Studien, Leitfäden und Handlungsempfehlungen zu Kompetenz- und Qualifizierungsanforderungen

Hier stellen wir Studien zu den Kompetenz- und Qualifizierungsanforderungen der digitalen Transformation sowie Leitfäden und Handlungsempfehlungen für die Aus- und Weiterbildung vor.

J. Abel (2018): Kompetenzentwicklungsbedarf für die digitalisierte Arbeitswelt

Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Düsseldorf

"Die Expertise fokussiert die neuen Qualifikations- und Kompetenzanforderungen, die für die Produktionsbeschäftigten in der Industrie 4.0 durch die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung der betrieblichen und überbetrieblichen Wertschöpfungskette entstehen werden. Diese Entwicklung läuft in vielen Unternehmen gerade erst an, sodass derzeit keine gesicherten Aussagen über die Folgen für die Beschäftigten vorliegen. Auf der Basis vorliegender Studien und zweier Betriebsfälle werden unterschiedliche Szenarien über die zukünftige Entwicklung der Arbeit 4.0 diskutiert, aus denen jeweils spezifische Qualifikations- und Kompetenzbedarfe resultieren. Darüber hinaus wird die betriebliche Weiterbildungssituation in den Blick genommen: Sind die Unternehmen in der Lage, ihre Beschäftigten auf die Industrie 4.0 vorzubereiten? Für die erkannten Herausforderungen werden Handlungsvorschläge für die landespolitischen Akteure abgeleitet." (Abel 2018)

Fokus: Produktionsbeschäftigte | Metall- & Elektroindustrie | KMU & Großunternehmen
Handlungsempfehlungen: für Politik | Unternehmen
Externe Links: FGW Homepage | Download FGW-Impuls (PDF) | Download komplette FGW-Studie (PDF)

Acatech (2016): Kompetenzen für Industrie 4.0. Qualifizierungsbedarfe und Lösungsansätze

Herbert Utz Verlag, München

"Die acatech POSITION analysiert auf Basis einer empirischen Erhebung, welche spezifischen Kompetenzen KMU und Großunternehmen zur Gestaltung und Anpassung von Produkten und Prozessen sowie zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle vor allem in der Industrie benötigen. Am Beispiel einer eigens entwickelten digitalen Lehrlösung wird veranschaulicht, wie verschiedene Beschäftigtengruppen in der Industrie über innovative Weiterbildungsformate individuell geschult werden können. Mit Empfehlungen für alle Bildungspartner sowie einer Roadmap skizziert acatech Meilensteine zur Umsetzung der Kompetenzentwicklung für Industrie 4.0." (Acatech 2016)

Fokus: verschiedene Beschäftigtengruppen | Industrieunternehmen | KMU & Großunternehmen | Digitales Lernen
Handlungsempfehlungen: für Unternehmen | Politik & Verbände | Bildungsanbieter
Externe Links: Acatech Homepage | Download Zusammenfassung (PDF) | Download komplette Publikation (PDF)

M. Arntz, T. Gregory, S. Jansen & U. Zierahn (2016): Tätigkeitswandel und Weiterbildungsbedarf in der digitalen Transformation

Deutsche Akademie der Technikwissenschaft, Mannheim

"Das Ziel der Studie ist zum einen, den Stand der Automatisierung und Digitalisierung in deutschen Betrieben sowohl im Produktions- als auch im Verwaltungs- bzw. Dienstleistungsbereich in der Breite zu erfassen und die veränderten Arbeitsprozesse und -inhalte in Betrieben im Zuge der 4. Industriellen Revolution deskriptiv zu untersuchen. Wie ändern sich beispielsweise Tätigkeiten, Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen im Zuge der Industrie 4.0? Zum anderen analysiert die Studie die betrieblichen Aus- und Weiterbildungsaktivitäten vor dem Hintergrund des technologischen Wandels: Wie wird derzeit in deutschen Betrieben aus- und weitergebildet? Welche Rolle spielt dabei der digitale Wandel? Die Ergebnisse dieser Studie sollen Auskunft darüber geben, ob und wie Betriebe ihre Aus- und Weiterbildungspraktiken an den technologischen Wandel anpassen und ihren Arbeitnehmern die nötigen Fähigkeiten vermitteln, die sie für eine Weiterbeschäftigung im Betrieb benötigen.

