Das Reifegradmodell: Stufe für Stufe zur zukunftsorientierten Region
Die globalisierte Welt wandelt sich in einem nie dagewesenen Tempo. Staaten, Länder und Regionen wie Ostwestfalen-Lippe sind einem erheblichen Veränderungsdruck ausgesetzt. Damit wir in OWL nicht nur Schritt halten, sondern im Idealfall auch vorweg gehen können, arbeiten Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung eng zusammen, erarbeiten Strategien und setzen wegweisende Lösungsansätze um. Unterstützt werden sie dabei von einem neu konzipiertes Reifegradmodell, mit dem Fortschritte auf dem Weg der regionalen Transformation mess- und steuerbar gemacht werden sollen. Das Modell besteht aus sechs Stufen, die beschreiben, wie zukunftsorientiert eine Region ist. Hier können sich Regionen anhand von Fragen auf einer der Stufen einordnen und konkrete Handlungsempfehlungen zum Erreichen des nächsthöheren Reifegrades ableiten. Entwickelt wurde das Modell am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn im Rahmen des Projekts Green.OWL.
„Veränderung braucht Orientierung – und genau das bietet das Reifegradmodell“, erklärt Sarah Pinno, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn und Entwicklerin des Modells. „Es zeigt nicht nur, wo eine Region aktuell steht, sondern macht auch sichtbar, welche Potenziale noch ungenutzt sind. So wird Transformation greifbar, und vor allem umsetzbar.“
Das Reifegradmodell ermöglicht es einer Region, ihre eigene Position im Transformationsprozess zu bestimmen. Anhand klar definierter Kriterien wird bewertet, wie weit die Region entwickelt ist – etwa in der Zusammenarbeit von Akteuren, der Nutzung digitaler Werkzeuge oder der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien. Aus dieser Standortbestimmung lassen sich individuelle Handlungsempfehlungen ableiten: Welche Strukturen müssen gestärkt, welche Prozesse beschleunigt, welche Netzwerke ausgebaut werden, um die Transformation gezielt voranzutreiben?
Sechs Stufen bis zur erfolgreichen Nachhaltigkeitstransformation
Das Modell folgt einem Stufenprinzip: Es unterscheidet sechs Entwicklungsstufen – von der „nicht gezielt zukunftsorientierten Region“, die keine konkreten Strategien erarbeitet, bis zur „adaptionsfähigen zukunftsorientierten Region“, in der Nachhaltigkeit fester Bestandteil aller Entscheidungsprozesse ist. Jede Stufe beschreibt konkrete Anforderungen und Entwicklungsziele. Mit vier konkreten Fragen kann ermittelt werden, auf welcher Stufe eine Region steht und wie sie in die nächste Entwicklungsphase gelangen kann.
Die Region Ostwestfalen-Lippe wurde im Rahmen des Projekts Green.OWL als „integrierte, zukunftsorientierte Region“ eingestuft. Hier liegen die Schwerpunkte auf der Umsetzung einer regionalen Nachhaltigkeitsstrategie, der laufenden Vernetzung über alle Transformationsbereiche hinweg und dem Aufbau einer belastbaren Datenbasis. Die Region führt integrierte Nachhaltigkeitsaktivitäten durch, vergleicht sich mit ähnlichen Regionen und etabliert stabile Regulierungsmuster: klare politische Rahmenbedingungen, verbindliche organisatorische Strukturen und eine Kultur, in der nachhaltiges Handeln normal ist. Gleichzeitig werden lokale Unternehmen und Akteure unterstützt – z. B. durch Lösungsdienste für KMUs und Qualifizierungsprogramme für Mitarbeitende, Studierende und Auszubildende – um Netzwerke und eine nachhaltigkeitsorientierte Kultur zu stärken.
Um den Sprung zu Stufe 4 („etablierte, zukunftsorientierte Region“) zu schaffen, muss die Region diese Grundlagen konsolidieren und erweitern:
Durch diese Maßnahmen wird die Region stabilisiert, ihre Transformationsfelder eng miteinander verzahnt und die Voraussetzungen für eine dauerhaft etablierte, zukunftsorientierte Entwicklung gelegt. Für den Masterplan Green.OWL bildet diese Einschätzung eine zentrale Grundlage – sie hilft, konkrete Ziele, Maßnahmen und Leitprojekte zu entwickeln und den nächsten Schritt hin zu einer lernenden, vorausschauenden und vollständig nachhaltigen Region zu gehen.
Um die Transformation in den einzelnen Transformationsfeldern gezielt vorauszudenken, werden Workshops, Analysen und Feedbackrunden mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft empfohlen. Konkret wird dazu die Durchführung von Szenario-Workshops genannt, in denen spezifische Transformationspfade und -phasen sowie notwendige Anknüpfungspunkte für jedes Transformationsfeld identifiziert werden. Somit wird das bestehende Reifegradmodell zusätzlich um eine operative Ebene erweitert.
Das wissenschaftliche Paper zum Reifegradmodell finden Sie hier kostenlos zum Download.
Wie nachhaltig ist Ostwestfalen-Lippe heute – und wo geht die Reise hin? Antworten auf diese Fragen liefert das Projekt Green.OWL mit einer umfassenden Bestandsaufnahme und einer darauf aufbauenden Potenzialanalyse.
Wie nachhaltig ist Ostwestfalen-Lippe heute – und wo geht die Reise hin? Antworten auf diese Fragen liefert das Projekt Green.OWL mit einer umfassenden Bestandsaufnahme und einer darauf aufbauenden Potenzialanalyse. Die Studien zeigen nicht nur, wie nachhaltig OWL in verschiedenen Bereichen bereits ist. Auch das Potenzial der Region, eine bundesweite Vorreiterrolle einzunehmen, wird geprüft. Dazu hat die Universität Paderborn in Zusammenarbeit mit der OstWestfalenLippe GmbH über 70 Datenpunkte aufgestellt, rund 180 Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug in OWL ausgewertet, Expert:innen aus Wirtschaft, Kommunen und Wissenschaft befragt und Nachhaltigkeitsdaten von 1.000 OWL-Unternehmen KI-gestützt gesammelt. Eine Übersicht der Ergebnisse bietet jetzt die SWOT-Analyse der Universität Paderborn.
Für Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident der Universität Paderborn, ist die Analyse die Basis für die Steuerung der nachhaltigen Transformation in OWL: „Nur mit einer wissenschaftlich fundierten Grundlage können wegweisende Entscheidungen für die Entwicklung der Region getroffen werden. Mit der SWOT-Analyse bereiten wir die Ergebnisse handlich und übersichtlich auf.“ Dabei werden die gesammelten Daten, eingeholten Expertenmeinungen und Zukunftsszenarien entlang von vier Perspektiven bewertet: Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken). Das Ergebnis: „OWL hat sehr gute Voraussetzungen – aber auch dringende Bedarfe“, so Prof. Dr. Fahr.
