Corona und Kurzarbeit!
Die Regionalagentur OWL unterstützt Unternehmen ab sofort bei Anfragen zum Kurzarbeitergeld und ergänzen so das Beratungsangebot der Agenturen für Arbeit.
Informationen zum Kurzarbeitergeld und den Kontaktdaten der Regionalagentur OWL gibt es unter
blogs/arbeit-in-owl-blog/corona-und-kurzarbeit.htmlhttps://www.ostwestfalen-lippe.de/blogs/arbeit-in-owl-blog/corona-und-kurzarbeit.html
Eine Übersicht über Soforthilfen und Unterstützungsleistungen gibt es hier:<wbr />
blogs/arbeit-in-owl-blog/corona-informationen-soforthilfen-und-unterstutzung.htmlhttps://www.ostwestfalen-lippe.de/blogs/arbeit-in-owl-blog/corona-informationen-soforthilfen-und-unterstutzung.html
Potentialberatung NRW in der Corona-Zeit
Die Potentialberatung NRW ist eines der Instrumente, das bei der Bewältigung auch der aktuellen Herausforderungen unterstützen kann. Die Landesregierung NRW hat die Potentialberatung NRW für die Corona-Zeit entsprechend angepasst.
Ausgabe der Beratungsschecks
Die Beratungen durch die Beratungsstellen Potentialberatung NRW können derzeit nur telefonisch oder online durchgeführt werden. Das Unternehmen muss sich aber nach der telefonisch oder online durchgeführten Beratung kurz in die Beratungsstelle begeben, um das Beratungsprotokoll und die subventionserhebliche Erklärung zu unterschreiben. Sprechen Sie uns als Regionalagentur OWL für einen Beratungstermin via Telefon oder online an.
Online-Beratung bei der betrieblichen Beratung
Die Beratung hat in der Regel im Unternehmen stattzufinden. Als Ausnahme kann die Potentialberatung per Telefon oder Online-Plattformen (z. B. via Skype, Adobe Connect, etc.) durchgeführt werden. Die erforderlichen Unterlagen (wie z. B. unterschriebene Tagesprotokolle, die Liste der durchgeführten Beratungstage, der unterschriebene Handlungsplan, etc.) sind per Post vom Beratungsunternehmen an das beratene Unternehmen zu senden. Alternativ sind die Beratungstermine zu verschieben und können zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Der Beratungsscheck hat kein Verfallsdatum.
Wenn Das Unternehmen eine Potentialberatung online durchführen möchte, müssen die einzelnen Beratungsschritte sorgfältig im Handlungsplan dokumentiert werden. Es wird empfohlen, Aufzeichnungen (beispielsweise Notizen, Anweisungen, Screenshots) so zu erstellen und in den Handlungsplan einzufügen, dass der Beratungsprozess bei der Prüfung des Antrags plausibel nachvollzogen werden kann. Im Rahmen der nachgelagerten Antragstellung bei der jeweiligen zuständigen Bezirksregierung ist die Anwendung der Ausnahme als Abweichung im Antrag zu begründen.
Hinweis:
Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten können eine Förderung durch die Potentialberatung NRW erhalten.
Link auf das Datenblatt der GIB NRW zur Potentialberatung NRW in der Corona-Zeit
Quelle: gib.nrw.de
Stand: 23.03.2020
In seinem Schreiben des MAGS vom 18.3.2020 an die Bezirksregierungen in NRW, mit der Bitte um Weitergabe, wird auf die kontaktreduzierte Umsetzung von arbeitspolitischen Fördermaßnahmen des MAGS und vorherigen Erlassen am 16.03. und 17.03. zur Reduzierung von Kontakten im Publikumsverkehr verwiesen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem PDF.
Ihre Regionalagentur OWL
Neue vernetzte Mobilität heißt, dass auch die Dörfer gut erreichbar sind. Um die Lücke zwischen dem Bahnhof und der eigenen Haustür zu schließen, werden zukunftsweisende Angebote gebraucht, die das bekannte Anrufsammel-Taxi weiterdenken: komfortabel buchbar über eine App, mit flexiblen Fahrtrouten und Haltestellen, mit der intelligent organisierten Mitnahme von Fahrgästen mit ähnlichen Zielen – dem sogenannten Ride-Pooling. Vergleichbare Modelle sind aus den Metropolen teilweise schon bekannt, aber es fehlt bisher die richtige Lösung für den ländlichen Raum. Um diese zu entwickeln, gehen zwei Projektideen der REGIONALE 2022 an den Start. Die Mobilitäts-Pilotprojekte „Tariflinien-E-Carsharing“ in Borgholzhausen sowie „On-Demand-Ridepooling“ in Höxter werden im Rahmen des Landeswettbewerbs „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ des Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen mit zusammen rund 3,6 Millionen Euro gefördert. Dies wurde am 6.März 2020 bekannt gegeben.
