ESF-Bundesprogramm „Akti(F) – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ kommt
Mit dem ESF-Bundesprogramm „Akti(F) – Aktiv für Familien und ihre Kinder“ fördert der Bund ab Herbst dieses Jahres Projekte, die darauf abzielen, die Lebenssituation und gesellschaftliche Teilhabe für Familien, die von Ausgrenzung und Armut bedroht sind, zu verbessern. Die Maßnahmen richten sich sowohl an Eltern als auch an deren Kinder.
Antragsberechtigt in einem zweistufigen Verfahren (Interessensbekundung und ggf. anschließende Aufforderung zur Antragstellung) sind grundsätzlich alle juristischen Personen des privaten und öffentlichen Rechts. Dazu zählen Kommunen (Städte, Landkreise und Gemeinden), Träger der freien Wohlfahrtspflege oder andere gemeinnützige Träger, Unternehmen, Bildungsträger, Forschungseinrichtungen oder Verbände. Diese können mit einem Fördervolumen von 0,5 bis zu 2,5 Millionen Euro gefördert werden.
Voraussetzung für eine Förderung ist die Bildung von Kooperationsverbünden mit den Kommunen und ein Begleitschreiben der Kommune. Die Veröffentlichung der Förderrichtlinie ist für Ende Juli angekündigt. Eine konzeptionelle Beschreibung des Förderprogrammes finden Sie hier.
Kontaktaufnahme und weitere Informationen zum Programm erhalten Sie über die G.I.B. NRW. Per E-Mail an sozialplanungnoSpam@gib.nrw.de
In einer zweiteiligen Veranstaltung am 10. Juli 2019 trafen sich vormittags die Weiterbildungsberatungsstellen aus OWL, um über die aktuellen Erfahrungen in der Beratung des Bildungsschecks NRW zu sprechen. Neben Fragen zu den inhaltlichen und formalen Bedingungen zur Ausgabe der Bildungsschecks stand dabei die Verteilung der Bildungsscheckkontingente zwischen den Beratungsstellen in OWL im Focus.
Am Nachmittagsteil der Veranstaltung nahmen zusätzlich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Bildungsanbietern aus OWL teil. Inhalt war die „Weiterbildung im Kontext Modernisierung und Digitalisierung der Arbeit“. Wolfgang Marquardt, OWL GmbH präsentierte die Ergebnisse des Spitzenclusters it`s OWL zum Thema digitale Weiterbildung. Willi Rempel, Nachwuchsstiftung Maschinenbau, präsentierte die Erfahrungen des MLS-Systems mit den Möglichkeiten das Lernen digital und flexibel zu unterstützen. Melanie Taube, Regionalagentur OWL, fasste zum Schluss die Ergebnisse der Befragung der Qualifizierungsberatungsstellen und Bildungsbieter zum Stand der Digitalisierung der Bildungsangebote in der Region zusammen. Die anschließende Diskussion machte deutlich wie unterschiedlich sich aktuell Weiterbildungsangebote gestalten und wo weiterer Handlungsbedarf - gerade mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und Qualifizierung - geboten scheint.
Präsentationen
Ergebnisse der Umfrage „Weiterbildungs-und Beratungsangebote zum Thema Qualifizierung 4.0 in OstWestfalenLippe“, Melanie Taube, Regionalagentur OWL
AUSBILDUNG.NEU.DENKEN, Ansätze der Ausbilderberatung, Willi Rempel, Nachwuchsstiftung Maschinenbau
Weiterbildung im Kontext Modernisierung und Digitalisierung der Arbeit, Wolfgang Marquardt, OstWestfalenLippe GmbH
Arbeit 4.0 - Bedarfsanalyse und Angebote für produzierende Gewerbe und Unternehmen, Klaus-Peter Jansen, it‘sOWL Clustermanagement GmbH
Einladung zur Info- und Austauschveranstaltung der Regionalagentur OWL und der MOZAIK gGmbH zum geplanten Fachkräfteeinwanderungsgesetz im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts „Begleitstruktur für Migrantenorganisationen zur beruflichen Integration, Anerkennung und Fachkräftesicherung“
Am 4. Juni 2019 von 14:00 bis 16:00 Uhr
MOZAIK gGmbH, Herforder Str. 46, 33602 Bielefeld
Deutschland erlebt gegenwärtig eine der längsten Aufschwungsphasen seit den 90er Jahren. Unterschiedliche Studien weisen darauf hin, dass ca. 260.000 Menschen nicht nur aus den EU-Ländern, sondern auch aus Drittstaaten nach Deutschland kommen sollen, um die Arbeitsmarktbedürfnisse abzudecken. In diesem Kontext hat das Bundeskabinett im Dezember 2018 den Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen.