Starke Wirtschaft, exzellente Forschung, strategische Zusammenarbeit
Auch wenn die strategische Steuerung der nachhaltigen Transformation auf regionaler Ebene ein eher neues Vorhaben ist, kann OWL bereits mit einigen Stärken glänzen. Durch seinen starken Mittelstand und den vielfältigen Branchenmix ist die heimische Wirtschaft gegenüber Krisen besonders widerstandsfähig. Auch die hohe Innovationskraft und Patentaktivität sorgen für Wettbewerbsfähigkeit. Zu verdanken hat die Region dies unter anderem der exzellenten Bildungs- und Forschungslandschaft mit ihren 14 Hochschulen, die oft umfassende Kooperationen mit den Unternehmen der Region unterhalten.
Nicht zuletzt diese Offenheit gegenüber Zusammenarbeit und Austausch sorgt auch dafür, dass die OWL-Wirtschaft besonders energieeffizient ist. Auch insgesamt deckt die Region mit mehr als 60 % einen überdurchschnittlich großen Teil ihres Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg kann OWL sich mit über 120 Kliniken und 21 Kur- und Heilorten auch zu einer der führenden Gesundheitsregionen Deutschlands zählen.
Demografische Herausforderungen, wenig Recycling
Luft nach oben hat Ostwestfalen-Lippe hingegen bei sozialen Fragen und der Rohstoffverwertung. So ist etwa die Bevölkerungsentwicklung in OWL schwächer als auf Bundes- und Landesebene. Die heimische Wirtschaft könnte somit von einem zukünftigen Fachkräftemangel besonders betroffen sein. Nachgebessert werden kann auch bei der Geschlechtergerechtigkeit. Frauen sind in technischen Bereichen und Führungspositionen weiterhin unterrepräsentiert und erhalten für ihre Arbeit durchschnittlich 11 % weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen. Zudem ist nur jedes fünfte Kind unter drei Jahren tagsüber in Betreuung, was die berufliche Gleichstellung der Geschlechter erschwert.
Wirtschaftliche Problemzonen sind zudem die hohe Belastung von kleinen und mittleren Unternehmen durch regulatorische und bürokratische Hürden, was die mittelständisch geprägte Region OWL überproportional belastet. Zudem spielen ökologische und soziale Aspekte bei Kaufentscheidungen im B2B-Bereich nur selten eine Rolle – häufig bestimmt nach wie vor der Preis die Nachfrage. Auch die Rückführung von Materialien in den Rohstoffkreislauf weist Schwächen auf – gerade hier liegen für die Industrieregion Ostwestfalen-Lippe jedoch große Chancen.
OWL als Modellregion für nachhaltige Wirtschaft und Innovation
So könnte sich OWL etwa als führende Circular-Economy-Region etablieren. Innovative Produktionsverfahren wie additive Fertigung ermöglichen ressourceneffiziente und kreislauffähige Produktentwicklung, von der besonders der Mittelstand profitieren kann. Gleichzeitig gewinnt die Region durch gemeinwohlorientierte Ansätze an gesellschaftlicher Relevanz und stärkt den Wandel von Wohlstand zu Gemeinwohl. Eine koordinierte Strategie zur Nachhaltigkeitstransformation – unterstützt durch Spitzencluster und regionale Unternehmen – kann außerdem die Wettbewerbsfähigkeit von OWL erhöhen. Die Diversifizierung der Wirtschaft, transparente Lieferketten und neue Geschäftsmodelle fördern die Resilienz der Region.
Auch in der Fachkräftesicherung liegen Potenziale: Attraktive Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote, New-Work-Ansätze, lebendige Gemeinschaftsstrukturen und innovative Wohnkonzepte erhöhen die Lebensqualität und binden junge Menschen langfristig an die Region. OWL setzt außerdem schon jetzt auf erneuerbare Energien, energieautarke Strukturen und nachhaltige IT-Infrastrukturen. Bestehende Windvorranggebiete, Energiespeicherprojekte und Leuchtturmprojekte im Bereich Wasserstoff ermöglichen eine zukunftsfähige Energieversorgung. Schließlich treiben Vernetzung und Mobilität die regionale Entwicklung voran: Projekte wie NeMo Paderborn, Innovationsplattformen und Kooperationsinitiativen fördern nachhaltige Mobilitätslösungen und verbinden Stadt und Land effizient.
Risiken für OWL in der nachhaltigen Transformation
Trotz großer Chancen sieht sich OWL aber auch mehreren Herausforderungen gegenüber: Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) passen sich nur langsam an nachhaltige Innovationen und neue Technologien an, während große Unternehmen bereits investieren. Zusammen mit globalem Wettbewerbsdruck, Rohstoffabhängigkeiten und geopolitischen Unsicherheiten könnte dies die Wettbewerbsfähigkeit der Region schwächen. Ungleichheiten in der Infrastruktur zwischen Stadt und Land stellen ein weiteres Risiko dar: Während urbane Zentren wie Bielefeld und Paderborn von Smart-City-Initiativen profitieren, leiden ländliche Gebiete unter Defiziten in Digitalisierung, nachhaltiger Mobilität und Energieversorgung. Dies kann die Verfügbarkeit grundlegender Dienstleistungen beeinträchtigen und die Wirtschaftskraft ländlicher Unternehmen einschränken.
Ein wachsender Fachkräftemangel in Bereichen wie erneuerbare Energien, nachhaltige Produktion, Digitalisierung und soziale Dienstleistungen bedroht die Innovationsfähigkeit der Region, verstärkt durch den demografischen Wandel. Gleichzeitig kann die nachhaltige Transformation soziale Ungleichheiten verstärken, etwa durch Gentrifizierung oder den Verlust traditioneller Arbeitsplätze. Und auch das Fehlen einer kohärenten politischen Steuerung und klarer Förderstrategien bergen das Risiko ineffizienter Transformationsprozesse. Bürokratische Hürden und zögerliche Entscheidungen könnten Investitionen verzögern und den Fortschritt in der nachhaltigen Entwicklung der Region bremsen.
Masterplan als Steuerungsinstrument
Chancen nutzen, Risiken vermeiden: Angepackt werden sollen diese Bereiche jetzt mit dem Masterplan Green.OWL, den die OstWestfalenLippe GmbH auf der Grundlage der Studien erarbeitet. Ziel ist es, Maßnahmen zu identifizieren, mit denen sich OWL zu einer resilienten, klimaneutralen und wirtschaftlich starken Modellregion weiterentwickeln kann. Gleichzeitig soll der Erfolg dieser Maßnahmen anhand eines Katalogs aussagekräftiger Indikatoren messbar und transparent sein.
Die vollständige SWOT-Analyse finden Sie hier. Weitere Informationen finden Sie unter www.green-owl.eu.
Ideen sind der Rohstoff von morgen – doch nur, wer daraus ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelt, kann nachhaltig erfolgreich sein. Unterstützung bietet der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL: Er begleitet Gründerinnen und Gründer über mehrere Monate dabei, ihre Geschäftsidee in ein tragfähiges Konzept zu verwandeln und erfolgreich an den Markt zu bringen.
