Rückblick Hannover Messe: Das war der OWL-Gemeinschaftsstand 2024
Mit rund 130.000 Besuchenden aus 150 Ländern, 4.000 ausstellenden Unternehmen und 300 Start-ups zieht die wichtigste Industriemesse der Welt eine zufriedenstellende Bilanz. Die Hannover Messe lockte zum 77. Mal Gäste aus dem In- und Ausland in die niedersächsische Landeshauptstadt. Mit seinen 34 Ausstellern aus der Region – darunter etwa Claas, Beckhoff und Phoenix Contact sowie die Hochschulen und Forschungseinrichtungen – konnte der OWL-Gemeinschaftsstand auch in diesem Jahr passgenau auf die großen Messethemen einzahlen. Veranstalter des Standes sind die OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau und das Spitzencluster it’s OWL.
➡️ Der OWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe: Jetzt im Video nacherleben!
Belohnt wurde das gelungene Themensetting mit einer hohen Aufmerksamkeit bei Entscheider:innen, Fachpublikum und Medien. So informierte sich etwa NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur gleich am Montag eingehend über die neuesten OWL-Entwicklungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Automatisierung und Nachhaltigkeit. Auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann und der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Alexander Bonde, lobten bei ihren Besuchen die regionalen Anstrengungen bei der Umsetzung der dualen Transformation auf Basis erfolgreicher Kooperationen – eine gute Basis für zukünftige Projekte.
Für ein lebendiges Treiben auf dem Stand sorgten auch die regelmäßigen Standtouren: In 20 Führungen konnten sich Expert:innen und internationale Delegationen einen Eindruck von der Innovationskraft Ostwestfalen-Lippes verschaffen. Ebenfalls waren rund 350 Schüler:innen und Studierende zu Gast. So wurde auch dem Fachkräftenachwuchs ein Einblick in technische Berufe und Karrieremöglichkeiten in OWL vermittelt. Mit 20 Vorträgen im Kongressprogramm der Hannover Messe brachte sich die Region mit ihren Netzwerken und Kompetenzzentren weiterhin als Pionier für Künstliche Intelligenz in der Produktion, eine klimaschonende Industrie.Zero und die Arbeitswelt der Zukunft in Position.
Starke Visitenkarte für den Standort
Eine wichtige Säule für die Innovationsfähigkeit der Region ist eine lebendige Gründerszene. Auch hier konnte der OWL-Gemeinschaftsstand mit einem kompakten Überblick punkten. Über die Woche hinweg präsentierten sich 18 junge Unternehmen aus der Region. Für viele war dies die erste Gelegenheit, sich als Aussteller auf der größten Industrieschau der Welt vorzustellen und auf diese Weise vermehrt Kontakte über OWL hinaus zu knüpfen.
Traditionelles Highlight der Woche war der OWL-Abend am Messedonnerstag. Hier trafen sich in diesem Jahr über 250 Entscheider:innen und Interessierte aus Unternehmen, Hochschulen, Netzwerken und Politik, aber auch Freundinnen und Freunde der Region, um sich gemeinsam den Stand und die Exponate anzuschauen, Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Mit von der Partie waren auch viele Vertreterinnen und Vertreter der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH. Jörg Timmermann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, und Mirco Welsing nahmen etwa das Cockpit des Claas XERION 650 gemeinsam in Augenschein.
Die Veranstalter bedanken sich herzlich bei allen Gästen, Ausstellern und Unterstützenden für den gelungenen Messeauftritt der Region und die vielen Exponate und Beiträge. Nur durch dieses Engagement konnte sich OWL erneut als Spitzentechnologiestandort und Lösungsanbieter in den Bereichen Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz und Arbeitswelt auf der Hannover Messe zeigen.
