Halbzeit REGIONALE 2022: OstWestfalenLippe gewinnt neue Perspektiven
UrbanLand Partie 2020 blickt aus Bielefeld, Lemgo und Minden auf Erfolge in der Region und wurde live über das Internet gestreamt.
Die REGIONALE 2022 ist erfolgreich und bewegt OstWestfalenLippe positiv und nachhaltig! Diese Botschaft stand im Mittelpunkt der UrbanLand Partie am 28. August 2020 in der Schüco Arena Bielefeld. Rund 50 Gäste verfolgten das Programm mit prominenten Gesprächspartnern wie Staatssekretär Dr. Jan Heinisch, NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Regierungspräsidentin Judith Pirscher und Professor Dr. Rainer Danielzyk. Weitere rund 50 Menschen waren vor Ort auf dem Innovation Campus Lemgo und am Neuen Kohlenufer Minden. Die Standorte waren live mit Bielefeld verbunden. Über 250 Zugriffe verzeichnete der Livestream.
„REGIONALEN sind ein wichtiges Instrument im Rahmen der Landesstruktur-politik zur Förderung von Regionen. OWL nutzt mit der Vision vom UrbanLand diese besondere Chance und zeigt, wie nachhaltige und zukunftsweisende Impulse gesetzt werden können – mit herausragenden Projekten und einem Gesamtansatz für eine lebenswerte Region in Stadt und Land. Ich bin beeindruckt von dem, was heute bereits sichtbar ist“, resümierte Staatssekretär Dr. Jan Heinisch.
Die UrbanLand Partie bot zweieinhalb Jahre nach Start der inhaltlichen Arbeit bei der OstWestfalenLippe GmbH einen Überblick zu aktuellen Prozessen, Projekten und beleuchtete Schwerpunkthemen. „Zentral ist und bleibt der Blick auf die Stärken der Region und wie diese genutzt werden können, um Menschen aller Altersklassen eine optimale Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Leben nach ihren individuellen Wünschen zu bieten. Die REGIONALE 2022 packt das Problem der unterschiedlichen Entwicklungsdynamiken in den städtischen und ländlichen Räumen zielgerichtet an und führt OstWestfalenLippe zusammen. Kräfte bündeln und Mut zur Entwicklung sind die Erfolgsfaktoren“, stellt Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des UrbanLand-Boards, des Entscheidungs-gremiums der REGIONALE, heraus.
Im Rahmen des Strukturentwicklungsprogramms werden Modellprojekte mit beispielhaften Lösungen und Konzepten qualifiziert. Die neuesten fünf REGIONALE-Projekte wurden im Rahmen der UrbanLand Partie gewürdigt und als lebendige Beispiele für das Konzept UrbanLand OWL vorgestellt:
Podiumsgast Professor Dr. Rainer Danielzyk, Geograf und Raumplaner, Leibniz Universität Hannover, stellte heraus: „Das UrbanLand-Konzept der REGIONALE 2022 trifft den Nerv der Zeit und liefert modellhafte Lösungen etwa zur Vernetzung von Stadt und Land. Das ist schon jetzt sichtbar. Gleichzeitig sind globale Herausforderungen wie Demografie, Klimawandel und Urbanisierung im Blick.“
Auf dem Podium der Schüco Arena stellten die weiteren Diskutanten Regierungs-präsidentin Judith Pirscher, Rudolf Delius (stellvertretender Vorsitzender der OWL GmbH Gesellschafterversammlung), Petra Pigerl-Radtke (IHK Bielefeld), Prof. Ingeborg Schramm-Wölk (Fachhochschule Bielefeld) der Region ein gutes Zwischenzeugnis aus: OWL nutze die REGIONALE gut, um sich in Themen wie Optimierung von Mobilitätsangeboten, Quartiers-entwicklung und Innovationsinfrastruktur für die Zukunft zu wappnen.
Liveschaltungen zu Projektstandorten riefen zwei zentrale REGIONALE-Themen auf: In Lemgo ging es um die Stärkung der Interaktion von Wirtschaft und Wissenschaft und wie REGIONALE-Projekte darauf einzahlen: Gleich fünf Projekte aus Paderborn, Lemgo, Bielefeld, Detmold und Hille zeigen innovative ThinkTanks für den Mittelstand mit unterschiedlicher Ausrichtung. Von Handwerk über Kreativwirtschaft bis zur Kreislaufwirtschaft. Die REGIONALE-Akteure Professor Jürgen Krahl (Präsident TH OWL), Michael Lutter (Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe), Dr. Claudia Martin (Universität Bielefeld), Prof. René Fahr (Universität Paderborn), Prof. Stefan Witte (TH OWL), Prof. Gunther Olesch (Phoenix Contact) und Sarah Golcher (Abfallentsorgungsbetrieb Kreis Minden-Lübbecke) präsentierten während der Liveschaltung Innovations- und Transfereinrichtungen wie den InnovationSPIN Lemgo oder den Gründer-Hotspot Akzelerator.OWL Paderborn.
Am Fach-Werk auf dem Gelände des Neuen Kohlenufers in Minden erörterten der Mindener Bürgermeister Michael Jäcke, Lars Bursian (Baudezernent Minden), der Bürgermeister aus Gütersloh Henning Schulz, Claudia Warnecke (Baudezernentin Paderborn), Hans-Jörg Schmidt ( Geschäftsführer Aufbaugemeinschaft Espelkamp GmbH) und Matthias Rottmann (De Zwarte Hond) das Thema Lebendige Quartiersentwicklung für OWL: In großen und kleinen Städten in ganz OWL entstehen gemischte Stadtquartiere und neue Wohnbauten. Überall werden Antworten gesucht auf die Fragen, wie wir in Zukunft leben wollen.
OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber und REGIONALE-Leiterin Annette Nothnagel freuten sich über die gelungene Veranstaltung. „Das Experiment ist gelungen und wir haben über den Livestream von drei Standorten aus OWL viele Menschen erreicht. Damit konnten wir ein kräftiges Lebenszeichen setzen und zeigen: Die REGIONALE 2022 ist erfolgreich“, sagt Herbert Weber.
