger Menschen.
Zum Abschluss hatten die Teilnehmenden noch die Möglichkeit Fragen zu stellen.


Oben: Kim Lasche - Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
Unten: Referentin (linkes Bild) Joana Beste Fachinformatikern, Gründerin Swipeflow und knowlist & Expertin für Ansprache und Einbindung von Gen Z, Referentin (rechtes Gild) Laura Madroch, Teamleitung Personalentwicklung und Ansprechpartnerin für Auszubildene bei KÖGEL Bau
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW hat den Aufruf zur Einreichung von Interessenbekundungen für die Einrichtung von Beratungsstellen Arbeit veröffentlicht.
Die Beratungsstellen Arbeit beraten erwerbslose Menschen und Menschen, die von prekärer Beschäftigung und Arbeitsausbeutung bedroht oder betroffen sind. In jeder Gebietskörperschaft in NRW gibt es eine Beratungsstelle Arbeit. Sie beraten in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen und arbeiten eng mit weiteren regionalen und überregionalen Partnern zusammen. Mit über 80.000 Beratungen im Jahr 2024 sind die BSA ein elementarer Teil des nordrhein-westfälischen Beratungsnetzwerks gegen Arbeitsausbeutung. Mit dem neuen Aufruf sollen die BSA mit einer weiterentwickelten Konzeption drei weitere Jahre gefördert werden.
Bis zum 29. Juni 2025 können Antragsberechtigte ihre Interessenbekundung einreichen. Alle Informationen und Antragsunterlagen finden Sie auf der Seite des MAGS NRW:
https://www.mags.nrw/esf-2021-2027-aufrufe
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Regionalagentur OWL.
Wollen die Freizeitattraktionen in der Region bekannter machen: Markus Backes vom Teutoburger Wald Tourismus und Saskia Huneke von Carolinen Brunnen (v.l.) präsentieren die Sonderetiketten zu Familienangeboten, die alle auch online abrufbar sind.
Bielefeld, 22. Mai 2025 – So vielfältig wie der Teutoburger Wald: Carolinen Brunnen und der Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH setzen ihre erfolgreiche Kooperation unter der Überschrift „Raus in die Natur“ jetzt weiter fort. Schon seit 2021 machen die Projektpartner gemeinsam auf den Freizeitwert der Region aufmerksam. Bei der diesjährigen Aktion liegt der Fokus auf Ausflugszielen für die ganze Familie. Besonderen Wert haben die Projektpartner dabei auf die Auswahl von interessanten Touren und ungewöhnlichen Ausflugstipps gelegt, die mit wenig Aufwand und Kosten verbunden sind.
Auf der Aktionsseite www.teutoburgerwald.de/carolinen-familie werden jetzt spezielle Ziele aus dem digitalen Urlaubs- und Freizeitplaner„Teuto-Navigator“ präsentiert, die für die ganze Familie geeignet sind, auch für Eltern mit älteren Kindern. Im Aktionszeitraum von Mitte Mai bis Mitte Juni machen zudem die Flaschenetiketten von rund zwei Millionen Carolinen Mineralwasserflaschen der Sorten Classic, Medium und Naturelle die Menschen in OWL auf das besondere Angebot aufmerksam: Ein QR-Code auf den extra aufgelegten Sonderetiketten führt direkt zur Aktionsseite, auf der man nicht nur die vielfältigen Ausflugstipps präsentiert bekommt, sondern zusätzlich auch eine Kanutour durch die Region des regionalen Anbieters „Rio Negro“ gewinnen kann. Außerdem sind die Auszubildenden von Carolinen im Aktionszeitraum wieder als Scouts aktiv. Sie testen einige der empfohlenen Ausflüge und teilen ihre Erlebnisse sowie weitere Tipps auf Instagram und Facebook mit der Community. Die Social-Media-Videos der jungen Leute hatten schon im letzten Jahr viele Fans.