Bielefeld, 25. September 2025. Ideen sind der Rohstoff von morgen – doch nur, wer daraus ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickelt, kann nachhaltig erfolgreich sein. Unterstützung bietet der Businessplan-Wettbewerb startklar OWL: Er begleitet Gründerinnen und Gründer über mehrere Monate dabei, ihre Geschäftsidee in ein tragfähiges Konzept zu verwandeln und erfolgreich an den Markt zu bringen. Ab November bringt die Initiative bereits zum neunten Mal die wichtigsten Akteure der regionalen Gründungslandschaft zusammen. Interessierte können sich unter www.startklar-owl.de anmelden, von den kostenlosen Angeboten profitieren und Preise von bis zu 10.000 Euro gewinnen. Veranstaltet wird startklar OWL von der OstWestfalenLippe GmbH in Kooperation mit Kammern, Hochschulen, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und Gründungsinitiativen – unterstützt von den Sparkassen in OWL.
„Ostwestfalen-Lippe braucht engagierte Gründerinnen und Gründer, die unseren Wirtschaftsstandort mit ihren Ideen bereichern und Innovation vorantreiben. Mit startklar OWL geben wir ihnen die Chance, ihr Geschäftskonzept professionell weiterzuentwickeln und erfolgreich durchzustarten“, betont Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH. Die Resonanz der letzten Jahre spricht für sich: Mehr als 460 Teams haben bislang teilgenommen, fast 240 Businesspläne wurden eingereicht. „Die Rückmeldungen zeigen uns, dass wir mit unserem Angebot genau die richtigen Bedarfe adressieren – und die Gründerinnen und Gründer in OWL von einem starken Netzwerk profitieren.“
In Workshops entwickeln die Teilnehmenden das Nutzenversprechen ihres Produkts, strukturieren ihr Geschäftsmodell und erhalten Fachwissen in Bereichen wie Finanzplanung, Steuern, Sozialversicherung oder Social Media. Begleitet werden sie von erfahrenen Lotsen, die bei individuellen Fragen zur Seite stehen. „Ein professionell erarbeiteter Businessplan ist das Fundament für jedes Startup“, betont Nico Clasing, Vorstand der Stadtsparkasse Rahden und Sprecher der Jury. „Er erhöht nicht nur die Erfolgschancen am Markt, sondern ist auch Voraussetzung für Fördermittel und Finanzierung. startklar OWL schafft den Rahmen, in dem Geschäftsideen systematisch wachsen und reifen können.“
Attraktive Preise und starke Bühne für Innovationen
Eine Fachjury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kapitalgebenden bewertet die eingereichten Konzepte. Ausgezeichnet werden die besten Konzepte in den drei Kategorien Hightech und Forschung, Industrie, Handwerk und Dienstleistung sowie Zukunft und Gesellschaft. Die Siegerteams erhalten jeweils 5.000 Euro, der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisgelder werden von den Sparkassen in OWL bereitgestellt.
Gründerregion OWL: Alternative zu den Startup-Metropolen
Dass OWL ein attraktiver Standort für Startups ist, bestätigen auch die Erfahrungen der bisherigen Teilnehmenden. Viele der ausgezeichneten Startups sind heute erfolgreich am Markt aktiv oder werden durch Förderungen und Kapitalgebende in ihrer Entwicklung bestärkt. Vorjahressieger Tentris etwa wurde nach dem Wettbewerb durch eine Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums weiter unterstützt: „Der Businessplan ist die perfekte Grundlage für alle möglichen Anträge und Förderungen. Durch das Feedback der Jury und das Preisgeld konnten wir unsere Geschäftsidee bestätigen und weiterentwickeln“, erläutert Geschäftsführer Tobias Rebert. Gemeinsam mit seinen Mitgründern hat er Tentris entwickelt, eine skalierbare Graphdatenbank, die Daten besonders schnell und effizient durchsucht und präzise Echtzeit-Einblicke über verschiedenste Datenquellen ermöglicht. „Mit den Kontakten aus dem Wettbewerb hatten wir Zugänge zu vielen großen Unternehmen und konnten so erste Kunden gewinnen.“
Auch bei den Preisträgern von DigitalErleben stehen die Zeichen auf Wachstum: Erst kürzlich hat das Team für seine App paddy eine Finanzierung von einer Million Euro erhalten. Gegründet haben die drei Bielefelder Matty Frommann, Lukas Portmann und Tobias Schröder ihr Unternehmen bereits in der 11. Klasse: „2020 wollten wir den Distanzunterricht in der Pandemie verbessern. Heute unterstützt unsere App schon mehr als 13.000 Lehrkräfte bei der Unterrichtsvor- und -nachbereitung. startklar OWL hat uns auf unserem Weg wertvolles Juryfeedback, spannende Kontakte und eine Menge Know-how mitgegeben.“
„Wir wollen deutlich machen: Ostwestfalen-Lippe ist eine echte Alternative zu den klassischen Startup-Metropolen“, so Böker. „Hier profitieren Gründerinnen und Gründer von einer starken Infrastruktur, kurzen Wegen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und einem lebendigen Netzwerk. Damit können wir ihnen einen einzigartigen Nährboden für Wachstum und Innovation bieten.“
So läuft der Wettbewerb
Der Wettbewerb ist offen für Gründerinnen und Gründer, die noch kein Unternehmen gegründet haben, ebenso wie für junge Unternehmen, deren Gründung nach dem 1. Januar 2024 erfolgte. Die Anmeldung für den Wettbewerb ist bis zum 26. November 2025 unter www.startklar-owl.de möglich. Die Auftaktveranstaltung findet am 27. November im Denkwerk in Herford statt. Bis zum Frühjahr 2026 entwickeln die Teilnehmenden ihren Businessplan, der schließlich im April eingereicht wird. Die Preisverleihung macht die besten Gründungsideen aus OWL sichtbar – und setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft der Region.
Weitere Infos unter www.startklar-owl.de.
Auf dem Foto: Startklar im Mindener Gründungszentrum StartMiUP (v. l.): Björn Böker (OWL GmbH), Catharina Behl (Kreis Minden-Lübbecke), Nico Clasing (Stadtsparkasse Rahden, Sprecher der Jury) und Vorjahressieger Tobias Rebert (Tentris).
startklar-Partner
Hochschule Bielefeld, Fachhochschule des Mittelstands, Fachhochschule der Wirtschaft, Founders Foundation, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, heder:lab, Hochschule Hamm-Lippstadt, IMA Innovationsmanufaktur Gütersloh, Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold, Interkommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH im Kreis Herford, it´s OWL, Kreis Lippe, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Paderborn, Pioneers Club, pro Wirtschaft GT, OstWestfalenLippe GmbH, StartMiUp, Technische Hochschule OWL, TecUp Universität Paderborn, Universität Bielefeld, VDI Bezirksverein OWL, Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WEGE Bielefeld, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn
Hauptsponsor
Sparkassen in Ostwestfalen-Lippe
Weitere Sponsoren
BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Handwerkskammer OWL, HLB Stückmann & Partner, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, IHK Lippe zu Detmold, IKK Classic, Wortmann & Partner
Pressekontakt:
OstWestfalenLippe GmbH
Ayse Acikel
0521 967 331 60
a.acikelnoSpam@owl.gmbh
www.ostwestfalenlippe.de
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder „Nachhaltigkeitstransformation”, „Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie „Regionalmarketing & Strategie”.
