Projektaufruf "Ausbildungswege NRW"
Das Förderangebot richtet sich gemäß ESF-Förderrichtlinie an jeden ausbildungswilligen, jungen Menschen in NRW, denen ein Angebot hin zu einer verbindlichen Ausbildungsperspektive gemacht werden soll. Zudem sollen Unternehmen bei der passgenauen Besetzung ihrer Ausbildungsstellen unterstützt werden.
Start der Projekte ist am<s> 01.06.2023.</s> Interessierte Träger reichen ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis zum 17.04.2023 beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) NRW unter der folgenden E-Mailadresse IB-AusbildungswegeNRWnoSpam@mags.nrw.de ein. Die Unterlagen zum Aufruf sind auf den Seiten des MAGS NRW zu finden: https://www.mags.nrw/esf-aufrufe
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Regionalagentur OWL.
Zeigen, wie OWL die digitale und nachhaltige Transformation umsetzt: (v. l.) Rainer Vidal, Leiter DigitalBüro OWL, Dr. Jochen Viehoff, Geschäftsführer HNF, Wolfgang Marquardt, Prokurist OWL GmbH und Yvonne Zwick, Vorsitzende B.A.U.M. e.V.
Energieversorgung, Lieferketten, Ressourcenverfügbarkeit, Fachkräftesicherung: Wirtschaft und Gesellschaft stehen aktuell vor vielen Herausforderungen. Wie Lösungen für die Region OstWestfalenLippe aussehen können, diskutierten 350 Interessierte aus Wirtschaft, Forschung und Kommunen am 9. März 2023 bei der Veranstaltung DigitaleZukunft@OWL im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum. Unter dem Motto „Morgen ist jetzt!“ ging es um Trends, neue Ansätze und Handlungsbedarfe. 35 Projekte präsentierten Lösungen in den Bereichen Innovation, Berufliche Bildung, Smart Cities und Nachhaltigkeit. Organisiert wurde der Kongress von der OstWestfalenLippe GmbH, dem DigitalBüro OWL und dem Heinz Nixdorf MuseumsForum.
Ein Jahr nach dem ersten Kongress DigitaleZukunft@OWL ging es weiter: Mit der zweiten Veranstaltung wollten die Organisatoren den fachlichen Austausch zu zwei Kernthemen in den Vordergrund stellen – Digitalisierung und Nachhaltigkeit: „Um die Zukunftsfähigkeit der Region zu sichern, müssen wir unsere Kräfte bündeln und die Transformation gemeinsam gestalten. In OWL gibt es bereits viele innovative Akteure und Projekte. Mit dem Kongress wollen wir Austausch und Vernetzung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen intensivieren und neue Kooperationen initiieren. Die tolle Resonanz zeigt den großen Bedarf in der Region,“ erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist der OWL GmbH, das Ziel des Kongresses.
Im halbtägigen Programm wurden gezielt Vorträge mit Diskussionsformaten verbunden – und zwar über Branchengrenzen hinweg, so Rainer Vidal, Leiter des DigitalBüros OWL: „Der persönliche Kontakt hat während der Pandemie einfach gefehlt. Dieser Austausch ist für die gemeinsame Entwicklung von Lösungen aber enorm wichtig – gerade in OWL. Nur wenn ich weiß, woran andere arbeiten und welche Methoden und Technologien sie einsetzen, kann ich wertvolle Kooperationen eingehen.“ Das DigitalBüro OWL unterstützt Kommunen bei der Einführung von Lösungen in den Bereichen E-Government und Smart Cities.
Schauplatz des Kongresses war wieder das Heinz Nixdorf MuseumsForum – der beste Ort für eine Digitalisierungsveranstaltung in Ostwestfalen-Lippe, ist Geschäftsführer Dr. Jochen Viehoff überzeugt: „Dank der Lebensleistung von Heinz Nixdorf ist in Paderborn ein Kristallisationspunkt für Informationstechnik und digitale Technologien entstanden. Mittendrin ist das Heinz Nixdorf MuseumsForum – die Anlaufstelle schlechthin in OWL, wenn es um Digitalisierung, Mensch und Gesellschaft geht. Wir freuen uns, dass der Kongress auch in diesem Jahr wieder in unserem Hause stattgefunden hat.“
Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für die Regionalentwicklung – Ausstellung mit rund 35 Projekten
Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M. e.V., erläuterte in ihrem Impulsvortrag, welche Bedeutung das Thema Nachhaltigkeit für die Wettbewerbsfähigkeit von Regionen hat und gab konkrete Empfehlungen: „Eine gute Partizipations- und Kooperationskultur pflegt den offenen Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Kammern, Wirtschaftsförderern, regionalen Banken und Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft. Sie ist die Grundlage für eine gelingende Digitalisierungskultur, die selbstverständlich eine Zumutung ist, allein, weil sie mit alten Gewohnheiten bricht und völlig neue Denk- und Arbeitsstrukturen schafft. Zumutung und Segen zugleich sind Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen. Der Lohn ist, dass derlei Innovationsnetzwerke echte Herausforderungen in der Region lösen.“ B.A.U.M. e.V. ist ein bundesweites Netzwerk, das einen Kodex für nachhaltiges Wirtschaften erarbeitet hat. Zu diesem Kodex haben sich bereits viele namhafte Unternehmen bekannt – in OWL etwa Melitta und Miele, überregional auch adidas, Lufthansa, Airbus, Telekom, Henkel, Porsche und Puma.
In einer großen Ausstellung präsentierten nach der Keynote 35 Projekte aus Ostwestfalen-Lippe ihre Ideen und Lösungen, sortiert in die Themenbereiche Innovation, Berufliche Bildung, Nachhaltigkeit und Smart Cities.
Innovation und berufliche Bildung
Die Entwicklung von Innovationen und der Transfer in die Wirtschaft ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg regionaler Unternehmen. Konzepte und Angebote dafür liefern Projekte wie das „Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL“. Das Zentrum liefert mit Potenzialanalysen, Umsetzungsbegleitungen und Strategieentwicklungen wichtige Bausteine für die gelungene Transformation kleiner und mittlerer Unternehmen – niedrigschwellig und kostenfrei. Fünf Think Tanks für den Mittelstand unterstützen Unternehmen, neue Themenfelder zu erschließen und zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu nutzen, wie beispielsweise der InnovationSpin (Lemgo), der Think Tank für OWL (Bielefeld), der Akzelerator OWL (Paderborn), der Kreativ Campus (Detmold) und die Smart Recycling Factory (Hille). Die „it’s OWL Innovationsplattform“ bildet Angebote, Ansätze und Projektergebnisse übersichtlich ab, ermuntert Akteure zur Zusammenarbeit und fördert so die Innovationskraft der Region.
