UrbanLand OWL: Chancen für Stadt und Land genutzt!
„Die REGIONALE 2022 ist Ausdruck eines starken und attraktiven OWL – heute und morgen, in der Stadt und auf dem Land!“, sagt Landrat Jürgen Müller, Vorsitzender des UrbanLand Board, des Entscheidungsgremiums für die REGIONALE in OWL. Gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL, und Heimatministerin Ina Scharrenbach beendet die OstWestfalenLippe GmbH den „UrbanLand Sommer“ – das Präsentationsjahr der REGIONALE 2022 – und übergibt den Staffelstab an das Bergisches Rheinland und Südwestfalen. Rund 230 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen und dem Ehrenamt setzen in einem stimmreichen Programm mit anschließendem Empfang im Museum Marta Herford ein Ausrufezeichen ans Ende des Strukturprogramms in OstWestfalenLippe.
„Die REGIONALE 2022 ist Ausdruck eines starken und attraktiven OWL – heute und morgen, in der Stadt und auf dem Land!“, sagt Landrat Jürgen Müller, Vorsitzender des UrbanLand Board, des Entscheidungsgremiums für die REGIONALE in OWL. Gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL, und Heimatministerin Ina Scharrenbach beendet die OstWestfalenLippe GmbH den „UrbanLand Sommer“ – das Präsentationsjahr der REGIONALE 2022 – und übergibt den Staffelstab an das Bergisches Rheinland und Südwestfalen. Rund 230 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen und dem Ehrenamt setzen in einem stimmreichen Programm mit anschließendem Empfang im Museum Marta Herford ein Ausrufezeichen ans Ende des Strukturprogramms in OstWestfalenLippe. Bergischen RheinLand fortsetzen und weiterentwickeln. Allen Beteiligten danke ich ausdrücklich für ihr Engagement“, so Hendrik Wüst MdL, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das NRW-Strukturprogramm REGIONALE ist starker Impulsgeber für den Standortwettbewerb und verfolgte unter der Überschrift „UrbanLand“ in der Region OstWestfalenLippe das Ziel, Stadt und Land zu verbinden und zu stärken. 62 REGIONALE-Projekte sind Ausdruck der Ergebnisse und zeigen beispielhaft, wie Lösungen für wichtige Zukunftsfragen aussehen können: sichere und einfache Erreichbarkeit mit vernetzter Mobilität, Innovationsimpulse für exzellente Bildung und berufliche Entfaltung, lebendige Quartiere und Kommunen, neue Wohnangebote, stabile Landschaftsräume als Rückgrat regionaler Entwicklung, sichere Daseinsvorsorge und Gesundheitsversorgung und insgesamt eine attraktive erlebbare Region. Die realisierten bzw. in Realisierung befindlichen Projekte stärken OWL insgesamt und im Detail – und das weit über die REGIONALE 2022 hinaus.
„OWL steht für ‚Offenheit. Wille. Leidenschaft‘: Genau diesen Spirit hat auch die REGIONALE 2022 in ihrem Präsentationsjahr an den Tag gelegt. Die vorbildhaften und kreativen Projekte unter dem Titel ‚UrbanLand‘ haben gezeigt, wie eine Gleichwertigkeit von Stadt und Land in der gesamten Region vorangetrieben werden kann. Ich danke allen Menschen in der Region, insbesondere den Projektträgern und dem Team der REGIONALE OWL für das Engagement und den Tatendrang, der die Erfolge der REGIONALE erst ermöglicht hat. Jetzt wird der Staffelstab an Südwestfalen und das Bergische Rheinland weitergereicht. All dies zeigt: die REGIONALEn sind ein echter Gewinn für unser Nordrhein-Westfalen“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Finale der REGIONALE in OstWestfalenLippe, der UrbanLand Sommer, zeigte 2022 über ein Veranstaltungsprogramm die Ergebnisse. Mehr als 60 große und kleine Veranstaltungen, Tagungen und Evens boten Interessierten die Möglichkeit, sich zu informieren.
Teil des Bühnenprogramms „UrbanLand Sommer – Das Finale“ am 15. Dezember im Marta Herford waren Videos von 70 Entscheiderinnen und Entscheidern sowie Akteuren, die unter in der Klammer „Was bleibt“ ihren Blickpunkt, ihr Highlight und ihren Benefit der REGIONALE in OstWestfalenLippe aufgerufen haben.
„Den Menschen, die hier in OWL leben, arbeiten, ihre Freizeit gestalten sind letztlich die Gewinnerinnen und Gewinner des Programms. 62 großartige REGIONALE-Projekte sind Ausdruck für starke vernetzte Standorte, lebendige Quartiere, attraktive Arbeitsumfelder. Dahinter steht ein starkes auch in Zukunft aktives Netzwerk regionaler Akteure. Ich danke allen Beteiligten herzlich“, so Landrat Jürgen Müller.
Unter dem Dach der REGIONALE 2022 sind bis Dezember 2022 fast 180 Millionen Euro öffentliche Mittel in OstWestfalenLippe investiert worden. Managementkosten und vorbereitende Studien sind dabei nicht berücksichtigt. Zusätzlich sind mehr als 25 Millionen Euro private Investitionen unabhängig von Förderung zu verzeichnen. Mit erheblichen Folgeinvestitionen ist zu rechnen.
„Die REGIONALE ist ein erfolgreiches Instrument zur Strukturentwicklung. Das große Fördervolumen zeigt: Wir haben die Chancen der REGIONALE gemeinsam genutzt, um Ostwestfalen-Lippe noch zukunftsfähiger zu gestalten. Wir haben viele modellhafte Lösungen für wichtige Zukunftsfragen entwickelt und umgesetzt, die über die Region hinaus Strahlkraft entfalten,“ so Regierungspräsidentin Anna-Katharina Bölling, Bezirksregierung Detmold.
Projektbeteiligte waren alle Gebietskörperschaften in OWL bei gesamtregionalen Projekten, deutlich mehr als die Hälfte der 70 Städte und Kommunen in Einzel- oder Verbundprojekten, die staatlichen Hochschulen, zahlreiche Vereine, Stiftungen, Initiativen, ca. 15 Unternehmen in unterschiedlichen Rollen.