„Wir freuen uns sehr, dass die beiden Projektideen sich im Förderwettbewerb durchsetzen konnten. Damit können zwei vielversprechende Ansätze der neuen Mobilität, gerade für den ländlichen Raum, konkret werden. Wir begleiten die Projekte gern weiter in der REGIONALE und unterstützen damit gute Beispiele, die auch von anderen Städten und Regionen umgesetzt werden können“, so Annette Nothnagel, Regionale-Managerin bei der OstWestfalenLippe GmbH.
Die Schaffung flexibler und bedarfsgesteuerter Mobilitätsangebote gehört zu den zentralen Maßnahmenempfehlungen der im November 2019 veröffentlichten Mobilitätsstrategie für das „UrbanLand OstWestfalenLippe“. Diese greift zentrale Themen wie multimodale Mobilität, flexible und bedarfsgesteuerte Mobilitätsangebote, Radverkehr und Logistik auf und gibt Orientierungshilfe für die Ausgestaltung der regionalen Mobilität von morgen. Die REGIONALE 2022 bietet dabei gute Möglichkeiten, anhand von Pilotprojekten zu zeigen, wie die Strategie umgesetzt werden kann.
Weitere Informationen zum Landeswettbewerb „Mobil.NRW finden sich hier: https://www.vm.nrw.de
Mobilitätsstrategie der REGIONALE 2022 www.ostwestfalen-lippe.de - Mobilitätsstrategie
OstWestfalenLippe richtet die REGIONALE unter der Überschrift „Das neue UrbanLand“ aus. Ziel ist es, perspektivisch die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu stärken. Die gemeinsame Idee vom „UrbanLand OstWestfalenLippe“ und eine neue Balance zwischen Stadt und Land wird mit REGIONALE-Projekten aktiv ausgestaltet. Die vier Aktionsfelder „Der neue Mittelstand“, „Die neue Mobilität“, „Die neuen Kommunen ohne Grenzen“ und „Das neue Stadt-Land-Quartier“ wurden dafür identifiziert. Die Aktionsfelder orientieren sich an den spezifischen Gegebenheiten der Region und ihren künftigen Herausforderungen. Als „thematische Leitplanken” beschreiben sie den Korridor für die Entwicklung von REGIONALE-Projekten.
"Gute Arbeitswelt NRW" - das bedeutet faire und gesunde Beschäftigung, Unterstützung im digitalen Wandel sowie Tarifpartnerschaft und Mitbestimmung. Das nordrhein-westfälische Arbeitsministerium bündelt Aktivitäten, Informationen und Angebote rund um das Themenfeld für Beschäftigte und Unternehmen. Das Land Nordrhein-Westfalen lebt seit jeher von einer starken Wirtschaft. Auch für zukünftige Herausforderungen ist das Land auf eine gesunde Wirtschaft angewiesen. Die Basis hierfür bilden zum einen erfolgreiche Unternehmen, die zum Wohlstand des Landes beitragen und Arbeitsplätze schaffen, und zum anderen kompetente, gesunde und leistungsfähige Beschäftigte. Das Leitbild ist dabei immer die soziale Marktwirtschaft. Sie verbindet wirtschaftliche Leistung und soziale Entwicklung. Deswegen tritt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen im Interesse der Beschäftigten und der Unternehmen dafür ein, eine faire, menschengerechte und zukunftsgerichtete Arbeitswelt zu gestalten und zu erhalten. Menschengerecht und fair ist Arbeit dann, wenn sie das Auskommen sichert, die Gesundheit sowie die Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit erhält. Zugleich muss sie den Beschäftigten ermöglichen, die eigenen Arbeits- und Entlohnungsbedingungen mitzugestalten.
Wichtige Ziele sind hierbei:
Die Internetseite www.gute-arbeitswelt.nrw informiert über die verschiedenen Aktivitäten, Produkte und Angebote. Gebündelt werden wichtige Informationen, Praxisbeispiele und aktuelle Meldungen und Termine rund um die Themen Faire Beschäftigung, Digitalisierung, Arbeitsschutz, Rechtliches und Mitbestimmung.