Die zunehmende Digitalisierung fordert aber auch neue Kompetenzen von Auszubildenden und Mitarbeitenden. Wie die Arbeitswelt der Zukunft aussehen kann und welche Rolle Künstliche Intelligenz dabei spielt, untersucht etwa das it’s OWL-Projekt „Arbeitswelt.Plus“. Bei „5G-Lernorte OWL“ geht es wiederum um das Lernen mit und für 5G. Der Mobilfunkstandard eröffnet in der Industrie völlig neue Möglichkeiten, auf die zukünftige Mitarbeitende frühzeitig vorbereitet werden sollten.
Smart Cities, Nachhaltigkeit und Energie
Auch der städtische Bereich entwickelt sich durch die Digitalisierung weiter. In der Stadt Paderborn integriert etwa das Projekt „INSPIRE“ Lösungen wie Smart Home, Personenstrom-Messungen, Drohnen und Social Media in die Einsatzunterstützung im Bereich der zivilen Gefahrenabwehr. Die Stadt Delbrück erhebt hingegen mithilfe von
LoRaWAN-Funknetzen Echtzeitdaten zu Grundwasserpegeln und Energienetzen.
Eine wichtige Rolle spielen hier, aber auch in allen anderen Bereichen der Gesellschaft zunehmend die Aspekte Nachhaltigkeit und Energieversorgung. Auf regionaler Ebene schafft das Projekt „CirQuality OWL“ die Basis für eine Kreislaufwirtschaft, in der Produkte am Ende ihrer Lebenszeit in ihre Bestandteile zerlegt und die Einzelteile für die Herstellung neuer Produkte genutzt werden können. An der Klimaneutralität des Landes Nordrhein-Westfalen arbeitet hingegen „NRW.Energy4Climate“ und unterstützt Wirtschaft und Kommunen bei der Umstellung auf emissionsarme oder -freie Energiequellen.
Impulse aufnehmen und Vernetzung weiter vorantreiben
Der Kongress soll keine einmalige Aktion sein. „Wir wollen die vielen Impulse weiterverfolgen und die Vernetzung nach dem Kongress intensivieren. Dazu werden die Veranstalter gemeinsam Workshops und weitere Angebote zu den vier Themenfeldern entwickeln. Über die Innovationsplattform von it´s OWL bieten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kongresses die Möglichkeit, sich weiter zu vernetzen und gemeinsam Ideen zu entwickeln“, erläutert Wolfgang Marquardt.
Vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal über das Hermannsdenkmal bis zum Desenberg, von der Sparrenburg über die Externsteine bis zum Welterbe Corvey an der Weser – der neue Imagefilm über die Urlaubsregion Teutoburger Wald in OstWestfalenLippe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit zu den großen Highlights und den kleinen Besonderheiten.
Geplant wurde der Film im Rahmen des Projektes „Tourismus-Digital-Booster – Teutoburger Wald“, ein Projekt, das als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert wird. Die Maßnahmen und Strategien des Vorhabens dienen der (Wieder-)Erschließung der touristischen Nachfrage und der Erhöhung von Reichweite mit attraktivem Content.
Gerade in Zeiten von TikTok und Instagram-Reels kommt Filmaufnahmen eine immer größere Bedeutung zu: Ziel des Imagefilms, der im Sommer 2022 in ganz OstWestfalenLippe gedreht wurde, ist es, eine breite Zielgruppe anzusprechen und zu einem Besuch zu animieren. Im Anschluss an seine Veröffentlichung wird der Film im Rahmen einer groß angelegten Online-Marketingkampagne beworben, auf Websites eingebunden und auf den Social Media-Kanälen des Teutoburger Wald Tourismus und seiner Partnerinnen und Partner geteilt.
Die Verbesserung von Freizeit- und Lebensqualität der eigenen Bevölkerung ist zunehmend eine wichtige Facette im Aufgabenportfolio von modernen Tourismusorganisationen. Damit leistet der Tourismus im Sinne weicher Standortfaktoren einen wichtigen Beitrag zum Standortmarketing in OstWestfalenLippe.
Zum Video: www.teutoburgerwald.de/imagefilm
Mit der Branchenreise OstWestfalenLippe geben OWL GmbH und Fraunhofer IEM Einblicke in den Digitalisierungsstand der regionalen Kernbranchen und präsentieren beispielhafte Strategien.
Die digitale Transformation bietet große Erfolgspotenziale für die mittelständische Wirtschaft. Unternehmen können ihre Prozesse und Fertigung effizienter und produktiver gestalten. Sie können neue Produkte und Services entwickeln. Und sie können die Arbeitsbedingungen und Kompetenzentwicklung für ihre Beschäftigten verbessern. Doch wie finde ich bei den vielen Möglichkeiten die richtigen Ansätze für mein Unternehmen? Und wie kombiniere ich sie, damit sie eine möglichst große Wirkung entfalten? Das ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine große Herausforderung – und für jede Branche ganz unterschiedlich.
Im Projekt OstWestfalenLippe 2025 haben die OstWestfalenLippe GmbH und das Fraunhofer IEM diese Fragen erforscht und beispielhafte Konzepte für KMU in den Kernbranchen der Region entwickelt, in denen die digitale Transformation noch nicht weit fortgeschritten war: Nahrungs- und Futtermittel, Kunststoffe, Möbel, Bauhaupt- und Ausbaugewerbe sowie Metallverarbeitung. In einer Branchenanalyse wurden dabei Herausforderungen und Potenziale analysiert.
