Online-Workshop zum Thema Antisemitismus im Kontext von Kulturinstitutionen
Anmeldung geschlossen!
Datum: 10.10.2024
Zeit: 09 - 15 Uhr
Ort: Online (über Zoom, die Einwahldaten werden Ihnen kurz vor der Veranstaltung zugeschickt)
Referentin: Samira Batke-AlSalaita (Bildungsstätte Anne Frank)
Co-Referentin: Awa Yavari (Bildungsstätte Anne Frank)
Teilnahmegebühr: Der Workshop ist kostenfrei
Begrenzte Teilnehmendenzahl
Kulturinstitutionen und Medien haben eine besondere Rolle in der Gesellschaft: sie vermitteln Wissen, verhandeln Identitäten und bieten der Öffentlichkeit über ihre Angebote unterschiedliche Erfahrungen und kulturgeschichtliche Perspektiven. Ganz konkret treten sie in den Dialog mit der Bevölkerung. Im Kontext der postmigrantischen Gesellschaft haben sich aber die Erwartungen und Ansprüche gegenüber Kulturinstitutionen verändert. Dabei geht es um grundlegende Fragen einer rassismus- und antisemitismuskritischen Arbeitsatmosphäre, Besetzungen und Narrative, der Ansprache von Besucher*innen oder auch neuen Interessensgruppen.
Vor allem im Umfeld internationaler Kulturveranstaltungen entwickeln sich Auseinandersetzungen, wo Postkolonialismus und Rassismus auf der einen und Antisemitismus auf der anderen Seite verortet werden – wie zum Beispiel bei der Debatte um den kamerunischen Philosophen Achille Mbembe bei der Ruhrtriennale 2020, oder 2022 rund um die antisemitischen Darstellungen auf der documenta fifteen. Diese Polarisierung spitzt sich in den Reaktionen auf die terroristischen Angriffe der Hamas vom 7. Oktober 2023 sowie den Krieg in Israel und Gaza zu. Zugleich steigt die Zahl antisemitischer und rassistischer Übergriffe in der deutschen Gesellschaft. In der Kulturlandschaft sind Veranstaltungsabsagen, Ausladungen und Forderungen nach Positionierungen zu beobachten. In dieser Situation sind öffentliche Kulturinstitutionen herausgefordert Haltung zu zeigen.
Wie erkennen wir Antisemitismus, wie tritt er in Erscheinung und welche Handlungsstrategien gibt es dagegen? Das Seminar bietet Austauschmöglichkeiten und sensibilisiert dafür, unterschiedliche Formen, Merkmale und Funktionen von Antisemitismus zu erkennen. Ziel ist es, eine selbst-reflexive Haltung zu entwickeln, die Funktion von Antisemitismus zu verstehen und die Perspektiven von Betroffenen ernst zu nehmen. Außerdem soll die Handlungssicherheit im Arbeitskontext und im Kontakt mit dem Publikum gestärkt werden.
Anmeldefrist:
Als Anmeldefrist gilt einschliesslich Dienstag, der 01.10.2024.
Ansprechpartnerin
Wenn Sie Fragen haben, setzen Sie sich gerne mit mir telefonisch oder per E-Mail in Verbindung:
Katharina Ellerbrock: Telefon, 0521 96733 283
E-Mail: k.ellerbrock@owl-kulturbuero.de
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