Laut aktueller Studie der Bertelsmann Stiftung haben über 60 % der Jugendlichen in Deutschland das Gefühl, das sich ihre Ausbildungschancen durch Corona verschlechtert haben. Außerdem sagen annähernd 50 % der jungen Menschen mit niedrigem Bildungsabschluss, das es nicht genug Ausbildungsplätzen gibt.
Auf der anderen Seite stehen eine Vielzahl von Unternehmen, die in diesem Jahr für einen oder mehrere Ausbildungsberufe keine Auszubildenden gefunden haben. Eine Diskrepanz, die gefüllt werden will, wenn Unternehmen weiterhin ihre Fachkräfte selbst ausbilden und junge Menschen einen passenden Ausbildungsberuf finden wollen.
Hervorheben können sich Unternehmen, wenn sie Kommunikationswege der Jugendlichen - der Generationen Z - kennen und auch umzusetzen. Die Website und im Besonderen die Karriereseite ist dabei ein wichtiger Baustein.
In dem Online-Seminar „Azubi-Mangel? Mit der Unternehmenswebsite zu mehr Erfolg im Ausbildungsmarketing“ des Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL zeigt Expertin Judith Strücker von der Agentur Einstieg GmbH den Teilnehmenden was die Generation auszeichnet und was es zu bedenken gibt. Daraus lässt sich ableiten, welche Informationen Jugendliche auf einer Website finden wollen und wie das ganz praktisch in eine zielgruppenorientierte Website umgewandelt werden kann.
Judith Strücker erklärt, dass die Jugendlichen der Generation Z ganz andere Eigenschaften mitbringen, die sich auch auf ihr Bewerbungsverhalten auswirken. Sie sind fordernd und Lob gewöhnt, fühlen sich aber schnell überfordert. Werbung muss authentisch sein um anerkannt zu werden und Informationen müssen sofort verfügbar sein, dürfen aber nicht überfrachtet werden.
Für die Bewerbung von Ausbildungsplätzen auf der eigenen Website bedeutet das, dass authentische Bilder, am besten von den tatsächlichen Kolleginnen und Kollegen, zu sehen sind, eine einfache Seitenführung mit allen wichtigen Informationen zur Ausbildung, wie das Gehalt, schnell zu finden sind und dass das Ausbildungsverfahren möglichst einfach und online durchgeführt werden kann.
Judith Strücker animiert die ca. 35 teilnehmenden Unternehmen jetzt die ersten Schritte zu tun, da durch reihenweise ausgefallene Ausbildungsmessen und Informationsveranstaltungen, die Website eine noch wichtigere Rolle spielt. Außerdem stellt sie dar, dass auch viele kleine Schritte zum Ziel führen und dass selbst ein kleines Bild von der Ansprechperson in der Personalabteilung oder vom Ausbilder oder der Ausbilderin schon einen großen Unterschied bei den Jugendlichen macht.
Bild von oben nach unten:
Judith Strücker | Agentur Einstieg GmbH
Gerrit Fischer | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
Bildrechte: OWL GmbH
Am 24. September folgten rund 40 Interessierte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL zu dem Online-Seminar „Generation Z: So gelingt die Kommunikation“.
Die Referentinnen Simone Bull und Martina Schwenk von der Arbeitgeberschmiede aus Gütersloh gingen in dem Online-Seminar darauf ein, wie man als Unternehmen die Bedürfnisse der Generation Z identifiziert und diese für das eigene Azubimarketing und -recruiting nutzen kann.
Zunächst standen die Merkmale der Generation im Mittelpunkt. Besonders die digitale Affinität zeichnet die Nachwuchskräfte aus. Zudem ist es die Generation gewohnt, vom Kindesalter an in Prozesse und Entscheidungen eingebunden zu werden und auf das eigene Verhalten direkt eine Rückmeldung oder Bestätigung zu erhalten.
Mit Blick auf die Erwerbstätigkeit fordert die Generation Z Flexibilisierung und mehr Möglichkeiten mobil und im Homeoffice zu arbeiten. Dabei wird sich eine klare Trennung von Beruf und Freizeit gewünscht. Zudem wird bei der Auswahl ihres potenziellen Arbeitgebers Wert auf ein angenehmes Arbeitsklima, eine interessante Tätigkeit, verbunden mit Sicherheit und Weiterbildungsmöglichkeiten gekegt,
Danach gingen die Referentinnen auf das mehrstufige Personalmarketing ein. Die Stufen bestehen dabei aus dem Erstkontakt via Messen oder Schulbesuchen. Danach folgt eine Berufsfelderkundung oder ein Praktikum, gefolgt von der Ausbildung oder dem dualen Studium. Hierbei wurde betont, dass es während diesen Prozessen, auch Candidate Jouney genannt, wichtig ist die Eltern im Blick zu haben und immer wieder mit einzubinden, da sie einen großen Einfluss auf die Berufswahl der Jugendlichen haben.