Ausführliche Informationen bietet die eigene Website: www.urbanland-owl.de
In der Bielefelder Schüco Arena feierte die REGIONALE 2022 mit der UrbanLand Partie Halbzeit. Mehr als 250 Zugriffe verzeichnete der Livestream. Bild: OWL GmbH | Stefan Sättele
Die Corona-Pandemie verändert Unternehmen und Arbeitsleben. Doch wie können wir die Neue Normalität in OWL meistern? Der Schlüssel dafür sind eine konsequente Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Informationen, Impulse und Kontakte dafür bietet das Veranstaltungsprogramm solutions. In 37 Workshops, Kongressen und Messen sowie weiteren digitalen Angeboten geht es bis Dezember um neue Technologien, Anwendungen und Praxisbeispiele.
Wolfgang Marquardt, Prokurist OstWestfalenLippe GmbH: „Die Corona Krise stellt neue Anforderungen an Lieferketten, Vertrieb, Gesundheitsschutz und Geschäftsmodelle in den Unternehmen. Methoden für die digitale Zusammenarbeit haben sich bewährt und bieten Spielräume. Aber auch Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften gewinnen noch mehr an Bedeutung. Damit die Wirtschaft in OWL wettbewerbsfähig müssen wir konsequent neue Technologien mit dem Fokus auf Künstliche Intelligenz erschließen. In OstWestfalenLippe haben wir dafür ein hervorragendes Ökosystem mit innovativen Unternehmen, anwendungsnahen Forschungseinrichtungen und einer dynamischen Start-up Szene.“
solutions ist das Forum für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und wirtschaftsnahe Organisationen, um neue Entwicklungen rund um die digitale Transformation zu diskutieren und in die Praxis zu tragen. 23 solutions-Partner organisieren in diesem Jahr 37 Veranstaltungen, Workshops und Messen sowie weitere Angebote wie digitale Vortragsreihen und SmartFactory-Führungen. Dabei geht es um Künstliche Intelligenz und intelligente Fertigung, digitale Prozessoptimierung und Arbeitswelt – aber auch um Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Veranstalter von solutions sind Brancheninitiativen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen, weitere Organisationen und die OstWestfalenLippe GmbH, die das Programm koordiniert. Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie unter www.solutions-owl.de. Alle Veranstaltungen werden unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregelungen umgesetzt. Änderungen aufgrund von aktuellen Entwicklungen werden auf der Webseite bekannt gegeben. Das Programmheft kann bei der OstWestfalenLippe GmbH angefordert werden (0521 967330, infonoSpam@owl.gmbhinfonoSpam@owl.gmbh).
solutions wird unterstützt durch Digital in NRW, Zukunft Unternehmen in Lippe, Westfalen-Weser Energie und WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld.
OstWestfalenLippe präsentiert sich am 13. und 14. August auf der polis Convention, der Messe für Städtebau und Stadtentwicklung. Erstmalig findet die polis Convention – die normalerweise in Düsseldorf zuhause ist – digital statt. Gemeinsam mit der OWL GmbH zeigen sich die Städte Detmold, Gütersloh, Herford, Lemgo, Minden und Paderborn auf einem digitalen OWL-Gemeinschaftsstand. Ausstellende sowie Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, sowohl die virtuellen Messehallen in 3D zu erkunden, als auch über die Kommunikationsplattform auf vielfältige Weise in den Austausch zu treten. Im Fokus des digitalen Messeauftritts der OWL GmbH stehen die Projekte der REGIONALE 2022 mit der Entwicklung der Region zum UrbanLand OWL; die Städte präsentieren aktuelle Projektvorhaben zur Regional- und Stadtentwicklung.
„Die polis Convention ist für uns eine wichtige Plattform, um OWL als prosperierende und dynamische Region mit aktuellen Stadtentwicklungsprojekten zu präsentieren. Gerade über die REGIONALE 2022 entstehen innovative neue Orte und Konzepte zur Stärkung OstWestfalenLippes als attraktivem Raum zum Arbeiten und Leben in allen Bereichen. Der digitale Stand auf der polis gibt Einblicke: Das neue UrbanLand wächst!“, sagt Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH.
OstWestfalenLippe richtet das NRW-Strukturentwicklungsprogramm REGIONALE 2022 unter der Überschrift „UrbanLand“ aus. Ziel ist es, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land über innovative und modellhafte Projekte zu stärken. Im Mittelpunkt der regionalen Arbeit stehen die Felder: Der neue Mittelstand, die neue Mobilität, die neuen Kommunen ohne Grenzen und das neue Stadt Land Quartier. Derzeit sind 117 Ideen für die REGIONALE 2022 eingereicht, davon 7 bereits als REGIONALE-Projekte qualifiziert und in der Umsetzung.
Die Stadt Herford mit dem neuen Quartier am Stiftsberg, die Stadt Gütersloh mit dem Mansergh-Quartier und die Stadt Paderborn mit der Dempsay-Kaserne und dem Areal Barker befassen sich mit der Konversion ehemaliger britischer Kasernen. Die Entwicklungen innerstädtischer Bereiche stehen im Mittelpunkt der Auftritte der Städte Detmold und Minden. In Detmold soll ein urbanes Kreativquartier in der „Britensiedlung“ entstehen und die Stadt Minden wirbt mit einem attraktiven Gebiet an der Weser unter dem Titel „Neues Leben am Kohlenufer“. Die Stadt Lemgo zeigt den Technologie- und Bildungscampus InnovationCampus Lemgo.
Die sechste Ausgabe der Polis Convention ist als digitales 3D-Live-Event geplant. Die Besucherinnen und Besucher können sich am eigenen Computer durch die gesamte Halle bewegen und jeden Messestand erkunden. Interaktive Felder leiten zu weitergehenden Informationen und Videos, die Aussteller sowie Projekte vorstellen.