Symbol der REGIONALE-Arbeit ist ein Staffelstab, der im Rahmen des Programms am 15. Dezember feierlich an die nächsten REGIONALEn 2025 aus Südwestfalen und dem Bergischen Rheinland übergeben wurde. „Mit guten Wünschen haben wir den Staffelstab jetzt weitergegeben. Die REGIONALE war ein positiver Ausnahmezustand auf Zeit. Die Netzwerke bleiben bestehen und die inhaltliche Arbeit wird von der OWL GmbH auch zukünftig weitergeführt“, betont Björn Böker, Geschäftsführer der OWL GmbH, bei der das Management der REGIONALE 2022 angesiedelt ist.
„Ich freue mich über ein fröhliches Zusammensein mit den Macherinnen und Machern toller Projekte. Es war viel Arbeit, und es ist viel Vertrauen gewachsen in unserer "REGIONALE-Familie", freut sich Annette Nothnagel, Leiterin der REGIONALE 2022 bei der OWL GmbH.
REGIONALE
In OstWestfalenLippe wurde die neunte REGIONALE in Nordrhein-Westfalen zwischen 2017 und 2022 durchgeführt.
Mit REGIONALE 2022 hat OstWestfalenLippe ein umfassendes gesamt-regional ausgerichtetes Infrastrukturprogramm umgesetzt. UrbanLand ist dabei Headline und Zielvision zugleich: ein attraktives und vernetztes Lebensumfeld in Stadt und Land und zukunftsfähige Standorte sind Ausdruck guter Lebensbedingungen.
Bei der Umsetzung der REGIONALE 2022 haben die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH eng zusammen. Wobei die OWL GmbH für das Management (Organisation, Koordination und Steuerung, Aufnahme von Projektskizzen und -konzepten) und die Bezirksregierung für alle förderrechtlichen Fragen des Prozesses zuständig ist.
Mit den REGIONALEN macht das Land NRW ein bundesweit einmaliges Angebot für interkommunale Kooperation. Die Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden verbessert und dadurch die Regionen, deren Wirtschaft, Stadtentwicklung, Tourismus und Mobilität der Menschen vor Ort gestärkt werden.
Der ressortübergreifende Ansatz bündelt bestehende Förderprogramme und bietet so die Möglichkeit, modellhafte Lösungen von Zukunftsfragen konzentriert umzusetzen. Die Projekte der REGIONALEN werden in einem mehrstufigen Qualifizierungsprozess entwickelt und prioritär gefördert.
In einem umfassenden Präsentationsjahr unter dem Titel „UrbanLand Sommer“ wurden 2022 in mehr als 60 großen und kleine Veranstaltungen – Bürgerfeste, Tage der offenen Tür, Ausstellungen, Eröffnungen, Fachveranstaltung u.a. – die Ergebnisse des Prozesses sichtbar.
REGIONALE 2022-Fakten
Unter dem Dach der REGIONALE 2022 sind bereits bis Dezember 2022 fast 180 Millionen Euro öffentliche Mittel in OstWestfalenLippe investiert worden. Managementkosten und vorbereitende Studien sind dabei nicht berücksichtigt. Zusätzlich sind mehr als 25 Millionen Euro private Investitionen unabhängig von Förderung zu verzeichnen, mit erheblichen Folgeinvestitionen ist zu rechnen.
Projektbeteiligte sind alle Gebietskörperschaften in OWL bei gesamtregionalen Projekten, deutlich mehr als die Hälfte der 70 Städte und Kommunen in Einzel- oder Verbundprojekten, die staatlichen Hochschulen, zahlreiche Vereine, Stiftungen, Initiativen, ca. 15 Unternehmen in unterschiedlichen Rollen.
145 Projektideen wurden in Summe eingereicht.
Es gibt 62 REGIONALE-Projekte.
Die Website der REGIONALE informiert: www.urbanland-owl.de
Bezirksregierung und OWL GmbH zeichnen junge Forscher aus
Bielefeld, Detmold, 13. Dezember 2022. 57 Nachwuchsforscher aus OstWestfalenLippe belegten in diesem Jahr bei Wettbewerben wie „Jugend forscht“, „Schüler experimentieren“ und den MINT-Olympiaden vordere Plätze auf Bundes- und Landesebene. Die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH würdigten heute die Leistungen der jungen Entdecker im Rahmen einer Feierstunde bei Weidmüller in Detmold.
Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling lobt das hohe Engagement des Forschungsnachwuchses: „Die intensive Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften, Technik und Mathematik legt einen wichtigen Grundstein für das spätere Wissen. Ich freue mich, dass so viele Jugendliche in unserer Region auch neben der Schule an diesen Themen forschen – und so erfolgreich. Das zeigen erneut die guten Platzierungen bei den diesjährigen Wissenschaftswettbewerben. Unsere jungen Forscherinnen und Forscher sind wissbegierig, kritisch und haben innovative Ideen.“
Mit der Auszeichnung, die 2022 bereits zum zehnten Mal stattfindet, leisten die Bezirksregierung Detmold und die OstWestfalenLippe GmbH einen Beitrag dazu, junge Talente zu fördern und für technische Berufe und Studiengänge zu begeistern.
„Die Unternehmen und Hochschulen in OstWestfalenLippe bieten interessante Ausbildungs- und Studienplätze, um Zukunft zu gestalten und Lösungen für die Herausforderungen von morgen zu entwickeln. In über 50 außerschulischen Lernorten können Jugendliche neue Technologien entdecken und sich über neue Berufsfelder informieren. Wettbewerbe wie Jugend forscht sind genau richtig, um eigenständig zu forschen und sich gegen Konkurrenz zu behaupten.“, betont Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH.
Erfolgreichster Teilnehmer der Wettbewerbe in diesem Jahr ist Clemens Böke. Der 14-jährige Schüler des Städtischen Gymnasiums Löhne hat in drei Wettbewerben das Bundesfinale erreicht, und zwar bei „Chemie, die stimmt!“, der Mathematik-Olympiade und der Internationalen Junior Science Olympiade, bei der er im deutschen Nationalteam vertreten war. Jüngste Teilnehmer waren der 10-jährige Hugo Werner Depenbrock und die 9-jährige Paula Witteborg von der Grundschule Gartnisch in Halle (Westf.). Mit ihrer Arbeit zum Thema „Mehlkleister – eine starke Sache!“ haben sie den 1. Platz im Landeswettbewerb Schüler Experimentieren und den Sonderpreis Umwelt (3. Platz) erhalten.