Damit man als Unternehmen die Ausbildungsstellen passgenau besetzen kann, ist es von Vorteil Personas zu erstellen. Diese bilden den Prototypen eines Bewerbenden ab, der perfekt auf die Stelle und zum Unternehmen passt. Dabei gilt es die Merkmale der Generation zu beachten.
Den Bewerbungsprozess sollte man an die Tätigkeiten und an die entwickelten Personas anpassen. Allgemein gilt: je einfacher die Ausbildung, desto niedriger sollte die Bewerbungsschwelle sein. Für manche Berufsfelder bieten sich z. B. Online-Formulare an.
Sind das Konzept des Azubimarketings sowie die Unternehmensmarke entwickelt, dann müssen diese noch zielgruppengerecht kommuniziert werden. Dafür können diverse Werbekanäle genutzt werden, z. B. klassisch via Messen, Handzettel und Plakaten oder digital via Instagram, Blogs auf der Unternehmenswebsite, auf Youtube oder mit Testimonials. Von Vorteil sind auch Markenbotschafter. Das können fortgeschrittene Auszubildende sein, die auf den Social-Media-Kanälen über ihren Alltag im Unternehmen berichten. Unabhängig von dem Medium ist es wichtig, dass man als Unternehmen authentisch bleibt und das Marketing zu der Unternehmenskultur sowie -werten passt.
Möchte man als Unternehmen gezielt Mädchen und junge Frauen von einem Ausbildungsplatz in dem Betrieb begeistern und überzeugen, dann ist eine gendersensible Sprache - in Wort und Bild - essentiell. Interdisziplinäre Tätigkeiten haben eine positive Wirkung auf die potenziellen Bewerberinnen. Außerdem sollte aus der Stellenbeschreibung herausgehen, welchen „Sinn“ der Ausbildungsberuf hat. Einen besonderen Stellenwert haben die Vorbilder, an denen sich die weiblichen Nachwuchskräfte orientieren.
Unserer Einladung zum Online-Seminar „Junge Köpfe – Starke Fachkräfte: Rekrutierung akademischer Nachwuchskräfte“ folgten 35 Personalverantwortliche und Führungskräfte aus Unternehmen sowie Interessierte aus Institutionen aus fast allen Regionen OstWestfalen-Lippes.
In kleinen und mittelständischen Unternehmen trägt die strategische Nachwuchsförderung effektiv dazu bei, die Fachkräftebasis zu sichern. Damit insbesondere Arbeitgebende unserer Region die Nachwuchskräfte auf sich als attraktives Unternehmen aufmerksam machen können, ist eine gezielte Ansprache in der ersten Phase der beruflichen Entwicklung bedeutsam.
Als Referentinnen des Hauptbeitrages wurde der Campus Bielefeld von Brigitte Böwingloh (FB Ingenieurswissenschaften und Mathematik / FH Bielefeld) und Dörte Husmann (Leitung Career Service / Universität Bielefeld) repräsentiert.
Im ersten Teil gingen sie auf Elemente attraktiver Unternehmenskultur und Arbeitsbedingungen aus der Sicht von Studierenden ein und informierten darüber, wie Stellenanzeigen gestaltet sein sollten, um für Studentinnen und Absolventinnen attraktiv zu sein. Kern des Online-Seminars waren vor allem die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten, die der Campus Bielefeld den Unternehmen der Region bietet:
- Exkursionen
- Praxisorientierte Methodenworkshops
- Frauen Netzwerktreffen
- Job Shadowing - Einen Tag eine Fachkraft begleiten
- Career & Coffee
- Speed Networking
- MINT Mentoring OWL
Aktuell finden alle Formate - sofern möglich - online statt.
Als weitere Kooperationsmöglichkeit wurde abschließend die Online-Stellenbörse vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine hochschuleigene Stellenbörse mit einem externen Dienstleister (JobTeaser), die in die Hochschulhomepage eingebunden ist. Sie bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich ein Unternehmensprofil anzulegen und sich exklusiv Studierenden zu präsentieren. Weitere Zusatzfunktionen wie ein automatischer Newsletter oder Tools zur Karriereplanung runden das Angebot ab.
Die Zeiten der Pandemie haben deutlich gemacht, wie wichtig digitale Kompetenzen sind: der sichere und kritische Umgang mit den gesamten digitalen Technologien, die für die Information, Kommunikation und die Problemlösungsstrategien in allen Lebensbereichen genutzt werden.
Die Förderung dieses Fachwissens erfolgt am Campus Bielefeld durch digitale Lehr- und Lernformen sowie die Vermittlung spezifischer technologischer Kompetenzen bzw. Transferkompetenzen - je nach Studiengang unterschiedlich.