Agenda
1) Begrüßung durch Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH und Andreas Lühmann, Regionalagentur OWL
2) Vorstellungsrunde mit Informationen zum Stand der lokalen Fachkräftesituation in Ihrer Region
3) Vorstellung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes mit anschließender Diskussion zu Chancen und Hindernissen
4) Weitere Vorgehensweise/n für die mögliche Umsetzung in der Region OWL
Anmeldung
Bei Interesse bitten wir Sie um eine Rückmeldung bis zum 24.05.2019 an infonoSpam@mozaik.de.
Gute Arbeit – Gutes Image! Attraktive Arbeitgeber in der Pflege gewinnen Fachkräfte. Regionalagentur OWL richtet Expertenveranstaltung zu mehr Arbeitgeberattraktivität in der Pflege in der Akademie für Gesundheitsberufe in Minden aus.
In kaum einer Branche ist der Fachkräftemangel so ausgeprägt wie in der Pflege, bundesweit und auch bei uns in Ostwestfalen-Lippe fehlen wichtige Nachwuchs und -Fachkräfte. Der Anteil an Pflegebedürftigen im Alter von 80 Jahren und älter steigt stetig an, dagegen bleibt die Bevölkerungszahl bis zum Jahr 2030 fast gleich. Die Zahl der Beschäftigten in der Pflege geht laut Wegweiser Kommune der Bertelsmann Stiftung analog dazu zurück. Es werden Versorgungslücken entstehen, die regional sehr unterschiedlich sind. Umso wichtiger ist es, dass sich Pflegeeinrichtungen selbstbewusst als attraktiver Arbeitgeber mit guten Arbeitsbedingungen positionieren. Initiativen, wie das neugegründete Netzwerk der „Pflegebotschafter für OWL“ können hier gut unterstützen. Ziel des Netzwerks ist es, OWL zu einer „Gute-Pflege-Region“ zu machen, für die Pflege zur werben und sich für Verbesserungen in der Pflege einzusetzen.
Diese und viele weitere Initiativen und Maßnahmen wurden auf der Veranstaltung „Pflege in Ostwestfalen: Gute Arbeit – Gutes Image!“ in der Akademie für Gesundheitsberufe in Minden mit mehr als 40 Akteueren am 14. Mai 2019 mit Unternehmen aus der Pflege diskutiert. Helga Gessenich, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. aus Köln, stellte zu Beginn Auszüge aus dem Regionaldossier zur Fachkräftesicherung für OWL vor und wies auf die Herausforderungen und Chancen für Ostwestfalen-Lippe hin. Roland Weigel, Geschäftsführer der Konkret Consult Ruhr GmbH aus Gelsenkirchen, berichtete über innovative Ansätze zum Thema Imageverbesserung, wie „Markenbotschafter“ oder „Arbeitgebercastings“, die im Rahmen von Projekten im Ruhrgebiet und im Münsterland entwickelt wurden.
In einer Talkrunde diskutierten Expertinnen und Experten anschließend darüber, wie Pflegeeinrichtungen und -dienste mit innovativen Personalentwicklungsmaßnahmen Fachkräfte gewinnen und halten können. Franziska Loos-Vogt, Assistentin der Geschäftsführung der Praetorius AG in Rödinghausen, dazu: „Die Wertschätzung der Mitarbeitenden hat die oberste Priorität! Die Mitarbeitenden fühlen sich im Unternehmen wohl durch ein positives Arbeitsklima, durch gute Kommunikation auf Augenhöhe, durch eine gute Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Freizeit, durch gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten und durch gute Sozialleistungen bei transparenten Unternehmensstrukturen sowie klarem Führungsstil.“
Petra Biernot, Beraterin der Regionalagentur OWL gab am Ende einen Überblick über Förderangebote des Landes NRW zur Unterstützung von Projekten und Maßnahmen zur Personalentwicklung und Imageverbesserung und bot vertiefende Beratung dazu an. Melanie Taube, Leiterin der Regionalagentur OWL, zog ein abschließendes Fazit: Wir sind uns einig, dass wir das Bild der Pflege in den Köpfen verändern müssen, wenn wir die dringend benötigten Nachwuchs- und Fachkräfte für die Pflege begeistern wollen. Dafür müssen wir noch viel mehr über gute Beispiele, verantwortungsbewusste Arbeitgeber und zufriedene Beschäftigte sprechen - die ihren Job lieben, weil er sinnstiftend ist und ihnen täglich das Gefühl vermittelt, gebraucht zu werden.