65 Nachwuchstalente aus ganz Ostwestfalen-Lippe wurden in der Wissenswerkstadt Bielefeld für ihre herausragenden Leistungen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik geehrt.
Bielefeld, 26. September 2025. Rund 65 Schülerinnen und Schüler aus Ostwestfalen-Lippe sind am Donnerstag für ihre herausragenden Leistungen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ausgezeichnet worden. Die Feierstunde fand in der Wissenswerkstadt Bielefeld statt und wurde von der Bezirksregierung Detmold sowie der OstWestfalenLippe GmbH in Kooperation mit der Volksbank in Ostwestfalen eG, der Wissenswerkstadt Bielefeld und der KlimaWoche Bielefeld e.V. organisiert. Geehrt wurden Jugendliche, die in Wettbewerben wie Jugend forscht, Schüler experimentieren oder den MINT-Olympiaden auf Landes- und Bundesebene erfolgreich waren.
Ein zentrales Thema der diesjährigen Feier war die Vermittlung von Wissenschaft. Die Jugendlichen erlebten unter anderem einen Science Slam von Niklas Blöbaum, deutscher Vizemeister des Wissenschaftswettbewerbs FameLab 2022, sowie Workshops zu Robotik, 3D-Druck, Siebdruck und naturwissenschaftlichen Experimenten. „Die Begeisterung junger Menschen für Wissenschaft zu fördern, ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit“, betonte Michael Uhlich, Abteilungsleiter für Schule bei der Bezirksregierung Detmold. „Wer gelernt hat, komplexe Inhalte verständlich zu vermitteln, wird nicht nur selbst zum Botschafter, sondern inspiriert auch andere, sich mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auseinanderzusetzen.“
Zu den erfolgreichsten Teilnehmenden zählt in diesem Jahr Falk Wannhof, Schüler des Evangelisch-Stiftischen Gymnasiums in Gütersloh. Mit seinem Biologie-Projekt zur Herstellung eines wirksamen Wundheilmittels aus Löwenzahnextrakt („Löwenol“) überzeugte er die Jury beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und sicherte sich den Sieg in seiner Sparte. Damit qualifizierte er sich für das Landesfinale Nordrhein-Westfalen, das im April in Leverkusen stattfand.
Nachwuchs für technische Berufe gewinnen
Die MINT-Auszeichnung wird seit 2012 vergeben und ist eingebunden in die MINT Community 4.OWL. Das Projekt macht unter Förderung des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt Chancen der digitalen Arbeitswelt für Jugendliche erlebbar. „Unsere Unternehmen brauchen motivierte Nachwuchskräfte“, sagt Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH. „Mit unserer MINT Community 4.OWL haben wir ein Netzwerk mit über 70 außerschulischen Lernorten in ganz OWL aufgebaut, in denen Jugendliche technische Berufe erleben können. Die heutige Auszeichnungsfeier zeigt, wie gut die Angebote funktionieren und wie viel Forschergeist in unserem Nachwuchs steckt.“
Die Auszeichnungsfeier wird von der Volksbank in Ostwestfalen eG unterstützt. „Als Volksbank ist es uns ein besonderes Anliegen, junge Menschen in unserer Region zu fördern und ihnen Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen“, betont Thomas Mühlhausen, Vorstand der Volksbank in Ostwestfalen eG. „Die ausgezeichneten Schüler:innen zeigen eindrucksvoll, wie viel Potenzial in der Verbindung von Kreativität, Neugier und wissenschaftlicher Exzellenz steckt. Solche Leistungen verdienen Anerkennung – und sind zugleich ein Gewinn für unsere gesamte Region.“
Giovanni Fusarelli, Co-Leiter der Wissenswerkstadt, hebt die Rolle von Wissenschaftskommunikation hervor: „Wenn Jugendliche ihre Erfolge feiern dürfen und gleichzeitig erleben, wie spannend Wissenschaft sein kann, stärkt das ihre Motivation. Forschung bleibt nicht im Elfenbeinturm – sie beeinflusst unser Leben und unsere Zukunft direkt.“
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Aufgabe ist es, die Region Ostwestfalen-Lippe, mit Blick auf den nationalen und internationalen Wettbewerb, als eine bekannte Marke und als führender Wirtschafts- und Transformationsstandort mit hoher Lebensqualität zu positionieren. Um dies zu erreichen, wird Standort-, Marken-, Fachkräfte- und Tourismusstrategie in Form einer langfristigen Strategie konsequent zusammen gedacht.
Gesunde Führung beginnt bei mir selbst
Mit einem praxisnahen und inspirierenden Vortrag zum Thema „Führung mit Weitblick – Gesundheit als Führungsaufgabe“ zeigte Referentin Nina Kache am 07. Oktober 2025 rund 100 Führungskräften und Personalverantwortlichen, wie eng Wohlbefinden, Kommunikation und Führungskultur miteinander verbunden sind. Als Unternehmerin, Gründerin und Mutter von Zwillingen brachte sie eine doppelte Perspektive aus Theorie und Praxis mit – und machte deutlich, dass gesunde Führung immer bei einem selbst beginnt.
Zum Einstieg lud sie die Teilnehmenden zu einer kurzen Entspannungsübung ein. Schon wenige bewusste Atemzüge können helfen, innezuhalten – ganz ohne Yogamatte.
Anschließend zeigte die Referentin den starken Anstieg der durch psychische Erkrankungen verursachten Fehltage auf. Keine andere Erkrankungsgruppe hat in den letzten 20 Jahren so stark zugenommen. Hinzu kommt, dass Beschäftigte, die mental erkrankt sind, wesentlich länger ausfallen als bei einem Infekt.
Anschließend betonte Nina Kache, dass Anwesenheit nicht automatisch mit Produktivität gleichzusetzen ist. Studien zeigen, dass das Wohlbefinden entscheidend für Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist. Um das ungenutzte Potenzial zu nutzen, ist kein großes betriebliches Gesundheitsmanagement nötig, vielmehr sollte mit einer achtsamen Gestaltung des Arbeitsalltags begonnen werden.
Ihre Aussage war besonders eindrücklich: „Gesunde Führung beginnt bei mir selbst.” Wie im Flugzeug gilt: Zuerst muss ich mir selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen, um dann anderen helfen zu können. Nur wer sich selbst gut pflegt, kann auch seinen Mitarbeitenden achtsam und unterstützend begegnen. Außerdem sind Führungskräfte Vorbilder und sollten mit gutem Beispiel vorangehen.