Volker Bibelhausen, Technologievorstand und Vorstandssprecher der Weidmüller Gruppe ist begeistert: „Mit ihren Projekten widmen sich die Schülerinnen und Schüler aktuellen und zukünftigen Problemen. Ihre Vorgehensweise zeigt dabei in Grundzügen hervorragend auf, wie die Welt von morgen gestaltet werden muss: mit fundierter Recherche, guten Ideen, viel Tatendrang und den richtigen Innovationen.“
Die MINT-Auszeichnung ist eingebunden in das Projekt MINT Community 4.OWL. Ziel ist es, die Veränderungen der digitalen Arbeitswelt für Jugendliche in OstWestfalenLippe greifbar zu machen. In niedrigschwelligen und interaktiven Mitmach-Angeboten können Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren die Wirkungen und Chancen neuer Technologien für unterschiedliche Berufsbilder erfahren. Dabei geht es beispielsweise um Künstliche Intelligenz, Augmented und Virtual Reality, additive Fertigung, Robotik, IT Security und Mensch-Maschine-Interaktion – und auch darum, wie diese Technologien für Nachhaltigkeit und Klimaschutz eingesetzt werden können. Die Angebote finden in 50 außerschulischen Lernorten in der ganzen Region OWL statt. MINT 4.OWL gehört zu den 53 MINT-Clustern in Deutschland und wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Weitere Infos unter www.mint4owl.de und www.ostwestfalenlippe.de.
Nachhaltigkeit in Unternehmen, ein Roboter für die Küche und die Sicherheit von Maschinen: In sechs neuen Innovationsprojekten des Spitzencluster it’s OWL entwickeln 18 Unternehmen und fünf Forschungseinrichtungen gemeinsam Ansätze und Lösungen, um konkrete Herausforderungen der Industrie anzugehen. 13 Projekte hatten sich in einer Ausschreibung des Landes Nordrhein-Westfalen für die Weiterentwicklung des Spitzenclusters it‘s OWL beteiligt. Sechs davon hat ein unabhängiges Gutachtergremium ausgewählt. Die Projekte, die ab April 2023 starten, haben ein Gesamtvolumen von 15,6 Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen plant, die Projekte mit Mitteln in Höhe von bis zu 9,3 Millionen Euro zu fördern.
Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen: „Mit den neuen Innovationsprojekten liefert it’s OWL wichtige Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Ostwestfalen-Lippe und ganz Nordrhein-Westfalen. Das Spitzencluster setzt damit Maßstäbe für technologischen Fortschritt und bringt Unternehmen und Wissenschaft zusammen, um aus innovativen Ideen die richtigen Lösungen für nachhaltiges und digitales Wirtschaften zu entwickeln. Hier zeigt sich eindrucksvoll, wie die klimagerechte Transformation der Industrie aussieht, wenn wir vorhandene Kompetenzen und Potenziale in unserem Land klug kombinieren. Dieser Pioniergeist, der hier vorgelebt wird, ist genau das, was wir brauchen, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern.“
Für it‘s OWL Geschäftsführer Günter Korder sind die sechs neuen Projekte wichtige Bausteine, um die neue Strategie des Spitzenclusters umzusetzen und OstWestfalenLippe zu einer Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung zu entwickeln. „Mit unseren neusten Projekten zeigen wir, dass digitale Lösungen der Schlüssel zur Nachhaltigkeit sein werden. Unser Ziel ist, der Wirtschaft dabei zu helfen, ihre Emissionen auf null zu bekommen und als it’s OWL somit nicht nur als wichtige Initiative für die Industrie 4.0, sondern in Zukunft auch für die Industrie Zero zu gelten.“
Einarmiger Roboter unterstützt in der Küche
Saugroboter und intelligente Lautsprecher sind bereits in vielen Haushalten etabliert, wie kann ein Roboter in der Küche unterstützen? Das Projekt „Mensch-Roboter-Kollaboration in der Küche der Zukunft“ beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Service-Roboters, der den Geschirrspüler ein- und ausräumt.
Welche Aufräumkonzepte neugedacht und mit welchen Sensoren und Anforderungen die Küche und der Roboter ausgestattet werden müssen, erarbeitet die Universität Bielefeld zusammen mit den Unternehmen Miele, Hettich und der Neura Robotics GmbH. Dabei soll die Seite 2 von 3 Küche nicht auf den Roboter zugeschnitten werden, sondern für Mensch und Roboter gleichermaßen nutzbar sein. In dem Projekt werden zwei mobile, einarmige Roboter verglichen.
Nachhaltigkeit im Engineering
Um Entwicklerinnen und Entwickler bei der Gestaltung von nachhaltigen Systemen zu unterstützen, fehlt es oftmals an geeigneten Methoden. Soll ein Elektromotor lieber vergossen werden, um einen geringen Wärmeverlust zu haben, oder soll der Motor lieber nicht vergossen werden, damit das spätere Recycling einfacher ist? Welche Lösung spart am meisten CO2 ein? Mit Hilfe des Projekts „Sustainable Lifecycle Engineering“ sollen Entwickler:innen und Produktmanager:innen befähigt werden, Nachhaltigkeitsaspekte bereits in der frühen Phase des Engineerings in ihre Entscheidungsfindung mit einzubeziehen.
Die Methoden basieren auf bestehenden Ansätzen und Methoden des Modellbasierten Systems Engineering (MBSE). Die Modelle werden um Nachhaltigkeitsaspekte und - anforderungen erweitert. Projektpartner sind: Diebold Nixdorf, Fraunhofer IEM, Fresenius Medical Care, Harting, Miele, Two Pillars, Universität Paderborn, Wago, Wuppertal Institut.
Duale Transformation richtig angehen
Wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung zum Erfolg von Unternehmen führen können, damit beschäftigt sich das Projekt „Strategisches Management der Dualen Transformation“. Ob Material, Arbeitsbedingungen oder Recycling: Wertschöpfungsketten haben für Unternehmen ein großes Potential, nachhaltiger zu werden. Aufgrund der Komplexität der Wertschöpfungsketten ist ein Management erforderlich. Nach welchem Plan dieses Management bestenfalls aufgebaut ist und abläuft, erarbeitet das Projektteam. In individuellen Projekten werden die Unternehmen Böllhoff, Hanning, Schmitz Cargobull und Weidmüller bei der dualen Transformation ihres Unternehmens durch das Fraunhofer IEM, InnoZent OWL, Universität Paderborn und das Wuppertal-Institut begleitet.