Auf dieser Grundlage haben die Partner gemeinsam mit fünf KMU Modellprojekte umgesetzt, in denen digitale Technologien zur Lösung konkreter Herausforderungen eingesetzt wurden: Eggelbusch, Friedrichs und Rath, Schlehmeier, Hochbau Detert und Lübbering. Dabei ging es beispielsweise um Building Information Modeling, digitale Kontaktwege vom Hersteller zum Konsumenten sowie flexible und transparente Plattformen für den Kundenservice. Auf dieser Grundlage haben wurden dann Transformationsstrategien entwickelt, die KMU aus den jeweiligen Branchen Empfehlungen geben, wie sie die digitale Transformation ihres Betriebs gestalten.
Die Ergebnisse finden Sie in der Branchenreise anschaulich für Sie aufbereitet. Sie sind beispielgebend und können vielen KMU der jeweiligen Branchen helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Zufriedene Unternehmer:innen aus den Modellprojekten sind dafür der beste Beweis.
Lassen Sie sich von den Ansätzen und Erfahrungen inspirieren, um Ihren individuellen Weg der digitalen Transformation zu gehen. Nutzen Sie dafür die Kompetenzen der Forschungseinrichtungen und die Unterstützungsangebote in OstWestfalenLippe – wie beispielsweise die vielen kostenlosen Services des Mittelstand-Digital Zentrums Ruhr-OWL sowie die Transfergutscheine des Spitzenclusters it´s OWL. Denn Morgen ist Jetzt!
KI und Nachhaltigkeit – das sind die Schwerpunktthemen, mit denen sich OstWestfalenLippe vom 17. bis 21. April auf der diesjährigen Hannover Messe präsentiert.
30 Aussteller – attraktiver Standort – neues Standkonzept
KI und Nachhaltigkeit – das sind die Schwerpunktthemen, mit denen sich OstWestfalenLippe vom 17. bis 21. April auf der diesjährigen Hannover Messe präsentiert. Der OWL Gemeinschaftsstand – organisiert von der OstWestfalenLippe GmbH, owl maschinenbau und der it´s OWL Clustermanagement GmbH – zeigt sich in einem attraktiven Umfeld im Herzen der Halle 7 direkt neben den Ständen von Festo, Lenze und dem Land NRW. Und auch mit einem neuen, ansprechenden Standdesign. 35 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke zeigen innovative Lösungen für maschinelles Lernen, neue Mobilität und die Arbeitswelt der Zukunft. Das sind optimale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Messeaufritt und eine hohe Aufmerksamkeit. Treffpunkt für Aussteller und Akteure aus OWL ist wie immer der OWL Abend am 20. April.
Mit dem Spitzencluster it´s OWL ist die Region Vorreiter für Künstliche Intelligenz und die industrielle Transformation. Auf der Messe zeigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen neue Lösungen für Künstliche Intelligenz in der Fertigung, in der Produktentwicklung und Arbeitswelt. An einem Demonstrator der Fachhochschule Bielefeld können Messebesucher beispielsweise erleben, wie die Ergonomie an industriellen Arbeitsplätzen durch Motion Capture analysiert und mithilfe Künstlicher Intelligenz optimiert wird: 17 Sensoren bestimmen dabei die präzise Position jedes Körperteils, sodass ein virtuelles Modell eines Menschen, seiner Haltung und seiner Bewegungsabläufe entsteht. An diesem virtuellen Modell sind ergonomische Messungen ohne Unterbrechungen und räumliche Begrenzungen möglich. Entstanden ist die Lösung im Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, in dem 20 Unternehmen und Forschungseinrichtung die Potenziale von Künstlicher Intelligenz für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Kompetenzvermittlung erschließen.
Nachhaltiges Wirtschaften – Wir zeigen, wie es geht
Die Kompetenzen und Erfahrungen in den Bereichen KI und Digitalisierung sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wirtschaften, das für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Industrie von entscheidender Bedeutung ist. Vor diesem Hintergrund hat OstWestfalenLippe die besten Voraussetzungen, sich als Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung zu profilieren. In den Projekten des Spitzencluster it´s OWL und der Innovationsnetzwerke sind bereits zahlreiche Lösungen entstanden, die in Hannover der Fachwelt präsentiert werden. Dabei geht es beispielsweise um die Reduzierung von CO2 in der Produktion, intelligente Automatisierungslösungen für Windenergie und Elektromobilität, zirkuläre Wertschöpfung und intelligentes Energiemanagement.
Ein Highlight ist das MONOCAB der TH OWL: Das intelligente Einschienenfahrzeug für die Mobilität im ländlichen Raum wird erstmals dem nationalen und internationalen Fachpublikum vorgeführt. Mithilfe von stillgelegten Abschnitten einer Bahnstrecke in Lippe soll durch die selbstfahrende Einschienenkabine ein Nahverkehrsangebot geschaffen werden, das trotz Eingleisigkeit in beide Richtungen funktioniert. Bestellt wird das Fahrzeug dabei individuell und bedarfsgerecht per App. Ein Tech-Demonstrator des MONOCABs kann auf dem Messestand besichtigt werden.
Und gemeinsam mit den Start-up Initiativen präsentieren wir täglich wechselnde neue Geschäftsmodelle für die Industrie der Zukunft. So ermöglicht etwa die Credular-Plattform kleinen und mittleren Unternehmen den niedrigschwelligen Einstieg in Augmented- und Mixed Reality-Technologien, etwa zur Schulung von Mitarbeitenden oder zur Überwachung und Steuerung von Anlagen. Die Recruiting-Plattform JoBooking schafft hingegen eine Vernetzung von Unternehmen, Schulen und Jugendlichen, um den Übergang von Schule zu Beruf für alle Beteiligten möglichst transparent und unkompliziert zu gestalten.
Besuchen Sie uns in Halle 7, StandD27. Nutzen Sie unsere täglichen Standtouren um 10:30 und 14:00 Uhr, um die Innovationen unserer Austeller kennen zu lernen. Und treffen Sie auf dem OWL Abend am Donnerstag, 20. April ab 18:00 Uhr Aussteller und Besucherinnen und Besucher aus OWL zum Messeausklang und Erfahrungsaustausch.