Die Messe ist online zu besuchen unter www.polis-convention.de - Stand OstWestfalenLippe E04.4.
Ein Blick vorab in die Angebote und Ansprechpersonen des OWL-Gemeinschaftsstands bietet www.owl-polis.de.
Mit seiner besonderen Ausrichtung soll der „Akzelerator.OWL“ eine neue Heimat für die Start-up-Szene in Ostwestfalen-Lippe werden. Das mit rund 16 Millionen Euro geförderte Bauvorhaben, das auf dem ehemaligen Gelände der Barker Barracks entsteht, zielt auf die nachhaltige Stärkung der Gründungskultur in Paderborn und darüber hinaus ab. Stadt und Universität arbeiten bei dem REGIONALE 2022-Projekt Hand in Hand. NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart ließ heute den offiziellen Bescheid durch Regierungspräsidentin Judith Pirscher übergeben. Annette Nothnagel, Leiterin der REGIONALE bei der OstWestfalenLippe GmbH, überreichte außerdem die symbolhafte Auszeichnung in Form von Urkunde und Fahne. Bis Ende 2022 soll das Gebäude fertiggestellt sein.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Ideen brauchen kreative Räume. Studierende und Wissenschaftler benötigen Werkstätten für die Entwicklung marktfähiger Technologien, Büros für die Vorbereitung von Unternehmensgründungen und Orte für die gemeinsame Arbeit. Gemeinsam mit dem ebenfalls vom Land geförderten Exzellenz Start-up Center wird der Akzelerator.OWL eine große Ausstrahlungskraft entfalten. Mit unserer Förderung unterstützen wir die Entwicklung von exzellenten Ideen bis hin zu marktreifen Produkten. Das Start-up-Ökosystem in Ostwestfalen-Lippe ist äußerst aktiv und die wirkungsvolle Arbeit der Universität hat Vorbildcharakter für viele Hochschulen.“
Bei dem großangelegten Vorhaben steht vor allem der Transfergedanke im Vordergrund: Start-ups, Forschende und Lehrende des TecUP (Technologietransfer- und Existenzgründungs-Center der Universität Paderborn) sollen künftig an einem Ort zusammenarbeiten. Zudem werden in der hochmodernen Immobilie Arbeitsflächen in Kooperation mit dem Start-up-Inkubator garage33 geschaffen. „Wir wollen mit dem Akzelerator.OWL die Start-up-Szene weiter etablieren. Dafür bietet das geplante Gebäude in enger Verzahnung zum eingeworbenen Exzellenz Start-up Center.NRW ideale Bedingungen und stärkt den Innovationsstandort Ostwestfalen-Lippe“, so Prof. Dr. Sebastian Vogt vom TecUP der Universität Paderborn, die das Projekt in den REGIONALE-Prozess eingebracht hatte. Den Status als REGIONALE-Projekt erhielt der Akzelerator bereits Ende 2019.
Dazu Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf: „Durch den Status als REGIONALE-Projekt gewinnen sowohl der Akzelerator als auch Paderborn und die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe an Strahlkraft. Die modellhafte Kooperation von Spitzenforschung und Wirtschaft ist dabei entscheidend und setzt Maßstäbe. Exzellente Forschung, die Förderung von Start-ups und die enge Zusammenarbeit mit der regionalen, nationalen und internationalen Wirtschaft haben zu diesem Status beigetragen.“
Regierungspräsidentin Judith Pirscher: „Der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse ist eine wichtige Aufgabe, der unsere Universitäten hervorragend nachkommen. Sie befördern und unterstützen damit unter anderem die Neugründung von Unternehmen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen und der Region, zum Wachstum, zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze und damit zu einer zukunftsorientierten Regionalentwicklung. Der Akzelerator.OWL ist für diese Transferleistung unserer Universitäten ein herausragendes Beispiel.“
Da der Akzelerator.OWL auf dem „Areal Barker“ entsteht, ist er damit gleichzeitig auch ein wertvoller Beitrag für die zukunftsfähige Nachnutzung der Konversionsfläche. Dazu Bürgermeister Michael Dreier: „Die Revitalisierung der von den britischen Streitkräften genutzten Barker Kaserne an der Driburger Straße und deren Re-Integration in das Stadtgefüge ist ein wichtiges Initialprojekt, das die Entwicklung der Gesamtfläche mit einer imposanten Größenordnung von 54 Hektar hin zu einem Stadtteil der Zukunft nachhaltig unterstützen wird.“
„Die REGIONALE 2022 zeichnet herausragende Projekte mit Strahlkraft über die Region hinaus aus – diese schaffen gleichzeitig für die Menschen in OWL gute Bedingungen zum Leben und Arbeiten“, so Annette Nothnagel.
Annette Nothnagel übergab die Auszeichnung als REGIONALE 2022-Projekt, Regierungspräsidentin Judith Pirscher überreichte den Förderbescheid und OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber die UrbanLand-Fahne an Uni-Präsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Vizepräsidentin Simone Probst sowie Prof. Dr. Rüdiger Kabst (garage33) und Prof. Dr. Sebastian Vogt (Geschäftsführer des TecUP) (v.l.n.r.). © OWL GmbH, Melanie Adriaans
Weitere Informationen zum REGIONALE-Projekt Akzelerator.OWL: https://www.urbanland-owl.de/projekte/der-neue-mittelstand/akzelerator-owl/
Wie wollen wir in Zukunft wohnen?“ ist eine zentrale Frage für das UrbanLand OstWestfalenLippe. Im Rahmen der REGIONALE 2022 werden sieben Modellprojekte für das Wohnen in Stadt und Land gesucht. Ziel des jetzt veröffentlichten Aufrufs ist die Entwicklung von Zukunftsprojekten. Mitmachen können Wohnungsbaugesellschaften, private Investoren oder Baugruppen. Die Teilnahme ist besonders für Projektträger mit Interesse an innovativen Lösungen interessant, da eine umfassende Beratung bei der Projektentwicklung angeboten wird. Die Projekte sollen bis 2022 in den Bau gehen oder fertig gestellt sein.