Katja Urhahne als Geschäftsführerin der hochschuleigenen Stiftung Studienfonds OWL stellte unter dem Titel „Talente finden und binden - mit dem Deutschlandstipendium“ eine weitere interessante Kooperationsmöglichkeit vor. Diese bundesweit einmalige Kooperation zwischen fünf Hochschulen hat Vorbildcharakter. Studierende werden mit monatlich 300 Euro gefördert. Die Förderung wird zu je 50 % von privaten Förderern, z. B. Unternehmen, und dem Bund geleistet. Ergänzt wird das Angebot um Stipendiaten-Förderer-Treffen sowie ideelle Förderung durch gemeinsame Aktivitäten. Beeindruckend waren auch die Zahlen einer Stipendiaten- und Alumni-Befragung, nach der z. B. der 44 % ihre Zukunft in OWL sehen. In diesem Zusammenhang verweisen wir gern auf einen aktuellen Lokalzeit-OWL-Beitrag, der das Deutschlandstipendium perfekt veranschaulicht: https://www.studienfonds-owl.de/media/videoshttps://www.studienfonds-owl.de/media/videos
Das Online-Seminar wurde moderiert von der für den Kreis Herford zuständigen Kollegin Meike Stühmeyer-Freese.
Bild von oben nach unten:
Meike Stühmeyer-Freese (Kompetenzzentrum Frau und Beruf | OWL GmbH)
Dörte Husmann (Career Service Uni Bielefeld)
Katja Urhahne (Stiftung Studienfonds OWL)
Brigitte Böwingloh (FB Ingenieurswissenschaften und Mathematik / FH Bielefeld)
Bildrechte: OWL GmbH
Zu unseren digitalen Unternehmensbesuchen am 22. September fanden sich insgesamt 7 interessierte Teilnehmerinnen ein. Unter Moderation von Anna-Lena Lütke-Börding vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL stellten drei Unternehmensnachfolgerinnen aus OWL ihr Geschäft bzw. Ihren Betrieb vor. Unternehmensnachfolge durch Frauen ist nach wie vor ein zu wenig bekannter Weg in die Selbständigkeit für Frauen, obwohl er einige Vorteile mit sich bringt. Dies verdeutlichten unsere Unternehmensbesuche.
Zu Beginn der digitalen Unternehmensbesuche gab die Buchhändlerin Silke Speckmann Einblicke in Ihr Ladengeschäft „Bücher und Geschenke Speckmann“ in Halle Westfalen. Erst im Januar 2020 hatte die zweifache Mutter das Geschäft von ihrem damaligen Chef übernommen. Das Geschäft befindet sich in einer weitläufigen Sparkassen-Passage in der Haller Innenstadt und lockt so neben Bücherfreundinnen und -freunden, auch Laufkundschaft an. „Meine Angestellten und ich lesen alle Bücher mindestens einmal quer und spicken unsere Lieblingslektüre mit persönlichen Kurzrezensionen für unsere Kundinnen und Kunden.“ berichtet sie und hält ein solches Exemplar in die Kamera. Silke Speckmann führt den Laden mit viel Leidenschaft und einer guten Portion Gelassenheit. Während die Unternehmerin den Teilnehmerinnen ihren Laden per Video-Führung zeigt, berichtet sie über den reibungslosen Ablauf der Übernahme und die Unterstützung, die sie dabei u.a. von ihrem Mann und der proWirtschaft GT erhalten hat. „Ich kannte den Laden und ich wusste, dass er läuft. Das Risiko für mich war somit sehr gering. Ich bin sehr zufrieden. “ fasst sie die erfolgreiche Übernahme zusammen.
Im Anschluss bot die 29-jährige Stefanie Dowe einen interessanten Einblick in eins ihrer beiden Optikerfachgeschäfte „StärkerSehen“ in Bad Salzuflen. Die junge Augenoptikermeisterin begeistert sich seit ihrer Ausbildung für das Handwerk und kann ihr Gespür für Innovation und Design nun als Chefin in ihren Unternehmensalltag einfließen lassen. „Schon früh war mir klar, dass ich mich eines Tages selbständig machen würde.“ erzählt sie. „Vor der Übernahme habe ich mich bewusst gegen eine Neugründung entschieden, um mein unternehmerisches Risiko zu minimieren. Den Schritt habe ich bis heute nicht bereut.“ erklärt sie. Auch die Angestellten der beiden Geschäfte hat sie übernommen und damit sehr positive Erfahrungen gemacht: „Vertrauen ist eine wichtige Voraussetzung, um erfolgreich einen Betrieb zu übernehmen und ihn vor allem auch erfolgreich weiter zu führen.“ erklärt sie. Im Rundgang durch ihren Laden bekommen die Teilnehmerinnen nicht nur mit, dass die Inhaberin selbst die Kollektionen auswählt, sondern, dass sie sich auch viele Gedanken um die Bedürfnisse ihrer Kundschaft macht. „Mit genügend Leidenschaft für die Sache und Motivation bekommt man alles hin.“ resümiert sie ihren Schritt in die Übernahme der beiden Geschäfte.