Anschließend sprach sie über den Gender Care Gap und erinnerte daran, dass Frauen nach wie vor den Großteil der Carearbeit leisten. Familienfreundlichkeit müsse daher Teil der Unternehmenskultur sein. Gute Führung bedeute, Kulturgestalterin zu sein – mit Empathie, klaren Grenzen und einer wertschätzenden Haltung. Wenn das Kind eines Mitarbeitenden krank ist, sollte man besser fragen: „Was brauchst du?“, statt noch mehr Stress auszulösen.
Anhand eines Baum-Modells veranschaulichte Kache die sechs Dimensionen gesunder Führung: Stressbewältigung, Betriebsklima, Transparenz, Kommunikation, Interesse und Anerkennung/Wertschätzung. Kleine Gesten, wie ein ehrlich gemeintes „Ich sehe, was Sie leisten“, könnten dabei eine große Wirkung entfalten.
In einer abschließenden Reflexionsrunde wurden die Teilnehmenden dazu aufgefordert, ihr eigenes Führungsverhalten zu hinterfragen:
Wie gehe ich mit Vereinbarkeit um? Was lebe ich meinem Team in Sachen Selbstfürsorge vor? Und wie oft nehme ich mir wirklich Zeit, einfach nur zuzuhören?
Fazit: Gesunde Führung ist keine zusätzliche Maßnahme, sondern die Art und Weise, wie wir täglich miteinander arbeiten. Es sind die kleinen Schritte und die aufrichtige Wertschätzung, die den Unterschied machen.

Referentin: (v.l.n.r.) Nina Kache, COO von soma consult, Diplom Sportwissenschaftlerin, Vorbildunternehmerin seit 2014, Vorstand der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V.
Kim Lasche, Projektmanagerin Kompetenzzentrum Frau und Beruf
München, 6. Oktober 2025. 1.850 Aussteller aus 36 Ländern: Die größte europäische Fachmesse für Gewerbeimmobilien EXPO REAL ist in München an den Start gegangen. Als bedeutende Austauschplattform für die Immobilienbranche ist sie besonders für Regionen und Städte ein hochinteressanter Marktplatz. So ist auch die Region Ostwestfalen-Lippe mit den Städten Bielefeld, Paderborn und Gütersloh vor Ort vertreten. Am OWL-Gemeinschaftsstand werden Umnutzungskonzepte von Konversionsflächen, etwa das Paderborner „Zukunftsquartier“ oder das Gütersloher Mansergh-Quartier gezeigt, aber auch für die Revitalisierung von Bestandsgebäuden wie dem WilhelmEins in Bielefeld. Die EXPO REAL hat noch bis zum 8. Oktober geöffnet. Im letzten Jahr besuchten über 40.000 Menschen aus 75 Ländern die Messe. Veranstaltet wird der OWL-Gemeinschaftsstand von der OstWestfalenLippe GmbH, der WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH, der Wirtschaftsförderung Paderborn und der Gütersloher Wirtschaftsförderung conceptGT.
Auch aus Bundessicht ist die EXPO REAL ein wichtiger Ort für Austausch und Impulse. „Mit Mitteln in der Städtebauförderung und Initiativen wie dem „Bau-Turbo“ wollen wir Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen, bezahlbaren Wohnraum schaffen, sozialen Wohnungsbau fördern und Kommunen wie Bielefeld, Paderborn und Gütersloh bei der Transformation ihrer Quartiere gezielt unterstützen“, betont Dr. Olaf Joachim, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, am OWL-Gemeinschaftsstand. Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, ergänzt: „Quartiersentwicklung gelingt, wenn Politik, Verwaltung und Unternehmen gemeinsam gestalten – und das mit einem klaren Blick auf soziale und bezahlbare Lösungen. Ostwestfalen-Lippe bringt hier viele wegweisende Konzepte in die Praxis.“
Die Region zeigt, wie sich Tradition, Innovation und Nachhaltigkeit verbinden lassen: Alte Fabriken, leerstehende Gebäude und Konversionsflächen werden zu Chancen für moderne Arbeitswelten und lebenswerte Quartiere. Björn Böker (OWL GmbH), Henrich Hardieck (WEGE mbH), Dr. Marco Trienes (Wirtschaftsförderung Paderborn) und Albrecht Pförtner (Stadt Gütersloh) betonen: „Wir verwandeln Flächen in lebendige Quartiere und verbinden wirtschaftliche Entwicklung mit nachhaltigen Konzepten. Das Ergebnis sind attraktive Standorte zu fairen Konditionen. Damit bieten wir Investoren eine verlässliche und zukunftsorientierte Alternative zu den klassischen Metropolen.“
Bielefeld: Nachhaltige Nutzung vorhandener Flächen
Bielefeld setzt etwa konsequent auf Nachverdichtung und die Reaktivierung bestehender Standorte. Drei aktuelle Projekte stehen exemplarisch dafür: Am Kupferhammer realisiert Siemens ein Vorzeigeprojekt, das Neubau und Sanierung unter hohen Energiestandards kombiniert. Mit dem WilhelmEins zeigt die Stadt, wie moderne Arbeitswelten, urbane Nachverdichtung und eine attraktive Innenstadt zusammengedacht werden können. Parallel werden weitere Flächen für ansiedlungswillige Unternehmen erschlossen und vorbereitet.
Paderborn: Dynamik durch Zukunftsquartiere
Mit dem Zukunftsquartier Paderborn entsteht auf einer Fläche von 54 Hektar eines der modernsten Stadtquartiere Europas. Es verbindet Arbeiten, Wohnen und Leben miteinander und setzt neue Maßstäbe für eine urbane und nachhaltige Entwicklung. Ergänzend dazu entwickelt die Stadt das Alanbrooke-Quartier mit 800 Wohneinheiten und dem „BLAU – creative business hub”, das ein neues Zentrum für Kreativwirtschaft und Design schaffen wird. Paderborn stärkt seine Rolle als wirtschaftliches Oberzentrum der Regiopolregion mit 720.000 Menschen auch durch interkommunale Projekte. Ein Beispiel ist ein großes Industriegebiet, für das derzeit gemeinsam mit der Gemeinde Borchen die Grundlagen erarbeitet werden.
Gütersloh: Leuchtturm für nachhaltige Stadtentwicklung
Das Mansergh Quartier steht in Gütersloh für einen neuen Maßstab in Sachen urbanes Wohnen: 2.100 Menschen finden hier Raum in CO₂-effizienten Gebäuden, kombiniert mit kleinteiligem Gewerbe, modernen Versorgungsangeboten und direkter Anbindung an Campus und Hochschule. Der Ankauf des Kasernengeländes durch die städtische Entwicklungsgesellschaft conceptGT sichert langfristiges Wachstum und neue Impulse weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Interessierte können den Gemeinschaftsstand der Region Ostwestfalen-Lippe auf der EXPO REAL in Halle B1, Stand 241 besuchen. Am Stand können Besuchende auf dem Münchner Messegelände mit den Vertretenden der OstWestfalenLippe GmbH, der WEGE mbH, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH und der Stadt Gütersloh Stadtentwicklung über regionale Projekte ins Gespräch kommen.