Unternehmen
Aerosoft, Beckhoff, Benteler, Brand, Claas, Contact Software, dmc, Flughafen Paderborn, GEA, Hymmen, Phoenix Contact, smart2I
Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Hochschule Bielefeld, Technische Hochschule OWL, Universität Bielefeld, Universität Paderborn, inIT TH OWL
Netzwerke und Projekte
BRIC, Centrum Industrial IT, Cirquality OWL, Datenfabrik.NRW, InCams@Bi, it‘s OWL, Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau, Stratosfare
Hannover, 23. April 2024. Mit rund 4.000 Ausstellern ist die wichtigste Industriemesse der Welt an den Start gegangen. Die Hannover Messe lockt zum 77. Mal Besucher aus dem In- und Ausland in die niedersächsische Landeshauptstadt. Im Fokus der Messe stehen in diesem Jahr neben den Dauerbrennern Automatisierung und Digitalisierung mehr als jemals zuvor auch Künstliche Intelligenz, Ressourceneffizienz und Energieversorgung – Themen, bei denen sich auch ein Blick nach Ostwestfalen-Lippe lohnt. Mitten im Messetreiben bringt der OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 7, D27) Innovationen von 35 Ausstellern aus der Region auf die internationale Bühne – darunter etwa Claas, Beckhoff und Phoenix Contact sowie die Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Ein Auftritt, der NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zuversichtlich stimmt: „OWL gibt mir als Ministerin mit auf die Reise: Mach dir keine Sorgen. Es ist alles da, was wir brauchen, um erfolgreich die Transformation zu gestalten.“ Auch die Veranstalter des Gemeinschaftsstandes – OstWestfalenLippe GmbH, it’s OWL und owl maschinenbau – ziehen ein positives Fazit nach dem ersten Messetag.
„Hier auf der Hannover Messe am OWL-Gemeinschaftsstand zeigt sich, was diese Region so stark macht: Alle arbeiten auf Augenhöhe zusammen. So entsteht ein innovationsgetriebener Maschinenbau mit regionaler Wertschöpfung“, fährt Neubaur fort. Qualitäten, die etwa im Xerion-Traktor der Firma CLAAS auf dem Stand besichtigt werden können. In dieser rund 4 Meter hohen und 24 Tonnen schweren Landmaschine laufen Ergebnisse aus einer ganzen Reihe von Kooperationsprojekten zusammen, die das Spitzencluster it’s OWL in den letzten Jahren umgesetzt hat. So fährt der Traktor etwa mit der umweltschonenden Dieselalternative HvO 100, die aus Restspeisefetten hergestellt werden kann, soll zukünftig aber auch Künstliche Intelligenz für autonomes Fahren einsetzen.
Wie durch die Verbindung verschiedener Ansätze auch in anderen Projekten Mehrwerte entstehen können, zeigt das Lemgoer Fraunhofer IOSB-INA. Durch die Verbindung eines Greifroboters mit einem fahrerlosen Transportsystem entsteht ein mobiler Roboter, der sich selbstständig und flexibel an verschiedenen Punkten in einer Produktionslinie positionieren kann. Hat das Transportsystem den Roboter abgestellt, können die beiden Komponenten auch getrennt voneinander unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen. Auf diese Weise sollen sich Unternehmen mit nur einer Anschaffung flexibel aufstellen können.
Eine wichtige Säule für die Innovationsfähigkeit der Region ist eine lebendige Gründerszene. Auch hier bietet der OWL-Gemeinschaftsstand einen kompakten Einblick. Über die Woche hinweg präsentieren sich 18 junge Unternehmen aus der Region – für viele ist dies die erste Gelegenheit, sich als Aussteller auf der größten Industrieschau der Welt vorzustellen und Kontakte über OWL hinaus zu knüpfen. „Wir denken zu oft in unserer kleinen Blase – da wirkt aus Bielefeld gesehen
Paderborn manchmal schon weit weg. Wir müssen aber viel größer denken – NRW, Deutschland, aber auch Europa. Und das habe ich heute erlebt. Wir werden wahrgenommen als Spitzencluster, mit einem Impact auf die ganze Welt“, fasst etwa Johannes Mailänder, Gründer des Herforder Start-ups LichtWART, seinen ersten Messetag zusammen.