Zum Abschluss führte Inken Beckmann die Teilnehmerinnen durch ihre traditionelle „Druckerei Matz“ in Bielefeld. „Ich stelle mich mit meinem Betrieb aktiv gegen die Digitalisierung.“ erzählt sie zu Beginn. In ihrer Druckerei steht noch eine imposante Druckmaschine aus den 1920er Jahren. „Was hiermit schon alles gedruckt wurde.“ schwärmt sie. Für Inken Beckmann ist Druck nicht einfach nur Druck. Für sie ist das Druckereigewerbe ein Teil ihrer Identität: „Ich liebe es das Papier zu fühlen und zu riechen und das schon von klein auf.“ Dies liegt vor allem an ihrer über 30- jährigen Verbindung zum klassischen Druckhandwerk. Den Schritt in die Übernahme wagte die Inhaberin vor knapp 20 Jahren nach dem Tod des Vaters. „Eigentlich gab es für mich keine andere Option. Ich wollte das machen.“ erinnert sie sich und stellt nebenbei noch ihre beiden Angestellten vor. Und obwohl die Konkurrenz seit Jahren immer größer wird und somit auch Druck auf die Inhaberin ausübt, würde sie den Schritt in die Selbständigkeit in dieser Form immer wieder empfehlen: „Man weiß eben nie was die Zukunft bringt.“
Alle drei Unternehmerinnen betonten die Vorteile ihrer Unternehmensnachfolge. Hierzu gehören die bestehende Etablierung am Markt, eine vorhandene Stammkundschaft und bereits ausgelernte Angestellte. Die Teilnehmerinnen der digitalen Unternehmensbesuche konnten die Zufriedenheit über die berufliche Entscheidung bei allen drei Unternehmerinnen live erleben. Eine spannende Veranstaltung, die eindrücklich die positiven Aspekte der Nachfolge durch Frauen aufzeigen konnte.
Hintergrundinfos:
Kleine und mittelständische Unternehmen, welche knapp 99 % der deutschen Unternehmenslandschaft ausmachen, haben immer mehr Schwierigkeiten ihre Nachfolge sicherzustellen. Eine gesicherte Nachfolge ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland jedoch existenziell. Denn die KMU erwirtschaften 48 % der Umsätze und stellen 58% der Arbeitsplätze in Deutschland (Vgl. bga Nr. 38| 2015). Nach Berechnungen des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn werden bis zum Jahr 2022 rund 150.000 Unternehmen vor der Übergabe stehen. Dies betrifft ca. 2,4 Mio. Arbeitsplätze deutschlandweit. Laut der Plattform www.nexxt-change.org suchen allein in OWL aktuell rund 130 Unternehmen eine geeignete Nachfolge. 48 % der Unternehmen haben dabei laut DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2019, Schwierigkeiten ihre Nachfolge zu sichern. Im Ergebnis drohen wertvolle Umsätze und Arbeitsplätze in OWL verloren zu gehen. Laut der bundesweiten Gründerinnenagentur spielen Frauen bei der Übergabe mit einem Anteil mit ca. 20 Prozent allerdings noch eine untergeordnete Rolle. Dabei suchen ein Drittel der Frauen mit Führungserfahrung nach einem Weg in die Selbständigkeit.
Die übergabebereiten Unternehmen werden also immer stärker das weibliche Unternehmerinnenpotential ansprechen müssen, um ihre etablierten Wirtschaftsstrukturen auch künftig aufrechterhalten zu können. Und besonders für Managerinnen 50plus mit viel Berufserfahrung und Fachkompetenzen kann eine Nachfolge eine lohnenswerte Alternative zu einer Neugründung sein.
Die Regionalagentur OWL hat gemeinsam mit den Partnern der Ausbildungskonsense Ostwestfalen und Lippe die Initiative „Ausbildung in OWL“ ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, den regionalen Ausbildungsmarkt in 2020 zu stärken und zu stabilisieren. Aufgrund der Corona-Pandemie verschiebt sich der Ausbildungsstart in diesem Jahr um ca. zwei Monate nach hinten. Das Ausbildungsplatzangebot liegt unter dem Vorjahresniveau und viele Jugendliche haben aufgrund ausgefallener Berufsorientierungsangebote noch nicht den Zugang zu dualer Berufsausbildung gefunden.
Gemeinsam mit den Partnern der Initiative möchten wir vor diesem Hintergrund die Botschaft vermitteln, dass ein Einstieg in Ausbildung auch noch im Spätherbst bis Anfang des kommenden Jahres realisiert werden kann.
Über eine Social-Media Kampagne machen wir deshalb in den nächsten Wochen mit unterschiedlichen Motiven auf das Thema aufmerksam und sprechen Unternehmen und Jugendliche gezielt an. Weitere Informationen finden Sie hier:
https://www.facebook.com/Ausbildung.in.owl
https://www.instagram.com/ausbildung.in.owl/
https://ausbildung-in-owl.de/
Wir freuen uns, wenn Sie die Initiative unterstützen und uns helfen, die Botschaften zu verbreiten!