IoT-Systeme sicherer machen
Dank des Internet of Things können smarte Haushaltsgeräte gesteuert werden und in Unternehmen Maschinen untereinander kommunizieren. Die Vernetzung der Systeme erfordert hohe Sicherheitsstandards wie regelmäßige Updates, die Verschlüsselung von Daten, eine Bedrohungsanalyse oder die Erkennung von Angriffen durch Angriffsdetektionssysteme. Im Fokus des Projekts „IoT-Security durch zyklische, präzise verzahnte Bedrohungsanalyse und Angriffsdetektion“ steht Erleichterung der Entwicklung und Pflege sicherer IoT-Systeme für Unternehmen.
Die Forscher:innen des Fraunhofer IEM beschäftigen sich unter anderem mit den vernetzten Saugrobotern von Miele und der Sicherheit der Geldautomaten von Diebold Nixdorf. Für Bedrohungen auf diese Geräte soll ein Katalog von Schutzmechanismen aufgestellt werden. Gegenmaßnahmen auf Bedrohungen sollen als interne Sicherheitsanforderungen für Hardware, Software und Prozesse in den Lebenszyklus einfließen.
Mit Daten das Produktmanagement optimieren
Was müssen Unternehmen tun, damit ihre Produkte in Zukunft weiterhin erfolgreich sind? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Produktmanagement. Die Expert:innen kümmern sich um die Planung, Steuerung und Kontrolle von Produkten oder Dienstleistungen ihres Unternehmens. Seite 3 von 3 Oftmals vertrauen sie dabei auf ihr Bauchgefühl, denn relevante Daten sind meist über verschiedene Abteilungen verstreut. Wie das Produktmanagement auf Basis von Daten verbessert werden kann, erarbeitet das Projekt „Datenbasiertes Produktmanagement“.
In dem Projekt sollen die Unternehmen Böllhoff, Diebold Nixdorf, DMG Mori, Isringhausen und Schmitz Cargobull dazu angeleitet werden, klassische Aufgaben des Produktmanagements, wie die Planung neuer Produktfeatures, durch den Einsatz moderner Datenanalyse objektiver und erfolgreicher durchzuführen. Dabei sollen Daten aus unterschiedlichen Quellen wie Betriebsdaten, interne Daten aus Marketing und Vertrieb sowie externe Daten beispielsweise aus Social Media genutzt werden. Den Unternehmen stehen die Forschungspartner Fraunhofer IEM und Heinz Nixdorf Institut zur Seite.
Software unterstützt bei der Anlagensicherheit
In Unternehmen ist nicht nur die Sicherheit der Büro-IT wichtig, sondern auch die Sicherheit der Produktionsanlagen. Um die Sicherheit von Anlagen beurteilen zu können, ist eine Risikobeurteilung notwendig. Diese wird, wie die Zertifizierung von Sicherheitsstandards, allerdings meist manuell durchgeführt und ist daher zeitaufwendig und kostenintensiv.
In dem Projekt „Software-basierte Unterstützung von Security-Risikobeurteilungen in der Industrie“ wird an einer Software-basierten Unterstützung der Risikobeurteilung und zur Zertifizierung von Komponenten gearbeitet. Durch die gestiegene Automatisierung verspricht das Projekt die Entlastung von Fachkräften bei Routineaufgaben sowie eine schnellere Entscheidungsfindung bezüglich der Sicherheit. In dem Projekt arbeiten Weidmüller, Comma Soft und rt-solutions mit der TH OWL zusammen.
Seit dem 01.07.2022 können Unternehmen auf die Transformationsberatung NRW zurückgreifen. Der BeraterInnentag 2022 stand ganz im Zeichen dieser neuen Fördermöglichkeit. Mit der Transformationsberatung NRW unterstützt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW Unternehmen und ihre Beschäftigten beim Übergang zu einer klimaneutralen und digitalen Zukunft.
In vier praktischen Beispielen aus OWL begleiten Unternehmensberatungen bereits seit Mitte 2022 mit der Transformationsberatung geförderte, zukunftsgerichtete Veränderungsprozesse in Unternehmen. Das IWT-Institut unterstützt ein Unternehmen der Baugruppenherstellung in Hövelhof bei der ökologischen Planung einer neuen Fertigung. Michael Tönsing berät ein Metallbauunternehmen aus Salzkotten im ressourcenschönenden Wachstum der Produktionsprozesse. Susanne Fillers hilft einem Bäckereibetrieb im Kreis Gütersloh bei der Ausgestaltung nachhaltiger kostensparender Prozesse und Frank Ehnes moderiert agile Kommunikationsprozesse bei einem Softwareentwicklungsunternehmen in Bielefeld.
Die anwesenden Unternehmensberatungen nahmen die Vorschläge und Beispiele dankend auf und diskutierten die Bedeutung für ihr Beratungsfälle und die weitere Beratungspraxis.
Mit dem Modellprojekt „Ökologisches Wirtschaften“ wurde ein weiteres Instrument vorgestellt, das die Unternehmen und deren Beschäftigte praxisnah dabei unterstützt. Projektleiter Kurt-Georg Ciesinger hat mit seinem Team praxisnahe Tools entwickelt, um ein ökologisches Mindset in Unternehmen und für deren Beschäftigte in den Blick zu nehmen. Die Unternehmensberatungen können und werden diese Tools zur Unterstützung ihrer Beratungsprozesse nutzen.
Abschließend stellte Wolfgang Marquardt (OWL GmbH, Innovation & Wissen) eine Möglichkeit vor, wie Unternehmensberatungen und deren Kundenunternehmen besser mit dem Wissenstransfer aus den Universitäten und Fachhochschulen der Region zusammenarbeiten können.
Die Präsentationen der Veranstaltung können Sie hier einsehen.
Das neue OWL Magazin Ausgabe 28 ist da! >> Online anschauen >>
Mit Mobilfunk kommen die meisten Menschen in der Regel lediglich auf ihrem Smartphone in Berührung. Wo der weit verbreitete Mobilfunkstandard 4G vor allem bequemes Surfen ermöglicht, verändert der neue Standard 5G vermutlich bald ganze Wirtschaftszweige – insbesondere die Industrie. Im Projekt »5G-Lernorte OWL« werden erstmals die Vorzüge und Grenzen der 5G-Technologie für die berufliche Bildung erforscht und konkrete Lernszenarien für die Ausbildung entwickelt. Zu diesem Zweck haben sich insgesamt zwölf Partner aus Forschung und Wirtschaft zusammengeschlossen. Das Projekt wird vom NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie mit 1,6 Millionen Euro gefördert. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre.