Auch die Veranstalter blicken auf einen gelungenen Messeauftakt zurück, sagt Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH: „Wir hatten einen erfolgreichen ersten Tag hier in Hannover, mit vielen Höhepunkten. Durch die Besuche von Ministerin Neubaur, zwei internationale Delegationen aus Indien und China, zwei Schülergruppen und viele interessierte Besucherinnen und Besucher konnten wir unsere Region heute als einen Hightech-Standort positionieren, der für die Herausforderungen von heute und morgen gewappnet ist und die Zukunft aktiv gestaltet.“
Auf dem Foto blicken (v.l.) Günter Korder (it’s OWL), Prof. Dr. Holger Borcherding (TH OWL), Björn Böker, Wolfgang Marquardt (beide OstWestfalenLippe GmbH), Mona Neubaur (NRW-Wirtschaftsministerin), Almut Rademacher (owl maschinenbau e.V.) und der Hannoveraner Oberbürgermeister Belit Onay auf einen gelungenen Messestart zurück.
Aussteller
Unternehmen:
Aerosoft, Beckhoff, Benteler, Brand, Claas, Contact Software, dmc, Flughafen Paderborn, GEA, Hymmen, Phoenix Contact, smart2I
Hochschulen und Forschungseinrichtungen:
Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Hochschule Bielefeld, Technische Hochschule OWL, Universität Bielefeld, Universität Paderborn, inIT TH OWL
Netzwerke und Projekte:
BRIC, Centrum Industrial IT, Cirquality OWL, Datenfabrik.NRW, InCams@Bi, it‘s OWL, Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau, Stratosfare
Bielefeld, 17. April 2024. Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit – das sind die Schwerpunktthemen, mit denen sich die Region OstWestfalenLippe vom 22. bis 26. April auf der diesjährigen Hannover Messe präsentiert. Auf dem OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 7, D 27), der von der OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau und dem it‘s OWL Clustermanagement organisiert wird, zeigen 34 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke Lösungen für die Industrie von morgen. Unter dem Motto „Solutions for Industrie.Zero“ geht es um maschinelles Lernen, smarte und klimaneutrale Produktion, innovative Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Produkte sowie die Arbeitswelt der Zukunft.
„Ostwestfalen-Lippe ist ein starker Hightech-Standort und Vorreiter für die Transformation der Industrie. Der Gemeinschaftsauftritt auf der Hannover Messe ist dafür eine hervorragende Visitenkarte und bestes Standortmarketing. Hier können wir zeigen, welche Innovationen die Region in Wirtschaft und Wissenschaft zu bieten hat. Wir rechnen mit einer hohen Aufmerksamkeit bei Entscheidungsträgern, Experten und Multiplikatoren aus ganz Deutschland und auch international. Unser Messestand ist ein Leuchtturm im Zentrum der Halle 7“, erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, die Erwartungen an den Messeauftritt. Die drei Veranstalter OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau und it‘s OWL bündeln ihre Kräfte, um die Innovationskraft und die hohe Kooperationskultur von Wirtschaft und Wissenschaft sichtbar zu machen.
Zu den Ausstellern auf dem Gemeinschaftsstand gehören unter anderen die Weltmarktführer Beckhoff, Benteler, Claas, GEA und Phoenix Contact, mittelständische Unternehmen wie Hymmen und Contact Software, der Flughafen Paderborn, die Hochschulen und die Fraunhofer Institute IEM und IOSB-INA sowie Netzwerke wie das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL und die regionalen Start-up Initiativen.
„Auf der Hannover Messe diskutiert die Industrie ihre Zukunftsthemen. Der OWL-Gemeinschaftsstand bietet dafür die ideale Gelegenheit. Hier wird eine Woche lang aktives Networking betrieben, werden innovative Ideen ausgetauscht, Kooperationen angebahnt und neue Produkthighlights präsentiert. Der Gemeinschaftsstand macht besonders deutlich, dass die gute und vertrauensvolle Vernetzung das Erfolgsrezept der Region ist," erklärt Almut Rademacher, Geschäftsführerin von owl maschinenbau.