Kostenlose Besuchertickets finden Sie hier. Der Code ist eingestellt. Weitere Informationen zu den Ausstellern und ihren Exponaten finden Sie ab dem 20. Februar auf unserer Webseite: www.its-owl.de/hm23
Das sind die Aussteller
Unternehmen: Arvato Systems, Beckhoff, Boge, Böllhoff, Contact Software, dmc smartsystems, Lenze, Phoenix Contact, Wago, Weidmüller
Hochschulen und Forschungseinrichtungen: FH Bielefeld, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, inIT TH OWL, TH OWL, Universität Bielefeld, Universität Paderborn
Projekte und Netzwerke: Cirquality OWL, Datenfabrik.NRW, Excellence Start-up Center OWL, Founders Foundation, it´s owl Clustermanagement, KI Marktplatz, Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, OWL GmbH, owl maschinenbau, Open Innovation City, think Tank OWL
OstWestfalenLippe, 13.01.2023. OstWestfalenLippe braucht bedarfsgerechte und bezahlbare Wohnungen für Jung bis Alt sowie eine wohnortnahe und gute Gesundheitsversorgung. Wie dies gelingt und von welchen Beispielen wir lernen können, zeigt die REGIONALE 2022 nun mit zwei neuen Handbüchern: „Neues Wohnen im UrbanLand – Gute Projekte und Prozesse“ und „Gesundes Leben im UrbanLand – Lokale Gesundheitsversorgung von morgen“.
OstWestfalenLippe bietet ein attraktives Umfeld für ein gutes Leben – in der Stadt und auf dem Land. Eine Stärke der Region ist die Vielfalt der Großstädte, Mittelzentren und der zahlreichen kleineren Städte und Gemeinden. Noch mangelt es in der Region jedoch an vielfältigen Wohnformen, ökologisch und ökonomisch guten Alternativen zum Einfa-milienhaus sowie einer lückenlosen lokalen Gesundheitsversorgung und -beratung. Erste innovative Projekte wie das Dorf im Dorf in Nettelstedt, das Gesunde Land Lippe oder das Welcomehaus Espelkamp sind gute Beispiele zur Problemlösung.
Neues Wohnen im UrbanLand:
Alle wollen wohnen! Die Schaffung von Wohnraum ist eine gesellschaftliche Herausforderung. Neben den größeren Städten rücken kleinere Orte immer mehr in den Fokus, da diese die an-gespannten Wohnungsmärkte entlasten können und gute Lebensbedingungen bieten. Gerade in ländlich geprägten Kommunen müssen passende Lösungen für zeitgemäßes Wohnen gefun-den und dafür drängende Fragen beantwortet werden. Wie können wir moderne Wohnungen im Stadtkern gestalten? Wie gelingt die Projektentwicklung ohne klassische Investoren und bei ge-ringer Rendite? Wie kann ein Wohnungsangebot in Kombination mit Versorgung und Kultur im Ortskern entstehen?
Das Handbuch „Neues Wohnen im UrbanLand“ vermittelt vier neue Wohntypologien sowie gute Projekte und Prozesse, die Beispiele zur Gestaltung lebendiger Wohnangebote und Nachbar-schaften geben. Zu den Typologien zählen flächensparendes Wohnen zu erschwinglichen Prei-sen, Wohnen in Kombination mit gewerblichen oder sozialen Nutzungen, Wohnen für unter-schiedliche Lebensentwürfe sowie Wohnen für Mitarbeitende. Die kooperative Projektentwick-lung mit verschiedenen Akteuren und auch über kommunale Grenzen hinweg ist ein Schlüssel zum Erfolg. Die lokalen Bedarfe sowie Bedürfnisse der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewoh-ner stehen dabei im Mittelpunkt.
Gesundes Leben im UrbanLand:
Der demografische Wandel mit einer älterwerdenden Bevölkerung vergrößert den Bedarf an wohnortnaher und medizinischer Versorgung. Die Kommunen stehen vor der Aufgabe eine gute lokale Gesundheitsversorgung und Daseinsvorsorge anzubieten, damit alle Menschen sich wohlfühlen und nach ihren Wünschen leben können. Ob die Älteren, die in eine betreute Woh-nungssituation wechseln und dennoch im Ort bleiben wollen oder Jüngere, die nach Studium oder Ausbildung zurückkommen und sich alle Einrichtungen des täglichen Bedarfs in der Nähe wünschen.
Insbesondere die hausärztliche Versorgung wird zunehmend zu einem Engpass. OstWestfalen-Lippe braucht innovative Lösungen, die vorhandene Angebote besser zugänglich machen, digi-tale Beratung ermöglichen und durch ergänzende Versorgung Ärzte entlasten. Auch Orte der Begegnung und nachbarschaftliches Miteinander können dafür sorgen, dass niemand alleinge-lassen wird.
Das Handbuch "Gesundes Leben im UrbanLand" stellt drei Lösungsmodelle, Best-Practice-Bei-spiele und Handlungsempfehlungen vor. Dazu gehören lokale Gesundheitszentren als Versor-gungsanker im Ort, das Lotsenprinzip als Orientierungshilfe im System oder quartiersbezogene Wohn- und Versorgungskonzepte. Darüber hinaus finden sich dort viele gute Beispiele, die auf-zeigen, wie Lösungen für die Zukunft aussehen können. Ein ausführlicher digitaler Abschluss-bericht bietet ergänzend vertiefende Informationen und detaillierte Beschreibungen der Best-Practice-Beispiele an.
Download der beiden Handbücher über die Mediathek der REGIONALE 2022
Die REGIONALE 2022
Mit der REGIONALE 2022 setzt OstWestfalenLippe ein umfassendes Infrastrukturprojekt um. Die Projekte zeigen, wie Antworten auf Zukunftsfragen aussehen: sichere und einfache Erreich-barkeit mit vernetzter Mobilität, Innovationsimpulse für exzellente Bildung und berufliche Entfal-tung, lebendige Quartiere und Kommunen, starke Lebensräume zwischen Stadt und Land, si-chere Daseinsversorgung und Gesundheitsversorgung und insgesamt eine attraktive, erlebbare Region. Dahinter stehen starke Netzwerke, interkommunale Kooperationen und engagierte Menschen und Institutionen.
