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Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL 15.05.2020

Webinar „Homeoffice: Wie ermöglichen kleine und mittelständische Unternehmen mobiles Arbeiten?“

05. Mai 2020 | Kreis Herford |

 

Unserer Einladung zum Webinar „Homeoffice: Wie ermöglichen kleine und mittelständische Unternehmen mobiles Arbeiten?“ folgten Anfang Mai 31 Personalverantwortliche und

Führungskräfte aus Unternehmen sowie Interessierte aus Institutionen aus fast allen Regionen OstWestfalen-Lippes.

 

Gemeinsam mit der Interkommunalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Gleichstellungsstelle des Kreises Herford reagierten wir damit auf die aktuelle Situation und den erhöhten Bedarf an Informationen und Wissen in diesem Zusammenhang.

 

Das Homeoffice in Form von „Mobilem Arbeiten“ bedeutet eine gute Alternative, um Beschäftigten das örtlich flexible Arbeiten zu ermöglichen - besonders dann, wenn unplanbare Situationen eintreten oder die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben eine Zeit lang eine übergeordnete Rolle spielen.

 

Referentin Christiane Flüter-Hoffmann (Senior Researcher, Projektleiterin ‚Betriebliche Personalpolitik‘| Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.) informierte zunächst über die verschiedenen Möglichkeiten der Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort und in welchem Umfang diese bereits genutzt werden. Sie ging auch auf die rechtlichen Unterschiede zwischen Mobiler Arbeit und Telearbeit ein. Deutlich wurde, dass mobiles Arbeiten häufiger in familienfreundlichen Betrieben umgesetzt wird, Deutschland dabei im europäischen Vergleich allerdings bislang eher im Mittelfeld rangiert.

 

Die Ergebnisse mehrerer aktueller Studien und Befragungen zur gegenwärtigen Situation der Beschäftigten im Homeoffice präsentierte Christiane Flüter-Hoffmann ebenfalls. Die Befragten gaben an, überwiegend zufrieden mit der Homeoffice-Tätigkeit zu sein und gleichzeitig eine höhere Produktivität zu erreichen im Vergleich zur Arbeit im Büro. Weitere Vorteile für Unternehmen sind die Erhöhung der Produktivität, die Bindung von Mitarbeitenden sowie der Arbeitgeberattraktivität und damit erleichterte Rekrutierung. Damit gehen sinkende Kosten für Fluktuationen einher.

 

Auch der Nutzen in Zeiten der Corona-Pandemie wurde deutlich. Durch die Tätigkeit aus dem Homeoffice heraus schützen sich Mitarbeitende selbst und das allgemeingültige Prinzip „Zuhause bleiben“ wird umgesetzt. Gleichzeitig können so Teile des Betriebs aufrechterhalten und die Erreichbarkeit für aktuelle und potenzielle neue Kunden und Geschäftspartner gesichert werden.

 

Neben den Chancen wurden auch die Grenzen und Risiken der Arbeitsortflexibilisierung thematisiert. Der Aufbau einer entsprechenden Unternehmenskultur war ebenso Thema wie optimale Arbeitsabläufe oder dann gültige Regeln. Ein besonderer Fokus lag darauf, welche Chancen mobiles Arbeiten für weibliche Fach- und Führungskräfte bietet und bedeutet. Tipps zur erfolgreichen Umsetzung für Beschäftigte und Führungskräfte „in Corona-Zeiten“ rundeten den Beitrag inhaltlich ab.

Die Teilnehmenden nutzen die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen und Einschätzungen, aber auch Fragen im Chat zu veröffentlichen. Frau Flüter-Hoffmann ging am Ende jedes Themenblocks auf die Beiträge ein und beantwortete offene Fragen.

 

Das Webinar wurde moderiert von der für den Kreis Herford zuständigen Kollegin Meike Stühmeyer-Freese sowie Tabea Mälzer (für den Kreis Lippe zuständig) als Co-Moderatorin.

Mai2020MeikeWebinarlizenzfrei

Quelle: pixabay.com/de/photos/b%C3%BCro-notizen-notizblock-unternehmer-620817/