Mit Künstlicher Intelligenz neue Wege gehen und die Beschäftigten entlasten
Neue Anwendungen für Künstliche Intelligenz in der Fertigung, der Produktentwicklung und der Arbeitswelt präsentiert der Spitzencluster it‘s OWL. Das Fraunhofer IEM zeigt, wie generative KI die Ingenieursarbeit revolutioniert. Am Beispiel der Entwicklung eines Modellautos demonstriert das Institut den Einsatz von KI-Werkzeugen wie ChatGPT. Besucher:innen der Messe können den gesamten Designprozess mit Unterstützung von KI erleben: vom ersten Entwurf über kreative Designoptionen bis zum praxisnahen Prototypen. Jede Variante wird geprüft und die aussichtsreichsten werden auf einem Holo-Display als 3D-Hologramme zum Leben erweckt.
Wie Mitarbeitende durch Künstliche Intelligenz entlastet werden, zeigt das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus. Dies gelingt dem Delbrücker Badspezialisten Bette beispielsweise durch eine intelligente Produktionsplanung. Das Unternehmen kann dank einer KI-Lösung mit einer Genauigkeit von etwa 95 Prozent Belastungsspitzen in der Produktion für bis zu fünf Stunden vorhersagen. Erlebbar werden diese und weitere KI-Lösungen anhand eines interaktiven LEGO-Modells.
„Diese und weitere Anwendungsbeispiele demonstrieren die Vorreiterstellung der Region auf dem Gebiet Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0. Diese Kompetenzen und Erfahrungen sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wirtschaften. Mit unserer neuen Strategie Industrie.Zero wollen wir neue Technologien für nachhaltige Wertschöpfung weiterentwickeln. Denn wir sind überzeugt, dass nur nachhaltige Unternehmen zukünftig erfolgreich sein können. Die Hannover Messe ist für uns eine wichtige Plattform, um Ansätze und Ergebnisse mit der Fachwelt zu diskutieren und neue Partner zu finden“, hebt Günter Korder, Geschäftsführer it‘s OWL Clustermanagement GmbH, hervor.
Nachhaltiges Wirtschaften – Wir zeigen, wie es geht!
Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Region zeigen Lösungen und Wege für die Nachhaltigkeitstransformation im Mittelstand. Dabei geht es beispielsweise um die Reduzierung von CO2 in der Produktion, den Einsatz von Wasserstoff, intelligente Energieversorgung und zirkuläre Wertschöpfung.
Nachhaltigkeit ist Teil der Unternehmensstrategie des Bielefelder Unternehmens Benteler Steel/Tube. Der Metall-Prozess-Spezialist präsentiert, wie das Unternehmen CO2-reduzierte Stähle und Stahlrohre fertigt. Durch den Einsatz von Recyclingmaterial und grünem Strom konnte das Unternehmen die CO2-Emissionen bei ausgewählten Produkten schon heute um bis zu 85 Prozent reduzieren. Phoenix Contact, Hersteller von Verbindungstechnik, Elektronik und Automation, stellt ein Modell für eine ‚All Electric Society‘ vor. Das Zukunftsbild beschreibt eine Welt, in der Energie aus erneuerbaren Ressourcen in ausreichendem Maße und bezahlbar zur Verfügung steht. Im Projekt Projekt InCams@Bi entwickelt die Hochschule Bielefeld gemeinsam mit Unternehmen neue Ansätze, um Kunststoffe und deren Handhabung für eine zirkuläre Wertschöpfung (Circular Economy) zu optimieren.