Starke Zusammenarbeit für die Region
Bereits seit 2021 sind das Bielefelder Traditionsunternehmen Carolinen Brunnen und der Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH Kooperationspartner und unterstützen sich insbesondere im Marketing für die Region sowie bei Veranstaltungen und Projekten zur Steigerung des Freizeitwertes der Urlaubsregion Teutoburger Wald/OWL. Seit 2023 steht das Projekt „Raus in die Natur“ im Mittelpunkt der Kooperation.
„Die Urlaubsregion Teutoburger Wald ist eine attraktive Region mit hohem Freizeitwert. Von den touristischen Angeboten profitieren auch die Menschen, die in Ostwestfalen-Lippe zu Hause sind. Das gilt gerade für Familien, die jetzt ihre Ferienaktivitäten planen. Wir freuen uns deshalb, das Familienangebot und den Teuto-Navigator als digitalen Freizeitplaner für die Hosentasche durch die gemeinsame Kampagne noch bekannter zu machen“, so Markus Backes vom Teutoburger Wald Tourismus.
Saskia Huneke, Marketingleiterin von Carolinen, ergänzt: „Für uns bei Carolinen ist die Natur unserer Heimat ein sehr wichtiger Teil unserer Identität. Sie begeistert uns immer wieder aufs Neue, angefangen bei unserem Mineralwasser aus den geschützten Tiefen des Teutoburger Waldes. Diese Begeisterung wollen wir teilen und den Menschen der Region zeigen, was es vor der eigenen Haustür in OWL noch alles Tolles zu entdecken gibt.“
v.l.: Sönke Tuchel (Geschäftsführer VIVENO Group GmbH), Petra Pigerl-Radtke (Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwestfalen zu Bielefeld), Christoph Rüther (Landrat Kreis Paderborn), Jasmina Chahrour (Bambini-Welt – das Kinder Salzcafé), Markus Backes (Leitung Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Ute Röder (Kreis Lippe – Verwaltungsvorstand II), Svenja Jochens (Hauptgeschäftsführerin IHK Lippe zu Detmold), Dr. Axel Lehmann ( Landrat Kreis Lippe und Vorsitzender Fachbeirat Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Jörg Viehoff (Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum)
Paderborn, 06. Mai 2025. Wie lassen sich Freizeit- und Tourismusangebote so gestalten, dass sie Touristinnen und Touristen sowie Einheimische gleichermaßen begeistern? Mit dieser Frage beschäftigten sich rund 200 Tourismusakteurinnen und -akteure beim 16. Teutoburger Wald Tourismustag im Heinz Nixdorf MuseumsForum. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Verleihung des IHK-Tourismuspreises, der innovative Projekte im Tourismus auszeichnet.
Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Tourismus, Wirtschaft, Politik sowie Orte und Kreise kamen am gestrigen Dienstag zusammen, um unter dem Motto „Erlebnisinszenierung im Tourismus – digital & analog“ über zentrale Themen der Tourismusentwicklung zu diskutieren. Mit knapp 7 Millionen Übernachtungen pro Jahr zählt die Urlaubsregion Teutoburger Wald zu den übernachtungsstärksten Regionen in NRW und ist mit rund 3,1 Milliarden Euro Umsatz und 53.000 Arbeitsplätzen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Ostwestfalen-Lippe. Das größte Branchentreffen der Region, jährlich veranstaltet vom Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH, fand in diesem Jahr im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn statt, eines der meistbesuchten Museen der Region. „Die Urlaubsregion Teutoburger Wald war im vergangenen Jahr erneut die Nummer drei bei den Übernachtungszahlen in NRW – noch vor dem Sauerland“, hebt Landrat Dr. Axel Lehmann, Vorsitzender des Fachbeirats Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH die Bedeutung OWLs als Reiseziel hervor: „Wir müssen uns nicht verstecken, aber können mit innovativen Angeboten noch mehr Touristinnen und Touristen anziehen. Auch die Einheimischen profitieren von den spannenden Freizeitmöglichkeiten vor der eigenen Haustür.“ Die Veranstaltung wurde mit freundlicher Unterstützung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwestfalen zu Bielefeld und der IHK Lippe zu Detmold sowie in Kooperation mit dem Kreis Paderborn und dem Heinz Nixdorf MuseumsForum realisiert.