„Die Menschen in OstWestfalenLippe stehen für uns im Mittelpunkt bei der Suche nach neuen und beispielhaften Wohnmodellen. Dabei sind die Herausforderungen in den Städten und auf dem Land ganz unterschiedlich. Wir beraten gute Ideen, damit hervorragende Projekte für die Zukunft des Wohnens in allen Teilen der Region entstehen“, erklärt Annette Nothnagel, Leiterin der REGIONALE 2022 bei der OstWestfalenLippe GmbH.
Für vier Wohntypen werden modellhafte Lösungen für das Wohnen in Stadt und Land gesucht:
Bei Wohnen Plus ergänzt sich Wohnen mit zusätzlichen Nutzungen, beispielsweise Arbeiten, Gewerbe, Handel oder Soziales. Vielfalt fördert Lebendigkeit.
Bauen für Mitarbeitende ruft Arbeitgebende und Projektentwickelnde zum Engagement auf, Fachkräften eine neue Heimat zu bieten. Gemeinschafts-flächen, Servicedienstleistungen und ein nachhaltiges Mobilitätsangebot bieten auch im ländlich geprägten Bereich ein interessantes Zuhause für junge Menschen mit Großstadterfahrung.
Horizontale Dichte zeigt auf, wie der Wunsch nach Wohneigentum mit geringem Flächenverbrauch und einer Reduzierung der Kosten erreicht werden kann – beispielsweise in den Kleinstädten mit großem Wachstum. Verschiedene Wohnformen, kollektive Mobilität und Gemeinschaftsflächen sind wichtige Kennzeichen.
Das Haus der Möglichkeiten ist ein kompakter, dichter und nutzungsoffener Typus, der Raum für unterschiedliche Lebensentwürfe und individuelle Nutzungen bietet. Er bietet sich besonders für das Leben in Großstädten mit hohem Flächendruck und einem urbanen Milieu an.
Ziel des REGIONALE-Prozesses „Wohnen in Stadt und Land“ ist die konkrete Projektentwicklung mit den umsetzenden Akteuren. Neben Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften können das auch private Investoren, Eigentümerinnen und Eigentümer oder Baugruppen sowie weitere Träger, wie Kirchen oder paritätische Organisationen, sein.
Projektideen können ab sofort eingereicht werden. Das Team der REGIONALE bei der OWL GmbH ist Ansprechpartner für eine Erstberatung. Eine unabhängige Fachkommission wählt die erfolgversprechendsten Projektideen im Oktober 2020 aus. Im weiteren Prozess zum REGIONALE-Projekt begleiten und beraten das REGIONALE-Team gemeinsam mit dem Büro für Architektur- und Städtebau DeZwarteHond die ausgewählten Vorhaben.
Die UrbanLand-Website gibt weiterführende Informationen und bietet den Projektaufruf zum Download:
https://www.urbanland-owl.de/regionale-2022/arbeitsprozesse-und-strategien/modellprojekte-wohnen/
Das Gesundheitszentrum Oerlinghausen als Teil des Rahmenkonzepts „guLIP – gesundes Land Lippe“ ist REGIONALE 2022-Projekt. Annette Nothnagel, Leiterin der REGIONALE bei der OstWestfalenLippe GmbH, überreichte am 24.06.2020 die symbolhafte Auszeichnung in Form von Urkunde und Fahne an Landrat Dr. Axel Lehmann. Jens Kronsbein, Leiter der Abteilung für Wirtschaft und Regionale Entwicklung der Bezirksregierung Detmold, übergab außerdem den Förderbescheid in Höhe von 695.800 Euro aus dem Städtebauförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen an die Projektträger.
Mit guLIP – gesundes Land Lippe gestaltet der Kreis ein zukunfts-weisendes Modell für regionale Entwicklung der Gesundheitsversorgung. Drei Gesundheitszentren im Kreis Lippe sollen zur Sicherstellung der Versorgung entstehen, die unterschiedliche Modelle hausärztlicher, pflegerischer, therapeutischer und beratender Gesundheitsdienstleistungen vereinen.
Das Gesundheitszentrum in Oerlinghausen entsteht im historischen Kontorgebäude der Weberei von Carl Weber. Im Dachgeschoss dienen neue Beratungs- und Präventionsangebote im Bereich Gesundheit und Pflege zukünftig als Anlaufstelle und Quartierszentrum. Das verbindet sich mit weiterer Nutzung, wie eine Hausarztpraxis, eine Kindertagesstätte, eine Tagespflege und weitere soziale Dienste. Die öffentliche Nutzung des traditionsreichen Industriegebäudes und des umgebenden Parks beleben zudem den Ortskern von Oerlinghausen nachhaltig.
„Das guLIP-Konzept ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie zukunftssichere Gesundheitsversorgung und Pflege im ländlichen Raum funktionieren können - dieses Modell können auch andere Kreise und Kommunen übernehmen. Außerdem entsteht hier mitten in Oerlinghausen ein attraktiver Begegnungsort. Ich freue mich, dass wir das Gesundheitszentrum als REGIONALE-Projekt auszeichnen können und es noch in diesem Jahr eröffnen wird“, so Annette Nothnagel.
Abteilungsleiter Jens Kronsbein lobt den vielseitigen Ansatz des Projektes: „Das Gesundheitszentrum schafft spürbare Synergien: Ein stadtbildprägendes Gebäude in der Innenstadt wird wiederbelebt, die Menschen in Oerlinghausen bekommen ein vielseitiges Beratungsangebot, und die gesundheitliche Versorgung wird nachhaltig gesichert. Das historische Kontorgebäude wird zu einem lebendigen Zentrum für Oerlinghausen und beherbergt gleichzeitig hochmoderne Dienstleistungen. Das trifft genau den Ansatz, den wir mit der REGIONALE 2022 verfolgen und fördern.“
Dr. Axel Lehmann, Landrat im Kreis Lippe nahm Auszeichnung und Förderung gemeinsam mit Marianne Petersmeier, Projekt-koordination guLIP Kreis Lippe entgegen. „Der Kreis Lippe ist mit dem Konzept guLIP überregionaler Vorreiter. Im Gesundheits-zentrum schaffen wir eine Anlaufstelle für Lipperinnen und Lipper. Sie wollen sich umfassend zu gesundheitlichen und sozialen Fragestellungen beraten lassen. Das Interesse am Thema Pflege und andere Gesundheitsthemen wird in den kommenden Jahren weiter steigen, auf diesen Bedarf reagieren wir. Wir bieten modernste medizinische Versorgung, bespielweise auch Telemedizin ist im Gesundheitszentrum möglich“, erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann.