Quelle:mags.nrw
Wie kann ich mich fit für die digitale Arbeitswelt machen? Die neue Webseite des Projekts Bildung 4.OWL der OstWestfalenLippe GmbH gibt einen Überblick über regionale Bildungsangebote für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende und Weiterbildungsinteressierte.
Die Digitalisierung durchdringt zunehmend alle Wirtschaftsbranchen und Gesellschaftsbereiche. Damit verändern sich auch die Arbeits- und Lebenswelt der Menschen in OWL massiv. Um die Herausforderungen der digitalen Transformation meistern und ihre Chancen ergreifen zu können, sind neue Qualifikationen und Kompetenzen erforderlich. Abgesehen von einer digitalen Grundbildung variieren die Qualifikations- und Kompetenzanforderungen dabei jedoch deutlich: Menschen in verschiedenen Berufen, Positionen und Branchen benötigen zukünftig in unterschiedlichem Umfang und auf unterschiedlichen Niveaus Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen Technologien, im Verständnis komplexer und vernetzter Prozesse und Produkte, in der Bewältigung stetigen und beschleunigten Wandels sowie in der Kooperation in heterogenen Teams. „Die veränderten Qualifikationsanforderungen“, so stellte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung 2018 in einer Metastudie für das MWIDE NRW fest, „erfordern Anpassungen auf allen Ebenen der Bildung; Schule, Ausbildung, Hochschule und Weiterbildung.“
In OWL gibt es bereits viele Angebote entlang der Bildungskette, die dazu beitragen wollen, Menschen fit für die digitale Transformation zu machen. Allerdings fehlt bislang ein systematischer Überblick: Wir haben einen großen und bunten Strauß an Angeboten, der für den Einzelnen und die Unternehmen kaum zu erschließen ist. Angesichts der Komplexität des Themas ist es daher schwierig, passgenaue Angebote zu identifizieren und auszuwählen. Das Projekt Bildung 4.OWL der OstWestfalenLippe GmbH möchte dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und stellt auf der neuen Website bildung40-owl.de digitalisierungsbezogene Bildungsangebote entlang der gesamten Bildungskette vor.
Die Rubrik „Weiterbildung 4.0“ umfasst umfangreiche Lehrgänge (z.B. Digital Manager), weiterbildende und berufsbegleitende Studiengänge (z.B. M.Eng. Digitale Technologien), Lernorte (z.B. SmartFactoryOWL), Veranstaltungsübersichten und -datenbanken (z.B. DIGITAL.bewegt) sowie Weiterbildungsanbieter. Dazu kommen Informationen zu Projekten und Studien, die die Qualifizierungserfordernisse der digitalen Transformation ermitteln (z.B. Fit für Industrie 4.0) oder entsprechende Weiterbildungsangebote entwickeln (z.B. DIPA|Q). In der Rubrik „Ausbildung 4.0“ werden Zusatzqualifikationen (z.B. Digitale Fertigungsprozesse), weitere Lernorte (z.B. Lernfabrik Lippe 4.0) und Lernplattformen (z.B. Mobile Learning in Smart Factories) für Auszubildende präsentiert. Außerdem werden Projekte und Stiftungen gelistet, die sich mit Ausbildung 4.0 beschäftigen (z.B. Nachwuchsstiftung Maschinenbau) und für Ausbildungsinteressierte einige Informationen zu Ausbildungsberufen (z.B. zu neueren und angepassten Berufen) zusammengestellt. In der Rubrik „Studium 4.0“ geht es um digitalisierungsbezogene Lernorte (z.B. INProSys), Studiengänge (z.B. B.Sc. Data Science) sowie Forschungsprojekte und -gruppen (z.B. Denkfabrik Digitalisierte Arbeitswelt) an den Hochschulen der Region. In der Rubrik „Schule & Co. 4.0“ werden Angebote für Kinder und Jugendliche in den sieben Teilregionen vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei Angebote, in denen MINT-Berufe praktisch erlebbar werden (z.B. die Angebote der zdi-Zentren und -Schülerlabore). Querverlinkungen ermöglichen es den einzelnen Zielgruppen, auch in den anderen Rubriken Angebote zu finden, die für sie relevant sind.
Das Onlineangebot ist unter der Domain www.bildung40-owl.de zu erreichen und soll fortlaufend aktualisiert werden.