IHK-Tourismuspreis würdigt herausragendes Engagement
Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die Verleihung des IHK-Tourismuspreises, der zum nunmehr fünften Mal vergeben wurde. Der von den Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold gemeinsam ausgelobte Preis würdigt herausragende Projekte, die mit kreativen Ideen und unternehmerischem Mut neue Impulse für den Tourismus in der Region setzen. Insgesamt gingen 36 Bewerbungen und Empfehlungen ein, die von der Jury bewertet wurden.
Pressebild: Teutoburger Wald Tourismus, S. Heß
v.l.: Sönke Tuchel (Geschäftsführer VIVENO Group GmbH), Petra Pigerl-Radtke (Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwestfalen zu Bielefeld), Christoph Rüther (Landrat Kreis Paderborn), Jasmina Chahrour (Bambini-Welt – das Kinder Salzcafé), Markus Backes (Leitung Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Ute Röder (Kreis Lippe – Verwaltungsvorstand II), Svenja Jochens (Hauptgeschäftsführerin IHK Lippe zu Detmold), Dr. Axel Lehmann ( Landrat Kreis Lippe und Vorsitzender Fachbeirat Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Jörg Viehoff (Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum)
Der Hauptpreis geht an die Lippe Tourismus & Marketing GmbH mit der neu eröffneten Klimaerlebniswelt Oerlinghausen. Die multimedial gestaltete Ausstellung verbindet Wissensvermittlung zum Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit mit interaktiven Erlebnisangeboten für die ganze Familie. „Die Klimaerlebniswelt beeindruckt mit einem innovativen Konzept, das Besucherinnen und Besucher aktiv einbindet und zugleich ein Thema von gesellschaftlicher Relevanz aufgreift“, betont Sönke Tuchel, Vorsitzender des gemeinsamen Tourismusausschusses der IHKs in Ostwestfalen-Lippe. „Das Projekt verbindet nachhaltige Inhalte mit touristischer Attraktivität – und das auf einem hohen gestalterischen und technischen Niveau. Bisher gibt es kaum vergleichbare multimediale Erlebniswelten, so dass auch die Einzigartigkeit des Angebots eine wichtige Rolle dabei spielt, Besucher aus ganz Deutschland und dem Ausland erfolgreich anzusprechen.“
Mit einem Sonderpreis in der Kategorie „Existenzgründung“ wurde Jasmina Chahrour für ihr Angebot „Bambini-Welt – das Kinder Salzcafé“ in Bad Lippspringe ausgezeichnet. In ihrem liebevoll gestalteten Café mit Indoor-Salzspielplatz erleben Kinder ein gesundheitsförderndes Mikroklima, während Eltern eine Auszeit genießen können. „Das Kinder-Salzcafé ist ein kleines Juwel und ein mutiges Beispiel für unternehmerische Initiative“, sagt Tuchel. „Gerade solche innovativen Gründungen bereichern das touristische Profil unserer Region.“
Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen, betont: „Beide Preisträger zeigen, wie touristische Angebote mit Kreativität, Substanz und hoher Besucherorientierung entstehen können. Solche Impulse sind besonders wertvoll – gerade in einer Zeit, in der der Tourismus vor großen Herausforderungen steht.“
Svenja Jochens, Hauptgeschäftsführerin der IHK Lippe, unterstreicht die Bedeutung des Preises, der alle zwei Jahre verliehen wird: „Der IHK-Tourismuspreis ist ein starkes Zeichen der Anerkennung für unternehmerisches Engagement. Er macht gute Beispiele sichtbar, gibt Orientierung und motiviert andere, eigene Ideen mutig umzusetzen.“
Vortragsprogramm mit starkem Praxisbezug