Fokus: Produktion | Verwaltungs-/Dienstleistungsbereich
Externe Links: ZEW Seite | Download Gutachten (PDF)

Bitkom (2017): Praxisleitfaden Qualifizierung. Handlungsfelder und Gestaltungsansätze einer dynamischen Personal- und Kompetenzentwicklung im digitalen Wandel

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom), Berlin

"Arbeitsgestaltung und -organisation unterliegen im Zuge der Digitalisierung einem grundlegenden Wandel. Damit verändern sich auch die Anforderungen und Inhalte der Qualifizierung von Arbeitnehmern. Ein neuer Praxisleitfaden des Digitalverbands Bitkom zeigt die Erfolgsfaktoren einer dynamischen Personal- und Kompetenzentwicklung auf. Der Leitfaden gibt einen Überblick, wie Unternehmen sich und ihre Beschäftigten bestmöglich auf den digitalen Wandel vorbereiten können. Gemeinsam mit Praxispartnern wurden zudem konkrete Maßnahmen konzipiert, umgesetzt und evaluiert, wie die Personal- und Kompetenzentwicklung in Unternehmen flexibilisiert werden kann." (Bitkom 2017)

Fokus: verschiedene Beschäftigtengruppen | Digitalwirtschaft | KMU & Großunternehmen
Handlungsempfehlungen: für Unternehmen | Benchmarking-Tool
Externe Links: Bitkom Homepage | Download des Praxisleitfadens (PDF) | Kompetenz-Benchmarking-Tool

J. Bönsch, B. Nett & P. Fuchs-Frohnhofen (2018): Digitalisierung und ihr Einfluss auf Arbeit und Qualifizierung in kleinen metallbearbeitenden Unternehmen Nordrhein-Westfalens

Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Düsseldorf

"Ziel der Studie war die exemplarische Erforschung des Einflusses der Digitalisierung in kleinen metallbearbeitenden Betrieben in NRW auf Arbeit und Qualifizierung. Betriebsangehörige wurden befragt, einzelne im Rahmen einer Projektethnografie interviewt. Nach den Methoden werden die Fälle beschrieben und Handlungsempfehlungen abgeleitet. In den beforschten KMUs war Qualitätssteigerung Ziel der Digitalisierung, nicht Vollautomatisierung. Neben individueller Qualifizierung erforderte dies organisationales Lernen." (Bönsch et al. 2018)

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D. Dalichau & K. Kärgel (2017): Kompetent im digitalen Kleinbetrieb

In: Arbeits- und Industriesoziologische Studien, Jg. 10, H. 1, 57-72

"In Wissenschaft und Praxis ist man sich weitgehend einig, dass sich die Arbeitsorganisation und damit auch die Anforderungen an Kompetenzen im Zuge von Digitalisierungsprozessen verändern werden. Das stellt insbesondere Kleinbetriebe vor Herausforderungen. Diese sind bislang jedoch eher selten Gegenstand des Interesses in wissenschaftlichen Diskursen. (...) Aus diesem Grund greift der vorliegende Beitrag diese Forschungslücke auf. Einen ersten Schwerpunkt bildet die Herausarbeitung neuer, aber auch sich durch Digitalisierung verändernder Kompetenzanforderungen in Kleinunternehmen des stationären Einzelhandels. (...) Sozialwissenschaftliche Begleitforschung unterstützt einerseits den Kleinbetrieb im stationären Einzelhandel bei der Bewältigung digitalisierungsbedingter Herausforderungen. Andererseits werden Weiterbildungsbedarfe durch veränderte Kompetenzanforderungen und eine veränderte Arbeitsorganisation empirisch bestimmbar." (Dalichau/Kärgel 2017)

