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Wie sieht Wohnen zukünftig aus? Auf welche Weise stellen wir gesundheitliche Versorgung sicher? Auf diese und weitere dringende Fragen geben 18 Kommunen eine Antwort. Unter der Federführung der OstWestfalenLippe GmbH haben sich die Städte und Gemeinden sowie ein Kreis zusammengeschlossen. Sie erarbeiten Projekte für die jeweiligen Stadt- und Ortskerne.

UrbanLand 13.12.2023

Das UrbanLand OstWestfalenLippe geht weiter. Bis Ende 2024 findet die Transferphase der REGIONALE statt.

  • Nach Ende der REGIONALE 2022 arbeitet die Region OstWestfalenLippe weiter am UrbanLand. 18 Kommunen und ein Kreis haben sich unter Federführung der OWL GmbH zusammengeschlossen.
  • Lösungen für lebendige Stadt- und Ortskerne entstehen in fünf Themenfeldern: Interkommunale Kooperation, Wohnen, Gesundheitsversorgung, Wiederbelebung von Leerständen und Mobilität
  • Die Kommunen bündeln ihr Wissen, Personal und Finanzmittel. Sie helfen sich gegenseitig und werben Fördermittel sowie Planungsleistungen leichter ein.

Die Transferphase der REGIONALE ist in fünf Projektfamilien organisiert: „Interkommunale Entwicklungsgesellschaften“, „Neue Wohn- und Nutzungstypologien“, „Lokale Daseinsvorsorge: Aufbau gesundheitsbezogener Angebote“, „Vom Leerstand zum Begegnungsort: Bestandsimmobilien gemeinwohlorientiert entwickeln“ sowie „Stadträume für neue Mobilität“. Bis Ende 2024 entstehen für die Kommunen individuelle Konzepte. Der Fokus liegt darauf, anschließend eine schnelle Projektverwirklichung vor Ort zu erreichen.

Mit der Teilnahme an der Transferphase bündeln die Kommunen in OWL ihr Wissen, Personal und Finanzmittel. Durch die interkommunale Zusammenarbeit erreichen Sie mehrere Vorteile. Sie gehen Problemstellungen gemeinsam an, helfen sich gegenseitig mit ihren Erfahrungen und werben Fördermittel sowie Planungsleistungen einfacher ein. Die OWL GmbH steuert den gesamten Prozess und berät die Kommunen bis zur Realisierungsreife ihrer Vorhaben.

Diese Gebietskörperschaften machen mit: Bad Lippspringe, Barntrup, Bielefeld, Blomberg, Büren, Dörentrup, Extertal, Hille, Kalletal, Kreis Lippe, Lage, Leopoldshöhe, Lübbecke, Lügde, Marienmünster, Schlangen, Schloß Holte-Stukenbrock, Vlotho, Warburg. Die Transferphase wird finanziell ermöglicht durch das Land NRW, die Gesellschafter der OWL GmbH und die Kommunen.

Das sind die fünf Projektfamilien der Transferphase UrbanLand:

Interkommunale Entwicklungsgesellschaft
Kommunen bündeln ihre Kräfte. Gemeinsam entsteht erschwinglicher Wohnraum dort, wo Wohnungsunternehmen und Investoren nicht aktiv sind. Leerstände werden behoben, ungenutzte Flächen werden entwickelt. Gebaut wird für kleinere Haushalte, ältere Menschen und Familien. Dafür wird die Gründung einer interkommunalen Entwicklungsgesellschaft zur Immobilienprojektentwicklung vorbereitet. Die Gesellschaft soll als Dienstleister für Städte und Gemeinden agieren, die Projekte wirtschaftlich konzipiert und dafür Investoren gewinnt.
Beteiligte Kommunen: Kreis Lippe mit Barntrup, Blomberg, Dörentrup, Extertal, Lage und Lügde sowie Vlotho und Warburg

Neues Wohnen
Neues Wohnen dient vielfältigen Zielgruppen für Wohnen, Versorgung, Arbeit und Gemeinschaft. Im Erdgeschoss entstehen zum Beispiel Kindergarten, Tagespflege, Arztpraxis, Ladenlokal oder Gemeinschaftsräume. Die Kommunen erhalten durch städtebauliche und architektonische Konzeptstudien eine Unterstützung auf dem Weg zur Projektverwirklichung. Dies umfasst eine klare Idee mit einem baulich und wirtschaftlich realisierbaren Konzept, das grafisch überzeugt.
Beteiligte Kommunen: Dörentrup, Hille, Lübbecke, Marienmünster, Schloß Holte-Stukenbrock und Vlotho