Im Zentrum des praxisstarken Vortragsprogramms stand die Frage, wie moderne Technologien und kreative Ideen die Freizeit- und Besichtigungsmöglichkeiten in der Region weiter verbessern können. Markus Backes, Leiter des Teutoburger Wald Tourismus, erklärt: „Die Ansprüche und Wünsche der Gäste verändern sich stetig. Gesucht werden heute Erlebnisse und Microabenteuer, die emotional berühren und lange nachwirken. Es geht darum, die Gäste in eine Geschichte einzubinden, die sie spüren und erleben können.“ Unter dem Titel „Das Schöne erlebbar machen. Touristische Inszenierungen, die wirken“, gab Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Professor für Destinationsmanagement, im einleitenden Vortrag einen guten Überblick über die Bandbreite von Möglichkeiten, dem Gast authentische Erlebnisse zu vermitteln. Im Anschluss vertieften renommierte Referentinnen und Referenten in verschiedenen Workshops zentrale Themen rund um innovative Tourismuskonzepte. Die Bandbreite reichte von der kreativen Inszenierung von Rad- und Wanderwegen über den gezielten Einsatz regionaler Produkte im Tourismus-Marketing bis hin zu interaktiven Stadtführungen mit Messenger-Tools und der digitalen Inszenierung verborgener architektonischer Schätze mithilfe von Augmented Reality und ähnlichen Technologien. Konkrete Umsetzungsideen aus der Region dienten dabei als anschauliche Beispiele. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden praxisnahe Konzepte erarbeitet, die wertvolle Impulse für die touristische Entwicklung vor Ort lieferten.
Ein bedeutender Branchentreff für Ostwestfalen-Lippe
Der Teutoburger Wald Tourismustag hat sich erneut als zentrale Plattform für den Dialog über die Zukunft des Tourismus in der Region etabliert. Neben der Preisverleihung und dem inspirierenden Vortragsprogramm bot der Tag reichlich Gelegenheit zur Vernetzung und zum Austausch zwischen Touristikerinnen und Touristikern, Unternehmern und Institutionen. „Der Tourismustag und der IHK-Tourismuspreis sind entscheidende Instrumente, um den Tourismus in Ostwestfalen-Lippe weiterzuentwickeln und zu fördern“, so Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, abschließend. „Ein starkes Miteinander, Mut zu Innovation und Nachhaltigkeit sind entscheidend, damit der Tourismus ein Gewinn für alle bleibt – für Wirtschaft, Gäste und vor allem für die Menschen, die hier leben.“
Pressebild: Teutoburger Wald Tourismus / Stork Media
v.l.: Sönke Tuchel (Geschäftsführer VIVENO Group GmbH), Petra Pigerl-Radtke (Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwestfalen zu Bielefeld), Christoph Rüther (Landrat Kreis Paderborn), Jasmina Chahrour (Bambini-Welt – das Kinder Salzcafé), Markus Backes (Leitung Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Ute Röder (Kreis Lippe – Verwaltungsvorstand II), Svenja Jochens (Hauptgeschäftsführerin IHK Lippe zu Detmold), Dr. Axel Lehmann ( Landrat Kreis Lippe und Vorsitzender Fachbeirat Tourismus der OstWestfalenLippe GmbH), Anna Katharina Bölling (Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Jörg Viehoff (Geschäftsführer Heinz Nixdorf MuseumsForum)
Volles Haus, spannende Impulse und wertvolle Einblicke in die Praxis – die Konferenz „Zukunft Pflege: Internationale Fachkräfte für OWL gewinnen“ war ein voller Erfolg! Der Mangel an Fachkräften verschärft sich aufgrund der demografischen Entwicklung immer weiter. Deshalb lohnt es sich, den Blick auch auf internationale Fachkräfte zu richten – insbesondere in Branchen mit besonderen Engpässen, wie der Pflege. Viele Unternehmen sehen das Potential ausländischer Fachkräfte, scheuen aber Zeitaufwand und komplizierte Verfahren.