Das UrbanLand-Board als Entscheidungsgremium der REGIONALE 2022 hatte das Gesundheitszentrum Oerlinghausen bereits im November 2019 mit dem A-Beschluss zum REGIONALE-Projekt gemacht. Insgesamt stehen sieben Projekte der REGIONALE 2022 fest; 117 Projektideen sind eingereicht.
Der neue Webauftritt der REGIONALE 2022 gibt weiterführende Informationen: www.urbanland-owl.de
Dr. Axel Lehmann (3.v.l.) nahm REGIONALE-Urkunde und Fahne von Annette Nothnagel (2.v.r.) und den Förderbescheid von Jens Kronsbein (2.v.l.) entgegen. Dabei waren Investor Dieter Brechmann (links), Bürgermeister Dirk Becker (3.v.r.) sowie Marianne Petersmeier (rechts).
Unchained Robotics, Robomantic, Formfreund Holzmanufaktur und Voltfang überzeugen beim Businessplan-Wettbewerb starklar OWL
Bielefeld, 19. Juni 2020. Am Donnerstagabend wurden die Gewinner des Businessplan-Wettbewerbs startklar OWL 2020 bekanntgegeben, der von der OstWestfalenLippe GmbH in Kooperation mit 22 Partnern durchgeführt wurde. Gesamtsieger ist Unchained Robotics. Das Start-up hat eine Steuerungssoftware für kollaborative Roboter in der industriellen Fertigung auf den Markt gebracht. Dafür erhalten die Paderborner Gründer ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Der Preis in der Kategorie „Hightech und Forschung“ geht an Robomantic (Bielefeld) für einen taktil-sensitiven Handschuh, mit dem Bewegungen und Berührungen der menschlichen Haut gemessen werden können. In der Kategorie „Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungen“ überzeugte Formfreund aus Steinhagen die Jury mit dem Konzept einer nachhaltigen und individuellen Möbelmanufaktur. Voltfang wurde mit dem Preis in der Kategorie „Zukunft und Gesellschaft“ ausgezeichnet. Das Aachener Team hat einen Hausspeicher für Photovoltaik entwickelt, der aus wieder aufbereiteten Batterien von Elektroautos hergestellt wird. Die Gewinner in den drei Kategorien erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Insgesamt hatten sich 59 Gründerteams an der diesjährigen Wettbewerbsrunde beteiligt, von denen 30 einen Businessplan eingereicht haben.
Rudolf Delius, stellvertr. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Ostwest-falenLippe GmbH, zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen: „Wir freuen uns, dass so viele Gründerinnen und Gründer ihre Geschäftskonzepte ausgearbeitet und trotz der schwierigen Situation aufgrund der Corona-Krise den Sprung in die Selbständigkeit anstreben. Anzahl und Qualität der Wettbewerbsbeiträge zeigen, dass die Region ein gutes Ökosystem für Unternehmensgründungen bietet. startklar schafft wirkungsvolle Angebote, um Gründerinnen und Gründer bei der Ausarbeitung ihres Geschäftskonzepts zu unterstützen. Das unterstreichen die positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“ Die OstWestfalenLippe GmbH führt den Wettbewerb gemeinsam mit 22 Partnern durch, darunter die IHKs und die Handwerkskammer, die Wirtschaftsförderungsrichtungen der Kreise sowie der Städte Bielefeld und Paderborn sowie die Hochschulen der Region und weitere Organisationen. Hauptsponsoren von startklar sind die Sparkassen in OWL.
Jury lobt Pioniergeist, Kreativität und Leidenschaft
Die besten elf Teams hatten am Donnerstag der Jury ihr Konzept präsentiert. „Die Jury war begeistert von der Vielzahl hochkarätiger Geschäftskonzepte. Die Geschäftsideen decken ein breites Themenspektrum ab: Dazu gehören beispielsweise digitale Lösungen für IT-Security, agile Zusammenarbeit und Prozessoptimierung im sozialen Bereich. Aber auch Speicher für regenerative Energien und elektrische Lastenfahrzeuge, individuelle Designmöbel, eine Yoga-Plattform und intelligente Fertigungslösungen sind im Teilnehmerfeld. Die Gründerinnen und Gründer treiben ihre Ideen mit viel Pioniergeist, Kreativität und Leidenschaft voran“, erläutert Jurysprecher Hubert Böddeker, Vorstand der Sparkasse Paderborn-Detmold. „Vor diesem Hintergrund ist der Jury die Entscheidung sehr schwer gefallen. Die Sieger haben insbesondere durch ihr Alleinstellungsmerkmal, einen großen Kundennutzen, ein hohes Marktpotenzial und ein gutes Vertriebskonzept überzeugt. Wir sind uns aber sicher, dass sich viele weitere Geschäftskonzepte erfolgreich am Markt behaupten und den Wirtschaftsstandort OWL bereichern werden“, so Böddeker.
Im Rahmen des Wettbewerbs konnten die Gründungsteams verschiedene Angebote zur Ausarbeitung ihres Geschäftskonzepts nutzen. In Workshops und Themenspecials haben sie das Nutzenversprechen ihres Produkts entwickelt und ihr Geschäftsmodell strukturiert. Lotsinnen und Lotsen unterstützten mit Expertenwissen rund um die Gründung. Beraterinnen und Berater der Sparkassen gaben Empfehlungen für die Finanzierung. Und der Erfahrungsaustausch mit anderen Gründerinnen und Gründern half bei vielen Fragen des unternehmerischen Alltags.