Technologien für die berufliche Bildung – Neue Geschäftsideen für die Industrie
Die OstWestfalenLippe GmbH zeigt, wie mit neuen Technologien die berufliche Bildung von morgen gestaltet werden kann. In den Projekten ‚Weiterbildung 4.OWL‘, ‚5G Lernorte OWL‘ und ‚MINT 4.OWL‘ geht es um Lösungen für die Entwicklung passgenaue Fortbildungen, das Lernen für und mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G und die Vermittlung neuer Technologien in der MINT-Förderung. Auf der Messe können Besucher:innen beispielsweise mit dem ‚NEXT Learning Creator‘ ihr individuelles Weiterbildungsangebot gestalten. Oder einen 3D-Drucker warten, indem sie über eine 3D-Brille Montageanweisungen eingeblendet bekommen.
Gemeinsam mit den Start-up-Initiativen werden neue Geschäftsmodelle für die Industrie der Zukunft präsentiert. Delta3 aus Detmold entwickelt beispielsweise intelligente Assistenzsysteme, die in der Industrie, in Werkstätten für Behinderte und in Bildungseinrichtungen eingesetzt werden können. So können Menschen komplexe Tätigkeiten ausführen, die über ihre eigentlichen Fähigkeiten hinausgehen. Das Paderborner Start-up Cellgo bietet eine flexible Lösung für die Automatisierung von Warenlagern. Die einzelnen Lagerboxen bewegen sich nach dem Paternoster-Prinzip, wodurch eine optimale Lagerdichte ermöglicht wird.
Aussteller
Unternehmen:
Aerosoft, Beckhoff, Benteler, Brand, Claas, Contact Software, dmc, Flughafen Paderborn, GEA, Hymmen, Phoenix Contact, smart2I
Hochschulen und Forschungseinrichtungen:
Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Hochschule Bielefeld, Technische Hochschule OWL, Universität Bielefeld, Universität Paderborn, inIT TH OWL
Netzwerke und Projekte:
BRIC, Centrum Industrial IT, Cirquality OWL, Datenfabrik.NRW, InCams@Bi, it‘s OWL, Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau, Stratosfare
Foto: Spitzentechnologie aus Ostwestfalen-Lippe präsentieren (v.l.) Günter Korder (it’s OWL), Almut Rademacher (owl maschinenbau e.V.) und Wolfgang Marquardt (OstWestfalenLippe GmbH) gemeinsam mit 34 Ausstellern auf dem OWL-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe. (©️OWL GmbH)
Bielefeld/Paderborn, 08.03.2024. Wie helfen uns Technologien wie Künstliche Intelligenz, um nachhaltiger zu arbeiten und nachhaltiger zu produzieren? Diese Frage stellt sich der Spitzencluster it’s OWL. Neue digitale Lösungen für nachhaltige Produkte, nachhaltige Geschäftsprozesse und eine nachhaltige Arbeitswelt präsentiert it’s OWL unter dem Motto ‚Industrie.Zero‘ vom 22. bis 26. April auf der Hannover Messe. Auf dem OWL Gemeinschaftsstand, der von der OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau und it‘s OWL organisiert wird, zeigen 34 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke Lösungen und Erfahrungen aus der Region OstWestfalenLippe. Das Spektrum reicht von KI und maschinellem Lernen über smarte Fertigung, intelligente Energieversorgung und zirkuläre Wertschöpfung bis zu vernetzter Mobilität und Arbeitswelt der Zukunft.
Mit dem Spitzencluster it‘s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe – ist die Region Vorreiter für Künstliche Intelligenz und die industrielle Transformation. Die Kompetenzen und Erfahrungen in den Bereichen KI sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wirtschaften. Deshalb hat sich it’s OWL als ‚Kompetenznetzwerk für Industrie.Zero‘ das Ziel gesetzt, OstWestfalenLippe zu einer Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung zu entwickeln.
„Unter dem Motto ‚Industrie.Zero‘ wollen wir Unternehmen bei der industriellen und nachhaltigen Transformation ihrer Geschäftsmodelle unterstützen. Mit unseren neusten Projekten zeigen wir, dass digitale Lösungen der Schlüssel zur Nachhaltigkeit sein werden“, sagt Günter Korder, Geschäftsführer der it’s OWL Clustermanagement GmbH. In den Projekten des Spitzenclusters it‘s OWL sind bereits zahlreiche Lösungen entstanden, die in Hannover der Fachwelt präsentiert werden.