Welche Instrumente gibt es, um den Anwerbeprozess gut zu planen und zu gestalten? Was ist bei der Integration und mit Blick auf das Onboarding zu beachten? Und wie können regionale Anlaufstellen im Netzwerk im Prozess unterstützen? Gemeinsam mit dem Arbeitskreis kommunale Pflegeplanung OWL und der Koordinierungsstelle zur Gewinnung ausländischer Pflegekräfte des Kreises Paderborn stellte die OWL GmbH mit dem Team der Regionalagentur OWL das Thema in den Mittelpunkt. Rund 80 teilnehmende Unternehmen der Pflegebranche fanden sich am 10. April 2025 im Bildungscampus für Gesundheits- und Sozialberufe St. Johannisstift gGmbH in Paderborn ein, um sich zu informieren und sich über Best Practice auszutauschen.
Landrat Christoph Rüther begrüßte die Teilnehmenden und unterstrich die Bedeutung internationaler Pflegefachkräfte für die langfristige Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Region. In Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Praxisberichten wurden anschließend Strategien zur fairen Anwerbung und nachhaltigen Integration, Beratungsangebote und ein Leitfaden für die Gewinnung von ausländischen Pflegefachkräften vorgestellt. Besonders wertvoll war der direkte Erfahrungsaustausch: Vertreterinnen und Vertreter von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sowie weitere Akteure des Gesundheitswesens nutzten die Gelegenheit, sich zu vernetzen und bewährte Konzepte kennenzulernen. Melanie Taube von der Regionalagentur OWL: „Wichtig ist uns, auf die vielen Unterstützungsangebote im Netzwerk aufmerksam zu machen. Denn klar ist: ohne die Gewinnung internationaler Pflegekräfte lässt sich der wachsende Fachkräftebedarf nicht decken“.
Die Veranstaltung zeigte deutlich: Die Gewinnung internationaler Fachkräfte ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Pflege in Ostwestfalen-Lippe. Ein herzlicher Dank gilt allen Teilnehmenden, ReferentInnen und OrganisatorInnen, die sich aktiv für die Zukunft der Pflege in OWL einsetzen und diese Veranstaltung zu einem Erfolg gemacht haben!
Sichtbarkeit ist ein zentraler Faktor für den unternehmerischen Erfolg – besonders in der Anfangsphase einer Gründung. Wer sichtbar ist, erhält leichter Zugang zu Netzwerken, Unterstützung und anderen wertvollen Ressourcen. Wie man aus dem Schatten tritt und den Schritt in die Sichtbarkeit wagt, war Thema der Präsenzveranstaltung am 9. April 2025. In Kooperation mit der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld fand das Event in den Räumlichkeiten der Volksbank Ostwestfalen in Bielefeld statt.
Nach der Begrüßung durch Vertreterinnen der IHK, des Kompetenzzentrums Frau und Beruf sowie der Volksbank, richtete Petra Pigerl-Radtke, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, persönliche Worte an die rund 100 anwesenden Gründerinnen. Als erste Frau in ihrer Position war es ihr ein besonderes Anliegen, den Teilnehmerinnen Mut zu machen. Noch immer gründen Frauen seltener – nicht aus Mangel an Ideen oder Kompetenzen, sondern weil sie häufig mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert sind: fehlende Unterstützungsstrukturen, mangelnde Vorbilder und eingeschränkte Sichtbarkeit. Umso wichtiger sei eine Veranstaltung wie diese, so Pigerl-Radtke.
