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OWL 2025 01.12.2020

OWL 2025: Jetzt den Standort fit machen

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart lobt Pioniergeist in der Region.

Wie können wir den Wirtschaftsstandort OstWestfalenLippe fit für die Zukunft machen? Welche Unterstützung braucht der Mittelstand, um auch 2025 erfolgreich zu sein? Diese Fragen will die OstWestfalenLippe GmbH gemeinsam mit vielen Partnern in dem Projekt OstWestfalenLippe 2025 angehen. Herausforderungen und erste Ansätze wurden am 30. November auf dem Digitalgipfel OWL 2020 diskutiert. Wichtige Handlungsfelder sind Innovation, Bildung, Gründung und digitale Infrastruktur. Industrie, Bauwirtschaft und Gesundheitswesen werden auch zukünftig die wichtigsten Branchen mit einer hohen Beschäftigungswirkung sein. In diesen Handlungsfeldern und Branchen sollen in einem breiten Beteiligungsprozess neue Angebote entwickelt werden. NRW Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart lobt den Pioniergeist und die Kooperationskultur in OWL. Und sieht viele Synergien für die Umsetzung der Digitalstrategie des Landes.

OstWestfalenLippe ist bei der digitalen Transformation der Wirtschaft gut aufgestellt. Rudolf Delius, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH erläutert: „Mit dem Spitzencluster it´s OWL, der REGIONALE 2022 „UrbanLand OWL“, der digitalen Modellregion und der Initiative OWL 4.0 bündeln Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung ihre Kräfte. Gemeinsam erarbeiten sie Lösungen und Unterstützungsangebote für den Mittelstand. Auf dieser Grundlage wollen wir mit dem Projekt OWL 2025 neue Ansätze für die Regionalentwicklung der Zukunft auf den Weg bringen. Dafür braucht es neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsförderungseinrichtungen, Kammern, Hochschulen, Bildungseinrichtungen, Gebietskörperschaften und weiteren Organisationen.“

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart sieht Ostwestfalen-Lippe als wichtigen Treiber für die Umsetzung der Digitalstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Digital aufgestellt zu sein ist von zentraler Bedeutung für die wirtschaftliche Schlagkraft einer Region. Ostwestfalen-Lippe zeigt, wie es gehen kann: Durch Verknüpfung wichtiger Themen wie Innovation, Bildung, Gründung und digitale Infrastruktur entwirft das Projekt OWL 2025 neue Ansätze für eine zukunftsorientierte Regionalentwicklung.“

Trends analysieren und Herausforderungen identifizieren

Im Rahmen des Projekts wird untersucht, wie sich gesellschaftliche Megatrends wie demographischer Wandel, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Wertewandel auf die Wirtschaft auswirken. Dazu werden Branchenstudien ausgewertet und zahlreiche Expertengespräche und Workshops durchgeführt. Innovation, Bildung, Gründung und digitale Infrastruktur kristallisieren sich dabei als wichtige Handlungsfelder heraus. Industrie, Bauen und Gesundheit sind und bleiben auch zukünftig die wichtigsten Branchen für OWL. In diesen Querschnittsthemen und Wertschöpfungsketten werden gemeinsam mit Experten und Partnern Handlungsempfehlungen herausgearbeitet.

Auf dem Digitalgipfel diskutierten Expertinnen und Experten aus den Bereichen Industrie, Bauen, Gesundheit und Bildung mögliche Ansätze für OWL: Prof. Dr. Roman Dumitrescu (Geschäftsführer des Spitzenclusters it´s OWL und Direktor am Fraunhofer IEM), Jan-Hendrik Goldbeck (Geschäftsführender Gesellschafter von Goldbeck), Prof. Dr. Claudia Hornberg (Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät OWL) und Manuela Kupsch (Leiterin des Eigenbetriebs Schulen und Vorstand im Innovationszentrum Berufliche Bildung OWL).

Vom Innovationsverbund über 5G-Leuchttürme bis zu Quantentechnologien

Für die weitere Arbeit ergeben sich vielfältige Anknüpfungspunkte. Erste Ansätze sind: Durch einen Innovationsverbund OWL sollen beispielsweise Unterstützungsangebote für den Mittelstand gebündelt, intensiviert und erweitert werden. Dabei geht es auch darum, Start-ups und Digitalunternehmen einzubinden und neue Instrumente für die Innovationsunterstützung zu entwickeln. Darüber hinaus soll OWL als Modellregion für die digitale Transformation der beruflichen Bildung weiter entwickelt werden, in der neue Ansätze des digitalen Lernens und der ortsnahen Beschulung im ländlichen Raum angegangen werden. Um den Unternehmen auch zukünftig eine optimale digitale Infrastruktur zu bieten, sollen Anwendungsfelder für den neuen Mobilfunkstandard 5G in den Bereichen Industrie, Bildung, Gesundheit, Mobilität und Smart City erforscht werden. Und in Leuchtturmprojekten die Infrastruktur dafür aufgebaut werden. Indem die Einsatzmöglichkeiten von Quantentechnologien erforscht werden, können wichtige Impulse für die Zukunftsfähigkeit der Industrie entstehen. Robotik und Building Information Modelling sich wichtige Themen für die Bauwirtschaft, die in OWL gemeinsam angegangen werden sollen. Darüber hinaus wollen die Akteure einen virtuellen Marktplatz für digitale Lösungen im Baugewerbe aufbauen. Und last but not least bietet die medizinische Fakultät OWL hervorragende Möglichkeiten für die Gesundheitswirtschaft in OWL.

Wolfgang Marquard, Prokurist der OstWestfalenLippe GmbH erläutert: „In den Expertengesprächen und Workshops entstehen viele gute Ideen, die wir jetzt gemeinsam mit den vielen Partnern in der Region konkretisieren wollen. Darauf aufbauend wollen wir 2021 eine Strategie für die wirtschaftsorientierte Regionalentwicklung der Zukunft erarbeiten.“

Digitalgipfel OWL 2020 OWL GmbH M Adamski

Diskutierten neue Ansätze für die Regionalentwicklung der Zukunft (v.l.n.r.): Jan-Hendrik Goldbeck (Geschäftsführender Gesellschafter von Goldbeck), Manuela Kupsch (Leiterin des Eigenbetriebs Schulen und Vorstand im Innovationszentrum Berufliche Bildung OWL), Wolfgang Marquardt (Prokurist OstWestfalenLippe GmbH), Prof. Dr. Claudia Hornberg (Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät OWL), Rudolf Delius (stellvertretender Vorsitzender Gesellschafterversammlung OWL GmbH), Thomas Seim (Chefredakteur Neue Westfälische) und Günter Korder (Geschäftsführer des Spitzenclusters it´s OWL). Foto: OWL GmbH, M. Adamski