Platinpartner des Gemeinschaftsstandes: GEwerk GmbH, Sparkassen in OWL, VerbundVolksbank OWL eG
Partner des Gemeinschaftsstandes: Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensgesellschaft mbH, brüchner-hüttemann pasch bhp Architekten + Generalplaner GmbH, Enderweit + Partner GmbH, Fredebeul Immobilien GmbH & Co. KG, Lödige Industries GmbH, Möller Real Estate GmbH, SAI Streich GmbH, SEH - Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford, TPG TechnologieParkPaderborn GmbH, Volksbank in Ostwestfalen eG, Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH
Foto: Um Städtebauförderung und sozialen Wohnungsbau ging es beim Gespräch von (v.l.) Ansgar Käter (VerbundVolksbank OWL eG), Claudia Warnecke (Stadt Paderborn), Bürgermeister Michael Dreier (Stadt Paderborn), Klaus Drücker (Sparkasse Lemgo), Staatssekretär Dr. Olaf Joachim (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen), Björn Böker (OstWestfalenLippe GmbH), Bürgermeister Matthias Trepper (Stadt Gütersloh), Claudia Koch (Stadt Bielefeld), Gregor Moss (WEGE Bielefeld) und Marco Trienes (Wirtschaftsförderung Paderborn).
Pressekontakt:
OstWestfalenLippe GmbH
Ayse Acikel
0521 967 331 60
a.acikelnoSpam@owl.gmbh
www.ostwestfalenlippe.de
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder “Nachhaltigkeitstransformation”, “Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie “Regionalmarketing & Strategie”.
Paderborn, 29. September 2025. Papierberge, Doppelerfassungen, endlose Formulare – noch immer prägen analoge Prozesse den Verwaltungsalltag. Gleichzeitig stockt die Digitalisierung oft weniger an der Technik, sondern an komplexen Strukturen, fehlenden Ressourcen oder unklaren Zuständigkeiten. Mit dem Makeathon „Akte Y“ will die Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) gemeinsam neue Wege gehen: Am 11. und 12. November 2025 treffen im IoT Xperience Center am Fraunhofer IEM in Paderborn kommunale Herausforderungen auf kreative Köpfe aus Verwaltung, IT, Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft. Das Ziel: OWL soll digitalste Verwaltungsregion Deutschlands werden.
„Die Frage ist nicht mehr, ob wir Verwaltung digitalisieren, sondern wie wir es schaffen, Prozesse effizienter und bürgerfreundlicher zu gestalten“, sagt Rainer Vidal, Leiter des DigitalBüro OWL. „Akte Y bietet den Rahmen, um in interdisziplinären Teams mutige Ideen zu entwickeln, die nicht im Workshop-Ordner verschwinden, sondern in der Praxis erprobt werden können.“
Das Ypsilon im Titel steht für das englische „Why?“ – und damit für die zentrale Frage des Makeathons: „Warum eigentlich so – und nicht anders?“ Ganz bewusst sollen gewohnte Strukturen hinterfragt und alternative Ansätze entwickelt werden. Kommunen bringen dazu konkrete „Challenges“ ein, die während der zwei Veranstaltungstage bearbeitet werden. Unterstützt von erfahrenen Coaches und Team-Pat:innen arbeiten die Teilnehmenden an Lösungen, die am Ende vor Publikum und Jury präsentiert werden. Die besten Ansätze können anschließend in Pilotprojekten erprobt werden.
„Wir glauben, dass die besten Ideen dort entstehen, wo Verwaltung und Innovation, Praxis und Vision, Realität und Experimentierfreude zusammenkommen“, so Prof. Dr.-Ing. Laban Asmar, Abteilungsleiter Innovation Engineering am Fraunhofer IEM. „Mit ,Akte Y‘ wollen wir die Zusammenarbeit über Stadt- und Verwaltungsgrenzen hinweg fördern und zeigen, wie aus regionalem Miteinander konkrete Impulse für die Zukunft entstehen.“
Jetzt anmelden
Interessierte können sich bis Ende Oktober 2025 registrieren – ob als Challenge-Geber:in aus der Verwaltung, als Team-Pat:in oder als Teilnehmer:in aus Verwaltung, IT, Wissenschaft, Design oder Gesellschaft. Informationen zum Programm sowie das Anmeldeformular sind unter www.ostwestfalenlippe.de/akte-y abrufbar.
Pressekontakt:
DigitalBüro OWL
Rainer Vidal
(05231) 71-3402
rainer.vidal@brdt.nrw.de
www.ostwestfalenlippe.de
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder “Nachhaltigkeitstransformation”, “Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie “Regionalmarketing & Strategie”.
Bielefeld, 23. September 2025. Ostwestfalen-Lippe zeigt Flagge: Unter dem Motto „Innovationsregion Ostwestfalen-Lippe“ präsentiert sich die Region vom 6. bis 8. Oktober mit einem neuen Stand auf der größten Immobilienmesse Europas, der EXPO REAL in München. Mit dabei sind rund 20 Partner aus Baubranche, Kommunen, Immobilien- und Finanzwirtschaft. Gemeinsam zeigen sie zukunftsweisende Konzepte in den Bereichen Immobilienentwicklung, Zukunftsquartiere und Flächenmanagement. Im letzten Jahr besuchten rund 40.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 75 Ländern die EXPO REAL. Veranstaltet wird der OWL-Gemeinschaftsstand von der OstWestfalenLippe GmbH, der WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH, der Wirtschaftsförderung Paderborn und der Gütersloher Wirtschaftsförderung conceptGT.
„Ostwestfalen-Lippe ist eine starke Wirtschaftsregion mit großem Potenzial. Investoren profitieren von moderaten Immobilienpreisen bei gleichzeitig hoher Lebensqualität, innovativen Branchen und hervorragender Infrastruktur“, betont Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH. „Mit unserem neuen Messeauftritt zeigen wir: Wir sind ein attraktiver Standort, der mit einzigartigen Projekten Perspektiven auf die Stadt von morgen eröffnet.“
Bielefeld setzt bei der Entwicklung seiner Gewerbe- und Innenstadtflächen auf Nachverdichtung und die (Re-)Aktivierung bestehender Standorte. Zwei aktuelle Projekte verdeutlichen, wie innovative Konzepte und nachhaltige Bauweisen den Wirtschaftsstandort zukunftsfähig gestalten. So entsteht am Kupferhammer ein neues Projekt der Siemens AG mit Hallenneubau und Kernsanierung des denkmalgeschützten Bestandes nach neuesten Energiestandards. Mit dem Projekt WilhelmEins zeigt die Stadt, wie moderne Arbeitswelten, urbane Nachverdichtung und eine attraktive Innenstadt zusammengedacht werden können. Und auch neue Flächen werden erschlossen und für ansiedlungswillige Unternehmen vorbereitet. „Gewerbeflächen sind in hochverdichteten Ballungsräumen traditionell knapp. Auf der EXPO REAL stellen wir unsere Lösungen vor und möchten Beispiel sein für andere Städte“, erklärt Henrich Hardieck, Prokurist der WEGE mbH.