Impressionen [widgetkit id=170]
Quelle/Fotos: G.I.B., Fotograf: Joe Kramer
Vorträge
Fachkräftesicherung in der Pflege – Herausforderungen und Chancen für OWL, Helga Gessenich, Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.
Innovative Konzepte zur Imageverbesserung: Arbeitgeber-Casting, Markenbotschafter & Co, Roland Weigel, Konkret Consult Ruhr GmbH
Gute Arbeit – Gutes Image! Unterstützung durch Förderprogramme des Landes NRW, Petra Biernot, Regionalagentur OWL
Weiterführende Informationen
Netzwerk: Botschafter für »Gute Pflege OWL«
Das Bündnis »Wir können Pflege!, Konkret Consult RuhrKonkret Consult Ruhr
Qualifzierungschancengesetz - Weiterbildung für mehr Perspektiven
Mit dem ab Januar 2019 geltenden Qualifzierungschancengesetz bieten sich mehr Möglichkeiten für alle Beschäftigten - unabhängig von Qualifikation, Lebensalter und Betriebsgröße - bei der Weiterbildung gefördert zu werden. Vorausgesetzt wird, dass die Beschäftigten vom digitalen oder sonstigen Strukturwandel betroffen sind, oder sich in einem so genannten Engpassberuf weiterbilden wollen.
Damit wurden die Fördermöglichkeiten in der Beschäftigtenförderung erweitert zu dem bisher geltenden Programm WeBebAU (Weiterbildung von Beschäftigten und älteren Arbeitnehmern in Unternehmen). Die Bundesagentur für Arbeit (BA) kann unter bestimmten Voraussetzung und gestaffelt nach Unternehmensgröße Zuschüsse zum Arbeitsentgelt leisten, und die Lehrgangskosten ganz oder teilweise über die Förderung erstatten.
Neben den „reinen“ Weiterbildungen liegt ein Schwerpunkt der Förderung auf den berufsabschlussorientierten Maßnahmen für ungelernte oder wieder ungelernte Arbeitnehmer. Das kann ein Vorbereitungslehrgang zur Externenprüfung sein, oder auch eine Teilqualifikation oder eine Umschulung.
Durch das neue Gesetz konnte die Agentur für Arbeit Detmold in einem besonderen Fachkräfteprojekt mit dem Netzwerk Lippe zusammenarbeiten. Die Netzwerk Lippe gemeinnützige GmbH ist die kommunale Beschäftigungsförderungsgesellschaft des Kreises Lippe, deren Hauptaufgabe die Wiedereingliederung von Arbeitsuchenden in den regionalen Arbeitsmarkt ist. Einigen ungelernten Arbeitnehmer/innen wird es ermöglicht, an einer Teilqualifikation im Bereich Lager oder Metall teilzunehmen, um in einer verleihfreien Zeit einen Ausbildungsberuf in sogenannten Ausbildungsbausteinen zu erlernen oder gegebenenfalls auch direkt in eine Umschulung zu wechseln.
Der Arbeitnehmer erhält sein Gehalt weiter und durch die Zuschüsse zu den Lehrgangskosten und dem Arbeitsentgelt, kann auch der Arbeitgeber die Qualifizierung tragen.
Bei Fragen zu Fördermöglichkeiten nach dem Qualifizierungschancengesetz setzen Sie sich mit dem Arbeitgeber-Service ihrer Agentur für Arbeit unter der kostenfreien Telefon-Hotline 0800 4 5555 20 in Verbindung.
Quelle: Agenturen für Arbeit in Ostwestfalen-Lippe
Potentialberatung.NRW – Ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Prüfstand
Wenn in Unternehmen Zeit und Raum für strategische Überlegungen und Maßnahmen fehlen, werden wertvolle Ressourcen häufig nicht ausgeschöpft. Es besteht die Gefahr, dass vorhandene Potenziale nicht optimal genutzt und weiterentwickelt werden. Modernisierungsbedarfe bleiben unerkannt, was sich langfristig auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auswirken kann.
