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15. OWL Kulturkonferenz

Herzlich Willkommen auf der Seite der 15. OWL Kulturkonferenz, die am 11. Februar 2022 digital und als Live-Stream aus der Musik- und Kuntschule Bielefeld stattgefunden hat.

Die 15. OWL Kulturkonferenz beschäftigte sich mit dem Thema „Hi OWL! – Kulturelles Leben im UrbanLand“. Es wurde diskutiert, wie das kulturelle Leben im UrbanLand aussehen kann und soll. Unter anderem, ob es eine Gleichwertigkeit der Produktionsverhältnissen gibt? Ein ausbalanciertes Verhältnis in den kulturellen Angeboten von städtischen und ländlichen Räumen?

Unter folgendem Link können Sie die Dokumentation der Konferenz anschauen: Dokumentation der 15. OWL Kulturkonferenz

Das waren die Programmpunkte der OWL Kulturkonferenz:
13:00 Uhr: Beginn
13:05 Uhr: Grußworte von der Ministerin für Kultur und Wissenschaft Frau Pfeiffer-Poensgen, Landrat Dr. Lehmann, Frau Recklies (Regierungsvizepräsidentin der Bezirksregierung Detmold), Dr. Witthaus (Kulturdezernent der Stadt Bielefeld)
13:35 Uhr: Keynote zum Thema "Der neue Rurbanismus - Mehr Selbstvertrauen für regionale Kooperationen"“ von Kerstin Faber, Projektleiterin IBA Thüringen
14:30 Uhr: Foren 1 - 6 (Dritte Orte im UrbanLand, Zielgruppe Familie, Strategische Kulturentwicklungsplanung, Die Ästhetik der Vielen im UrbanLand, OWL live – Eine Kulturplattform für das UrbanLand – Einblicke in den Servicebereich für Kulturschaffende, Neue Auftraggeber)
16:40 Uhr: Podium „Kulturelles Leben im UrbanLand – Was haben wir? Was brauchen wir noch?“, mit Georg Barringhaus, Hans Herman Jansen, Annette Nothnagel, Antje Nöhren
18:00 Uhr: Filmgespräch und Filmvorführungen aus dem Dokumentarfilm-Projekt „Land in Sicht“ vom Filmhaus Bielefeld e.V., mit Josef Bäcker, Jörg Erber, Hristiana Raykova
Filmauswahl: "Arda et Til", Regie: Josef Bäcker und Til Lohmeyer (7 Min.)
"Die alte Dorfstraße", Regie: Lisa Block  und Hristiana Raykova (35 Min.)

Hier finden Sie die sechs Foren in Form von aufklappbaren Menues aufgelistet

Für nähere Infos einfach auf "mehr" klicken!

In OstWestfalenLippe werden zurzeit acht Initiativen mit Mitteln des Förderprogramms „Dritte Orte“ in einer 3-jährigen Transformationsphase begleitet.
Dritte Orte sind Plätze des Zusammentreffens und bieten Menschen die Möglichkeit der Begegnung mit Kunst und Kultur in ländlichen Räumen. Deswegen fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft die Konzeptentwicklung und -​umsetzung für solche Orte der Begegnung.

Im Forum 1 stellen sich einige der Initiativen vor, berichten von ihren jeweiligen Erfahrungen und sind offen für Fragen aus dem Publikum.

Dritte Orte in OWL sind: Blomberg-Reelkirchen: Wasserschloss Reelkirchen e.V., Extertal: Landeseisenbahn Lippe e.V., Fürstenberg: Kulturscheune1a e.V., Harsewinkel: Gasthof Wilhalm, Hövelhof: Interkulturelles Zentrum Hövelriege, Löhne: Löhne umsteigen! Der Bahnhof, Steinhagen: Bibliothek Steinhagen, Stemwede: Life House

Zielgruppe: Kulturschaffende, Kommunale Kulturverantwortliche

Das kulturelle Leben im UrbanLand ist äußerst vielfältig, lebensnah und gemeinschaftlich getragen.
In Forum 2 soll in einer multiperspektivischen Gesprächsrunde die „Zielgruppe Familie“ in den Blick genommen werden. Welche spezifischen Formate sind für die ganze Familie geeignet? Wie und wo werden familienfreundliche Angebote am Besten kommuniziert? Was braucht ein Kulturort um familienfreundlich zu sein?

Referent:innen:
Silvia Herrmann, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, Lemgo
Diana Ramme, Kulturamt des Kreises Paderborn
Anna Sophie Rosenhayn, SommerLeseClub, Kultursekretariat NRW Gütersloh

Zielgruppe: Kultureinrichtungen, Vereine, Kommunale Kulturverantwortliche

Kulturentwicklungsplanungen sind wichtige Instrumente in der Kulturpolitik geworden, insbesondere auf kommunaler und regionaler Ebene. Durch planerische Prozesse unter Beteiligung unterschiedlicher Akteur:innen aus Verwaltung, Politik und kultureller Szene werden kulturelle Entwicklungen analysiert, reflektiert und strukturiert. Darauf aufbauend werden kulturpolitische Ziele formuliert und Maßnahmen entwickelt.