„Der neue Mobilfunkstandard 5G bietet viele Möglichkeiten, große Datenmengen schnell zu übertragen und gleichzeitig nicht an einen Ort gebunden zu sein. Für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts ist es jedoch wichtig, die Potenziale von 5G für unterschiedliche Anwendungen zu erschließen. ,5G-Lernorte OWL‘ ist das erste Projekt in NRW, in dem wir die Potenziale für die Ausbildung erforschen. Wir sind überzeugt, dass wir einen wichtigen Beitrag für die Fachkräftesicherung in OWL und NRW leisten können“, erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist bei der OstWestfalenLippe GmbH.
Die OstWestfalenLippe GmbH hat gemeinsam mit der Universität Paderborn, den Kreisen Gütersloh und Paderborn, dem Fraunhofer-Institut in Lemgo und der Nachwuchsstiftung Maschinenbau das Projekt entwickelt, das in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen Beckhoff, Weidmüller, ELHA Maschinenbau, Raumtänzer und Wertkreis Gütersloh sowie der pro Wirtschaft GT umgesetzt wird. Ziel ist es, die Vorzüge und Grenzen der 5G-Technologie für die Ausbildung von gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen zu erforschen, wie beispielsweise Werkzeugmechaniker:innen oder Industriekaufleute. „Dabei verfolgen wir einen interdisziplinären und organisationsübergreifenden Forschungsansatz, bei dem wir Technologiewissen mit den Kompetenzen der Bildungsforschung und Technikdidaktik verknüpfen. So entwickeln wir Lernangebote in den Bereichen vorausschauender Wartung, Qualitätskontrolle und Fernwartung“, erläutert Dr. Stefan Sauer, Geschäftsführer des Software Innovation Lab der Universität im SICP – Software Innovation Campus Paderborn.
Lernfabriken in Berufskollegs und Vernetzung mit Ausbildungsbetrieben
Die Lernszenarien werden in vier Berufskollegs erprobt: dem Carl-Miele-Berufskolleg und dem Reinhard-Mohn-Berufskolleg in Gütersloh sowie dem Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg und dem Ludwig-Erhard-Berufskolleg in Paderborn. Dazu werden Lernfabriken eingerichtet, an denen gewerblich-technische und kaufmännische Auszubildende gemeinsam lernen können. „Durch die digitale Transformation sehen wir, dass sich Berufsbilder und Anforderungen an die Fachkräfte von morgen stark verändern. Die Lernfabriken bieten uns die Möglichkeit, hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Unternehmen auszubilden und die Ausbildung in OWL zukunftsfähig zu machen,“ erläutert Sandra Jürgenhake, Leiterin der Abteilung Bildung des Kreises Gütersloh.
Darüber hinaus sollen die Lernorte in den Berufskollegs mit der SmartFactoryOWL in Lemgo, einer gemeinsamen Einrichtung des Fraunhofer IOSB-INA und der TH OWL, und den Ausbildungswerkstätten der Unternehmen vernetzt werden. „Dadurch ergeben sich völlig neue Möglichkeiten des flexiblen Lernens: Auszubildende können aus ihrem Unternehmen auf die Lernfabriken und die SmartFactoryOWL zugreifen und dadurch Theorie und Praxis verbinden“, erläutert Carsten Pieper, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fraunhofer IOSB-INA. Darüber hinaus sollen die Lernfabriken genutzt werden, um Lehrerinnen und Lehrer, Fachkräfte sowie An- und Ungelernte zu qualifizieren. Mit dem Fraunhofer 5G-Anwendungszentrum und einem eigenen 5G-Campusnetz hat die SmartFactoryOWL seit 2021 ihre entsprechenden Forschungs- und Erprobungsinfrastrukturen ausgebaut.
Impulse und Lösungen für Berufskollegs und Ausbildungsbetriebe
Die Übertragung der Lernszenarien und Qualifizierungsangebote in ganz OWL sehen die Beteiligten als wichtige Aufgabe. „Das Projekt gibt uns wichtige Impulse und konkrete Lösungen, um die Qualität der Ausbildung und der Lehre zu verbessern. Die Ergebnisse wollen wir für andere Berufskollegs und Unternehmen verfügbar machen. Mit dem Innovationszentrum Berufliche Bildung OWL, in dem Berufskollegs und Schulträger eng zusammenarbeiten, haben wir hervorragende Voraussetzungen und Strukturen“, ist sich Dr. Thomas Wassong, Chief Digital Officer des Kreises Paderborn, sicher.
Die Nachwuchsstiftung Maschinenbau ist verantwortlich für den Transfer der Ergebnisse in NRW. „Das Projekt trifft den Bedarf der Betriebe im Maschinenbau. Wir müssen jetzt die Potenziale von 5G erschließen, damit wir die Ausbildung zukunftsfähig machen. Ich bin überzeugt, dass viele Betriebe und Berufskollegs in ganz Nordrhein-Westfalen von den Ergebnissen profitieren werden. Das Interesse ist schon jetzt hoch“, fasst Andre Wilms, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Nachwuchsstiftung Maschinenbau, zusammen.
Explodierende Energie- und Rohstoffpreise, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Digitalisierung und Fachkräftemangel: Der Mittelstand steht vor großen Herausforderungen. In OstWestfalenLippe bündeln Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ihre Kräfte, um die Transformation der Wirtschaft zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands zu sichern. Mit der Regionalentwicklungsstrategie „OstWestfalenLippe 2025“ entwickeln die Akteure unter der Koordination der OstWestfalenLippe GmbH konkrete Anwendungen und Unterstützungsangebote. Motor und Impulsgeber ist der Spitzencluster it´s OWL, der unter dem Titel „Industrie.Zero“ neue Technologien und Anwendungen erforscht mit dem Ziel, OstWestfalenLippe zur Modellregion für eine klimaneutrale Wirtschaft zu machen. Bei ihrem Besuch in OWL am Freitag hob NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur die Bedeutung der Aktivitäten in OWL für die Innovationskraft des Landes NRW hervor und sagte Unterstützung zu. Über 100 Verantwortliche aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik waren anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Veranstaltungsprogramms solutions ins IoT Xperience Center des Fraunhofer IEM nach Paderborn gekommen.
Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Das Spitzencluster it’s OWL setzt Maßstäbe für technologischen Fortschritt und eine zukunftsweisende Transformation unseres industriellen Mittelstands in Nordrhein-Westfalen. Der Pioniergeist, der hier vorgelebt wird, ist genau das, was wir brauchen, um die Herausforderungen der aktuellen Krise zu meistern und unser Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft weiter voranzubringen. Die Landesregierung setzt auf den jahrelangen erfolgreichen Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und wird das Spitzencluster als Leuchtturmprojekt der Region auch weiterhin unterstützen.“
Die Region OstWestfalenLippe geht die Herausforderungen mit vereinten Kräften an und baut auf den engen Schulterschluss mit dem Land Nordrhein-Westfalen. „Wir müssen jetzt anpacken, um die Wirtschaft in OWL zukunftsfähig zu machen. Nachhaltigkeit und Fachkräftesicherung sind die großen Themen, in denen der Mittelstand Unterstützung braucht“, erläutert Jörg Timmermann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH und Geschäftsführer von Kraft Maschinenbau. „In OstWestfalenLippe haben wir dazu die besten Voraussetzungen. Mit dem Spitzencluster it´s OWL erforschen wir neue Technologien. Und im Rahmen unserer Regionalentwicklungsstrategie „OWL 2025“ schaffen wir konkrete Anwendungen und Unterstützungsangebote für die Unternehmen. Durch unser großes Netzwerk an Multiplikatoren wird es uns gelingen, den Transfer in die Breite zu organisieren und viele Unternehmen zu erreichen“, so Timmermann weiter.
Unter dem Motto „Morgen ist jetzt! Transformation leben“ hat die OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungseinrichtungen, Kammern, Innovationsnetzwerken und Hochschulen eine Strategie entwickelt, um den Mittelstand bei der digitalen und nachhaltigen Transformation zu begleiten. Dazu werden in den Bereichen Innovation, Berufliche Bildung und Gründung bereits 18 Projekte umgesetzt. Im Projekt „Weiterbildung 4.OWL“ geht es beispielsweise darum, gute digitale Qualifizierungsangebote zu entwickeln, um individuelles Lernen zu fördern. Und das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL bietet passgenaue Angebote für den Mittelstand, um die Transformation Schritt für Schritt zu gehen.
Industrie Zero – Klimaneutrale Wirtschaft in OWL
Leuchtturm für die Strategie ist der Spitzencluster it´s OWL. Seit zehn Jahren erschließen über 200 Unternehmen und Forschungseinrichtungen neue Technologien für die Industrie der Zukunft. „Das Wissen und die Erfahrungen unserer Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz können wir jetzt nutzen, um die Wirtschaft in OWL nachhaltig zu machen. Unser Ziel ist Klimaneutralität – Industrie Zero“, erläutert Günter Korder, Geschäftsführer it´s OWL Clustermanagement GmbH.
Dazu hat it´s OWL bereits acht Forschungsprojekte auf den Weg gebracht, in denen Lösungen entwickelt werden. Dabei geht es beispielsweise darum, den Schadstoffausstoß der Unternehmen zu reduzieren, Materialen einzusparen und Wertstoffe wieder zu verwenden. „Mit unseren neusten Projekten zeigen wir, dass digitale Lösungen der Schlüssel zur Nachhaltigkeit sein werden. Wir müssen dabei aber auch resilienter werden, um widerstandsfähiger gegen aktuelle und noch kommende Krisen zu sein. Daher arbeiten wir schon an einem neuem Clusterprogramm als Modellregion für nachhaltige und resiliente Wertschöpfung durch intelligente technische Systeme“, ergänzt Prof. Dr. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer it´s OWL Clustermanagement und Direktor Fraunhofer IEM.
Engagierte Forschung und administrative Anforderungen für Unternehmen
Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen in OstWestfalenLippe sind dabei wichtige Partner. „Unsere Forschungsschwerpunkte decken unterschiedliche Themen und Branchen ab. Dieses interdisziplinäre Wissen können wir in die Aktivitäten des Spitzenclusters einbringen, um die Herausforderungen der Wirtschaft zu lösen. Der Transfer in den Mittelstand hat für die Hochschulen eine immer größere Bedeutung. In unseren Instituten forschen viele motivierte Professorinnen und Nachwuchswissenschaftler, die sich in den Projekten engagieren werden“, sagt Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der Fachhochschule OWL und Vorsitzende Campus OWL.
Bei allen Aktivitäten zur Förderung der Nachhaltigkeit kommen aber auch administrative Belastungen auf die Wirtschaft zu. „Unternehmen müssen sich auf eine deutliche Ausweitung der Berichtsinhalte und eine stärkere Vereinheitlichung gemäß europäischen Reporting-Standards einstellen. Nichtfinanzielle Informationen und Wertetreiber müssen in der Kernsteuerung und externen Berichterstattung verankert werden“, erläutert Volker Voelcker, Partner PricewaterhouseCoopers Bielefeld. „Dabei sollten wir aus diesem „Machen-müssen“ auch Handlungsfelder und Maßnahmen ableiten und nach vorne heraus eine Strategie entwickeln, um die entsprechenden Kennzahlen mit einem Mehrwert fürs Unternehmen zu verbinden – sei es bei der Lieferantenauswahl oder innerhalb der Wertschöpfungskette,“ so Voelcker weiter. Die Bielefelder Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat die solutions-Jubiläumsveranstaltung als Sponsor unterstützt.
20 Jahre solutions – Wichtige Kommunikationsplattform für OWL
Das OWL Forum für Technologie und Innovation solutions wurde 2003 durch die OWL GmbH, owl maschinenbau und InnoZent OWL ins Leben gerufen. „Mittlerweile hat sich solutions als Kommunikationsplattform für Wirtschaft und Wissenschaft etabliert, um sich über aktuelle Technologiethemen zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. In den vergangenen 20 Jahren haben rund 500 Veranstaltungen mit über 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattgefunden“, verdeutlicht Wolfgang Marquardt, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH. In diesem Jahr organisieren 26 solutions-Partner 38 Veranstaltungen, Workshops und Messen sowie digitale Workshopreihen. Dabei geht es um intelligente Fertigung, digitale Prozessoptimierung und Arbeitswelt, zirkuläre Wertschöpfung und Nachhaltigkeit. Veranstalter von solutions sind die Innovationsnetzwerke, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und weitere Organisationen und die OstWestfalenLippe GmbH, die das Programm koordiniert. solutions wird unterstützt durch die FMB Zuliefermesse Maschinenbau, das Mittelstand Digital-Zentrum Ruhr OWL, die Stadtwerke Bielefeld und Westfalen-Weser Energie.