Durch das Programm führte Nathalie Emas – ehemalige Absolventin unserer Gründerinnenakademie und Gründerin von Superheldinnen Coaching. Auch sie betonte die Bedeutung von Vorbildern: „You can’t be what you can’t see.“
Den inhaltlichen Auftakt gestaltete Janina Ostendorf, Gründerin von JULES, mit einer inspirierenden Keynote. Offen und authentisch teilte sie ihre persönliche Geschichte: Wie sie lernte, nicht darauf zu warten, „entdeckt“ zu werden, sondern selbst den Schritt in die Sichtbarkeit zu gehen. „Sichtbarkeit ist ein Gamechanger“, betonte sie. Viele denken dabei sofort an Branding und Online-Präsenz – doch Sichtbarkeit beginne im Alltag: „Immer, wenn du das Haus verlässt und mit Menschen in den Dialog trittst, wirst du sichtbar.“ Allein durch die Teilnahme an der Veranstaltung hätten die Gründerinnen diesen ersten Schritt bereits gemacht. Ihr abschließender Appell: „Wartet nicht auf den perfekten Moment – der kommt vielleicht nie. Fangt einfach an. Es könnte ja gut werden.“
Im anschließenden Panel teilten die Gründerinnen Mia Feldmann (Feldmann Nachhaltigkeitsberatung, Mirai Nachhaltigkeit), Minever Zevker (Miss Minevers) und Jessie Woelke (No Planet B) offen ihre Wege in die Sichtbarkeit. Unter der Moderation von Nathalie Emas wurden zentrale Fragen beleuchtet. Jessie Woelke berichtete, wie viel positive Energie es gebe, wenn man über die eigenen Herzensthemen spricht. Minever Zevker ergänzte, dass es ein „Next Level Selbstvertrauen“ brauche, wenn man beginnt, sich selbst sichtbar zu machen. Mia Feldmann bestätigte das – und alle drei waren sich einig: Sichtbarkeit stärkt das Selbstbewusstsein mit jeder neuen Erfahrung.
Auch das Thema Vereinbarkeit von Gründung und Care-Arbeit spielte eine wichtige Rolle. Alle drei Frauen kennen die Herausforderungen – und waren sich doch einig: Auch wenn es manchmal anstrengend sei, lohne sich der Weg. Die Stärke und Offenheit dieser beeindruckenden Gründerinnen wirkte inspirierend – und motivierte die Teilnehmerinnen, ihren eigenen Weg in die Sichtbarkeit weiterzugehen.
Anschließend vernetzten sich die Gründerinnen bei einem kleinen Imbiss.
Auf dem Foto zu sehen: v.l. Janina Ostendorf (JULES), Mineva Zevker (Miss Mineva´s), Mia Feldmann (Feldmann Nachhaltigkeitsberatung), Jessie Wölke (No Planet B), Kim Lasche (Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL), Nathalie Emas (Moderatorin), Kathrin Teschke (IHK Ostwestfalen), Petra Pigerl Radtke (Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwestfalen), Sabrina Frederking (Volksbank in Ostwestfalen)
In dieser Veranstaltung drehte sich alles um die Frage, wie Feedback im Unternehmensalltag wirksam und vertrauensvoll gestaltet werden kann. Die Referentin, Annette Dietz, Senior Referentin für Personalarbeit beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln gab mehr als 160 Personalverantwortlichen aus kleinen und mittleren Unternehmen zahlreiche Anregungen und praktische Tipps, wie sie eine authentische Feedbackkultur im Unternehmen etablieren können.
Gleich zu Beginn zeigte eine anonyme Umfrage, dass Herausforderungen wie fehlende Regelmäßigkeit, Hierarchien oder Unsicherheiten häufig einer offenen Feedbackkultur im Weg stehen. Annette Dietz unterstrich, dass Feedback als Form von Resonanz und Beziehungsarbeit verstanden werden sollte und Wertschätzung und ehrliches Interesse dazu unerlässlich sind. Da menschliches Verhalten oft durch „blinde Flecken“ geprägt sei, könne Feedback dabei helfen, unbewusste Wirkung sichtbar zu machen – vor allem, wenn mehrere Personen ähnliche Rückmeldungen geben.