Lokale Daseinsvorsorge
Gute Gesundheitsversorgung ist ausschlaggebend, ob Menschen gerne in ihren Städten leben. Insbesondere die Versorgung durch Hausärzte ist eine große Herausforderung. Angebote wie Beratung, Prävention, Gesundheitsförderung, Unterstützung für Pflege und pflegende Angehörige, oder Telemedizin führen zur Entlastung von Ärztinnen und Ärzten. Die Bündelung von Angeboten und Anbietern in einem Haus schafft attraktive Arbeitsplätze für Fachkräfte. Mit den lokalen Akteuren werden in drei Kommunen gesundheitsbezogene Angebote konzipiert und aufgebaut. Die Kommunen erhalten eine Unterstützung, die sich am Bedarf orientiert und eine dauerhafte Struktur schafft.
Beteiligte Kommunen: Dörentrup, Kalletal und Warburg

Vom Leerstand zum Begegnungsort
Die Vitalität von Städten und Gemeinden lebt von den Menschen vor Ort. Gemeinsam mit Initiativen und der Stadtgesellschaft werden leerstehende Gebäude gemeinwohlorientiert entwickelt. Um in Leerständen mehr Nutzungsvielfalt zu erreichen, werden neue Formate der Beteiligung ausprobiert. Nutzungsbeispiele sind multifunktionale Treffpunkte, bürgerschaftlich getragene Angebote, Wohn- und Arbeitsprojekte, Co-Working Spaces oder Kulturorte. In einem Prozess, der lokale Akteure und Engagierte aktiviert und motiviert, werden Nutzungskonzepte für leerstehende Gebäude entwickelt. Es entstehen individuelle und wirtschaftlich realisierbare Konzepte für zwei Vorhaben, die Grundlage für die weitere Projektverwirklichung darstellen. Beteiligte Kommunen: Bielefeld und Marienmünster

Stadträume für neue Mobilität
Neue Mobilität bietet attraktive Wege – unabhängig von Verkehrsmittel und Ort. Bus und Bahn, Rad oder zu Fuß können eine gute Alternative zum Auto sein. Es entstehen umsetzungsorientierte Konzeptstudien für vier verschiedene Vorhaben. Dazu zählen die Neugestaltung einer innerstädtischen Einkaufsstraße, die Verbesserung der Nahmobilität im Ortskern, die Stärkung des Radverkehrs und die Gestaltung einer großen Mobilstation für Individual- und Warenverkehr.
Beteiligte Kommunen: Bad Lippspringe, Büren, Leopoldshöhe und Schlangen

Mitwirkende der UrbanLand Transferphase (v.l.n.r.): Ute Hildebrandt (Gemeinde Hille), Ulrich Lange (Bürgermeister Bad Lippspringe), Torben Blome (Bürgermeister Stadt Lügde), Ann-Kathrin Habighorst (Kreis Lippe), Tobias Scherf (Bürgermeister Stadt Warburg), Borris Ortmeier (Bürgermeister Stadt Barntrup), Andrea Batzer (Gemeinde Kalletal), Dirk Süllwold (Gemeinde Dörentrup), Friso Veldink (Bürgermeister Gemeinde Dörentrup), Michael Kriszan (Gemeinde Leopoldshöhe), Mario Hecker (Bürgermeister Gemeinde Kalletal), Eva-Maria Meng (Gemeinde Schlangen), Gregor Günnewich (Stadt Lügde), Josef Suermann (Bürgermeister Stadt Marienmünster), Lydia Müller (Stadt Bad Lippspringe), Michael Kellersmann (Stadt Bielefeld), Henning Schwarze (Gemeinde Schlangen), Silke Sykora (Stadt Schloß Holte-Stukenbrock), Michael Fißmer (Stadt Vlotho), Sven Schwenke (Stadt Bielefeld), Stefanie Lohne (Stadt Vlotho)

Pressekontakt
OstWestfalenLippe GmbH UrbanLand OWL
Katharina Neubert | Andre Wagner
0521 96733 133 oder -134
urbanland@owl.gmbh
www.urbanland-owl.de

UrbanLand OstWestfalenLippe
Mit dem UrbanLand OstWestfalenLippe verfolgt die Region den Anspruch, eine attraktive Heimat zu bieten. Dazu braucht es lebendige Stadt- und Ortskerne, in denen gewohnt und gearbeitet wird, man sich begegnet, Alltag, Freizeit und Konsum stattfinden. Die Menschen im UrbanLand genießen passende und individuelle Angebote mit einer bedarfsgerechten Daseinsvorsorge. Das UrbanLand OWL setzt die Erkenntnisse der REGIONALE 2022 um. Die REGIONALE 2022 hat mit Lösungen und Projekten für ein gutes Leben aufgezeigt, wie Antworten auf Zukunftsfragen aussehen können.
Informationen: www.urbanland-owl.de

Über die OstWestfalenLippe GmbH – Gesellschaft zur Förderung der Region
Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn und der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie von Wirtschaft und Wissenschaft in OWL. Aufgabe ist es, die Region OstWestfalenLippe, mit Blick auf den nationalen und internationalen Wettbewerb, als eine bekannte Marke und als führender Wirtschafts- und Transformationsstandort mit hoher Lebensqualität zu positionieren. Um dies zu erreichen, wird Standort-, Marken-, Fachkräfte- und Tourismusstrategie in Form einer langfristigen Strategie konsequent zusammen gedacht.