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes möchte Praxiserkenntnisse darüber gewinnen, was Betriebe und Arbeitgeber gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz tun. Dabei kommt Führungskräften sowohl in der Prävention als auch im adäquaten Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz eine Schlüsselrolle zu. Sie können durch die eigene Vorbildfunktion, konsequente Sanktionen und geeignete Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz weitgehend verhindern und beenden.
Die Antidiskriminierungsstelle hat daher die Zoom - Sozialforschung und Beratung GmbH (ein unabhängiges Forschungsinstitut in Göttingen) damit beauftragt, gute Praxisbeispiele gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz zu identifizieren (Deutscher Städtetag).
Gesucht und aufbereitet werden sollen modellhafte und übertragbare Handlungsmöglichkeiten der Prävention, Intervention von und Sensibilisierung für sexuelle Belästigung in der Arbeitswelt. Als Ergebnis der Studie werden zwanzig dieser Best-Practice-Beispiele ausgewählt und auf der Homepage der Antidiskriminierungsstelle (#betriebsklimaschutz) veröffentlicht, damit sich vorbildhafte Ansätze aus der betrieblichen Praxis weiter verbreiten.
Gute Beispiele, Hinweise und Anregungen übermitteln Sie bitte unmittelbar an die Zoom GmbH unter kontaktnoSpam@zoom-gmbh.dekontaktnoSpam@zoom-gmbh.de oder telefonisch unter 0551/ 5084-511 oder -510.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung dieser Studie!
Die Digitalisierung der Arbeitswelt und daraus folgende Herausforderungen für die Personalentwicklung standen im Mittelpunkt des Online-Seminars des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL am 16. September 2020. Moderiert aus dem Kreis Minden-Lübbecke, erhielten rund 40 Personalverantwortliche und Interessierte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen Impulse und Anregungen von der selbstständigen Trainerin Dr. Sabine Hahn.
Gleich zu Beginn machte die Referentin deutlich, dass sich für die Arbeitswelt durch die Digitalisierung alles ändert – Geschäftsmodelle, Kommunikation, Innovationszyklen, Kundenverhalten und Organisationsformen. Dies macht den Arbeitsmarktbedarf der Zukunft weitgehend unklar.
Das Agieren in der sogenannten VUCA-Welt (Volatilität – Unsicherheit – (C)Komplexität – Ambiguität) erfordert neue Kompetenzen und Erfolgsfaktoren. Als die sieben Essentials verwies Dr. Sabine Hahn auf: Selbstentwicklung, Veränderungsbereitschaft, Kommunikationskompetenz, Zuversicht und Zutrauen, Konfliktkompetenz, Fehlersouveränität und Kooperationskompetenz.
Die Referentin machte deutlich, dass diese Kompetenzen Off-the-Job und On-The-Job durch Workshops, Mentoring und Initiativen bei den Beschäftigten verankert werden können – lebenslanges Lernen ist hierbei der neue Imperativ.
Wichtig ist jedoch, dass in der Arbeitsweise und der Kultur des Unternehmens hierfür die Voraussetzungen geschaffen werden. Notwendig ist eine Innovationskultur verbunden mit eigenverantwortlichem Arbeiten in Bezug auf Ort und Zeit. Ebenso wesentlich sind flache Netzwerkstrukturen im Unternehmen und die Abkehr von Kontrolle hin zum Encouragement der Beschäftigten.
Bei der konkreten Nutzung der Digitalisierung für die Personalentwicklung sollte sich laut der Referentin jedes Unternehmen zunächst fragen, wie der digitale Status-Quo der HR-Prozesse bislang aussieht. Mit diesem Wissen lässt sich eine passgenaue Digitalisierungsstrategie entwickeln. Besonders für die Förderung weiblicher Beschäftigter ebenso wie älterer Mitarbeitender ist eine Digitalisierungsstrategie wichtig, da hier tendenziell eine geringere Affinität zu digitalen Themen vorliegt.
Inzwischen gibt es für nahezu alle HR-Themen innovative Lösungen, beispielsweise bei Recruiting, Personaleinsatzplanung und -management und Weiterbildung. Für die Entwicklung der Digitalisierungsstrategie entscheidend ist die Zielfestlegung und die dazu passende Auswahl geeigneter Prozesse und Instrumente.
Die wesentlichen Hebel zur Durchführung der HR-Digitalisierungsstrategie sind der digitale Mindset und die Fähigkeiten der entsprechenden Mitarbeitenden. Diese sollten mit gutem Beispiel für das ganze Unternehmen vorangehen. Um die HR-Beschäftigten fit für die Zukunft zu machen, ist die Verankerung von Neugierde, Experimentierfreudigkeit und Veränderungsbereitschaft die Grundvoraussetzung. Darauf aufbauend sollten bei den HR-Mitarbeitenden Kenntnisse im technischen Verständnis sowie das Wissen um passenden Methoden und Techniken verankert werden.