Fokus: Stationärer Einzelhandel | Kleinbetriebe
Handlungsempfehlungen: Unternehmen | Wirtschaftsförderungsgesellschaften
Externe Links: AIS-Studien Homepage | Download Artikel (PDF)

U.-D. Ehlers (2020): Future Skills. Lernen der Zukunft – Hochschule der Zukunft

Springer VS, Wiesbaden

"Dieses Open Access-Buch analysiert veränderte Grundkoordinaten der Hochschulbildung weltweit und stellt die Frage, wie Hochschulbildung sich entwickeln muss, um in einer Welt globaler Herausforderungen, sich immer schneller wandelnden gesellschaftlichen Umbrüchen und innovationsgetriebenen, agilen Arbeitsfeldern bestehen können. Mit der NextSkills-Studie wird über ein qualitativ-quantitatives Multimethodendesign erstmals ein ganzheitliches bildungswissenschaftlich fundiertes Future Skills Konzept konstruiert und validiert. Future Skills und das ihnen zugrunde liegende Triple Helix Model zukünftiger Handlungsfähigkeit werden im Detail beschrieben. Das Buch führt die Diskussionsstränge um die Zukunft der Hochschule zusammen. Es beschreibt die 10 Sekunden zukünftiger Hochschulentwicklung und entwickelt vier Szenarien für die Hochschule der Zukunft" (Springer VS Homepage)

Fokus: akademisch-ausgebildetes Personal | innovationsgetriebene, agile Arbeitsfelder | 'Future Organizations'
Handlungsempfehlungen: für Hochschulen
Externe Links: Springer VS Homepage | Download des Buchs (PDF)

S. Franken, L. Prädikow & M. Vandieken (2019): Fit für Industrie 4.0? Ergebnisse einer empirischen Untersuchung im Rahmen des Forschungsprojektes „Fit für Industrie 4.0“

Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Düsseldorf

"Im Projekt Fit für Industrie 4.0 wurden die Auswirkungen der Digitalisierung in NRW-Unternehmen auf die Beschäftigung und Kompetenzanforderungen differenziert nach Beschäftigtengruppen untersucht. Dargestellt  werden  die  Ergebnisse  aus  explorativen  Experteninterviews (n=8) und einer Onlinebefragung (n=150). Die Digitalisierung  gewinnt  in  Unternehmen  aller Größen und  Branchen  an  Bedeutung,  vor  allem  mit  dem Fokus auf  die  Verbesserungen  von  internen Prozessen. Abgesehen von einem prognostizierten leichten Arbeitsplatzrückgang in der Gruppe ‚An- und Ungelernte‘, wurden in der Studie keine gravierenden Auswirkungen der Digitalisierung auf die Beschäftigung identifiziert. Die Aufgaben aller Beschäftigtengruppen werden sich verändern, wodurch neue Kompetenzanforderungen entstehen. Neben dem Aufbau von IT- und Me-dienkompetenzen gilt es, persönliche und soziale Fähigkeiten auszubauen und zu stärken. Die Beschäftigten  brauchen  laut  Einschätzung  der  Unternehmen  für  die  Arbeitswelt  4.0  vor  allen Dingen Offenheit und Lernfähigkeit. Unternehmen sind gut beraten, sich mit der Weiterbildung für die Zukunft rechtzeitig zu beschäftigen, da diese Investition in die Menschen auf Dauer er-folgversprechend ist." (Franken et al. 2019)

Fokus: verschiedene Beschäftigtengruppen | it's OWL Unternehmen | Industrieunternehmen | verschiedene Unternehmensgrößen & Branchen
Handlungsempfehlungen: für Unternehmen
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S. Pfeiffer, H. Lee, C. Zirnig & A. Suphan (2016): Industrie 4.0 – Qualifizierung 2025

Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA), Frankfurt

"Die Studie fragt nach den Auswirkungen von Industrie 4.0 auf Qualifizierung im Maschinen­- und Anlagenbau. Im Mittelpunkt stehen die Anforderungen an die berufliche Aus­- und Weiterbildung und zwar speziell in den gew­erblich­-technischen Berufen und in der akad­emischen Bildung der MINT-­Bereiche. Im Zuge der Debatten und Entwicklungen um Industrie 4.0 wird davon ausgegangen, dass der Maschinen­ und Anlagenbau als zentrale Ausrüster­- und Anwenderbranche vor großen Veränderungen steht und damit deutliche Kon­sequenzen für die Qualifizierung verbunden sind. Worin diese aber konkret liegen, ist noch weitgehend offen und wird kontrovers disku­tiert. Ziel der Studie ist es, dazu den aktuellen Blick der betrieblichen Praxis einzufangen. Dafür werden die aktuelle betriebliche Ausgangslage und die in der betrieblichen Praxis eingeschätz­ten Entwicklungspotenziale bis 2025 erfasst." (Pfeiffer et al. 2016)

Fokus: gew­erblich­-technische Berufe | akad­emische MINT-Berufe | Maschinen­- & Anlagenbau
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S. Pfeiffer, A. Suphan, C. Zirnig & D. Kostadinova (2016): Die digitale Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen heute. Eine deskriptive Untersuchung aus der Sicht der Beschäftigten.

Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW), Düsseldorf

"Diese Studie leistet einen datenbasierten Beitrag zur Debatte um die Gestaltung der Arbeitswelt 4.0 in Nordrhein-Westfalen. Basis sind deskriptive Auswertungen der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung von 2012. Dargestellt werden Ergebnisse für die deutschlandweite Gesamt-stichprobe (n = 20 036) und für eine Teilstichprobe von 4259 Personen, deren Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen liegt. Die Ergebnisse sind entlang sechs für die Arbeitswelt 4.0 besonders relevanter Gestaltungskoordinaten und -ressourcen aufbereitet: (1) Qualifikation und (2) Weiterbildung, (3) IT-Nutzung und Wandel am Arbeitsplatz, (4) Öffnungen und Entgrenzungen, (5) Gesundheit und (6) Arbeitsvermögen. Dabei wird nach eigens gebildeten Bildungs- und Qualifikationsclustern verglichen." (Pfeiffer et al. 2016)

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S. Pfeiffer (2015): Auswirkungen von Industrie 4.0 auf Aus- und Weiterbildung

Institut für Technikfolgen-Abschätzung in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien

"Der Beitrag beschäftigt sich mit neuen Kompetenzen und Qualifizierung im Kontext von Industrie 4.0. Einführend wird der Forschungsstand skizziert und die Defizite in der bestehenden Datenlage deutlich gemacht. Obwohl Industrie 4.0 auch viele Dienstleistungs- und Logistikbereiche tangiert, konzentriert sich die Studie auf Veränderungen in den Kernbereichen industrieller Produktionsarbeit und legt einen Schwerpunkt auf das System der dualen Aus- und Weiterbildung, da dieses in Deutschland wie in Österreich eine hohe und fast einmalige Bedeutung hat. Ausgehend von derzeit diskutierten Gestaltungsszenarien einerseits und der Innovationsfähigkeit des dualen Systems andererseits werden Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen entlang von vier qualifikationsrelevanten Dimensionen von Industrie 4.0 konkretisiert und schließlich Handlungsempfehlungen für Politik, Unternehmen und Sozialpartner abgeleitet" (Pfeiffer 2015)

Externe Links: Download der Studie (PDF)

S. Pfeiffer & S. Suphan (2015): Der AV-Index. Lebendiges Arbeitsvermögen und Erfahrung als Ressourcen auf dem Weg zu Industrie 4.0