Informationen: www.urbanland-owl.de
REGIONALE-Präsentationsjahr „UrbanLand Sommer“ endet mit einem Fest | Staffelstab geht an das Bergische Rheinland und Südwestfalen
„Die REGIONALE 2022 ist Ausdruck eines starken und attraktiven OWL – heute und morgen, in der Stadt und auf dem Land!“, sagt Landrat Jürgen Müller, Vorsitzender des UrbanLand Board, des Entscheidungsgremiums für die REGIONALE in OWL. Gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL, und Heimatministerin Ina Scharrenbach beendet die OstWestfalenLippe GmbH den „UrbanLand Sommer“ – das Präsentationsjahr der REGIONALE 2022 – und übergibt den Staffelstab an das Bergisches Rheinland und Südwestfalen. Rund 230 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen und dem Ehrenamt setzen in einem stimmreichen Programm mit anschließendem Empfang im Museum Marta Herford ein Ausrufezeichen ans Ende des Strukturprogramms in OstWestfalenLippe.
„Die REGIONALE 2022 ist Ausdruck eines starken und attraktiven OWL – heute und morgen, in der Stadt und auf dem Land!“, sagt Landrat Jürgen Müller, Vorsitzender des UrbanLand Board, des Entscheidungsgremiums für die REGIONALE in OWL. Gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL, und Heimatministerin Ina Scharrenbach beendet die OstWestfalenLippe GmbH den „UrbanLand Sommer“ – das Präsentationsjahr der REGIONALE 2022 – und übergibt den Staffelstab an das Bergisches Rheinland und Südwestfalen. Rund 230 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen und dem Ehrenamt setzen in einem stimmreichen Programm mit anschließendem Empfang im Museum Marta Herford ein Ausrufezeichen ans Ende des Strukturprogramms in OstWestfalenLippe. Bergischen RheinLand fortsetzen und weiterentwickeln. Allen Beteiligten danke ich ausdrücklich für ihr Engagement“, so Hendrik Wüst MdL, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das NRW-Strukturprogramm REGIONALE ist starker Impulsgeber für den Standortwettbewerb und verfolgte unter der Überschrift „UrbanLand“ in der Region OstWestfalenLippe das Ziel, Stadt und Land zu verbinden und zu stärken. 62 REGIONALE-Projekte sind Ausdruck der Ergebnisse und zeigen beispielhaft, wie Lösungen für wichtige Zukunftsfragen aussehen können: sichere und einfache Erreichbarkeit mit vernetzter Mobilität, Innovationsimpulse für exzellente Bildung und berufliche Entfaltung, lebendige Quartiere und Kommunen, neue Wohnangebote, stabile Landschaftsräume als Rückgrat regionaler Entwicklung, sichere Daseinsvorsorge und Gesundheitsversorgung und insgesamt eine attraktive erlebbare Region. Die realisierten bzw. in Realisierung befindlichen Projekte stärken OWL insgesamt und im Detail – und das weit über die REGIONALE 2022 hinaus.
„OWL steht für ‚Offenheit. Wille. Leidenschaft‘: Genau diesen Spirit hat auch die REGIONALE 2022 in ihrem Präsentationsjahr an den Tag gelegt. Die vorbildhaften und kreativen Projekte unter dem Titel ‚UrbanLand‘ haben gezeigt, wie eine Gleichwertigkeit von Stadt und Land in der gesamten Region vorangetrieben werden kann. Ich danke allen Menschen in der Region, insbesondere den Projektträgern und dem Team der REGIONALE OWL für das Engagement und den Tatendrang, der die Erfolge der REGIONALE erst ermöglicht hat. Jetzt wird der Staffelstab an Südwestfalen und das Bergische Rheinland weitergereicht. All dies zeigt: die REGIONALEn sind ein echter Gewinn für unser Nordrhein-Westfalen“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Finale der REGIONALE in OstWestfalenLippe, der UrbanLand Sommer, zeigte 2022 über ein Veranstaltungsprogramm die Ergebnisse. Mehr als 60 große und kleine Veranstaltungen, Tagungen und Evens boten Interessierten die Möglichkeit, sich zu informieren.
Teil des Bühnenprogramms „UrbanLand Sommer – Das Finale“ am 15. Dezember im Marta Herford waren Videos von 70 Entscheiderinnen und Entscheidern sowie Akteuren, die unter in der Klammer „Was bleibt“ ihren Blickpunkt, ihr Highlight und ihren Benefit der REGIONALE in OstWestfalenLippe aufgerufen haben.
„Den Menschen, die hier in OWL leben, arbeiten, ihre Freizeit gestalten sind letztlich die Gewinnerinnen und Gewinner des Programms. 62 großartige REGIONALE-Projekte sind Ausdruck für starke vernetzte Standorte, lebendige Quartiere, attraktive Arbeitsumfelder. Dahinter steht ein starkes auch in Zukunft aktives Netzwerk regionaler Akteure. Ich danke allen Beteiligten herzlich“, so Landrat Jürgen Müller.
Unter dem Dach der REGIONALE 2022 sind bis Dezember 2022 fast 180 Millionen Euro öffentliche Mittel in OstWestfalenLippe investiert worden. Managementkosten und vorbereitende Studien sind dabei nicht berücksichtigt. Zusätzlich sind mehr als 25 Millionen Euro private Investitionen unabhängig von Förderung zu verzeichnen. Mit erheblichen Folgeinvestitionen ist zu rechnen.
„Die REGIONALE ist ein erfolgreiches Instrument zur Strukturentwicklung. Das große Fördervolumen zeigt: Wir haben die Chancen der REGIONALE gemeinsam genutzt, um Ostwestfalen-Lippe noch zukunftsfähiger zu gestalten. Wir haben viele modellhafte Lösungen für wichtige Zukunftsfragen entwickelt und umgesetzt, die über die Region hinaus Strahlkraft entfalten,“ so Regierungspräsidentin Anna-Katharina Bölling, Bezirksregierung Detmold.
Projektbeteiligte waren alle Gebietskörperschaften in OWL bei gesamtregionalen Projekten, deutlich mehr als die Hälfte der 70 Städte und Kommunen in Einzel- oder Verbundprojekten, die staatlichen Hochschulen, zahlreiche Vereine, Stiftungen, Initiativen, ca. 15 Unternehmen in unterschiedlichen Rollen.