Gute Praxis in Ostwestfalen-Lippe - Am Beispiel der Potentialberatung der Spedition Tasche GmbH aus Lemgo
Foto: Spedition Tasche GmbH
Interview mit Christian Tasche, Geschäftsführer Spedition Tasche GmbH
Wie kam es zu Ihrer Entscheidung für die Potentialberatung? Was war der Auslöser? Was wollten Sie verändern?
Unser jetziger Berater ist uns seit 15 Jahren bekannt, weil wir uns über verschiedene Netzwerke im Bereich der Logistik immer wieder ausgetauscht haben. Wir wurden durch ihn auf die Potentialberatung aufmerksam gemacht und kamen ins Gespräch. Derzeitige Baustellen waren zu diesem Zeitpunkt für uns die Personalentwicklung, die Unternehmensnachfolge und der Bereich der Arbeitsorganisation in unserem Unternehmen. Zukunftsweisende Themen, die wir durch eine externe Beratung gemeinsam mit den Mitarbeitern „anpacken“ wollten. Durch die Gespräche mit unserem jetzigen Berater und seine Hinweise auf die Potentialberatung, kam es zur Erstberatung mit der Regionalagentur OWL im Kreis Lippe.
Was hat sich in Ihrem Unternehmen konkret durch die Potentialberatung verändert?
Gleich im ersten Workshop waren die Mitarbeitenden unter sich und konnten ihre Ideen und Anregungen zur Verbesserung im gesamten Betrieb einbringen. Der Berater hat die Beschäftigten sofort auf „Augenhöhe“ angesprochen und mit ins Boot genommen. Unsicherheiten konnten sehr schnell abgebaut werden. Lösungsvorschläge der Beschäftigten, wie z.B. die Neuregelung der Urlaubsplanung, sind sehr zügig im Betrieb umgesetzt worden. Für uns ist und war die Potentialberatung sehr hilfreich. Sie hat es uns ermöglicht, durch die Beratung von außen, in unsere Betriebsstrukturen und Abläufe zu schauen. Durch die Beteiligung der Mitarbeitenden wurden viele, kleine Änderungen im Betrieb angestoßen, die sonst nicht sichtbar geworden wären.
Was war hilfreich, welche Maßnahmen haben gut gewirkt und wirken immer noch?
Ein Beispiel ist die Zeitplanung der Fahrer vor Ort und in der Auslieferung beim Kunden. Hier wird jetzt mit dem Kunden direkt ein Zeitfenster zur Entladung besprochen und definiert. Standzeiten an der Rampe werden reduziert und die Entladung kann zeitgenau für beide Seiten erfolgen. Lenk- und Ruhezeiten für die Fahrer können somit besser geplant werden.
Wie hat die Belegschaft die Potentialberatung erlebt?
Die Beschäftigten standen der Potentialberatung am Anfang sehr kritisch und unsicher gegenüber. Im ersten Workshop wurden daher nur die Mitarbeitenden integriert und konnten ihre Anregungen und Ideen für den Betrieb gemeinsam mit dem Berater diskutieren. Der Berater, der auch als „Mediator auf Augenhöhe“ fungierte, hat die Mitarbeitenden sofort mitgenommen und eine offene Diskussion geführt. Die Belegschaft sollte den gesamten Prozess mitgestalten und Lösungen aufzeigen.
Was war Ihr wichtigstes Handlungsfeld?
Der Hauptschwerpunkt der Beratung lag auf dem Bereich der Unternehmensnachfolge. Das Traditionsunternehmen soll durch einen Nachfolger weitergeführt werden. Im Prozess der Beratung wurde die geeignete Suche nach dem Kandidaten erfolgreich abgeschlossen. Der Bereich der Arbeitsorganisation nahm ebenfalls umfangreichen Stellenwert bei uns ein, auch mit Blick auf die Unternehmensnachfolge und in deren Vorbereitung.
Ihr Fazit: Würden Sie sich wieder für die Potentialberatung entscheiden?
Auf jeden Fall. Alleine der Blick von außen hat mir und meinen Mitarbeitenden sehr stark geholfen, uns in unseren Arbeitsabläufen zu verbessern, Lösungsvorschläge zu erarbeiten und für die Zukunft zu planen. Maßnahmen, wie z.B. die Neuregelung der Urlaubsplanung, wären ohne die Potentialberatung nicht sichtbar geworden. Auch die Mitarbeitenden direkt in den Prozess einzubinden, um gemeinsame Potentiale und Lösungen zu finden, kann ich jedem Unternehmen uneingeschränkt empfehlen.