Der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL wurde zum sechsten Mal durchgeführt. Insgesamt haben an den sechs Wettbewerbsrunden 429 Teams teilgenommen, 225 davon haben einen Businessplan zur Bewertung eingereicht.
Gesamtsieger: Unchained Robotics, Paderborn
Mit einer Steuerungssoftware für kollaborative Robotik verfolgt Unchained Robotics das Ziel, industrielle Fertigungsprozesse für kleine und mittelständische Unternehmen flexibel und kostengünstig zu optimieren. Die aus Cobot, Industriekamera, Greifer sowie der entwickelten Software bestehende Komplettlösung automatisiert Pick & Place-Vorgänge im Produktionsprozess oder in der Logistik einfach und sicher. Auf Basis von Bilderkennung und Künstlicher Intelligenz kann das System auf beliebige Bauteile und Objektgrößen trainiert werden und ermöglicht den Unternehmen die größtmögliche Flexibilität. Aufträge bis hin zur Losgröße 1 können ohne aufwendige und kostenintensive Anpassungsmaßnahmen erledigt werden. Unchained Robotics versteht sich als Full-Service-Anbieter und bietet neben der Softwarelösung auch deren Implementierung in den Produktionsprozess sowie die Montage und Wartung der mitgelieferten Systemkomponenten an.
Kevin Freise, Mladen Milicevic & Anton Veynshter, www.unchainedrobotics.de
Kategorie „Hightech und Forschung“: Robomantic, Bielefeld
Das Team von Robomantic hat in seiner Forschungsarbeit am CITEC der Universität Bielefeld eine neuartige berührungsempfindliche Taktilsensorik auf der Basis von Hightech-Textilien entwickelt. Ihre Besonderheit liegt in der durchgängigen Elastizität der Sensorzellen, womit sie sich gut als künstliche Haut oder Roboterhaut beschreiben lässt. Die Sensoren lassen sich somit erstmals auch auf beweglichen weichen Objekten einsetzen und wie Textilien verarbeiten. Auf Basis dieser neuen Technologie bringt Robomantic einen Datenhandschuh auf den Markt, der als Messinstrument für Bewegungen und Berührungen der menschlichen Hand dient. Die hiermit lösbaren Aufgabenstellungen reichen von der Erforschung des haptischen Verhaltens von Menschen bis zur praxisbezogenen Verbesserung von Produkt- und Arbeitsplatzergonomie in der Industrie. Auf Grundlage der Taktilsensorik von Robomantic werden außerdem innovative Produkte in den Bereichen Robotik und Prothetik entwickelt und angeboten um Roboter sicherer zu machen und Prothesenträgern Fingerspitzengefühl zu verleihen.
Julia Niermann, Gereon Büscher & Alexander Jacob, www.robomantic.de
Kategorie „Industrie, Handwerk und Dienstleistungen“: FORMFREUND Holzmanufaktur, Steinhagen
Mit dem Aufbau der Formfreund Holzmanufaktur ist dem Tischlermeister und Produktdesigner Tim Brüggemann die erfolgreiche Übernahme einer traditionellen Bau- und Möbeltischlerei sowie deren Neuausrichtung in eine Manufaktur für hochwertige Designermöbel gelungen. Das Geschäftskonzept stützt sich auf ein breites Produkt- und Dienstleistungsangebot. Dieses umfasst neben klassischen Bereichen wie der individuellen Anfertigung von Möbeln, der Montage von Fertigbauteilen oder dem Innenausbau auch neu erschlossene Tätigkeitsfelder. Unter dem Dach des eigenen Labels FORMFREUND konnte beispielsweise eine eigene Möbelkollektion auf dem Markt etabliert werden. Diese beinhaltet hochwertige Designmöbel, die zumeist aus Massivholz gefertigt sind. Dabei werden Kunden aktiv eingebunden – vom Fällen des Baumes über das Zuschneiden der Teile bis zur Produktion des Möbelstücks. Vertrieben werden die Möbelstücke über verschiedene Onlineportale sowie den regionalen Einzelhandel. Über eine innovative Unternehmenskultur und umfangreiche Social Media-Aktivitäten begeistert das Unternehmen viele junge Menschen für das Tischlerhandwerk und wächst kontinuierlich.
Tim Brüggemann, www.formfreund-design.de
Kategorie „Zukunft und Gesellschaft“: Voltfang, Aachen
Durch den Ablauf der EEG-Förderung im Jahr 2021 fehlt Solaranlagenbetreibern der wirtschaftliche Anreiz, ihren durch Photovoltaik produzierten Strom in das Netz einzuspeisen. Stattdessen suchen sie nach Lösungen, die gewonnene Energie zu speichern und für den eigenen Bedarf zu nutzen. Zu diesem Zweck bietet Voltfang einen umweltfreundlichen und preiswerten Hausspeicher an. Dieser besteht aus wiederaufbereiteten Batterien von Elektroautos. Neben der Bereitstellung einer effizienten Speicherlösung adressiert Voltfang also auch das bisher wenig beachtete Entsorgungsproblem alter Autobatterien und umgeht gleichzeitig die Produktion komplett neuwertiger Akkumulatoren. Bei der Vermarktung seines Produkts setzt das Unternehmen auf eine Komplettlösung: neben der Produktion und Lieferung der Hausspeicher übernimmt es auch die Montage vor Ort.