Symbol der REGIONALE-Arbeit ist ein Staffelstab, der im Rahmen des Programms am 15. Dezember feierlich an die nächsten REGIONALEn 2025 aus Südwestfalen und dem Bergischen Rheinland übergeben wurde. „Mit guten Wünschen haben wir den Staffelstab jetzt weitergegeben. Die REGIONALE war ein positiver Ausnahmezustand auf Zeit. Die Netzwerke bleiben bestehen und die inhaltliche Arbeit wird von der OWL GmbH auch zukünftig weitergeführt“, betont Björn Böker, Geschäftsführer der OWL GmbH, bei der das Management der REGIONALE 2022 angesiedelt ist.
„Ich freue mich über ein fröhliches Zusammensein mit den Macherinnen und Machern toller Projekte. Es war viel Arbeit, und es ist viel Vertrauen gewachsen in unserer "REGIONALE-Familie", freut sich Annette Nothnagel, Leiterin der REGIONALE 2022 bei der OWL GmbH.
REGIONALE
In OstWestfalenLippe wurde die neunte REGIONALE in Nordrhein-Westfalen zwischen 2017 und 2022 durchgeführt.
Mit REGIONALE 2022 hat OstWestfalenLippe ein umfassendes gesamt-regional ausgerichtetes Infrastrukturprogramm umgesetzt. UrbanLand ist dabei Headline und Zielvision zugleich: ein attraktives und vernetztes Lebensumfeld in Stadt und Land und zukunftsfähige Standorte sind Ausdruck guter Lebensbedingungen.
Bei der Umsetzung der REGIONALE 2022 haben die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH eng zusammen. Wobei die OWL GmbH für das Management (Organisation, Koordination und Steuerung, Aufnahme von Projektskizzen und -konzepten) und die Bezirksregierung für alle förderrechtlichen Fragen des Prozesses zuständig ist.
Mit den REGIONALEN macht das Land NRW ein bundesweit einmaliges Angebot für interkommunale Kooperation. Die Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden verbessert und dadurch die Regionen, deren Wirtschaft, Stadtentwicklung, Tourismus und Mobilität der Menschen vor Ort gestärkt werden.
Der ressortübergreifende Ansatz bündelt bestehende Förderprogramme und bietet so die Möglichkeit, modellhafte Lösungen von Zukunftsfragen konzentriert umzusetzen. Die Projekte der REGIONALEN werden in einem mehrstufigen Qualifizierungsprozess entwickelt und prioritär gefördert.
In einem umfassenden Präsentationsjahr unter dem Titel „UrbanLand Sommer“ wurden 2022 in mehr als 60 großen und kleine Veranstaltungen – Bürgerfeste, Tage der offenen Tür, Ausstellungen, Eröffnungen, Fachveranstaltung u.a. – die Ergebnisse des Prozesses sichtbar.
REGIONALE 2022-Fakten
Unter dem Dach der REGIONALE 2022 sind bereits bis Dezember 2022 fast 180 Millionen Euro öffentliche Mittel in OstWestfalenLippe investiert worden. Managementkosten und vorbereitende Studien sind dabei nicht berücksichtigt. Zusätzlich sind mehr als 25 Millionen Euro private Investitionen unabhängig von Förderung zu verzeichnen, mit erheblichen Folgeinvestitionen ist zu rechnen.
Projektbeteiligte sind alle Gebietskörperschaften in OWL bei gesamtregionalen Projekten, deutlich mehr als die Hälfte der 70 Städte und Kommunen in Einzel- oder Verbundprojekten, die staatlichen Hochschulen, zahlreiche Vereine, Stiftungen, Initiativen, ca. 15 Unternehmen in unterschiedlichen Rollen.
145 Projektideen wurden in Summe eingereicht.
Es gibt 62 REGIONALE-Projekte.
Die Website der REGIONALE informiert: www.urbanland-owl.de
57 Nachwuchsforscherinnen und -forscher wurden von der Bezirksregierung Detmold und der OWL GmbH ausgezeichnet.
Bezirksregierung und OWL GmbH zeichnen junge Forscher aus
Bielefeld, Detmold, 13. Dezember 2022. 57 Nachwuchsforscher aus OstWestfalenLippe belegten in diesem Jahr bei Wettbewerben wie „Jugend forscht“, „Schüler experimentieren“ und den MINT-Olympiaden vordere Plätze auf Bundes- und Landesebene. Die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH würdigten heute die Leistungen der jungen Entdecker im Rahmen einer Feierstunde bei Weidmüller in Detmold.
Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling lobt das hohe Engagement des Forschungsnachwuchses: „Die intensive Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften, Technik und Mathematik legt einen wichtigen Grundstein für das spätere Wissen. Ich freue mich, dass so viele Jugendliche in unserer Region auch neben der Schule an diesen Themen forschen – und so erfolgreich. Das zeigen erneut die guten Platzierungen bei den diesjährigen Wissenschaftswettbewerben. Unsere jungen Forscherinnen und Forscher sind wissbegierig, kritisch und haben innovative Ideen.“
Mit der Auszeichnung, die 2022 bereits zum zehnten Mal stattfindet, leisten die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH einen Beitrag dazu, junge Talente zu fördern und für technische Berufe und Studiengänge zu begeistern.
„Die Unternehmen und Hochschulen in OstWestfalenLippe bieten interessante Ausbildungs- und Studienplätze, um Zukunft zu gestalten und Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu entwickeln. In über 50 außerschulischen Lernorten können Jugendliche neue Technologien entdecken und sich über neue Berufsfelder informieren. Wettbewerbe wie Jugend forscht sind genau richtig, um eigenständig zu forschen und sich gegen Konkurrenz zu behaupten.“, betont Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH.
Erfolgreichster Teilnehmer der Wettbewerbe in diesem Jahr ist Clemens Böke. Der 14-jährige Schüler des Städtischen Gymnasiums Löhne hat in drei Wettbewerben das Bundesfinale erreicht, und zwar bei „Chemie, die stimmt!“, der Mathematik-Olympiade und der Internationalen Junior Science Olympiade, bei der er im deutschen Nationalteam vertreten war. Jüngste Teilnehmer waren der 10-jährige Hugo Werner Depenbrock und die 9-jährige Paula Witteborg von der Grundschule Gartnisch in Halle (Westf.). Mit ihrer Arbeit zum Thema „Mehlkleister – eine starke Sache!“ haben sie den 1. Platz im Landeswettbewerb Schüler Experimentieren und den Sonderpreis Umwelt (3. Platz) erhalten.