Der Vortrag endete mit der Gegenüberstellung eines analog bzw. digital organisierten HR-Vorgangs.
Anschließend hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu konkreten Ansatzpunkten in den eigenen Unternehmen zu stellen sowie grundlegende Herausforderungen der Digitalisierung und Personalentwicklung zu diskutieren.
Im Rahmen der Bündnis für Mobilität-Tour überreichte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst am 9. September 2020 im Lokschuppen Bielefeld für den REGIONALE-Projektkandidat MonoCab vier Förderbescheide in Höhe von insgesamt 3,6 Millionen Euro. Mit den Mitteln wollen die Projektträger Technische Hochschule OWL, die Fachhochschule Bielefeld, das Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung in Lemgo und die Landeseisenbahn Lippe e. V. die Machbarkeit des Zukunftsprojekts darstellen und mit einem ersten Prototyp auf einer Versuchsstrecke fahren.
MonoCabs sind kompakt und schmal und sie sollen auf nur einer Schiene unterwegs sein. Der große Vorteil der kleinen Kabinen: auf eingleisigen Bahnstrecken könnten zwei automatisch fahrende MonoCabs in beide Richtungen gleichzeitig rollen und so den Personenverkehr auf der Schiene vor allem im ländlichen Raum stärken. Stabilität gibt den sehr schmalen Fahrzeugen, die auf Zuruf – On-Demand – buchbar sein sollen, ein Kreiselsystem, das das Gleichgewicht während der Fahrt ausbalanciert.
Minister Hendrik Wüst: "Mobilität verändert sich gerade tiefgreifend. Mit den MonoCabs wollen wir die Mobilität auf der Schiene im ländlichen Raum stärken. Unser Ziel: Brachliegende Infrastruktur wird reaktiviert, um suburbane Regionen besser an die Zentren anzubinden. Hier werden Ideen und Projekte für die Mobilität der Zukunft entwickelt."
Projektleiter Professor Thomas Schulte von der TH OWL: „Die Herausforderung ist es, jetzt zu zeigen, dass solche Fahrzeuge sicher, zuverlässig und bezahlbar realisiert werden können.“
REGIONALE 2022-Leiterin Annette Nothnagel hebt hervor: „Wir wollen mit der REGIONALE 2022 in OstWestfalenLippe komfortable und bedarfsorientierte Mobilitätsangebote von Tür zu Tür schaffen. Gerade in ländlichen Räumen können die neuartigen MonoCabs als On-Demand-Verkehr auf reaktivierten Bahnstrecken den fehlenden Lückenschluss zum Regional- und Fernverkehr schaffen. Diese innovative Idee des Landeseisenbahn Lippe e. V. soll nun umgesetzt werden – ein großartiger Beitrag zum UrbanLand OstWestfalenLippe.“
Thorsten Försterling von der Landeseisenbahn Lippe e.V.: „Die Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum ist individuell. Eine Lösung muss gut und einfach sein. Sie muss intuitiv sein und sich selbstverständlich anfühlen.“
Die Projektförderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung des operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014-2020 mit einer Kofinanzierung durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
Zweite Station der NRW-Tour Bündnis für Mobilität in Bielefeld
Ein ÖPNV-Ticket, das gleich im Mietpreis enthalten ist, der Modellversuch SennestadtTicket, technische Innovationen aus der REGIONALE-Projektidee Reallabor „MOVE-IN-OWL“ der FH Bielefeld und dem REGIONALE-Projektkandidaten MonoCabs: NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst hat sich über zukunftsweisende Lösungen für die Mobilität von morgen aus dem UrbanLand OstWestfalenLippe informiert. Der Besuch in Bielefeld ist nach Aachen die zweite Station der landesweiten Tour des Bündnisses für Mobilität.
„Hier in Bielefeld werden exzellente Ingenieure und Fachleute für die Mobilität von morgen ausgebildet. Die Projekte zeigen uns, wie in Zukunft eine bessere Mobilität aussehen kann: automatisierte Fahrzeuge für Straße und Schiene. Und innovative Ideen für den ÖPNV“, so Minister Hendrik Wüst im Lokschuppen Bielefeld, wo er sich mit etwa 50 Vertreterinnen und Vertretern von Institutionen und Unternehmen über die aktuelle Mobilitätsforschung und zukunftsweisende Pilotprojekte austauschte.
Gerade in ländlich strukturierten Räumen OstWestfalenLippes hat der Einsatz von MonoCabs als On-Demand-Verkehr das Potenzial, vorhandene Bahnstrecken als neue, bidirektionale Mobilitätsadern zu reaktivieren und damit den fehlenden Lückenschluss zum Regional- und Fernverkehr zu schaffen. Aber auch in Städten können diese Fahrzeuge perspektivisch eingesetzt werden. Bild: Ilja Nowodworski (Two West)
Wir gestalten mit: REGIONALE-Leiterin Annette Nothnagel (l.), Regierungspräsidentin Judith Pirscher (2.v.l.) und OWL GmbH-Geschäftsführer Herbert Weber (r.) trafen NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (2.v.r.) beim Bündnistag für Mobilität im Lokschuppen Bielefeld.