Des Weiteren führte sie aus, dass Emotionen im Arbeitsalltag eine zunehmende Rolle spielen, insbesondere bei Veränderungsprozessen. Vertrauen sei dafür die Grundlage, ohne die kein „echtes Feedback“ möglich sei. Annette Dietz wies auch darauf hin, dass es nicht darum geht alle Wünsche zu erfüllen, sondern zuzuhören und Verständnis zu zeigen. Sie ergänzte ihren Vortrag durch praktische Tipps, wie beispielsweise durch regelmäßige „Beziehungsbooster“, aktives Zuhören und auch durch kurze Gesten wie ein „Danke“ oder ein „Ich melde mich“ viel erreicht werden kann.
Als Fazit gab sie allen Teilnehmenden mit in die Mittagspause, dass eine starke Feedbackkultur nicht über Nacht entstehen kann, aber kleine, kontinuierliche Schritte, Offenheit und echtes Interesse aneinander schon große Wirkung erzielen können.

Oben: Petra Mattes - Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL | Kim Lasche - Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
Unten: Referentin - Annette Dietz | Senior Referentin für Personalarbeit beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln
Digitalisierung muss gestaltet werden: in Unternehmen, Verwaltung und Wissenschaft, für die Region. Der Kongress DigitaleZukunft@OWL hat sich diesem Thema verschrieben: Bereits zum vierten Mal sind am 13. März über 300 engagierte Gestalter:innen im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum zusammengekommen.
Paderborn, 13. März 2025. Digitalisierung muss gestaltet werden: in Unternehmen, Verwaltung und Wissenschaft, für die Region. Der Kongress DigitaleZukunft@OWL hat sich diesem Thema verschrieben: Bereits zum vierten Mal sind am 13. März über 300 engagierte Gestalter:innen im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum zusammengekommen. Sie informierten sich über Digitalstrategien für Ostwestfalen-Lippe und diskutierten weiterführende Ansätze. Dabei im Fokus: Quantencomputing als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Veranstaltet wird der Kongress von der OstWestfalenLippe GmbH, dem DigitalBüro OWL und dem Heinz Nixdorf MuseumsForum.
„Nur wer die Zusammenhänge versteht, kann die Zukunft gestalten“, ist Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, überzeugt. Der Kongress DigitaleZukunft@OWL liefere einen wertvollen Wissensvorsprung. Darüber hinaus biete er Innovationen aus OWL eine Bühne und bringe die wichtigsten Akteure zusammen. „So wird unmittelbar deutlich, wie dynamisch es in unserer Region zugeht – und was künftig noch alles möglich ist. Gemeinsam können wir aus der Chancenregion OWL heraus einen nachhaltigen Beitrag für Deutschland, Europa und die Welt leisten.“
Quantencomputing: neue Technologie mit Riesenpotenzial
Ein starker Blick nach vorn, den auch Dr. Jan Goetz in seiner Keynote aufnahm. Der Mitgründer und CEO des deutsch-finnischen Startups IQM Quantum Computers machte deutlich: Das Potenzial dieser Technologie ist riesig. „Quantencomputer werden durch ihre enorme Rechenleistung dabei helfen, die drängendsten Probleme unserer Zeit zu lösen, sei es bei der Entwicklung neuer Medikamente oder bei Optimierungsproblemen in Logistik und Finanzwirtschaft. Probleme, bei denen wir heute noch selbst mit den größten klassischen Superrechnern an unsere Grenzen stoßen.“ Deutschland und Europa gehörten bei der Entwicklung skalierbarer Quantencomputer mit zur Weltspitze, eine Hoffnung zur Sicherung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. „Damit das so bleibt, müssen Politiker und Investoren jetzt die Weichen stellen. Sonst könnten wir den Anschluss an die großen Player wie die USA und China verlieren.“
Auch in OWL wird an dieser Technologie geforscht. An der Universität Paderborn haben Wissenschaftler:innen Europas größten Sampling-basierten Quantencomputer gebaut. Dieses Potenzial gilt es auszubauen, waren sich Dr. Goetz, Dr. Thomas Wassong als Digitalexperte des Kreises Paderborn, Björn Böker und Sina Volkmann, CEO des Herforder KI-Startups FINDIQ, einig. In ihrem Panel diskutierten sie, wie sich OWL früh auch im Feld des Quantencomputings positionieren könne.