Nachhaltigkeit ist auf dem OWL Gemeinschaftsstand ein zentrales Thema. Auf einer eigenen Sonderfläche zeigen Unternehmen und Projekte konkrete Green Tech-Lösungen und Circular Economy-Ansätze. So zeigt beispielsweise das Technologieunternehmen GEA, unter dem Label ‚Add Better‘, Lösungen, die deutlich effizienter und umweltverträglicher sind als ihr Vorgängerprodukt. In dem it’s OWL Projekt 'Climate-neutral Business in OWL, kurz Climate bOWL' entwickelt GEA mit weiteren Partnern derzeit ein intelligentes Assistenzsystem, das Unternehmen unterstützt, ihre Treibhausgasemissionen entlang der Wertschöpfungskette zu reduzieren.
Der Metall-Prozess-Spezialist Benteler präsentiert auf dem Gemeinschaftsstand unter der Marke ‚CliMore‘ wie das Unternehmen CO2-reduzierte Stähle und Stahlrohre fertigt. Phoenix Contact, Hersteller von Verbindungstechnik, Elektronik und Automation, stellt ein Modell für eine ‚All Electric Society‘ vor. Das Zukunftsbild beschreibt eine Welt, in der Energie aus erneuerbaren Ressourcen in ausreichendem Maße und bezahlbar zur Verfügung steht.
Das Thema Circular Economy beschäftigt regionale Akteure bereits seit 2019. Ein großes Konsortium, zu dem auch das Branchennetzwerk owl maschinenbau gehört, stellt auf dem Gemeinschaftsstand das Projekt CirQualityOWL Plus vor, das Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Gesellschaft zusammenbringt, um die Schritte in Richtung Circular Economy-Anwendungen zu dynamisieren.
Passend dazu präsentiert der Innovation Campus for Sustainable Solutions (InCamS) der Hochschule Bielefeld Lösungen, um Kunststoffe und deren Handhabung für eine zirkuläre Wertschöpfung (Circular Economy) zu optimieren.
Künstliche Intelligenz sorgt für starke Entlastung von Mitarbeitenden
Wie Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt neugestalten kann, um Mitarbeitende zu entlasten, zeigt das von it’s OWL initiierte Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus. Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus OstWestfalenLippe entwickeln gemeinsam mit der IG Metall im Kompetenzzentrum konkrete Anwendungen, wie durch KI die Arbeitsbedingungen verbessert und die Beschäftigten entlastet werden können.
Dies gelingt dem Delbrücker Badspezialisten Bette beispielsweise durch eine intelligente Produktionsplanung. Das Unternehmen kann dank einer KI-Lösung mit einer Genauigkeit von etwa 95 Prozent Belastungsspitzen in der Produktion für bis zu fünf Stunden vorhersagen. Dieses Wissen nutzt Bette, um die Auslastung von Maschinen und Arbeitsplätzen in der Produktion nachhaltig zu steuern. Bei Kannegiesser, dem Weltmarktführer für Wäschereitechnik aus Vlotho, übernimmt, dank der Arbeiten im Kompetenzzentrum, eine KI die Sortierung von Schmutzwäsche. Erlebbar werden diese und weitere KI-Lösungen anhand eines interaktiven LEGO-Modells auf dem OWL Gemeinschaftsstand.
Zudem präsentiert das Elektronik- und Verbindungstechnikunternehmen Weidmüller in Zusammenarbeit mit Fraunhofer IOSB-INA, der Universität Paderborn und Eviden, einem Unternehmen für digitale Dienstleistungen, ein KI-basiertes Assistenzsystem, das im Rahmen eines Projekts des Kompetenzzentrums entwickelt wurde. Dieses System zielt darauf ab, Mitarbeitenden an Handarbeitsplätzen bei der Fehlerbehebung zu unterstützen.