Mehr als 30 Teilnehmende aus unterschiedlichsten Weiterbildungsinstituten aus Ostwestfalen-Lippe tauschten am 3. September 2020 via zoom ihre Erfahrungen zu aktuellen Entwicklungen in der Weiterbildungslandschaft aus. Es ging um die Bestandsaufnahme der Weiterbildung sowie deren Umsetzungen während des Lockdowns und der anschließenden Lockerungen. In ihrem Impulsvortrag berichtete Dr. Susanne Seyda vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. aus der Studie „Weiterbildung während der Corona-Pandemie“. Mit ihren Beiträgen aus der Praxis rundeten Jana Hausmann, DAA Westfalen und Ulrike Dolle, ADM Institut den Erfahrungsaustausch ab. Berichtet wurde über die Tücken und Chancen mit den neuen digitalen Lehr-Lern-Arrangements in der DAA Westfalen. Ulrike Dolle, ADM Institut zeigte auf wie man als Weiterbildner beweglich in der Krise bleibt.
Grundsätzlich wurde deutlich, dass sich die digitale Transformation der Lernangebote durch den abrupten Stillstand im Lockdown beschleunigt hat. Beim digitalen Lernen geht es nicht mehr um das ob, sondern um das wie. Auf die Frage, wie können auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen die Zielgruppe der Weiterbildungsinteressierten online erreicht werden wurde nach Antworten gesucht. Durch die erfolgreiche Erprobung und die Kombination von neuen, hybriden Lernangeboten und Lernumfeldern - entwickelt in der Krise - sehen einige Anbieter „trotz“ Corona die Zukunft gelassener.
Präsentationen zum Download
Studie „Weiterbildung während der Corona-Pandemie“, Dr. Susanne Seyda, Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Mit der DAA Westfalen durch virulente und virtuelle Zeiten, Jana Hausmann, DAA Westfalen
Als Weiterbildner beweglich in der Krise, Ulrike Dolle, ADM Institut
Das Welcomehaus Espelkamp und der Bildungscampus Gesundheit Weser-Egge in Brakel sind neue REGIONALE-Projekte. Das UrbanLand-Board als Entscheidungsgremium der REGIONALE 2022 vergab an diese
Projekte den A-Status und qualifizierte sieben weitere bei seiner Sitzung im OWL Event Center in Halle/Westfalen mit dem B-Status.
„Schon jetzt ist klar: Mit der REGIONALE geben wir OWL einen großen Schub. Sie wirkt wie ein Beschleuniger für Arbeit und Lebensqualität in Stadt und Land. Neben den zahlreichen innovativen und zum Teil
herausragenden Projektideen zur Stärkung von Wirtschaft, Wissenschaft, Mobilität, Kommunen und dem attraktiven Leben in Stadt und Land verbindet die gemeinsame Arbeit im Zuge der REGIONALE die Akteure in
der Region und ebnet neue Wege“, resümiert der scheidende Paderborner Landrat Manfred Müller in seiner letzten Sitzung als Vorsitzender des UrbanLand Boards.
„Unsere zwei neuen Projekte sind herausragende Beispiele dafür, wie der ländliche Raum in OWL gestärkt werden kann,“ sagt Annette Nothnagel, Leiterin der REGIONALE 2022. „Der Bildungscampus Gesundheit begegnet dem Fachkräftemangel mit innovativen Ideen. Das Welcomehaus schafft für junge Leute und Fachkräfte im ländlichen Raum ein geeignetes Wohnangebot.“ Mitglied des UrbanLand Boards ist die Detmolder Regierungspräsidentin Judith Pirscher. Sie hebt hervor: „Der Bildungscampus Gesundheit Weser- Egge in Brakel und das Welcomehaus Espelkamp sind Vorzeigeprojekte weit über die Region hinaus. Sie leisten wichtige Beiträge zur Gewinnung von Fachkräften. Gut ausgebildete Fachkräfte sind unverzichtbar sowohl für die Wirtschaft als auch die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung. Die Erweiterung des Pflege-Ausbildungszentrums in Brakel hat das Land mit einer Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt. Ich freue mich sehr über die Auszeichnung der beiden Vorhaben mit dem A-Status und somit die Aufnahme als REGIONALE-Projekte. Bislang wurden insgesamt mehr als 82 Millionen Euro im Kontext der REGIONALE 2022 als Förderung bewilligt.“
Die neuen REGIONALE 2022-Projekte Das REGIONALE-Projekt Welcomehaus Espelkamp ist ein deutschlandweites Beispiel zum Thema Wohnen für Mitarbeitende. Gemeinsam mit ansässigen Unternehmen hat der Projektträger Aufbaugemeinschaft Espelkamp GmbH Wunschwohnungen für Fach- und Führungskräfte gemeinsam mit der örtlichen Wirtschaft konzipiert. Das Welcomehaus bietet jungen Menschen attraktiven Wohnraum und macht die Fachkräfte-Stellenbesetzung für lokale Unternehmen erheblich leichter. Das gibt es in OWL im ländlichen Raum noch nicht. „Die wirtschaftliche Situation in Espelkamp ist gut. Arbeitsplätze sind
vorhanden. Das Welcomehaus ist eine neue Art des Wohnens und vor allem etwas für junge Fachkräfte, die nicht aus der Region stammen“, erklärt sich Hans-Jörg Schmidt, Geschäftsführer der Aufbaugemeinschaft.