Volker Bibelhausen, Technologievorstand und Vorstandssprecher der Weidmüller Gruppe ist begeistert: „Mit ihren Projekten widmen sich die Schülerinnen und Schüler aktuellen und zukünftigen Problemen. Ihre Vorgehensweise zeigt dabei in Grundzügen hervorragend auf, wie die Welt von morgen gestaltet werden muss: mit fundierter Recherche, guten Ideen, viel Tatendrang und den richtigen Innovationen.“
Die MINT-Auszeichnung ist eingebunden in das Projekt MINT Community 4.OWL. Ziel ist es, die Veränderungen der digitalen Arbeitswelt für Jugendliche in OstWestfalenLippe greifbar zu machen. In niedrigschwelligen und interaktiven Mitmach-Angeboten können Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren die Wirkungen und Chancen neuer Technologien für unterschiedliche Berufsbilder erfahren. Dabei geht es beispielsweise um Künstliche Intelligenz, Augmented und Virtual Reality, additive Fertigung, Robotik, IT Security und Mensch-Maschine-Interaktion – und auch darum, wie diese Technologien für Nachhaltigkeit und Klimaschutz eingesetzt werden können. Die Angebote finden in 50 außerschulischen Lernorten in der ganzen Region OWL statt. MINT 4.OWL gehört zu den 53 MINT-Clustern in Deutschland und wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Weitere Infos unter www.mint4owl.de und www.ostwestfalenlippe.de.
Wie kann ein Roboter in der Küche unterstützen? Das neue it’s OWL Projekt „Mensch-Roboter-Kollaboration in der Küche der Zukunft“ beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Service-Roboters, der den Geschirrspüler ein- und ausräumt.
Nachhaltigkeit in Unternehmen, ein Roboter für die Küche und die Sicherheit von Maschinen: In sechs neuen Innovationsprojekten des Spitzencluster it’s OWL entwickeln 18 Unternehmen und fünf Forschungseinrichtungen gemeinsam Ansätze und Lösungen, um konkrete Herausforderungen der Industrie anzugehen. 13 Projekte hatten sich in einer Ausschreibung des Landes Nordrhein-Westfalen für die Weiterentwicklung des Spitzenclusters it‘s OWL beteiligt. Sechs davon hat ein unabhängiges Gutachtergremium ausgewählt. Die Projekte, die ab April 2023 starten, haben ein Gesamtvolumen von 15,6 Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen plant, die Projekte mit Mitteln in Höhe von bis zu 9,3 Millionen Euro zu fördern.
Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen: „Mit den neuen Innovationsprojekten liefert it’s OWL wichtige Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Ostwestfalen-Lippe und ganz Nordrhein-Westfalen. Das Spitzencluster setzt damit Maßstäbe für technologischen Fortschritt und bringt Unternehmen und Wissenschaft zusammen, um aus innovativen Ideen die richtigen Lösungen für nachhaltiges und digitales Wirtschaften zu entwickeln. Hier zeigt sich eindrucksvoll, wie die klimagerechte Transformation der Industrie aussieht, wenn wir vorhandene Kompetenzen und Potenziale in unserem Land klug kombinieren. Dieser Pioniergeist, der hier vorgelebt wird, ist genau das, was wir brauchen, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern.“
Für it‘s OWL Geschäftsführer Günter Korder sind die sechs neuen Projekte wichtige Bausteine, um die neue Strategie des Spitzenclusters umzusetzen und OstWestfalenLippe zu einer Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung zu entwickeln. „Mit unseren neusten Projekten zeigen wir, dass digitale Lösungen der Schlüssel zur Nachhaltigkeit sein werden. Unser Ziel ist, der Wirtschaft dabei zu helfen, ihre Emissionen auf null zu bekommen und als it’s OWL somit nicht nur als wichtige Initiative für die Industrie 4.0, sondern in Zukunft auch für die Industrie Zero zu gelten.“
Einarmiger Roboter unterstützt in der Küche
Saugroboter und intelligente Lautsprecher sind bereits in vielen Haushalten etabliert, wie kann ein Roboter in der Küche unterstützen? Das Projekt „Mensch-Roboter-Kollaboration in der Küche der Zukunft“ beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Service-Roboters, der den Geschirrspüler ein- und ausräumt.
Welche Aufräumkonzepte neugedacht und mit welchen Sensoren und Anforderungen die Küche und der Roboter ausgestattet werden müssen, erarbeitet die Universität Bielefeld zusammen mit den Unternehmen Miele, Hettich und der Neura Robotics GmbH. Dabei soll die Seite 2 von 3 Küche nicht auf den Roboter zugeschnitten werden, sondern für Mensch und Roboter gleichermaßen nutzbar sein. In dem Projekt werden zwei mobile, einarmige Roboter verglichen.
Nachhaltigkeit im Engineering
Um Entwicklerinnen und Entwickler bei der Gestaltung von nachhaltigen Systemen zu unterstützen, fehlt es oftmals an geeigneten Methoden. Soll ein Elektromotor lieber vergossen werden, um einen geringen Wärmeverlust zu haben, oder soll der Motor lieber nicht vergossen werden, damit das spätere Recycling einfacher ist? Welche Lösung spart am meisten CO2 ein? Mit Hilfe des Projekts „Sustainable Lifecycle Engineering“ sollen Entwickler:innen und Produktmanager:innen befähigt werden, Nachhaltigkeitsaspekte bereits in der frühen Phase des Engineerings in ihre Entscheidungsfindung mit einzubeziehen.
Die Methoden basieren auf bestehenden Ansätzen und Methoden des Modellbasierten Systems Engineering (MBSE). Die Modelle werden um Nachhaltigkeitsaspekte und - anforderungen erweitert. Projektpartner sind: Diebold Nixdorf, Fraunhofer IEM, Fresenius Medical Care, Harting, Miele, Two Pillars, Universität Paderborn, Wago, Wuppertal Institut.