Working Paper 2015 #1 (Finalfassung), Universität Hohenheim

"Zur Frage zukünftiger Beschäftigungs- und Qualifikationseffekte durch Industrie 4.0 gibt es diametrale Einschätzungen. Szenarien der Arbeitsplatzvernichtung gehen von einer weitgehenden Automatisierung von Routinearbeit aus. Der Beitrag zeigt, dass die vorherrschende Unterscheidung von Routine und Nicht-Routine methodisch nicht trägt und den aktuellen Varianten industrieller Arbeit in Deutschland nicht gerecht wird. Demgegenüber wird die – formale wie informelle – Besonderheit der Qualifikationsstruktur in Deutschland nachgezeichnet und dabei der Unterschied zwischen statischer Routine und dynamische Erfahrung deutlich gemacht. Die Bedeutung von menschlicher Erfahrung und lebendigem Arbeitsvermögen für Industrie 4.0 wird erklärt und quantitativ bestimmt. Gezeigt wird: Ein Großteil der Beschäftigten ist fit für den Wandel. Auf dieser Basis wird abschließend für die Gestaltung von Industrie 4.0 in partizipativen Prozessen sozialer Innovation plädiert." (Pfeiffer/Suphan 2015)

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Plattform Industrie 4.0 (2016) : Industrie 4.0-Wegweiser zur Qualifizierung und Weiterbildung für kleine und mittelständische Unternehmen

Berlin: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

"Der Industrie 4.0-Wegweiser zur Qualifizierung soll Ihnen Informationen und Anregungen in Form von Best-Practice-Beispielen geben, wie Sie vom Prozess der Digitalisierung profitieren und dabei Ihre Mitarbeiter mitnehmen und weiterbilden können. Sie können entsprechend Ihren Fragen und Bedarfen bei jedem Schritt einsteigen, die Unterstützungsangebote nutzen und so die Digitalisierung als Lern- und Qualifizierungsprozess erfolgreich gestalten." (Plattform Industrie 4.0)

Externe Links: Download Wegweiser (PDF)

ProMit (2015): Digitalisierung bei Logistik, Handel und Finanzdienstleistungen. Analyse und Handlungsleitfaden für Betriebsräte

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Baden-Württemberg, Stuttgart

"Im Projekt ProMit haben der ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg, Input Consulting und Fraunhofer Institut untersucht, wie sich Digitalisierung in den Branchen Logistik, Handel und Finanzdienstleistungen auf Arbeit und Qualifizierung auswirkt und welche Kompetenzen die betriebliche Mitbestimmung braucht, um diese Entwicklungen gut zu begleiten. Als Ergebnisse stehen die Analyse "Digitalisierung bei Logistik, Handel und Finanzdienstleistunten. Technologische Trends und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Qualifizierung" sowie der Handlungsleitfaden "Digitalisierung und Qualifizierung – Weiterbildungsbedarfe erkennen, bewerten und handeln. Ein Handlungsleitfaden für die betriebliche Mitbestimmungsakteurinnen und -akteure" zum Download bereit." (ProMit 2015)

Externe Links: ProMit Homepage | Download Studie (PDF) | Download Handlungsleitfaden (PDF)

G. Spöttl, C. Gorldt, L. Windelband, T. Grantz & T. Richter (2016): Industrie 4.0 – Auswirkungen auf Aus-und Weiterbildung in der M+E Industrie

bayme vbm, München

"Mehr und mehr spielen in der Diskussion um Industrie 4.0 auch die Kompetenzentwicklung, die Qualifizierungsmöglichkeiten und die sich wandelnden Aufgabenprofile von Fachkräften eine zentrale Rolle. An dieser Stelle setzt die Studie (...) an und untersucht die sich verändernden Kompetenzanforderungen an Mitarbeiter der industriellen M+E Berufe mit Schwerpunktsetzung bei den gewerblich-technischen Berufe ohne akademische Ausbildung. Das sind vor allem Fachkräfte, Meister und Techniker. Sie sind allesamt von der Einführung intelligenter Produktionsprozesse intensiv betroffen. Das gilt in besonderem Maße für Beschäftigte der M+E Industrie, die eine der Schlüsselindustrien in Bayern darstellt." (Spöttl et al. 2016)

Fokus: Gewerblich-technische Berufe | Metall- und Elektroindustrie | KMU und Großunternehmen
Handlungsempfehlungen: für Unternehmen | Politik & Verbände | Bilderungsanbieter
Externe Links: Download Studie (PDF) | Video zur Studie