Die Förderkonditionen - Chancen erkennen
Hier bietet die Potentialberatung konkrete Hilfestellungen: Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt Unternehmen ab 10 Mitarbeitende mit einem Zuschuss von 50 Prozent - bis zu 500 Euro - je Beratungstag (max. 10 Tage) für externe Beratung. Die Potentialberatung erleichtert den Start in Modernisierungs- und Veränderungsprozesse, setzt Impulse im Betrieb und nimmt die Organisation als Ganzes in den Blick. Sie beinhaltet die Analyse der Stärken und Schwächen, Risiken und Chancen und auch der Qualifizierungsbedarfe. Den Schwerpunkt der Beratung setzt das Unternehmen selbst.
Mit Hilfe der Potentialberatung können Betriebe entlang von fünf zentralen Themenbereichen beteiligungsorientiert ihre Stärken und Schwächen ermitteln sowie betriebsspezifische Lösungen erarbeiten (Quelle www.mags.nrw.de):
Arbeitsorganisation
Dabei kann es gehen um die Gestaltung und Steuerung von Strukturen und Prozessen im Betrieb, den Einsatz optimierter Arbeitszeitmodelle, interner / externer Kommunikation und Kooperation, die Einführung innovativer Verfahren zur Orientierung auf neue Märkte, Produkte, Dienstleistungen oder Kunden.
Kompetenzentwicklung und Qualifizierungsberatung
Themen können sein: Personalentwicklung, Qualifizierungsberatung, Stärkung der Ausbildungsfähigkeit Innovationen durch kompetente Beschäftigte.
Demografischer Wandel
Dazu gehören insbesondere Wissensmanagement, alternsgerechte Arbeitsorganisation, Arbeitszeit, damit (insbesondere ältere) Beschäftigte ihre Arbeit lange und gesund ausüben können.
Digitalisierung
Schwerpunkte können dabei sein, die sichere Umsetzung der Digitalisierung und dadurch ausgelöster Veränderungen in der täglichen Arbeit im Betrieb.
Gesundheit
Dazu gehören beispielsweise die Einführung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements und Work-Life-Balance.
Die Potentialberatung erfolgt beteiligungsorientiert, dh. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den Prozess mit eingebunden. Unter der professionellen Begleitung der Unternehmensberatung werden Handlungsziele definiert, konkrete Maßnahmen festgelegt und die ersten Schritte umgesetzt.
Beratungsangebot für Unternehmen in OstWestfalenLippe
Anträge für die Potentialberatung sind einfach, schnell und unbürokratisch gestellt. Die Regionalagentur OWL koordiniert das Programm für die Region. NRW-weite Beratungsstellen helfen Ihnen beim Antragsverfahren - von der Antragstellung bis zur Bewilligung.
Weitere Informationen
Wettbewerbsfähig bleiben mit der Potentialberatung
Leitfaden zur Potentialberatung für Unternehmen
Bei Fragen zur Potentialberatung sprechen Sie uns gerne an.
Neue Ausbildungsmöglichkeiten eröffnen: Teilzeitberufsausbildung im Handwerk – Arbeit mit Zukunft.
Der Fachkräftebedarf nimmt auch im Handwerk stetig zu. Sinkende Schulabgängerzahlen und eine erhöhte Neigung zum Studium führen dazu, dass es besonders für kleine Betriebe immer schwieriger wird, die passenden Nachwuchskräfte zu gewinnen. „Die Öffnung für andere Zielgruppen und alternative Ausbildungsmodelle kann für diese Unternehmen eine gute Strategie sein, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und im Wettbewerb um Fachkräfte mitzuhalten“, so Melanie Taube, Regionalagentur OWL. Die Möglichkeit der Teilzeitausbildung ist allerdings bei vielen Unternehmen noch nicht bekannt. Die Regionalagentur OWL hat deshalb Arbeitsmarktakteure am 12. März 2019 zum Dialog in die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld eingeladen.
Kammern, Kreishandwerkerschaften, Arbeitsverwaltung und Träger des Landesprogramms „Teilzeitausbildung - Einstieg begleiten - Perspektiven eröffnen (TEP)“ diskutierten darüber, wie es gelingen kann, Handwerksbetriebe und junge Menschen für Teilzeitausbildung zu gewinnen. „Wir können es uns als Gesellschaft nicht leisten, für den Handwerksberuf motivierte Frauen und Männer aus strukturellen Gründen keine Perspektive anzubieten. Die Ausbildungschance im Handwerk könnte kaum besser sein“, sagte Birgit Stehl, Geschäftsführerin der Handwerkskammer OWL und Leiterin der Abteilung Berufsbildung und Recht, in ihrer Begrüßung.