In Forum 3 soll über Gelingensbedingungen von Kulturentwicklungsplanung diskutiert werden? Welche Formate und Abläufe haben sich als sinnvoll erwiesen? Wie werden erfolgreiche Partizipationsprozesse gestaltet? Können alle Erwartungen an den Prozess erfüllt werden? Wie unterscheiden sich Kulturentwicklungsplanungen in urbanen und ländlichen Regionen? Und wie können die entwickelten Maßnahmen möglichst erfolgreich in die Praxis überführt werden?

Theorie und Umsetzung von Entwicklungsplanung werden an den Beispielen „Handwerk trifft Kultur“ und den digitalen Formaten der Bielefelder Kulturentwicklungsplanung diskutiert.

Referent:innen:
Dr. Yasmine Freigang, Leitung Referat Strategische Beratung/Kultur in Westfalen, LWL
Stefanie Keil, Kulturmanagerin Kreis Herford
Anna Sievers, Kulturmanagerin Kreis Minden-Lübbecke
Johanna Trockels, Geschäftsführung Kulturentwicklung der Stadt Bielefeld

Zielgruppe: Kommunale Kulturverantwortliche

Diversität ist gesellschaftliche Realität - auch im UrbanLand. Die Verschiedenheit von Lebenserfahrungen und Herkünften, Geschmäckern und Lebensstilen bereichert unsere Kultur und birgt das Potential für neue Entwicklungen. Seit 2019 haben sich die Theaterwerkstatt Bethel, das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben OWL und das OWL Kulturbüro in unregelmäßigen Treffen und mit unterschiedlichen Gesprächspartner:innen darüber ausgetauscht, was eine Ästhetik der Vielen ausmacht.

Gemeinsam mit Irene Esser vom Verein „Löhne umsteigen eV.“ und Silvia Vandieken vom Muvi eV. in Brakel soll in Forum 4 weiter an der Vision einer „Ästhetik der Vielen“ gearbeitet werden – und daran, wie diese sich im kulturellen Leben besser entfalten kann. Hieran beteiligen sich

Referent:innen:
Irene Esser, Verein Löhne umsteigen e.V.
Matthias Gräßlin, Theaterwerkstatt Bethel, Volxakademie für inklusive Kultur
Dr. Nicole Zielke, Theaterwerkstatt Bethel, Volxakademie für inklusive Kultur
Silvia Vandieken, Muvi e.V., Brakel
Stephan Wieners, Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben OWL

Zielgruppe: Kulturakteur:innen, kommunale Kulturverantwortliche

OWL hat eine reiche Kulturszene – in den Städten und auch auf dem Land. Das wissen viel zu wenige Menschen. Kultur braucht Besucherinnen und Besucher, um in ihrer Vielfalt bestehen zu können. Eine Lösung für diese Herausforderung ist OWL live - Die Kulturplattform: Sie ist eine Bühne für alle Kulturangebote der gesamten Region, damit Kulturinteressierte in der Vielzahl der Möglichkeiten nicht verloren gehen. Ein interdisziplinäres Projektteam von Forschenden, Informatikern und Kulturwissenschaftlern entwickelt diesen smarten Service.

Nach über zwei Jahren Umsetzungsphase kann der Service von OWL live bald vollumfänglich genutzt werden. Wie das geht und was insbesondere die Kulturschaffenden und Kulturverantwortlichen der Region von dem Service erwarten dürfen, wird in Forum 5 präsentiert.

Referent:innen:
Ariane Schmitt-Chandon, OWL Kulturbüro
Dr. Simon Oberthür, Universität Paderborn/ SICP

Zielgruppe: freie Kulturschaffende, Mitarbeiter:innen aus Kulturinstitutionen (insbesondere der Öffentlichkeitsarbeit), kommunale Kulturverantwortliche, Verantwortliche für kommunale Veranstaltungskalender

Neue Auftraggeber sind Menschen, die etwas verändern wollen. Sie beauftragen Künstlerinnen und Künstler damit, Kunstwerke zu entwickeln, die in ihrer Stadt oder ihrem Dorf Antworten auf drängende Fragen geben. Denn die Neuen Auftraggeber, das sind Sie!

Unterstützt durch Mediator:innen formulieren sie einen Auftrag und stoßen Projekte an. Meist stehen am Anfang offene Fragen: Was ist mir wichtig? Was soll sich vor meiner Haustür verändern? Wo werden meine Wünsche nicht gehört? Was fehlt in unserem Lebensumfeld? Wovor verschließen wir die Augen? Und wie finden wir als Gemeinschaft zusammen? Das alles muss zunächst nichts mit Kunst zu tun haben.

Die Gesellschaft der Neuen Auftraggeber schafft den Rahmen für Kommunikationsprozesse und unterstützt Bürger:innen, Künstler:innen und Kooperationspartner:innen bei der Beauftragung, Finanzierung und Ausführung der Projekte. Was dabei entsteht, sind gemeinnützige, öffentliche und nicht kommerzielle Kulturgüter.

Referent:innen:
Gerrit Gohlke, Leitung Regionalentwicklung, Gesellschaft der Neuen Auftraggeber, Berlin
Sophia Trollmann, Mediatorin und Koordination Projektentwicklung, Gesellschaft der Neuen Auftraggeber, Berlin

Zielgruppe: Kulturakteur:innen, kommunale Kulturverantwortliche

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