Roman Alberti, David Oudsandji & Afshin Doostdar, www.voltfang.de
Die Jury
JProf. Dr. Sabrina Backs, Universität Bielefeld
Hubert Böddeker, Vorstand Sparkasse Paderborn-Detmold (Sprecher der Jury)
Sebastian Borek, Geschäftsführer Founders Foundation
Nico Clasing, Vorstand Stadtsparkasse Rahden
Prof. Dr. Anne Dreier, Rektorin Fachhochschule des Mittelstands
Volker Ervens, Vorsitzender des Vorstands Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh
Peter Eul, Präsident Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld
Oliver Flaskämper, Mitglied des Präsidiums IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
Dr. Yvonne Gröning, Geschäftsführerin myconsult GmbH
Prof. Dr. Eckhard Koch, Vizepräsident Fachhochschule der Wirtschaft
Günter Korder, Geschäftsführer it‘s OWL Clustermanagement GmbH
Prof. Dr. Dennis Kundisch, Universität Paderborn (zugeschaltet über Video)
Maren Lampe, Vizepräsidentin IHK Lippe zu Detmold
Prof. Dr. Birka von Schmidt, VDI Ostwestfalen-Lippe Bezirksverein e. V.
Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin Fachhochschule Bielefeld
Petra Spier, Unternehmensberaterin
Susanne Sorg, Vorstand EK/servicegroup eG
Prof. Dr. Andreas Welling, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
startklar-Partner
Fachhochschule Bielefeld, Fachhochschule des Mittelstands, Fachhochschule der Wirtschaft, Founders Foundation, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen, Industrie- und Handelskammer Lippe, Interkommunale Wirtschaftsförderung Kreis Herford, it´s OWL, Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Paderborn, Pro Wirtschaft GT, OstWestfalenLippe GmbH, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, TecUp Universität Paderborn, Universität Bielefeld, VDI Bezirksverein OWL, Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE Bielefeld, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn.
Hauptsponsor
Sparkassen in OstWestfalenLippe
Weitere Sponsoren
BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Handwerkskammer OWL, HLB Stückmann & Partner, IHK Ostwestfalen, IHK Lippe, IKK classic, Schüco, WAGO, Wortmann & Partner Rheda-Wiedenbrück
Vertreter der Jury nach der digitalen Preisverleihung mit den vier Gewinnerteams (v.l.n.r.): Nico Clasing (Stadtsparkasse Rahden), Oliver Flaskämper (Dienstleistungsausschuss IHK Ostwestfalen), Prof. Dr. Anne Dreier (Fachhochschule des Mittelstands), Petra Spier, Prof. Dr. Birka von Schmidt (VDI OWL), Hubert Böddeker (Sparkasse Paderborn-Detmold), Sonja Pult (Founders Foundation), Yvonne Groening (my consult), Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk (Fachhochschule Bielefeld) und Herbert Weber (OstWestfalenLippe GmbH). |
Das Multimodale Verkehrssystem Lippe und das RichterHaus der Generationen in Nieheim sind neue REGIONALE-Projekte. Das UrbanLand-Board als Entscheidergremium der REGIONALE 2022 hat dies in seiner ersten Sitzung 2020 beschlossen. Damit stehen nun bereits sieben Projekte der REGIONALE 2022 fest. Sechs Projektkandidaten erhielten außerdem den B-Status und fünf Projektideen den C-Status.
„Die REGIONALE 2022 ist auf Kurs! Und es gehen jetzt schon erste Projekte in die Umsetzung,“ sagt der Vorsitzende des UrbanLand-Boards, Landrat Manfred Müller. „Ein besonderes Augenmerk legen wir darauf, dass REGIONALE-Projekte die Unternehmen und Kommunen in OstWestfalenLippe in der aktuellen Krise unterstützen können.“
Auch unter derzeit schwierigen Rahmenbedingungen läuft die Arbeit an der REGIONALE wie geplant weiter. Das UrbanLand Board hat mit zahlreichen Projektentscheidungen wichtige Weichenstellungen in den Themenbereichen Gesundheitsversorgung, Mobilität und Stärkung des ländlichen Raums vorgenommen.
Regierungspräsidentin Judith Pirscher sieht in der REGIONALE 2022 ein bedeutendes Instrument: „Gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Situation ist es wichtig, die Zukunft nicht aus dem Blick zu verlieren, sondern sie weiter zu gestalten. Jetzt ist es wichtig, zuversichtlich zu sein und Impulse zu setzen. Das heißt insbesondere, Förderentscheidungen vorzubereiten, welche die Struktur und die Konjunktur der Region nachhaltig stützen und verbessern. Hierfür leisten alle, die am REGIONALE-Prozesse beteiligt sind, wertvolle Arbeit.“
Neue Website für die REGIONALE 2022
Mit einem eigenen Internetauftritt präsentiert sich das wachsende UrbanLand OstWestfalenLippe jetzt auch online. Unter www.urbanland-owl.de finden sich viele Informationen zu den Projekten und zum REGIONALE 2022-Prozess. Zahlreiche Benefits und ein Blog ergänzen das Angebot.
Weitere Informationen zu den Beschlüssen des UrbanLand-Board und den Projekten finden sich hier: https://www.urbanland-owl.de/urbandland-blog/die-regionale-2022-ist-auf-kurs/
Bielefeld, 31. März 2020. Der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL bietet Gründerinnen und Gründer Unterstützung bei der Ausarbeitung ihres Geschäftskonzepts. Interessenten können noch bis zu 13. April ihren Businessplan einreichen – und Preise bis zu 10.000 € gewinnen. Der Wettbewerb wird gemeinsam von Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und Hochschulen in OWL unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH durchgeführt und von den Sparkassen in OWL unterstützt. Teilnahmebedingungen und weitere Informationen unter www.startklar-owl.de.
Für startklar werden neue Geschäftskonzepte gesucht, mit denen sich Gründerinnen und Gründer erfolgreich auf den Märkten behaupten werden. Angesprochen sind Gründungsideen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung sowie Land- und Forstwirtschaft, aber auch aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland. „Mit startklar wollen wir junge Unternehmen dabei unterstützen, ihr Geschäftskonzept in einem Businessplan auf den Punkt zu bringen. Dazu können die Teilnehmer ein Handbuch nutzen und sich von persönlichen Lotsen beraten lassen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein qualifiziertes Feedback zu ihrem Businessplan.“ erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH, der Geschäftsstelle von startklar.