Wie können sich Unternehmen der Hotel- und Gaststättenbranche als attraktive Arbeitgeber präsentieren und was können Sie tun, um Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen? ExpertInnen und PraktikerInnen präsentierten einem fachkundigen Publikum mögliche Lösungen und diskutierten deren Umsetzung.
Reimer Eisenberg (Anders Hotel Walsrode), Alfred Gettmann (ed-media e.V.) und Karin Tischer (food & more) beindruckten mit innovativen und kreativen Vorschlägen aus und für die Praxis. Das beherrschende Thema war der Mut, der nötig ist, um neue Wege zu gehen und sich von altbekanntem zu verabschieden. Von Digitalisierung und Servicerobotern bis hin zur richtigen Mitarbeiterführung oder sogar radikalen Ideen wie dem Ausbau der Küche aus dem eigenen Betrieb war alles dabei.
Regionale ExpertInnen ordneten diese Beispiele ein und gaben Tipps für die Umsetzung. Bettina Kreiling (Agentur für Arbeit) stellte die Unterstützung der Agentur für Arbeit bei der Akquise ausländischer Arbeitskräfte vor und Hanna Sträter (Brackweder Hof) beschrieb, wie sie Auszubildende aus Indonesien für Ihr Unternehmen gewinnen konnte. Ca. 50 Teilnehmende der Hoga Branche aus OWL nahmen zahlreiche gute Ideen und Beispiele für ihre Arbeit mit.
Diese Veranstaltung war Teil des Aktionsprogramms "Fachkräfte für OWL" 2022.
„Aktionsprogramm Fachkräfte für OWL“ – im ersten Anlauf ein voller Erfolg!
Was können Unternehmen tun, um Personal zu gewinnen und zu halten? Welche Möglichkeiten haben Auszubildende und Beschäftigte, sich beruflich weiterzuentwickeln? Gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern stellte die Regionalagentur OWL unter dem Dach der OWL GmbH das Thema vom 19. bis 30. September 2022 in den Mittelpunkt. In 50 vielfältigen und kostenlosen Formaten, wie Hotlines, Mobiler Beratung, Speeddatings, Veranstaltungen/Workshops, Messen und Postkartenaktionen gab es wertvolle Impulse und Praxistipps.
Das bunte Angebot richtete sich an Unternehmen, junge Nachwuchskräfte, Menschen, die sich beruflich verändern möchten, Weiterbildungseinrichtungen und MultiplikatorInnen in OWL. Für alle war etwas dabei: Workshops für Personalverantwortliche, Beratungsangebote zur Berufsorientierung für junge Menschen ebenso wie für Eltern, branchenspezifische Fachveranstaltungen, Themen des Handwerks ebenso wie des Gesundheitsbereichs, Vorträge zur Fachkräftegewinnung und Informationen zu Förderprogrammen für kleine und mittelständische Unternehmen.
Über 70 Veranstalterinnen und Veranstalter haben mitgemacht, z.B. Agenturen für Arbeit, Jobcenter, Kammern, Wirtschaftsförderungen, Kommunen, Weiterbildungsträger, Unternehmen und Branchenverbände. Rund 1500 Menschen haben im Aktionszeitraum an den vielfältigen Formaten in Präsenz, per Telefon oder virtuell teilgenommen und 2000 Postkarten wurden an Jugendliche zum Thema Ausbildung verteilt.
Das Aktionsprogramm ist ein Baustein der gemeinsamen strategischen Arbeit des Arbeitskreises Fachkräftesicherung OWL und knüpft an das „Handlungskonzept Fachkräftesicherung OWL 2025“ an. Die Regionalagentur OWL koordiniert als Geschäftsstelle die Aktivitäten des Arbeitskreises, organisiert gemeinsame Sitzungen, Strategie-Workshops oder Aktivitäten wie das „Aktionsprogramm Fachkräfte für OWL“. Zu ihren Aufgaben gehörte bei der Umsetzung des diesjährigen Programms die Bündelung der Formate in einem gemeinsamen Veranstaltungskalender und das Dachmarketing der Kampagne. Sie organisierte einen gemeinsamen Presseauftakt und stellte den Partnerinnen und Partnern Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung, die mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW und der Europäischen Union entwickelt wurden.
„Wir sind begeistert, dass wir so viele Menschen mobilisieren konnten, sich an unserem Programm zu beteiligen. Das zeigt, dass die Fachkräftesicherung für uns alle eine der wichtigsten Aufgaben für die nächsten Jahre ist. Mit gebündelten Kräften können wir viel mehr für Unternehmen und potentielle Fachkräfte erreichen“ erklärt Melanie Taube, Leiterin der Regionalagentur OWL. Sie freut sich schon auf das nächste Jahr: „der Erfolg motiviert uns, die Initiative in den nächsten Jahren gemeinsam mit den regionalen Akteuren weiterzuentwickeln. OWL bietet viel für Fachkräfte und solche die es werden wollen!“
Die Spitzenclusterregion OstWestfalenLippe präsentiert sich auch in diesem Jahr als Ausstellerin auf der internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen EXPO REAL, die bis zum 6. Oktober 2022 in München stattfindet. Im Fokus stehen diverse innovative REGIONALE-2022-Projekte der Städte Bielefeld, Paderborn und Gütersloh. Damit präsentiert sich die Region als höchst attraktives Lebensumfeld, das einem zeitgemäßen Anspruch an Wohnen, Arbeiten und Lernen entgegenkommt.
Flächennutzung at it’s best: An gleich mehreren Standorten in Ostwestfalen-Lippe entstehen derzeit zukunftsweisende Quartiere, die weit über die Bereitstellung von Wohnraum hinausreichen. Dafür werden verschiedene Areale kreativ, ressourcenschonend und klimafreundlich umgenutzt, in der Gütersloher Innenstadt etwa das Areal der früheren Mansergh-Kaserne, in Paderborn die Flächen der Barker Areal sowie der Alanbrooke Kasernen. In Bielefeld wird auf dem Gelände der Möller Group der innovative „Campus for Science and Technology“ gebaut. „Ein großer Reiz der Region OstWestfalenLippe ist das Spannungsfeld aus florierender Wirtschaft, lebendiger Wissenschaft sowie urbanen und ländlichen Gebieten. Unsere innovativen Quartiersentwicklungskonzepte setzen genau hier an. Wir vernetzen damit Bereiche des Lebens, die bisher strikter getrennt waren und ermöglichen so Gemeinschaft, Austausch, Kooperation und Innovation auf eine ganz neue Weise. Damit setzen wir auf breiter Ebene wertvolle Zukunftsimpulse für die gesamte Region“, so Björn Böker, Geschäftsführer der OWL GmbH.
