Gefördert von

Dokumentation der 16. OWL Kulturkonferenz

"DENKBAR 2023"
16. OWL Kulturkonferenz, 14. Juni 2023
12:30 - 18:00 Uhr im LWL-Preußenmuseum, Minden

Nach zwei online Kulturkonferenzen haben wir am 14. Juni 2023 die DENKBAR 2023 im LWL-Preußenmuseum in Minden eröffnet und gemeinsam mit vielen von Ihnen über die wichtigen Fragen der Zeit diskutiert. Dies passierte zunächst gemeinsam und anschließend detaillierter in kleineren Gruppen, in einer so genannten DENKBAR.

Wie kann die schöpferische Kraft von Kunst & Kultur in Transformationsprozessen wirken? Wie wird ein nachhaltiges Festival organisiert? Wie gelingt es uns, gesellschaftliche Vielfalt stärker als Ressource zu begreifen? Wie schaffe ich es, in krisenhaften Zeiten meine Gelassenheit zu behalten? Wie können wir kreativ mit Leerständen umgehen? Das waren die Themen, die am Nachmittag diskutiert und erarbeitet wurden.

Ausgeklungen ist der produktive, kreative und informative Tag mit Getränken und Musik des Ansgar Specht Quartetts unter freiem Himmel auf dem Simeonsplatz vor dem Museum.

Die 16. OWL Kulturkonferenz wurde von Julia Blume und Miriam Liebich als Video dokumentiert.

PROGRAMM IM ÜBERBLICK

Barrierefeiheit:
Unter folgendem Link finden Sie das Programm der OWL Kulturkonferenz auch als barrierefreie PDF: Programm-Download

Programm:

Ab 12:30 Uhr: Ankommen

Ab 13:00 Uhr:

Künstlerischer Impuls
Alex Paul, Autor, Poetry Slam

Begrüßung
Christoph Kaleschke
Sparkasse Bielefeld und stellv. Vorsitzender des Fachbeirats Kultur der OstWestfalenLippe GmbH

Wichtige Fragen der Zeit. Wer kennt sie? Wer hat Antworten?
Keynote von Stefan Keim, Kabarettist und Journalist

Ab 14:00 Uhr: Pause

Ab 15:00 Uhr:

Denkbar 01 - Raum für verschwenderische Schönheit
Wie kann die schöpferische Kraft von Kunst & Kultur in Transformationsprozessen wirken?
Referentin: Dr. Kerstin Große-Wöhrmann, Transformationsmanagerin, Bielefeld

Denkbar 02 - Raum für eine Kultur der Zukunft
Wie wird ein nachhaltiges Festival organisiert?
Referenten: Stephan Noltze und Michael Lesemann, Kulturreferenten des Welthaus Bielefeld

Denkbar 03 - Raum für Viele
Wie gelingt es uns, gesellschaftliche Vielfalt stärker als Ressource zu begreifen?
Referentin: Leyla Ercan, Diversitätsagentin am Nds. Staatstheater Hannover

Denkbar 04 - Raum für Überlebenskunst
Wie schaffe ich es, in krisenhaften Zeiten meine Gelassenheit zu behalten?
Referentin: Kathleen Wächter, freie Medienproducerin und Redakteurin, Berlin

Denkbar 05 - Raum für Kunst in den Städten
Wie können wir kreativ mit Leerständen umgehen?
Referentin: Julia Krick, Stadtbox: Agentur für kooperative Stadtentwicklung

Ab 17:30 Uhr: Bar und Musik auf dem Simeonsplatz vor dem Museum mit dem Ansgar Specht Quartett aus Minden

Ausführliche Beschreibung der Denkbars 01 - 05

Referentin: 
Dr. Kerstin Große-Wöhrmann, Transformationsmanagerin, Bielefeld

Was ist Schönheit? Welche Bedeutung hat sie für unser Leben? Was haben Kunst & Kultur damit zu tun? Und wie passt das Prinzip der Verschwendung da rein – noch dazu in einer Zeit, wo es allgemein um Effizienz, Zirkularität und Suffizienz geht? Der Raum für verschwenderische Schönheit widmet sich dem Wechselspiel von Schönheit, Leben und Resonanz und bietet die Möglichkeit, gemeinsam kreativ und ganzheitlich Antworten zu diesen und weiteren Fragen gesellschaftlicher Transformation zu entwickeln.

 

Referenten:
Stephan Noltze und Michael Lesemann, Kulturreferenten des Welthaus Bielefeld

Wir planen ein nachhaltiges Festival! Anhand eines gemeinsam imaginierten Events werden Kriterien für Nachhaltigkeit im Veranstaltungsmanagement entwickelt und thematisiert. Wir wollen nicht nur über Wege, hin zu einer Kultur für die Zukunft ins Gespräch kommen, sondern uns auch über das Warum austauschen.  

Referentin:
Leyla Ercan, Diversitätsagentin am Nds. Staatstheater Hannover 

Unser Zusammenleben war schon immer divers – unser Verständnis von Mensch und Gesellschaft allerdings folgte lange Zeit eher einem defizitorientierten Blick, der wenig diversitätsförderlich war.

In diesem Workshop erkunden wir gemeinsam und spielerisch, wie wir gesellschaftliche Vielfalt insbesondere in Kunst und Kultur, stärker als Ressource begreifen und nutzbar machen können. Im Zentrum steht dabei die Frage: Was bedeuten Diversitätssensibilität und Diversitätskompetenz? Wie können diese uns dabei helfen, mit Vielfalt und Differenz konstruktiv umzugehen, um z.B. neue Empowerment- und Teilhabemöglichkeiten für marginalisierte Gruppen zu schaffen oder in unserer Arbeit diskriminierungskritische Haltungen und kritische kulturelle Praktiken zu entwickeln? 

Referentin: 
Kathleen Wächter, freie Medienproducerin und Redakteurin, Berlin

Freiberuflich, kreativ, mit leichtem Hang zur Existenzangst? Nicht im Raum für Überlebenskunst! Hier gibt's Muskelaufbautraining für die eigene Gelassenheit. Mit spielerischen Methoden stellen wir unsere Stärken und Kompetenzen in den Mittelpunkt. Hört sich nach Life Coach Training an? Vielleicht ein bisschen. Wir würden es eher kollegiale Beratung nennen.

 

Referentin:
Julia Krick - Stadtbox: Agentur für kooperative Stadtentwicklung

Man nehme einen Leerstand, fügt Kulturschaffende dazu, rührt noch einen Schuss interessierte Stadtgesellschaft unter und et voila man erhält einen vitalen, lebendigen Ort. So einfach dieses Rezept in der Theorie klingen mag, die Praxis sieht leider anders aus. Im „Raum für Kunst in den Städten“ wollen wir gemeinsam die Zutaten zusammenstellen, die für eine erfolgreiche ko-produktive Stadtentwicklung in Leerständen notwendig sind. Zusammen finden wir auch das Haar in der Suppe und die individuellen Toppings, die jedem Gericht (Leerstand) das Gewisse etwas geben.

Partner