Duale Transformation richtig angehen
Wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung zum Erfolg von Unternehmen führen können, damit beschäftigt sich das Projekt „Strategisches Management der Dualen Transformation“. Ob Material, Arbeitsbedingungen oder Recycling: Wertschöpfungsketten haben für Unternehmen ein großes Potential, nachhaltiger zu werden. Aufgrund der Komplexität der Wertschöpfungsketten ist ein Management erforderlich. Nach welchem Plan dieses Management bestenfalls aufgebaut ist und abläuft, erarbeitet das Projektteam. In individuellen Projekten werden die Unternehmen Böllhoff, Hanning, Schmitz Cargobull und Weidmüller bei der dualen Transformation ihres Unternehmens durch das Fraunhofer IEM, InnoZent OWL, Universität Paderborn und das Wuppertal-Institut begleitet.
IoT-Systeme sicherer machen
Dank des Internet of Things können smarte Haushaltsgeräte gesteuert werden und in Unternehmen Maschinen untereinander kommunizieren. Die Vernetzung der Systeme erfordert hohe Sicherheitsstandards wie regelmäßige Updates, die Verschlüsselung von Daten, eine Bedrohungsanalyse oder die Erkennung von Angriffen durch Angriffsdetektionssysteme. Im Fokus des Projekts „IoT-Security durch zyklische, präzise verzahnte Bedrohungsanalyse und Angriffsdetektion“ steht Erleichterung der Entwicklung und Pflege sicherer IoT-Systeme für Unternehmen.
Die Forscher:innen des Fraunhofer IEM beschäftigen sich unter anderem mit den vernetzten Saugrobotern von Miele und der Sicherheit der Geldautomaten von Diebold Nixdorf. Für Bedrohungen auf diese Geräte soll ein Katalog von Schutzmechanismen aufgestellt werden. Gegenmaßnahmen auf Bedrohungen sollen als interne Sicherheitsanforderungen für Hardware, Software und Prozesse in den Lebenszyklus einfließen.
Mit Daten das Produktmanagement optimieren
Was müssen Unternehmen tun, damit ihre Produkte in Zukunft weiterhin erfolgreich sind? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Produktmanagement. Die Expert:innen kümmern sich um die Planung, Steuerung und Kontrolle von Produkten oder Dienstleistungen ihres Unternehmens. Seite 3 von 3 Oftmals vertrauen sie dabei auf ihr Bauchgefühl, denn relevante Daten sind meist über verschiedene Abteilungen verstreut. Wie das Produktmanagement auf Basis von Daten verbessert werden kann, erarbeitet das Projekt „Datenbasiertes Produktmanagement“.
In dem Projekt sollen die Unternehmen Böllhoff, Diebold Nixdorf, DMG Mori, Isringhausen und Schmitz Cargobull dazu angeleitet werden, klassische Aufgaben des Produktmanagements, wie die Planung neuer Produktfeatures, durch den Einsatz moderner Datenanalyse objektiver und erfolgreicher durchzuführen. Dabei sollen Daten aus unterschiedlichen Quellen wie Betriebsdaten, interne Daten aus Marketing und Vertrieb sowie externe Daten beispielsweise aus Social Media genutzt werden. Den Unternehmen stehen die Forschungspartner Fraunhofer IEM und Heinz Nixdorf Institut zur Seite.
Software unterstützt bei der Anlagensicherheit
In Unternehmen ist nicht nur die Sicherheit der Büro-IT wichtig, sondern auch die Sicherheit der Produktionsanlagen. Um die Sicherheit von Anlagen beurteilen zu können, ist eine Risikobeurteilung notwendig. Diese wird, wie die Zertifizierung von Sicherheitsstandards, allerdings meist manuell durchgeführt und ist daher zeitaufwendig und kostenintensiv.
In dem Projekt „Software-basierte Unterstützung von Security-Risikobeurteilungen in der Industrie“ wird an einer Software-basierten Unterstützung der Risikobeurteilung und zur Zertifizierung von Komponenten gearbeitet. Durch die gestiegene Automatisierung verspricht das Projekt die Entlastung von Fachkräften bei Routineaufgaben sowie eine schnellere Entscheidungsfindung bezüglich der Sicherheit. In dem Projekt arbeiten Weidmüller, Comma Soft und rt-solutions mit der TH OWL zusammen.
Seit dem 01.07.2022 können Unternehmen auf die Transformationsberatung NRW zurückgreifen. Der BeraterInnentag 2022 stand ganz im Zeichen dieser neuen Fördermöglichkeit. Mit der Transformationsberatung NRW unterstützt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW Unternehmen und ihre Beschäftigten beim Übergang zu einer klimaneutralen und digitalen Zukunft.
In vier praktischen Beispielen aus OWL begleiten Unternehmensberatungen bereits seit Mitte 2022 mit der Transformationsberatung geförderte, zukunftsgerichtete Veränderungsprozesse in Unternehmen. Das IWT-Institut unterstützt ein Unternehmen der Baugruppenherstellung in Hövelhof bei der ökologischen Planung einer neuen Fertigung. Michael Tönsing berät ein Metallbauunternehmen aus Salzkotten im ressourcenschönenden Wachstum der Produktionsprozesse. Susanne Fillers hilft einem Bäckereibetrieb im Kreis Gütersloh bei der Ausgestaltung nachhaltiger kostensparender Prozesse und Frank Ehnes moderiert agile Kommunikationsprozesse bei einem Softwareentwicklungsunternehmen in Bielefeld.
Die anwesenden Unternehmensberatungen nahmen die Vorschläge und Beispiele dankend auf und diskutierten die Bedeutung für ihr Beratungsfälle und die weitere Beratungspraxis.
Mit dem Modellprojekt „Ökologisches Wirtschaften“ wurde ein weiteres Instrument vorgestellt, das die Unternehmen und deren Beschäftigte praxisnah dabei unterstützt. Projektleiter Kurt-Georg Ciesinger hat mit seinem Team praxisnahe Tools entwickelt, um ein ökologisches Mindset in Unternehmen und für deren Beschäftigte in den Blick zu nehmen. Die Unternehmensberatungen können und werden diese Tools zur Unterstützung ihrer Beratungsprozesse nutzen.
Abschließend stellte Wolfgang Marquardt (OWL GmbH, Innovation & Wissen) eine Möglichkeit vor, wie Unternehmensberatungen und deren Kundenunternehmen besser mit dem Wissenstransfer aus den Universitäten und Fachhochschulen der Region zusammenarbeiten können.
Die Präsentationen der Veranstaltung können Sie hier einsehen.