Attraktive Preise in unterschiedlichen Bereichen
Die Jury mit Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kapitalgebern wird die eingereichten Businesspläne bewerten und die Preisträger in unterschiedlichen Kategorien auswählen. Um das Gründungsgeschehen in der Breite abzudecken, werden Preise in den drei Kategorien „Hightech und Forschung“, „Industrie, Handwerk und Dienstleistung“ sowie „Zukunft und Gesellschaft“ vergeben, deren Gewinner jeweils ein Preisgeld von 5.000 Euro erhalten. Darüber hinaus wird ein startklar-Gesamtsieger über alle drei Kategorien hinweg ausgezeichnet – dotiert mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preisgelder werden von den Sparkassen in OWL bereitgestellt.
Der Businessplan-Wettbewerb richtet sich an Gründerinnen und Gründer, die noch kein Unternehmen gegründet haben, sowie an bestehende Unternehmen, sofern die Gründung nach dem 1. Januar 2018 erfolgt ist.
In der letzten Wettbewerbsrunde 2018 hatten 45 Teams einen Businessplan eingereicht. Gewinnerin Johanna Schäfermann von MSI Diagnostics hat startklar als wichtigen Meilenstein für die Gründung ihres Unternehmens empfunden: „Der startklar Wettbewerb hat unser Geschäftsvorhaben stark vorangetrieben. Eine große Bereicherung ist es, die Umsetzung der eigenen Idee detailliert zu durchdenken und zu einer Strategie zu entwickeln, die auch wirklich funktionieren kann. Wir können die Teilnahme absolut empfehlen!“ Die Ausgründung aus der Universität Bielefeld wurde für ein innovatives Konzept für biomedizinische Gewebeanalysen ausgezeichnet, die beispielsweise im Bereich der Tumorerkrankungen eingesetzt werden.
startklar-Partner
Fachhochschule Bielefeld, Fachhochschule des Mittelstands, Fachhochschule der Wirtschaft, Founders Foundation, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen, Industrie- und Handelskammer Lippe, Interkommunale Wirtschaftsförderung Kreis Herford, it´s OWL, Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Paderborn, pro Wirtschaft GT, OstWestfalenLippe GmbH, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, TecUp Universität Paderborn, Universität Bielefeld, VDI Bezirksverein OWL, Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE Bielefeld, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn.
Hauptsponsor
Sparkassen in OstWestfalenLippe
Weitere Sponsoren
BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Handwerkskammer OWL, HLB Stückmann & Partner, IHK Ostwestfalen, IHK Lippe, IKK classic, Schüco, WAGO Kontakttechnik, Wortmann & Partner
Neue vernetzte Mobilität heißt, dass auch die Dörfer gut erreichbar sind. Um die Lücke zwischen dem Bahnhof und der eigenen Haustür zu schließen, werden zukunftsweisende Angebote gebraucht, die das bekannte Anrufsammel-Taxi weiterdenken: komfortabel buchbar über eine App, mit flexiblen Fahrtrouten und Haltestellen, mit der intelligent organisierten Mitnahme von Fahrgästen mit ähnlichen Zielen – dem sogenannten Ride-Pooling. Vergleichbare Modelle sind aus den Metropolen teilweise schon bekannt, aber es fehlt bisher die richtige Lösung für den ländlichen Raum. Um diese zu entwickeln, gehen zwei Projektideen der REGIONALE 2022 an den Start. Die Mobilitäts-Pilotprojekte „Tariflinien-E-Carsharing“ in Borgholzhausen sowie „On-Demand-Ridepooling“ in Höxter werden im Rahmen des Landeswettbewerbs „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ des Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen mit zusammen rund 3,6 Millionen Euro gefördert. Dies wurde am 6.März 2020 bekannt gegeben.
„Wir freuen uns sehr, dass die beiden Projektideen sich im Förderwettbewerb durchsetzen konnten. Damit können zwei vielversprechende Ansätze der neuen Mobilität, gerade für den ländlichen Raum, konkret werden. Wir begleiten die Projekte gern weiter in der REGIONALE und unterstützen damit gute Beispiele, die auch von anderen Städten und Regionen umgesetzt werden können“, so Annette Nothnagel, Regionale-Managerin bei der OstWestfalenLippe GmbH.
Die Schaffung flexibler und bedarfsgesteuerter Mobilitätsangebote gehört zu den zentralen Maßnahmenempfehlungen der im November 2019 veröffentlichten Mobilitätsstrategie für das „UrbanLand OstWestfalenLippe“. Diese greift zentrale Themen wie multimodale Mobilität, flexible und bedarfsgesteuerte Mobilitätsangebote, Radverkehr und Logistik auf und gibt Orientierungshilfe für die Ausgestaltung der regionalen Mobilität von morgen. Die REGIONALE 2022 bietet dabei gute Möglichkeiten, anhand von Pilotprojekten zu zeigen, wie die Strategie umgesetzt werden kann.
Weitere Informationen zum Landeswettbewerb „Mobil.NRW finden sich hier: https://www.vm.nrw.de
Mobilitätsstrategie der REGIONALE 2022 www.ostwestfalen-lippe.de - Mobilitätsstrategie
OstWestfalenLippe richtet die REGIONALE unter der Überschrift „Das neue UrbanLand“ aus. Ziel ist es, perspektivisch die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu stärken. Die gemeinsame Idee vom „UrbanLand OstWestfalenLippe“ und eine neue Balance zwischen Stadt und Land wird mit REGIONALE-Projekten aktiv ausgestaltet. Die vier Aktionsfelder „Der neue Mittelstand“, „Die neue Mobilität“, „Die neuen Kommunen ohne Grenzen“ und „Das neue Stadt-Land-Quartier“ wurden dafür identifiziert. Die Aktionsfelder orientieren sich an den spezifischen Gegebenheiten der Region und ihren künftigen Herausforderungen. Als „thematische Leitplanken” beschreiben sie den Korridor für die Entwicklung von REGIONALE-Projekten.