Datenfabrik.NRW: Die Produktion der Zukunft entsteht in NRW
Ein interaktives LEGO-Modell für die datengetriebene Fabrik der Zukunft präsentiert die ‚Datenfabrik.NRW‘ und zeigt, wie KI dabei helfen kann, Produktionsstandorte in Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen. In dem derzeit größten it’s OWL Projekt erarbeiten die Weltmarktführer Claas und Schmitz Cargobull gemeinsam mit NTT DATA Business Solutions, Duvenbeck Kraftverkehr und MotionMiners sowie den Fraunhofer-Instituten IEM, IML, IOSB-INA und IAIS an neuen Methoden und Technologien für die Produktion der Unternehmen.
So kann Claas dank KI unter anderem 500 Fertigungsaufträge gleichzeitig auf planungsrelevante Anomalien untersuchen. Das spart nicht nur Zeit bei der Planung, sondern vermeidet auch unnötige Rüst- und Verschrottungskosten. Bei Schmitz Cargobull entstehen dank 3D-Scans und KI in kürzester Zeit digitale Abbilder der Produktionsumgebung, die bei der Planung und Optimierung einer Werkserweiterung unterstützen.
Stratosfare: it’s OWL Unternehmen kooperieren mit Start-ups
Wie Unternehmen unkompliziert von Start-ups profitieren können, zeigt die it’s OWL Initiative Stratosfare. Mit Hilfe von Stratosfare setzen die Unternehmen Claas, Melitta, Miele und Wago auf das ‚Venture Client Modell‘ und einen Zugang zu einem weltweiten Start-up-Netzwerk, um für neue Innovationen in den Unternehmen zu sorgen. Das ‚Venture Client Modell‘ ist für die Unternehmen der einfachste Weg, neue Kooperationen mit Start-ups einzugehen. Mit dem Modell können Unternehmen zu frühen Kunden (Venture Clients) von Start-ups werden. Der Vorteil: Unternehmen können unkompliziert von den Technologien der Start-ups profitieren und dadurch ihre Produkte, Prozesse oder Geschäftsmodelle verbessern.
Neue Technologien für die berufliche Bildung
Die OstWestfalenLippe GmbH zeigt, wie mit neuen Technologien die berufliche Bildung von morgen gestaltet werden kann. In den Projekten ‚Weiterbildung 4.OWL‘, ‚5G Lernorte OWL‘ und ‚MINT 4.OWL‘ geht es um Lösungen für passgenaue Fortbildungen, 5G-Lernszenarien und Lernfabriken in der Ausbildung und die Vermittlung neuer Technologien in der MINT-Förderung. Besucher:innen können mit dem ‚NEXT Learning Creator‘ ihr individuelles Weiterbildungsangebot entwickeln, Augmented und Virtual Reality nutzen, um einen 3D-Drucker zu warten und in eine 5G-Lernfabriken einzutauchen. Zudem können Besucher:innen mit einem 3D-Druck-Stift eine tragfähige Brücke konstruieren.
Darüber hinaus präsentieren Start-up-Initiativen und Start-ups Geschäftsmodelle aus OstWestfalenLippe. Die Vernetzung der Aussteller, des Maschinenbaus und der Region ist den Organisatoren in den fünf Tagen Messe ein besonderes Anliegen.
Mehr Infos: www.ostwestfalenlippe.de/hannovermesse
Aussteller
Unternehmen:
Aerosoft, Beckhoff, Benteler, Brand, Claas, Contact Software, dmc, Flughafen Paderborn/Lippstadt, GEA, Hymmen, Phoenix Contact
Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, Hochschule Bielefeld, Technische Hochschule OWL, Universität Bielefeld, Universität Paderborn, inIT TH OWL
Netzwerke und Projekte
BRIC, Centrum Industrial IT, Cirquality OWL, Datenfabrik.NRW, FastGate, Innovationsflughafen PAD, InCams@Bi, it‘s OWL, Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, OWL GmbH, owl maschinenbau, Stratosfare