Vielen Dank für das Interview. Geführt mit Petra Biernot, Regionalagentur OWL
Zum Hintergrund
Die Spedition Tasche GmbH hat ihren Schwerpunkt im Bereich temperaturgeführter Lebensmittellogistik. Die Spedition mit eigenem Fuhrpark wird in der dritten Generation geführt. Gegründet wurde die Spedition 1925, heute beschäftigt sie 13 Mitarbeitende. Seit Mai 2000 befindet sich der komplette Betrieb im Industriegebiet Lemgo-Lieme. Hier entstanden auf 12000 qm ein Bürogebäude und eine Lagerhalle mit technischem Bereich wie Werkstatt und Tankstelle. Kunden sind Lebensmittelkonzerne, Süßwaren-, Holz-, Medien-, Druck-, Heimtierfutter-, Getränke-, und die Automobilindustrie.
Die Spedition Tasche hat im Jahr 2019 erfolgreich eine Potentialberatung durchgeführt und wurde dabei von Thomas Dreikandt, Regionalagentur OWL für den Kreis Lippe, unterstützt.
Bielefeld/Marienmünster, 11.02.2020. „Gehen oder Bleiben“, unter dieser Überschrift stand die diesjährige OWL Kulturkonferenz am Dienstag in der Kulturstiftung Marienmünster. Vertreter aus Kulturpolitik und -verwaltung, Kultureinrichtungen sowie Einzelkulturschaffende beschäftigten sich mit dem Thema „Kulturelle Angebote als Bindefaktor für Jugendliche im ländlichen Raum“. In Vorträgen und Gesprächsrunden befassten sich Experten mit den Perspektiven von jungen Menschen im ländlichen Raum, in Workshops wurden konkrete Ansatzpunkte diskutiert, wie beispielsweise kulturelle Angebote als Instrument zur Bindung dienen könnten. Mehr als 200 Gäste nahmen an der Kulturkonferenz teil, die von der OWL GmbH in Kooperation mit der Bezirksregierung, dem Regionalrat und dem Kreis Höxter veranstaltet wurde.
Landrat Dr. Axel Lehmann, Vorsitzender des Fachbeirats Kultur der OWL GmbH, betonte in seiner Begrüßung: „Ich begrüße das diesjährige Thema der OWL Kulturkonferenz ganz besonders. Wir müssen uns über die Bindefaktoren von jungen Menschen an die Region austauschen und kulturelle Angebote spielen hier sicherlich eine wesentliche Rolle.“
Junge Menschen kamen im Rahmen der OWL Kulturkonferenz auch zu Wort. Sie berichteten über ihre Perspektiven im ländlichen Raum.
Jan Schametat vom Zukunftszentrum Holzminden-Höxter verdeutlichte in seinem Impulsvortrag: „Partizipationsangebote und soziale Netzwerke entfalten eine große Bindungskraft für Jugendliche im ländlichen Raum zu bleiben. Die Kultur spielt in diesem Kontext auch eine wichtige Rolle.“
In einem Podiumsgespräch werteten Regierungspräsidentin Judith Pirscher und Regionalratsvorsitzender Reinhold Stücke die OWL Kulturkonferenz als eine wichtige Einrichtung für Kulturschaffende in der Region an, um über die Weiterentwicklung der Kulturregion OstWestfalenLippe zu sprechen. Interessante kulturelle Angebote für Jugendliche könnten einen wichtigen Beitrag dazu leisten, um die Jugendlichen im ländlichen Raum zu halten.
Erste Hinweise lassen sich auch aus einer Umfrage zum Verhältnis junger Menschen zu ihrer Region ableiten, die derzeit noch von den Regionen Münsterland, Südwestfalen und OstWestfalenLippe erarbeiten wird.
„Junge Menschen fühlen sich in unserer Region wohl, so die Umfrage, so dass wir die große Chance haben, junge Menschen bei uns zu halten oder für uns zu gewinnen“, berichtet Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH. Allerdings komme es nun auf die konkreten Rahmenbedingungen an. Und dies sei für ländliche Räume anspruchsvoll, besonders wenn wir beispielsweise an Mobilität denken, so Weber weiter.