Allen geplanten Quartieren gemeinsam ist, dass sie Raum bieten für Wohnen, Arbeit, Wissenschaft, Innovation, Kultur und Freizeit. „Die intensive Vernetzung dieser ehemals größtenteils separierten Bereiche kommt einem veränderten Anspruch vieler Menschen an ihr Wohnumfeld entgegen. Ob städtisch oder ländlich: Menschen wünschen sich überall ausreichend Platz, eine gute Infrastruktur und Erholungsräume. Auch Freizeitaspekte sollen berücksichtigt werden. Zudem werden ökologische und nachhaltige Themen vielen Menschen zunehmend wichtiger,“ führt Böker weiter aus. Diese Bedürfnisse greifen gleich mehrere Quartiersentwicklungsprojekte in OstWestfalenLippe auf.
„In Bielefeld setzen wir nach wie vor auf die Aktivierung von Bestandsflächen und Flächenrecycling“, sagt Gregor Moss, Bielefelder Baudezernent und Geschäftsführer der WEGE mbH. Ein repräsentatives Beispielprojekt wird auf der Expo Real gezeigt: die Neugestaltung des großen innerstädtischen Areals der Möller Group durch eine Neuordnung der Produktionsabläufe und Umstrukturierung des Gesamtareals in Bielefeld-Brackwede.
Besonders stolz ist die Bielefelder Wirtschaftsförderung in diesem Jahr auf ihr neues Standortportal, das seit Frühjahr online ist und ebenfalls auf der Expo Real vorgestellt werden wird. Es bildet alle verfügbaren Flächen und Immobilien in Bielefeld ab und dient zugleich als Leerstandskataster für das Citymanagement. „Das Tool setzt auf eine smarte Suche verbunden mit modernster Kartentechnik. Die Nutzer gelangen mit nur wenigen Klicks zum gewünschten Suchergebnis und können sich sogar ihre zukünftige Nachbarschaft direkt in 3D anschauen,“ so Henrich Hardieck von der Bielefelder Wirtschaftsförderung.
In der Gütersloher Innenstadt sind die Planungen für das Mansergh Quartier bereits fortgeschritten. Nachdem die ehemaligen Gebäude der britischen Streitkräfte auf dem 32 Hektar großen Gelände einige Jahre leer standen, finden sie nun eine neue, innovative Nutzung. Neben Bestandsgebäuden werden auch Neubauten das Bild des Quartiers mitprägen, womit ein reizvoller Kontrast aus Alt und Neu geschaffen wird. Unter anderen entstehen hier eintausend neue Wohnungen für über 2.500 Menschen und damit dringend benötigter Wohnraum. Auch Bildungs- und Freizeitaspekte werden berücksichtigt. So wird sich der Campus Gütersloh der Fachhochschule Bielefeld hier niederlassen ebenso wie Gastronomiebetriebe und Einzelhändler. Attraktiv ist auch die Lage, die stadtnah ist und dennoch mit vielen Grünflächen und dem Stadtflüsschen Dalke zahlreiche Erholungsräume in der Natur bietet.
Auch in Paderborn sind durch den Abzug der britischen Streitkräfte Flächen frei geworden, die großes Potenzial für innovative urbane Wohnkonzepte bieten. Auf dem Gelände der Areal Barker Kaserne entsteht derzeit das Zukunftsquartier Paderborn. Auf 54 Hektar Fläche werden hier die Bereiche Wohnen, Arbeiten und Erholung zu attraktivem Lebensraum verwoben. Auch Technologie wird zeitgemäß integriert: Die Universität Paderborn errichtet hier bis 2023 den Akzelerator.OWL, einen Forschungsraum, in dem zukünftig ein enger Austausch von Unternehmen, Start-ups und Wissenschaft stattfindet.
Auf dem 18 Hektar großen Areal der ehemaligen Alanbrooke Kaserne entsteht parallel das Kreativquartier Alanbrooke. Die innerstädtische Lage ist einerseits prädestiniert für Wohnraum und andererseits interessant für kleinere Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe. Neben gewerblichen Räumen werden hier rund 800 Wohnungen in den teils denkmalgeschützten Gebäuden geschaffen. Im Kreativquartier setzen die Verantwortlichen auf eine starke Gemeinschaft. Unter anderem sollen ein öffentlicher Park und ein Kreativzentrum einen lebendigen Austausch der Ansässigen fördern. Damit wirbt die Stadt insbesondere auch um Kultur- und Kreativschaffende, die das Quartier weiter bereichern.
Am gemeinschaftlichen 120 Quadratmeter großen Präsentationsstand in Halle B1.340 stellen auch zahlreiche Immobilienpartner ihre Angebote vor. Hauptpartner sind in diesem Jahr die WEGE Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH, die Stadtentwicklungsgesellschaft Hansestadt Herford mbH, die Stadt Gütersloh/Stadtentwicklungsgesellschaft, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH, die OstWestfalenLippe GmbH sowie die BREMER AG aus Paderborn.
Weitere Partner aus der Immobilienbranche, die den gemeinsamen Stand für ihre Präsentation nutzen sind: Enderweit + Partner GmbH, Engel & Völkers, Hagedorn Unternehmensgruppe, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Kreis Lippe, Wirtschaftsförderung, Möller Real Estate GmbH, OWL Immobilien GmbH, SAI Streich GmbH, S-Immo GmbH, Sparkasse Bielefeld, Sparkasse Gütersloh-Rietberg, Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG, Wirtschaftsförderung Lippstadt GmbH. Erstmals wird auch ein Bielefelder Startup mit dabei sein: easimo hat eine Software zur Verwaltung von Immobilien entwickelt und wird über das Bielefelder Startup-Paket gefördert.
Alle Materialien auch hier zum Download: https://www.urbanland-owl.de/presse-und-medien/presseinformationen/