Transwork (2018, 2019): Arbeit in der digitalisierten Welt

Fraunhofer IAO, Stuttgart

"Ziel des Verbundprojekts TransWork ist es, in aktuellen Forschungsfeldern der Gestaltung von Arbeit (Kompetenzentwicklung, Beherrschung von Komplexität, Produktivitätsmanagement und Gestaltung und Regulierung von Arbeit) Veränderungen von Digitalisierung auf Arbeit zu analysieren, zu bewerten und Beispiele für die Gestaltung von »guter Arbeit« zielgruppengerecht für Normsetzungsakteure aufzubereiten und zu transferieren. Darüber hinaus identifiziert und schließt das Verbundprojekt Transwork Forschungs- und Entwicklungslücken zum Nutzen der Projekte in diesem Forschungsschwerpunkt und für die gemeinsame Weiterentwicklung des Themenfeldes."

Das Verbundprojekt hat zwei ausführliche Broschüren zu "Arbeit in der digitalisierten Welt" veröffentlicht:

  • In Broschüre 1 "Übersicht über den BMBF-Förderschwerpunkt“ (2018) stellen sich die 29 Verbundprojekte  mit ihren Partnern und Forschungsansätzen vor.
  • In Broschüre 2 "Stand der Forschung und Anwendung im BMBF-Förderschwerpunkt" (2019) stellen die Verbundprojekte ihre Vorgehensweisen vor und zeigen erste Anwendungsbeispiele und Ergebnisse auf, die Anregungen für die betriebliche Arbeitsgestaltung liefern.

Externe Links: TransWork Homepage | Download Broschüre 1 (PDF) | Download Borschüre 2 (PDF)

B. Zeller, C. Achtenhagen, S. Föst (2010): Das „Internet der Dinge“ in der industriellen Produktion – Studie zu künftigen Qualifikationserfordernissen auf Fachkräfteebene

Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH (f-bb), Nürnberg

"Das Ziel der Studie ist die Früherkennung von neuen Qualifikationsbedarfen, die sich im Zusammenhang mit der Anwendung des 'Internets der Dinge' in der industriellen Produktion abzeichnen." - "Die Studie teilt sich in drei Schritte: 1. Beurteilung von Zukunftsszenarien auf Plausibilität sowie technische und betriebswirtschaftliche Umsetzbarkeit. 2. Abgleich bestehender mit künftigen Anforderungsprofilen. 3. Ableitung von Veränderungstrends der Anforderungsprofile von Fachkräften der mittleren Qualifikationsebene durch den Einsatz des 'Internets der Dinge'." (Zeller et al. 2010)

Externe Links: f-bb Homepage | Download Studie mit Management Summary (PDF)

C. Zirnig & B. Klein (2019): Wer, Wie, Was – Diskrepanzen zwischen bestehenden Qualifizierungen und neuen erforderlichen Berufsbildern durch die Datafizierung

In: Arbeits- und Industriesoziologische Studien, Jg. 12, H. 2, 23–34

"Die schnell voranschreitende Datafizierung führt zu einer deutlich spürbaren, aber noch schwer zu benennenden Verschiebung der Anforderungen an die Beschäftigten. Wir werden zeigen, dass dieser Wandel in seiner Undefiniertheit einerseits zu neuen Aushandlungen von Kompetenzbereichen auf organisationaler Ebene führt und andererseits zu Aushandlungen neuer Fähigkeitsprofile und daran anschließend zu Herausforderungen in der Kommunikation. In einem ersten Schritt wurden daher Unternehmen nach ihren Vorstellungen befragt, welche Eigenschaften zukünftig relevant sein werden und welche Kompetenzen Studienabgänger mitbringen sollten. In einem weiteren Schritt schaffen wir einen Überblick darüber, wie sich die Datafizierung auf Berufsbilder auswirkt." (Zirnig/Klein 2019)

Externe Links: AIS-Studien Homepage | Download Artikel (PDF)