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Vernetzte Weiterbildungsräume in NRW

Die Sicherung des derzeitigen und zukünftigen Fachkräftebedarfs stellt eine Herausforderung für uns alle dar. Viele Stellen sind offen, passende Arbeitskräfte knapp oder nicht ausreichend qualifiziert. Berufliche Weiterbildung war in diesem Zusammenhang nie wichtiger als heute.

Um die Herausforderungen des Wandels des Arbeitsmarktes zu meistern, ist ein abgestimmtes und zielgerichtetes Handeln auf Landesebene und in den Regionen sinnvoll.
Die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit und das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW haben daher dazu aufgerufen, in den Regionen Auftaktveranstaltungen zum Thema „Vernetzte Bildungsräume“ durchzuführen.

Dabei sollen Bundes- und Landesaktivitäten sowie Beiträge der regionalen Arbeitsmarktakteure zu gemeinsamen Aktivitäten vorgestellt werden. So werden u. a. etablierte Beratungs- und Förderangebote vorgestellt und die regionale Vernetzung vorangetrieben. Weiterbildungsinteressieren soll so der Zugang und die Inanspruchnahme von Beratungs- und Förderdienstleistungen erleichtert werden.

Auftakt in OWL am 27. April 2023 in Gütersloh

Austausch zwischen allen Akteuren der beruflichen Weiterbildung soll verbessert werden

Ein wichtiger Baustein für die regionale Fachkräftesicherung im demografischen und digitalen Wandel ist die Weiterbildung von Arbeitslosen und Beschäftigten. Vor diesem Hintergrund luden das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und die Regionaldirektion NRW gemeinsam mit den Regionalagentur OWL sowie den regionalen Agenturen für Arbeit und Jobcentern zur Auftaktveranstaltung „Vernetzte Weiterbildungsräume OWL“ ein.

Das Anliegen der Partner: Weiterbildungs-, Beratungs- und Förderangebote in gemeinsamer Verantwortung regional stärker miteinander vernetzen und für eine bessere Übersichtlichkeit sorgen. Dies mit dem Ziel, Weiterbildungsinteressierten den Zugang und die Inanspruchnahme von Beratungs- und Förderdienstleistungen zu erleichtern. „Und das gelingt uns gemeinsam einfach besser als jedem allein“, wie Reinhard Völzke (MAGS) ausführte.

Zusammengekommen waren am Donnerstag in der IMA Innovationsmanufaktur Gütersloh ca. 80 AkteurInnen aus Weiterbildungseinrichtungen, Arbeits- und Kreisverwaltungen sowie Arbeitgeberverbänden und Kammern, um über die regionale Zusammenarbeit ins Gespräch zu kommen. An Thementischen erarbeiteten die Teilnehmenden Ideen für bessere Vernetzung

  • Gut vernetzt – gut beraten!

Transparenz und Übersichtlichkeit der regionalen Bildungslandschaft

  • DAS Weiterbildungsangebot passt!

sowie für die Entwicklung zukunftsfähiger Weiterbildungsangebote

  • Weiterbildung in der Transformation.

Melanie Taube (Regionalagentur OWL) über die regionale Bildungslandschaft: „Wir fangen in OWL nicht bei Null an – es gibt gute Beispiele, von denen wir lernen können“. So stellten sich fünf regionale Bildungsnetzwerke vor und präsentierten Ideen und Modelle für vernetzte Weiterbildungs- und Beratungsangebote: der Arbeitskreis Weiterbildung und Bildungskompass aus Lippe, Fundus e.V. aus Höxter, das Bildungsnetzwerk der ostwestfälisch-lippischen Wirtschaft e.V. (BOW), der Weiterbildungsverbund OWL und das Projekt Weiterbildung 4.OWL.

Wie wichtig vernetzte Weiterbildungsräume gerade für die Region OWL sind, betonte Stephanie Schmidt von der RD NRW: „Die Beschäftigten in den Unternehmen müssen auf die Transformation des Arbeitsmarktes vorbereitet werden – gerade im wirtschaftsstarken Ostwestfalen-Lippe“. Wichtig sei ihr dabei, gemeinsam für die Region und aus der Kundenperspektive zu denken. Reinhard Völzke ergänzte: „Wir haben viel erreicht, wenn sich mehrere AnbieterInnen zusammentun, um die beste individuelle Lösung für jeden Kunden zu finden“.