Unternehmensbesuch bei Bergmann & Steffen GmbH in Spenge
Minister Karl-Josef Laumann besuchte im Rahmen seiner Fachkräftekräftetour durch NRW das Handwerksunternehmen Bergmann & Steffen aus dem Kreis Herford. Dort sprach er mit dem Unternehmen und Azubis über das Thema Ausbildung und Fachkräftegewinnung.
Das Familienunternehmen wurde 1970 gegründet und ist im Bereich Schweiß- und Verbindungstechnik tätig. Bergmann & Steffen hat sich auf die Entwicklung und den Bau von Laser-Schweißanlagen spezialisiert und betreibt ein eigenes Laserzentrum. Dabei engagiert sich der Betrieb in besonderem Maße für die Ausbildung jugendlicher Fachkräfte. Rund 70 Mitarbeitende konstruieren und fertigen bei Bergmann & Steffen Schweißanlagen und Schweißwerkzeuge für verschiedene Industriezweige mit Schwerpunkt Automobil. Durchschnittlich werden in dem anerkannten Ausbildungsbetrieb der Handwerkskammer zwei bis drei Auszubildende in den Berufen Feinwerkmechaniker/in, Technische Produktdesigner/in, Mechatroniker/in und/oder Zerspanungsmechaniker/in ausgebildet. Bergmann & Steffen tut viel, um neue Auszubildende zu finden und ein attraktiver Arbeitergeber zu sein. Jedoch ist es immer schwerer alle Plätze zu besetzen. Aktuell werden drei Azubis ausgebildet, mehr würde aber gerne ausbilden. Mit Hilfe von regionalen Partnerschaften und anderen gezielten Maßnahmen möchte das Handwerksunternehmen kontinuierlich neue Auszubildende gewinnen. Bei Bergmann & Steffen verbleiben viele der Auszubildenden im Betrieb und können langfristig gehalten werden. (Fotos: Sandrin Heß, Melanie Taube (Leitung Regionalagentur OWL begrüßt Minister Laumann - Der Minister begrüßt Rajan Sawhney (Minister of Advanced Education of Alberta) - Minister Laumann spricht mit Landrat Jürgen Müller und Björn Böker (Geschäftsführer OWL GmbH))
Die Regionalagentur OWL freut sich, dem Minister ein gutes Beispiel aus der Region zu präsentieren, das die Innovationskraft und Bedeutung des Handwerks unterstreicht. Arbeitsminsiter Laumann unterstreicht das:
Über eine Million Beschäftigte arbeiten in den nordrheinwestfälischen Handwerksbetrieben. Das Handwerk ist zudem einer der wichtigsten Ausbilder in unserem Land. Das ist gut, weil wir ein starkes Handwerk brauchen, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Nur mit gut ausgebildeten Handwerkerinnen und Handwerkern werden wir den Klimaschutz, die Digitalisierung und die Erneuerung unserer Infrastruktur erfolgreich umsetzen können. Dass mehr ältere Menschen aus dem Berufsleben ausscheiden und weniger junge Menschen nachfolgen, trifft auch das Handwerk. Damit es weiterhin ausreichend Fachkräfte gibt, treiben wir gemeinsam mit Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Sozialverbänden die Fachkräfteoffensive NRW voran. Ich freue mich daher sehr, dass sich ein Betrieb wie Bergmann & Steffen, der mit modernster Technologie arbeitet, mit Partnerschaften vor Ort aktiv um Nachwuchskräfte bemüht. Nur gemeinsam können wir die Fachkräftesicherung schaffen.
Begleitet wurde der Minister von einer Delegation aus Kanada um die Ministerin Rajan Sawhney (Minister of Advanced Education of Alberta), die die Chance nutzten das Ausbildungsmodell in Deutschland kennenzulernen und ein Arbeitsmarktgespräch zu führen.
(Fotos: Sandrin Heß, Karl-Josef Laumann spricht mit einem Azubi - Präzisionsarbeit bei Bergmann & Steffen GmbH - Uwe Bergmann (Geschäftsführer im Unternehmen) stellt dem Minister das Unternehmen vor)
(Fotos: Sandrin Heß, Uwe Bergmann präsentiert die modernen Laserschweßanlagen - Gruppen mit Melanie Taube (Leitung Regionalagentur OWL), Jürgen Müller (Landrat Kreis Herford), Uwe Bergmann (Geschäftsführer Bergmann & Steffen GmbH, Karl-Josef Laumann (Minister Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Rajan Sawhney (Minister of Advanced Education of Alberta), Björn Böker (Geschäftsführer OWL GmbH), Henri Proulx (Konsul im kanadischen Konsulat Düsseldorf) und Carl-Christian Goll (Geschäftsführer Berufsbildung Handwerkskammer OWL))