Die Ergebnisse der Umfrage sollen im Mai vorliegen und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Zum 13. Mal hatte das Kulturbüro der OstWestfalenLippe GmbH Fachleute aus Kultur, Bildung, Verwaltung und Politik zur OWL Kulturkonferenz eingeladen. Die Veranstaltung ist ein regionales Forum für Information, Erfahrungsaustausch und Vernetzung. Damit ist sie ein wichtiger Teil der Aktivitäten, mit denen sich das Kulturbüro der Regionalmarketing- und Regionalentwicklungsgesellschaft OstWestfalenLippe GmbH für die Förderung der kulturellen Vielfalt in OWL einsetzt.
O-Töne zur OWL Kulturkonferenz:
Regierungspräsidentin Judith Pirscher: „Kultur kann begeistern und Perspektiven erweitern. Sie bringt Menschen zusammen und stiftet Begegnungen. Sie kann bewahren und pflegen, aber auch Motor für wertvolle Veränderungen sein. Diese ganze Vielfalt bilden Kulturschaffende in Ostwestfalen-Lippe sowohl im urbanen Raum aber auch insbesondere auf dem Land ab. Mit seiner Förderung legt das Land NRW ein besonderes Augenmerk auf die kulturellen Angebote für Jugendliche im ländlichen Raum und will dies künftig noch verstärken – damit die Jugendlichen ihre Zukunft in der Region verbringen.“
Kreisdirektor Klaus Schumacher: „Im Kulturland Kreis Höxter haben wir ein vielfältiges Kulturleben. Auch ist das ehrenamtliche Engagement sehr ausgeprägt. Beides hat einen hohen Bindefaktor. Das Kulturbüro des Kreises Höxter stärkt das Netzwerk der Kulturakteure im Kulturland Kreis Höxter, die auch eine Reihe von Kunstprojekten mit Jugendlichen umsetzen, zum Beispiel das Kulturrucksackangebote, das KulturForum für Schülerinnen und Schüler und viele weitere Projekte. Die Mitmachprojekte mit Kulturschaffenden kommen bei den Jugendlichen sehr gut an. Die Jugendlichen erleben, dass sie gebraucht werden und mitgestalten können. Das fördert das Selbstbewusstsein und die Identifikation mit dem Heimatort.
Regionalratsvorsitzender Reinold Stücke: „Die OWL Kulturkonferenz ist eine wichtige Plattform für Kulturschaffende in der Region, um über die Weiterentwicklung der Kulturregion OstWestfalenLippe zu sprechen. Das Programm bietet auch in diesem Jahr wieder viele Gelegenheiten für den fachlichen und kulturpolitischen Austausch, für Diskussionen und Netzwerkarbeit. Langfristige Stellenplanung, Förderung vor Ort und mehr Anerkennung ihrer Eigenheiten - das braucht die Kultur in ländlichen Räumen. Die OWL Kulturkonferenz hat hier als kulturpolitischer Impulsgeber wieder einmal ein wichtiges Thema angepackt.“
OWL Kulturkonferenz in Marienmünster (v.l.): Jan Schametat, Zukunftszentrum Holzminden-Höxter, Landrat Dr. Axel Lehmann, Vorsitzender des Fachbeirats Kultur der OWL GmbH, Regierungspräsidentin Judith Pirscher, Jana Duda, Leiterin OWL Kulturbüro, Herbert Weber, Geschäftsführer OWL GmbH, Robert Klocke, Bürgermeister Stadt Marienmünster, Regionalratsvorsitzender Reinold Stücke, Kreisdirektor Klaus Schumacher.
Mit dem OWL-Innovationspreis MARKTVISIONEN stellt die OstWestfalenLippe GmbH Innovationen von Unternehmen aus OWL ins Licht der Öffentlichkeit, um sie zu würdigen und neue Impulse zu setzen. Am 9. Januar 2020 wurden die Preisträger auf dem BildungsCampus Herford geehrt. Der Preis wird in drei Kategorien verliehen: Industrie und Handwerk, Zukunft gestalten und Start-up.
Öffentliche Online-Konsultation zur inhaltlichen Planung des Operationellen Programms des Europäischen Sozialfonds in Nordrhein-Westfalen 2021 – 2027 gestartet.
Die ESF-Verwaltungsbehörde startet die Online-Konsultation zum neuen ESF 2021 - 2027 und bietet damit die Möglichkeit, die zukünftige Ausrichtung des Fonds aktiv mitzugestalten. Mit der öffentlichen Konsultation beginnt die inhaltliche Planung der Förderperiode 2021 bis 2027. Informationen zum Verfahren und zur Teilnahme mit Eingabeformular sind vom 22.01.2020 bis zum 06.03.2020 freigeschaltet.