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Innovation und Wissen 18.05.2020

it´s OWL Makeathon: Neue Impulse für die Wirtschaft

Paderborn, 15. Mai 2020. Wie können Unternehmen ihre Lieferketten unabhängiger aufstellen? Wie gelingt es, Vertrieb und Maschinen aus dem Home Office zu steuern? Und wie können ortunabhängige/mobile Arbeitsbedingungen verbessert werden? Innovative Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln: Darum geht es vom 27. bis 29. Mai im Makeathon #horizonteOWL des Spitzenclusters it´s OWL. Dafür werden kreative und engagierte Köpfe aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Start-ups und Kreativszene gesucht. Sie arbeiten zwei Tage lang digital an 15 konkreten Challenges, die 19 Unternehmen gemeinsam entwickelt haben. Die beste Idee soll mit bis zu 1 Mio. Euro Förderung umgesetzt werden.

 

„Gerade in Krisen brauchen Unternehmen innovative Ideen, um für die Zukunft robust und sicher aufgestellt zu sein“, erläutert Günter Korder, Geschäftsführer it’s OWL Clustermanagement GmbH die Zielsetzung der Aktion, die it´s OWL in Kooperation mit dem Fraunhofer IEM und der OstWestfalenLippe GmbH organisiert. Schirmherr ist Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Innerhalb von wenigen Tagen haben 19 Unternehmen konkrete Herausforderungen für den Makeathon entwickelt. Darunter sind beispielsweise Benteler, Bette, Claas, GEA, KEB Automation, Miele, Kraft Maschinenbau, Phoenix Contact, S & N Invent und WP Kemper.

Remote Services und Vertrieb, autonomes Fahren, Home Office

Die Bandbreite der Themen deckt dabei viele Aspekte ab, die für Unternehmen bundesweit während der Corona-Krise in den Fokus gerückt sind. So geht es beispielsweise in einer Challenge darum, Lösungen für digitale Services zu entwickeln, da während der Pandemie Dienstleistungen wie eine Inbetriebnahme von Maschinen aufgrund von Reisebeschränkungen und Kontaktverbot kaum möglich sind. Weitere Themen sind die Neugestaltung von Zuliefernetzwerken, die Digitalisierung des Vertriebs, Datentransparenz in der Produktion, autonomes Fahren für die Optimierung des Warenverkehrs und neue Kassensysteme für den Handel. Wie man Desinfektionsmaßnahmen sicher und komfortabel für viele Anwender bereitstellen kann, ist Thema einer weiteren Challenge. Darüber hinaus werden Ansätze gesucht, wie Home Office und Kinderbetreuung besser vereinbart und die Zusammenarbeit in der Produktentwicklung über unterschiedliche Standorte optimiert werden können. Zudem geht es darum, digitalisierte Unternehmensprozesse nachhaltig zu etablieren werden und junge Menschen für technische Berufe im industriellen Mittelstand zu gewinnen.

Konkrete Lösungen für diese Herausforderungen werden in interdisziplinären Teams erarbeitet. „Dafür suchen und brauchen wir kreative und engagierte Köpfe: Forscherinnen und Forscher, Studierende, Experten und Nachwuchskräfte aus Unternehmen, Start-ups, Netzwerker, Maker und Kreative, die ihre Kompetenzen und Erfahrungen einbringen. Der Makeathon ist eine große Gemeinschaftsaktion und soll Mut machen. Daher hoffen wir auf eine breite Beteiligung“, sagt Prof. Dr. Roman Dumitrescu, Geschäftsführer it‘s OWL Clustermanagement GmbH und Direktor am Fraunhofer IEM.

Interessierte können sich bis zum 24. Mai online für den Makeathon anmelden. Dabei können sie drei Challenges auswählen, die sie interessieren, und auch Partner angeben, mit denen sie zusammenarbeiten wollen. Auf dieser Grundlage werden die Teams zusammengestellt. Nach einer Einführung am 27. Mai um 18:00 Uhr geht es los: Zweit Tage Ideen spinnen und daraus konkrete Lösungen entwickeln. Die Herausforderung: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zu Hause und können nicht real miteinander agieren. Kommunikation läuft über Videokonferenztools und Chats. Die Teams werden von Experten aus den beteiligten Unternehmen betreut, die Moderation übernehmen Fachleute von Fraunhofer IEM, OWL GmbH, owl maschinenbau und pro Wirtschaft GT.

1 Mio. Euro für die Umsetzung der besten Idee

Die Ergebnisse werden aufbereitet und von einer hochkarätigen Jury bewertet. Jurymitglieder sind Sebastian Borek (Founders Foundation), Dr. Stefan Breit (Geschäftsführer Miele), Roland Bent (Geschäftsführer Phoenix Contact), und Prof. Dr. Otthein Herzog (Professor Universität Bremen), Prof. Ingeborg Schramm-Wölk (Präsidentin Fachhochschule Bielefeld und Vorsitzende Campus OWL). „Das Beste ist, dass wir die Umsetzung der Gewinneridee mit bis zu einer Million Euro fördern und dadurch die Idee in die Tat umsetzten können“, erläutert Dumitrescu. Dazu wird im Rahmen der it´s OWL Förderrichtlinie ein Verbundprojekt beim Land NRW beantragt.

Aber nicht nur deswegen lohnt sich die Teilnahme am Makeathon: „Die Teams können neue Methoden der Innovationsentwicklung ausprobieren sowie Impulse und Erfahrungen für die berufliche Zukunft sammeln. Sie können interessante Unternehmen und andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen lernen. Und natürlich die eigene Innovationsfähigkeit und Kreativität an spannenden Herausforderungen beweisen“, ist sich Korder sicher.

Weitere Informationen zu den 15 Challenges sowie und Anmeldungen unter: www.its-owl.de/horizonteowl

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