Unterstützung für kleine Unternehmen im Bereich Smart Buildings erfährt die Region durch das neu gestartete JOBSTARTER plus Projekt „Smart ausbilden in OWL“ des Bundesinstituts für Berufsbildung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, ein Verbundprojekt der Handwerkskammer OWL, der Kreishandwerkerschaft Bielefeld und der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe. Barbara Walden von der Handwerkskammer, Leiterin des Projekts, beschreibt das Ziel: „Mit dieser bisher einmaligen Kooperation möchten wir handwerkliche Klein- und Kleinstbetriebe erfolgreich dabei unterstützen, durch Ausbildung - auch in Teilzeit - dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen“.
Zur Fachkräftesicherung trägt auch das Landesprogramm TEP des Arbeitsministeriums NRW bei. Durch dieses Angebot erhalten junge Mütter und Väter, die aufgrund familiärer Verpflichtungen keine Ausbildung in Vollzeit absolvieren können, eine berufliche Perspektive und Unternehmen gewinnen wertvolle Nachwuchskräfte. Die Teilnehmenden werden von erfahrenen Bildungsträgern bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt und während der Ausbildung begleitet. Auch die ausbildenden Unternehmen können sich bei Fragen rund um die Ausbildung an die begleitenden Träger wenden.
Angelina Fröse, ehemalige TEP-Teilnehmerin und heute Auszubildende als Konditorin bei Goecken backen im Kreis Höxter, berichtete aus der Praxis: „Kurz nach dem Start im Programm TEP fand sich bereits die Möglichkeit, ein Betriebspraktikum bei Goeken backen als Konditorin zu machen. Während meines Praktikums wurde mir direkt ein Ausbildungsplatz angeboten – eine Arbeit mit Zukunft. Ohne das Landesprogramm wäre mir der Einstieg in die Ausbildung nicht so leicht gefallen.“
Aus Sicht der Träger ist eine enge Zusammenarbeit und Begleitung mit den Betrieben wichtig. Die Unternehmen gut zu kennen, die richtigen Fragen im Vorfeld zu stellen, sind gelingende Faktoren für eine gute Teilzeitausbildung im Betrieb. Wichtig ist auch: es muss ein gutes „Netzwerk“ rund um die Auszubildende/den Auszubildenden geben. Interessierten Unternehmen ist zu raten: „Einfach machen – eine Alternative dazu gibt es vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht“.
Arbeitsmarktakteure aus der Region im Dialog zum Thema "Teilzeitberufsausbildung im Handwerk" in der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
Foto: Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
Filmbeitrag der AWO Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Minden-Lübbecke e.V., Sylvia Wiese, Auszubildende im Landesprogramm NRW „Teilzeitberufsausbildung: Einstieg begleiten - Perspektiven öffnen (TEP)“ im Rahmen des Erfahrungsaustausches Teilzeitberufsausbildung in Ostwestfalen-Lippe der Regionalagentur OWL in der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
Übersicht der TEP Träger in OWL
Stadt Bielefeld, DAA-Deutsche Angestellten Akademie Ostwestfalen-Lippe
Kreis Minden-Lübbecke, AWO Bezirksverband OWL e.V.Kreis Minden-Lübbecke
Kreis Paderborn, IN VIA Paderborn e.V.
Kreis Gütersloh, ash Gütersloh e.V.
Kreis Herford, IN VIA Bielefeld-Herford e.V.
Kreis Lippe, Netzwerk Lippe gGmbH
Kreis Höxter, Kolping Berufsbildungswerk gGmbH Brakel
Regionalagentur OWL als starker Partner der Region OstWestfalenLippe stellt sich neu auf
Melanie Taube übernimmt seit Anfang dieses Jahres die Leitung der Regionalagentur OWL bei der OstWestfalenLippe GmbH. Das Team um Melanie Taube, Petra Biernot, Andreas Lühmann, Oliver Verhoeven und Thomas Dreikandt berät Unternehmen und Projektträger zu den NRW-Landesprogrammen vor Ort in den Kreisen und der Stadt Bielefeld.