Digitalisierung made in OWL: ländlicher Raum als Innovationstreiber
Die Basis dafür ist gegeben. Das wurde bereits beim Eröffnungspanel des Tages deutlich. Jens Kronsbein, Leiter der Abteilung Regionale Entwicklung, Kommunalaufsicht und Wirtschaft bei der Bezirksregierung und der Paderborner Bürgermeister Michael Dreier bescheinigten der Region einen guten Status quo in puncto Digitalisierung. „Ostwestfalen-Lippe hat hier einiges vorzuweisen. Diesen Vorteil müssen wir weiterentwickeln und gemeinsam unsere Chancen nutzen“, betonte Kronsbein. Als Beispiel nannte er die Digitalisierung der Verwaltung. „Sie kommt den Menschen, die hier leben, direkt zugute. Im DigitalBüro OWL treiben die Bezirksregierung Detmold und Vertreter der Region die Digitalisierung von Dienstleistungen und internen Prozessen für die Bürgerinnen und Bürger daher aktiv voran. Positiver Nebeneffekt: OWL dient anderen Kommunen als Vorbild. "Damit wird der ländliche Raum einmal mehr zum Innovationstreiber.“
Digitalisierung als Chance: OWL-Pionier feiert 100. Geburtstag
Gastgeber und Mitveranstalter der Veranstaltung ist das Heinz Nixdorf MuseumsForum. Hier stießen die Besucher:innen wieder auf das Zukunftsthema Quantencomputing, dem ein neuer Ausstellungsbereich gewidmet ist. „OWL gehört zur Weltspitze im Bereich der Erforschung der Quantentechnologien“, machte Dr. Christian Berg als Vertreter des MuseumsForums deutlich. Er freue sich, dass der Kongress auch in diesem Jahr wieder hunderte Gestalter:innen in Paderborn zusammenbringe, an symbol- und geschichtsträchtiger Stelle: „Kein anderer Ort in OWL steht so sehr für die Chancen der Digitalisierung. Heinz Nixdorf hat mit seinem Unternehmen dafür den Grundstein gelegt. In diesem Jahr würde er 100 Jahre alt. Das feiern wir mit unserem großen Jubiläumsjahr Nixdorf 100. Zahlreiche Veranstaltungen und Neuigkeiten im Museum machen einen Besuch des HNF in diesem Jahr daher noch lohnender.“
Seit seiner Premiere im Jahr 2022 haben über 1.200 Besucher:innen an dem Kongress DigitaleZukunft@OWL teilgenommen. „Das ist ein Riesenerfolg und macht Lust auf mehr: mehr Innovationen aus OWL, noch mehr Strahlkraft für diese vielseitige Region. Sie hat das Potenzial, zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands zu werden. Das haben wir heute erneut bewiesen“, zog Björn Böker nach dem Kongress die positive Bilanz.
Auf dem Foto freuen sich Michael Dreier (Bürgermeister Stadt Paderborn, v. l.), Björn Böker (Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH), Dr. Jan Goetz (IQM Quantum Computers), Jens Kronsbein (Bezirksregierung Detmold), Dr. Christian Berg (Heinz Nixdorf MuseumsForum) und Wolfgang Marquardt (Prokurist OstWestfalenLippe GmbH) auf den Kongress und viele neue Impulse.
Weitere Informationen finden Sie unter www.digitalezukunftowl.de.