Doch so gut die Konzepte auch sind – umgesetzt werden sie auf der Baustelle. „Wer über das Bauen von morgen spricht, braucht Partner, die Projekte ganzheitlich denken und erfolgreich realisieren können“, sagt Yildiray Eyidogan, Geschäftsführer der GEwerk GmbH und Platinpartner des Standes. „Ob Neubau, Revitalisierung oder komplexe Bestandsprojekte – wir verbinden fundierte Baukompetenz mit partnerschaftlichem Austausch. Auf der EXPO REAL bringen wir unsere Impulse aus OWL in den Dialog mit Partnern und der Branche ein.“
Die passende Finanzierung und interessante Immobilien vermitteln dabei Banken wie die Sparkassen in Ostwestfalen-Lippe, die ebenfalls Partner des OWL-Standes in München sind. „Seit mehr als 200 Jahren begleiten wir Sparkassen die wirtschaftliche Entwicklung in Ostwestfalen-Lippe. Mehr als die Hälfte der heimischen Unternehmen vertraut auf unsere Expertise“, betont Marco Rüter, Leiter Firmenkunden der Sparkasse Bielefeld, stellvertretend für die Sparkassen in Ostwestfalen-Lippe. „Gerade bei nachhaltigen und zukunftsweisenden Projekten zeigen wir, wie wichtig verlässliche Finanzierungslösungen und starke Netzwerke sind.“
Mit mehreren groß angelegten Projekten positioniert sich Paderborn als dynamischer Investitions- und Innovationsstandort mit seinen Stärken in IT, Maschinenbau, Gesundheitswirtschaft sowie Bauen und Wohnen. Auf einer Fläche von 54 Hektar wächst mit dem Zukunftsquartier Paderborn eines der modernsten Stadtquartiere Europas. Es wird Arbeiten, Wohnen und Leben miteinander verbinden und neue Maßstäbe für eine urbane und nachhaltige Entwicklung setzen. Innenstadtnah sollen dort in den nächsten Jahren 2.900 Wohneinheiten für rund 7.000 Menschen sowie circa 4.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Das Quartier bietet Raum für innovative Unternehmen, anwendungsorientierte Wissenschaft und Technologietransfer. Ein Innovationszentrum als Impulsgeber und Heimat für Start- und Scale-ups soll realisiert werden. Die benachbarte Universität Paderborn mit ihren ca. 20.000 Studierenden bietet einen Pool an potenziellen Fachkräften und Kooperationsmöglichkeiten. Auf einer weiteren Konversionsfläche entsteht das Alanbrooke-Quartier, das mit 800 Wohneinheiten und dem „BLAU – creative business hub” ein attraktives Umfeld für die Kreativwirtschaft schafft.
Paderborn stärkt seine Rolle als wirtschaftliches Oberzentrum der Regiopolregion mit 720.000 Menschen auch durch interkommunale Projekte. Beispielhaft zu nennen ist ein großes Industriegebiet, für das gemeinsam mit der Gemeinde Borchen derzeit die Grundlagen erarbeitet werden. „Diese Projekte stärken den Innovationsstandort Paderborn mit seinem einmaligen Profil”, betont Dr. Marco Trienes, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Paderborn. „Zusammen mit Investoren machen wir das Zukunftsquartier zum Wachstumsmotor für Paderborn – bei einem attraktiven Gewerbesteuerhebesatz und exzellenten Standortfaktoren.
Ein zentraler Partner bei der Umsetzung solcher Großprojekte ist die VerbundVolksbank OWL eG, die sich ebenfalls für den OWL-Gemeinschaftsstand in München engagiert. „Als Genossenschaftsbank sind wir seit über 160 Jahren fest in Ostwestfalen-Lippe verwurzelt. Wir begleiten die Entwicklung unserer dynamischen Heimatregion nicht nur finanziell, sondern auch mit Kompetenz, Netzwerken Kundennähe und umfassender Beratung“, erklärt Ansgar Käter, Vorstandsvorsitzender der VerbundVolksbank OWL eG und verweist auch auf die eigene Tochtergesellschaft OWL Immobilien GmbH, die seit über 50 Jahren im Immobiliengeschäft tätig ist. „Wir möchten auf der EXPO REAL einen Beitrag dafür leisten, unsere Region im landes- und bundesweiten Standortvergleich gut zu positionieren und weiterzuentwickeln.“
Gütersloh präsentiert mit dem Mansergh Quartier ein Leuchtturmprojekt nachhaltiger Stadtentwicklung: Wohnraum für rund 2.100 Menschen, kombiniert mit CO₂-effizienter Architektur, kleinteiligem Gewerbe und modernen Versorgungsangeboten. Die direkte Anbindung an den Campus Gütersloh und die Hochschule Bielefeld fördert den Austausch zwischen Bildung, Forschung und Wirtschaft – und macht die Stadt zu einem attraktiven Standort für Unternehmen wie für Familien. Der Ankauf des Kasernengeländes durch die Entwicklungsgesellschaft conceptGT legt zudem den Grundstein für langfristiges Wachstum und innovative Impulse weit über die Stadtgrenzen hinaus.
„Das Mansergh Quartier ist ein zukunftsweisendes Projekt, das nachhaltige Impulse setzt“, erklärt Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der städtischen Entwicklungsgesellschaft conceptGT. „Die Verbindung von Wohnraum, Gewerbe und Bildung verstärkt nicht nur die Attraktivität Güterslohs als Wirtschaftsstandort, sondern schafft neue Arbeitsplätze, Steuereinnahmen, eine Stärkung der regionalen Wirtschaft und die Förderung des Bildungsstandortes.“
Mit dem neuen Gemeinschaftsstand wollen die Veranstalter die Innovationsregion OWL noch sichtbarer machen – als Hotspot für zukunftsfähige Stadtentwicklung, nachhaltige Immobilienprojekte und wirtschaftliche Stärke. „Wir laden alle Messebesucherinnen und -besucher herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen“, so Björn Böker. „Ostwestfalen-Lippe ist ein Ort, an dem Ideen Wirklichkeit werden – das wollen wir in München zeigen.“
Platinpartner des Gemeinschaftsstandes: GEwerk GmbH, Sparkassen in OWL, VerbundVolksbank OWL eG
Partner des Gemeinschaftsstandes: Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensgesellschaft mbH, brüchner-hüttemann pasch bhp Architekten + Generalplaner GmbH, Enderweit + Partner GmbH, Fredebeul Immobilien GmbH & Co. KG, Lödige Industries GmbH, Möller Real Estate GmbH, SAI Streich GmbH, SEH - Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford, TPG TechnologieParkPaderborn GmbH, Volksbank in Ostwestfalen eG, Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH
OstWestfalenLippe GmbH
Ayse Acikel
0521 967 331 60
a.acikelnoSpam@owl.gmbh
www.ostwestfalenlippe.de
Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist die Agentur für innovative Regionalentwicklung der Stadt Bielefeld, der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Wir treten dafür an, dass die Region OWL zur stärksten Wirtschaftsregion Deutschlands wird. Dabei konzentrieren wir uns mit dem Verbund aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft auf die Fokusfelder “Nachhaltigkeitstransformation”, “Arbeitskräftesicherung & Bildung” sowie “Regionalmarketing & Strategie”.
