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Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL 18.12.2019

Zum Wunsch-Ausbildungsbetrieb für junge Frauen werden in Detmold

Am 20. November 2019 folgten rund 10 Teilnehmende der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL zu dem Workshop „Zum Wunsch-Ausbildungsbetrieb für junge Frauen werden“ in die GILDE - Gewerbe- und Innovations-Zentrum Lippe-Detmold GmbH.

Die Auszubildenden von heute bekommen im Durchschnitte zwei bis drei Zusagen im Bewerbungsprozess. Es liegt bei den Unternehmen, die Entscheidung der potenziellen Auszubildenden zu beeinflussen. Oftmals können die Betriebe interessante Ausbildungsangebote vorweisen. Wie lassen sich die Ausbildungsangebote zielgerichtet kommunizieren? Wie werden Unternehmen zu attraktiven Arbeitgebern für weibliche Auszubildende? Wie lassen sich die Erwartungen der potenziellen Bewerberinnen mit den Erfordernissen der Unternehmen strategisch verbinden?

Den Anfang machte Heike Kreienmeier, Unternehmenscoach im Ausbildungsprojekt ALEXA, indem sie den Teilnehmenden das Jobstarter Programm ALEXA vorstellte. ALEXA steht für „Ausbildung in Lippe mit Externem Ausbildungsmanagement“ und widmet sich den kleinen und mittleren Unternehmen im Kreisgebiet Lippe. ALEXA bietet Einzelcoachings und betriebsübergreifende Workshops für die Unternehmen an und unterstützt diese dabei, passgenaue Auszubildende für die freien Ausbildungsstellen zu finden.

Durch den Workshop leitete Matthias David von der IAM Akademie. Matthias David gab den teilnehmenden Unternehmen wichtige Tipps an die Hand, wie man als Ausbildungsbetrieb auf sich aufmerksam machen kann.
Es müssen dabei nicht die großen Kampagnen und ein Imagefilm sein. Ein interessanter Auftritt in den sozialen Medien oder ein Hinweis-Button auf der Unternehmenswebsite haben ihre Wirkung.
Die Generation Z charakterisiert sich dadurch, dass ihnen ihre Freizeit, Familien sowie Freunde wichtig sind. Sie möchten den Sinn hinter dem Beruf verstehen und sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren können. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle. Das heißt im Umkehrschluss für die Unternehmen, sie sollten sich durch ihre Benefits von der Masse abheben und diese nach außen kommunizieren. Ausbildungsbetriebe sollten die Netzwerke der Zielgruppe nicht außer Acht lassen. Damit sind nicht nur die Social Media-Kanäle gemeint, sondern auch die Schulen, Sportvereine und Familien.

In einer Gruppenarbeit erarbeiteten sich die Teilnehmenden, welche Strategien und Maßnahmen des Azubimarketings zu der Zielgruppe und zu dem jeweiligen Betrieb passen könnte. In der Gruppenarbeit wurde deutlich, dass Matthias David die Hürden angesprochen hatte, die es in den Ausbildungsbetrieben noch zu nehmen gilt. Viele scheuen sich vor Social Media-Kanälen oder kommunizieren die Angebote nur intern, aber nicht extern.

Es sollte kommuniziert werden, was der Beruf beinhaltet und was den Betrieb auszeichnet. Dabei können die eigenen Mitarbeitenden unterstützend wirken, indem sie in ihren Netzwerken für den Beruf und das Unternehmen werben. Eine strukturierte Karriereseite mit allen Angeboten und Benefits nimmt den Auszubildenden die Entscheidung zwischen zwei Betrieben oftmals ab.

VA Workshop Wunsch Ausbildungsbetrieb 20112019


 

 

 

 

 

 

 

 

 

v.l. Heike Kreienmeier | Unternehmenscoach im Ausbildungsprojekt ALEXA; Tabea Mälzer | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL; Matthias David | IAM Akademie  
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