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Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL 16.11.2020

Online-Seminar: Remote Work: Gelingendes Teambuilding in virtuellen Teams am 10. November 2020

Wie kann Teambuilding auch in virtuellen Teams gelingen? Dieser Frage widmete sich ein aus dem Kreis Minden-Lübbecke moderiertes Online-Seminar für Personalverantwortliche aus kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die rund 50 Teilnehmenden erhielten von der Referentin Gerda Köster zunächst eine Einordnung des Themas virtuelles Arbeiten. Anschließend zeigte sie die Bedeutung von Teambuilding auf und gab Praxistipps, wie dies auch virtuell erfolgreich erfolgen kann.

In einem ersten Schritt betonte die Referentin, dass ein „Neues Normal“ in der Arbeitswelt entsteht. Das vielfach zunächst als Notlösung eingesetzte mobile Arbeiten hat sich inzwischen vielfach etabliert. Immer häufiger anzutreffen ist ein hybrides Arbeitsmodell: eine Kombination aus Arbeit zuhause und Arbeit im Unternehmen. Dies bietet vielfältige Vorteile: beispielsweise wegfallende Pendlerzeiten und die Chance auf eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Besonders weibliche Beschäftigte können hiervon profitieren.

Zugleich entstehen jedoch neue Herausforderungen. Dies gilt insbesondere für das effektive Arbeiten im Team. Nur noch unregelmäßige zwanglose Kontakte auf dem Flur oder in der Kaffeeküche bremsen den Wissensaustausch und erfordern neue Wege der gemeinsamen Kommunikation. Das notwendige Zusammengehörigkeitsgefühl und die Bindung an das Unternehmen können durch den fehlenden persönlichen Austausch verloren gehen. Gerda Köster zeigte auf, dass eine sinkende emotionale Bindung an den Arbeitgebenden einhergeht mit häufigeren Krankheitstagen und einer wachsenden Wechselwilligkeit.

Was lässt sich hier tun? Zunächst tauschten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen zu ihrer aktuellen Arbeitssituation aus und diskutierten die Ausgestaltung von (möglichen) virtuellen Teambuildingmaßnahmen. Im Plenum wurden anschließend verschiedene Überlegungen vorgestellt. Dabei zeigte sich, dass die teilnehmenden Personalverantwortlichen teilweise bereits erste Maßnahmen im Bereich des virtuellen Teambuildings angestoßen haben. Zugleich wurde deutlich, dass die möglichen Teambuildingmaßnahmen passend zum jeweiligen Unternehmen entwickelt werden müssen.

Nach dem Austausch gab Gerda Köster einen umfassenden Überblick zu den konkreten Ausgestaltungsmöglichkeiten des virtuellen Teambuildings. Die vielfältigen Vorschläge lassen sich mit einer klaren Empfehlung überschreiben: elementar ist eine intensive Kommunikation über alle zur Verfügung stehenden Kanäle. Wichtig ist es hierfür, dass gemeinsame Spielregeln der Kommunikation für das virtuelle Arbeiten festgelegt werden. Besonders beim Thema Delegation muss deutlich kommuniziert werden, wie viel Entscheidungsspielraum den Mitarbeitenden für eine verteilte Aufgaben gegeben ist. Entscheidend ist es zudem, auch in der virtuellen Kommunikation Raum zu schaffen für den informellen Austausch. Hier bieten sich beispielsweise virtuelle, zwanglose Zusammentreffen bei einer morgendliche Kaffeerunde oder einem gemeinsamen Feierabendgetränk an. Für eine möglicherweise bald anstehende Weihnachtsfeier lassen sich gemeinsame Veranstaltungen auch online realisieren, wie beispielsweise Workshops, Rätselspiele oder virtuelle Schnitzeljagden.