„Ich freue mich, dass unser Wohnkonzept als Vorzeige-Modell jetzt den Status REGIONALE 2022-Projekt erhalten hat.“ Das Welcomehaus Espelkamp wird vollständig privatwirtschaftlich aus Mitteln der GmbH
finanziert. Das erste Welcomehaus mit 15 Wohnungen ist im August 2020 in den Bau gegangen.
Die Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE) schafft mit dem REGIONALE-Projekt Bildungscampus Gesundheit Weser-Egge einen Zukunftsstandort für das lebenslange Lernen in Gesundheits- und
Pflegeberufen im Kreis Höxter. Ein Anbau an das bestehende Bildungszentrum in Brakel soll nötige Ressourcen und Flexibilität für die Ausbildung und Weiterbildung von mehr als 300 Fachkräften bieten. Als
einzige Ausbildungsschule im Kreis begegnet die KHWE mit der Umsetzung dieses REGIONALE-Projekts drohenden Versorgungslücken bei Gesundheit und Pflege nachhaltig und konzeptionell besonders
innovativ. Der Neubau ist im Juli 2020 in den Bau gegangen und soll zum Schulbeginn 2021 in Betrieb gehen. „Es war arbeitsreich von C nach A zu kommen. Die Qualifizierung im Zuge der REGIONALE 2022 hat bewirkt, dass ganz unterschiedliche Berufsgruppen – Geschäftsführer, Personalchefin, Architekten, Mitarbeiter Finanzbuchhaltung, Lehrende – an einem Tisch saßen, an einem Projekt und mit dem gleichen Ziel. Ich finde es außerordentlich, dass echtes Interesse an Bildung über den ganzen Zeitraum vorherrschte. Und noch schöner, dass wir es erleben dürfen, dass dies so honoriert wird. Es lohnt sich, sich für Bildung in den unterschiedlichsten Kategorien einzusetzen. Gebildete junge Menschen sind unsere Zukunft!“ so Ute Pägel, Schulleiterin der KHWE. Weitere Projekte im Qualifizierungsprozess.
An sieben Projektkandidaten wurde durch das UrbanLand Board der BStatus verliehen. Mit Smart Farm OWL will die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) im Kreis Höxter gemeinsam mit Akteuren aus Landwirtschaft, Wirtschaftsförderung und Digitalisierung ein Programm umsetzen, das lokale Landwirtschaftsbetriebe zur sinnvollen Nutzung von smart farming – also dem präzisen und effizienten Einsatz von Ressourcen durch technische Analyse für eine produktivere und nachhaltigere Agrarwirtschaft – befähigt. Mit „Kümmern vor Ort in OWL“ will die Stiftung Deutsche Schlaganfall- Hilfe ein ganzheitliches flächendeckendes Lotsenprinzip für Gesundheit und Soziales in den Quartieren als Teil der Versorgungsstruktur entwickeln.
Der Verein Wasserschloss Reelkirchen e.V. schafft in dem 700-Einwohner-Dorf einen Ort der Begegnung für die Menschen aus der Region und ist gleichzeitig international vernetzt. Ziel und Aufgabe des REGIONALEProjektkandidaten „Neuland – Wasserschloss Reelkirchen“ ist es, ein ambitioniertes Kulturverständnis und internationale experimentelle Kunst mit den lokalen Gegebenheiten, Akteuren und Vereinen vor Ort
zusammenzuführen. Aus dem Projektvorhaben „Die Werre – ein Fluss der OWL verbindet“ haben sich die Projektidee „Bildung einer Interkommunalen Kooperation“, die sich die ganzheitliche Betrachtung des Gewässers und die Stärkung der Zusammenarbeit der Akteure im Werre-Raum zu Ziel setzt, sowie die Teilprojekte Trittstein Kuhkamp und Werreauenpark Bad Oeynhausen für den B-Status qualifiziert.
Bowling - Bauern in OWL für Insekten, Natur, Gewässer der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft hat den ländlichen Raum in ganz OWL im Blick. Landwirte wollen zusammen mit Interessierten durch einfache naturschutzfachliche Maßnahmen kleine Flächen ökologisch aufwerten und damit zu Artenschutz und Biodiversität, aber auch zur Identifikation mit der Kulturlandschaft beitragen.