Familienfreundliche Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke ausgezeichnet
69 Betriebe erhalten die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2025“
Familienfreundlichkeit ist im Kreis Minden-Lübbecke gelebte Realität – das zeigte die feierliche Verleihung der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2025“. Im LWL-Preußenmuseum Minden wurden am 11. September insgesamt 69 Unternehmen für ihr besonderes Engagement bei der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Ali Dogan und Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, überreichten die Urkunden im festlichen Rahmen.
Seit 2015 wird die Auszeichnung an Unternehmen vergeben, die mit kreativen und passgenauen Maßnahmen ihre Mitarbeitenden unterstützen. Die Bandbreite reicht von Homeoffice- und Gleitzeitregelungen über Zuschüsse zur Kinderbetreuung oder Kinderferienhäuser, in denen Kinder die Ferien betreut verbringen können, bis hin zu Familiensommerfesten, Firmenfahrzeugen oder Lastenfahrrädern zur privaten Nutzung sowie Freikarten für Kultur- und Sportveranstaltungen.
Zunehmend rückt auch das Thema „Pflege“ in den Fokus: Viele Betriebe lassen Mitarbeitende zu Pflegeguides ausbilden, um Beschäftigte bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu unterstützen. Zudem setzen immer mehr Unternehmen auf Mitarbeiter-Apps, um ihre Angebote transparent und niedrigschwellig zugänglich zu machen.
Dass Familienfreundlichkeit längst kein „Nice-to-have“ mehr ist, betonte Landrat Ali Dogan: „Familienfreundlichkeit ist ein strategischer Faktor und entscheidender Wettbewerbsvorteil. Weniger Fehlzeiten und eine geringere Fluktuation zeigen klar, dass familienfreundliche Personalpolitik auch ökonomisch sinnvoll ist.“
Auch Björn Böker hob hervor: „Wer die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege ernst nimmt, gewinnt motivierte Mitarbeitende und stärkt zugleich seine Wettbewerbsfähigkeit. Davon profitiert nicht nur jedes einzelne Unternehmen, sondern auch der gesamte Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe, der sich damit im Wettbewerb um Arbeitskräfte zukunftsfest aufstellt.“
Die wachsende Bedeutung zeigt sich auch in den Bewerbungen: Während sich 2015 noch 9 Unternehmen beteiligten, reichten 2025 bereits 70 Betriebe ihre Unterlagen ein – davon 53 zum wiederholten Mal. Die ausgezeichneten Unternehmen spiegeln die Vielfalt der regionalen Wirtschaft wider: von Kleinbetrieben mit 2 Mitarbeitenden bis hin zu Großunternehmen mit 20.000 Beschäftigten.
Im Anschluss an die Veranstaltung nutzen die Unternehmen die Möglichkeit zu Netzwerken.
Das dreistufige Auszeichnungsverfahren umfasst die Prüfung der Bewerbungsunterlagen, Online-Präsentationen sowie Unternehmensbesuche. Über die Vergabe entscheidet eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern von IHK, HWK, Agentur für Arbeit, Arbeitgeberverband Minden-Lübbecke e.V., DGB, Kreis Minden-Lübbecke und dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL.
Die Auszeichnung wird von der OstWestfalenLippe GmbH im Rahmen des Landesprogramms Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit dem Kreis Minden-Lübbecke, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld sowie der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld vergeben.
Familienfreundliche Unternehmen im Kreis Herford ausgezeichnet
48 Betriebe erhalten die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2025“
Familienfreundlichkeit ist im Kreis Herford gelebte Realität – das zeigte die feierliche Verleihung der Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen 2025“. Im Kreishaus Herford wurden am 8. September insgesamt 48 Unternehmen für ihr besonderes Engagement bei der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf geehrt. Landrat Jürgen Müller und Björn Böker, Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH, überreichten die Urkunden im festlichen Rahmen.
Seit 2015 wird die Auszeichnung an Unternehmen vergeben, die mit individuellen und kreativen Maßnahmen ihre Mitarbeitenden unterstützen. Die Bandbreite der Angebote ist groß: von Homeoffice- und Gleitzeitregelungen, über Zuschüsse zur Kinderbetreuung bis hin zu Familiensommerfesten, Firmenfahrzeugen oder Lastenfahrrädern zur privaten Nutzung sowie Freikarten für Kultur- und Sportveranstaltungen. In diesem Jahr überzeugten viele Betriebe zudem mit dem Einsatz von Pflegeguides, die Beschäftigte bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterstützen.
Dass das Thema an Bedeutung gewinnt, zeigt ein Blick auf die Entwicklung: Reichten im Jahr 2015 noch 9 Unternehmen eine Bewerbung ein, waren es 2025 bereits 51 Betriebe – davon 41 zum wiederholten Mal. Unter den Ausgezeichneten finden sich Unternehmen verschiedenster Größen und Branchen – von kleinen Betrieben mit 10 Mitarbeitenden bis hin zu großen Arbeitgebern mit 2.800 Beschäftigten.
Landrat Jürgen Müller hat die Urkunden in diesem Jahr mit großer Freude überreicht: „Bei der ersten Auszeichnungsfeier vor einigen Jahren hatten wir neun Bewerbungen. In diesem Jahr gab es bereits über 50. Das zeigt mir: Familienfreundlichkeit wird bei uns im Kreis Herford gelebt. Und das ist auch gut so: Denn Familienfreundlichkeit ist kein „Nice-to-have“, sondern ein echter Standort- und Wettbewerbsvorteil – für Unternehmen, Beschäftigte und die Gesellschaft“.
„Wer die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege ernst nimmt, gewinnt motivierte Mitarbeitende und stärkt zugleich seine Wettbewerbsfähigkeit. Davon profitiert nicht nur jedes einzelne Unternehmen, sondern auch der gesamte Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe“, betonte Björn Böker in seiner Ansprache.
Im Anschluss an die Veranstaltung nutzen die Unternehmen die Möglichkeit zu Netzwerken.
Das dreistufige Auszeichnungsverfahren umfasst die Prüfung der Bewerbungsunterlagen, Online-Präsentationen der erneut teilnehmenden Unternehmen sowie Unternehmensbesuche. Über die Vergabe entscheidet eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von IHK, HWK, Jobcenter, Agentur für Arbeit, Kreis Herford, Arbeitgeberverband, Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V., DGB, Interkommunaler Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Herford und dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL.
Die Auszeichnung wird von der OstWestfalenLippe GmbH im Rahmen des Landesprogramms Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL in Kooperation mit dem Kreis Herford, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld sowie der Interkommunalen Wirtschaftsförderung im Kreis Herford vergeben.