Bielefeld, 27.02.2019. Die Regionalagentur übernimmt im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) zentrale Koordinierungsaufgaben bei der Umsetzung der Landesprogramme des Europäischen Sozialfonds auf regionaler Ebene. Damit trägt die Regionalagentur OWL dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu unterstützen, Qualifikationen und Kompetenzen von Beschäftigten zu erhöhen, die berufliche Integration von Jugendlichen zu verbessern, der Ausgrenzung von besonders Benachteiligten am Arbeitsmarkt entgegenzuwirken und die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu erhöhen. Zum Serviceangebot der Regionalagentur gehört die Beratung und Koordination von Landes- und Förderangeboten, wie z.B. Potentialberatung, Bildungsscheck und Ausbildungsprogramm NRW. Gemeinsam mit Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsakteuren und der Regionalagentur werden regionale Strategien entwickelt, um langfristig bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue Beschäftigungspotentiale zu erschließen. Die Regionalagentur OWL arbeitet eng mit den Wirtschaftsförderungen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Minden-Lübbecke, Lippe und Paderborn sowie der Stadt Bielefeld zusammen. „Wir sind bei der Umsetzung der Arbeitspolitik in OstwestfalenLippe auf die Unterstützung und den Sachverstand der regionalen Arbeitsmarktakteure angewiesen, wir stimmen die Programme und Maßnahmen des Landes mit allen Beteiligten ab und sorgen für den Transfer in der Region“, so Melanie Taube, Leiterin der Regionalagentur OWL.
Regionalagentur OWL stellt sich in OstwestfalenLippe neu auf
(v.l.n.r.) Melanie Taube, Thomas Dreikandt, Petra Biernot, Oliver Verhoeven, Andreas Lühmann
Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS)
www.mags.nrw
OstWestfalenLippe GmbH Gesellschaft zur Förderung der Region
Träger der Regionalagentur OWL ist die OstWestfalenLippe GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn, der Stadt Bielefeld sowie der Wirtschaft und Wissenschaft der Region. Die OstWestfalenLippe GmbH hat die Aufgabe, OstWestfalenLippe als leistungsstarke Wirtschaftsregion mit hoher Lebensqualität zu profilieren.
www.ostwestfalen-lippe.de
Kontakt:
Regionalagentur OstWestfalenLippe
Turnerstr. 5-9
33602 Bielefeld
Tel. 0521 96733 0
info@regionalagentur-owl.de
www.regionalagentur-owl.de
Projektaufruf der Landesregierung zur Fachkräftesicherung in Nordrhein-Westfalen (geschlossen)
Die nordrhein-westfälische Landesregierung verfolgt mit dem gemeinsamen Projektaufruf zur Fachkräftesicherung das Ziel, vorhandene Fachkräftepotentiale zu stärken und weiterzuentwickeln, um eine Fachkräftelücke möglichst nicht entstehen zu lassen bzw. aktuelle Fachkräftebedarfe auszugleichen. Interessierten Trägern, Institutionen und Unternehmen wird empfohlen, sich vor Einreichen eines Projekt-Beitrags durch die zuständige Regionalagentur beraten zu lassen. Derzeit können keine Projekte mehr beantragt werden.
Neuer Förderaufruf: JOBSTARTER plus "Wirtschaft 4.0 – Unterstützung für KMU zur Anpassung an den digitalen Wandel" gestartet
JOBSTARTER plus-Projekte der 5. Förderrunde sollen kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung zeitgemäßer Lösungen unterstützen, die dazu führen, ihre Ausbildungsaktivitäten vor dem Hintergrund der Digitalisierung zu erhalten und/oder auszubauen. Bei der Beantragung und Umsetzung eines Projekts sind in jedem Fall das Spektrum bereits bestehender vergleichbarer Aktivitäten in der Region zu berücksichtigen und die adäquate Einbindung geeigneter Institutionen und relevanter Partner sicherzustellen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert aus Bundesmitteln und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union die 5. Förderrunde des Programms „JOBSTARTER plus – für die Zukunft ausbilden“. JOBSTARTER plus unterstützt die Ziele der Allianz für Aus- und Weiterbildung und ist Teil der BMBF-Initiative „Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“.
Die Einreichungsfrist für Förderanträge endet am 12. April 2019.
Zum Aufruf JOBSTARTER plus
Mehr zum Programm JOBSTARTER plushttps://www.jobstarter.de/de/das-programm-jobstarter-plus-stark-fuer-die-berufliche-bildung.html
Einreichung der Antragsunterlagen
Förmliche Förderanträge auf Gewährung einer Zuwendung können ab dem Tag der Veröffentlichung dieser Richtlinie eingereicht werden beim:
Bundesinstitut für Berufsbildung
Arbeitsbereich 4.4
Postfach 20 12 64
53142 Bonn
(Postanschrift)
oder
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn
(Hausanschrift)
Bei Fragen zum Aufruf oder zum Programm JOBSTARTER plus sprechen Sie uns gerne an.
Zum Team der Regionalagentur OWL