Machen Sie Ihre Unternehmenswebsite zum Grundstein Ihres Ausbildungsmarketings in Detmold
Zu dem Workshop „Machen Sie Ihre Unternehmenswebsite zum Grundstein Ihres Ausbildungsmarketings“ des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL am 05. Dezember 2019 kamen rund 15 Teilnehmende aus kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region im Kreishaus Lippe zusammen.
Schwerpunktmäßig ging es in diesem Workshop um die Ansprache junger Bewerberinnen über digitale Medien, vor allem über die Unternehmenswebsite. Es wurde erarbeitet, was generell für das zielgerichtete Ausbildungsmarketing von Bewerberinnen wichtig ist und wie die Inhalte dafür aufbereitet werden sollten.
Durch den Workshop leitete Bruno Pusch vom RKW Kompetenzzentrum Eschborn. Zu Beginn wurden die Teilnehmenden in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe stellte eine fiktive Marketingagentur dar, die für ein fiktives Unternehmen die Unternehmenswebsite inklusive der Karriereseite gestalten sollte. Mit Hilfe von Karteikarten und Flipcharts skizzierten die Gruppen ihre Entwürfe der Websites. Die Gruppen überlegten sich Menüs, den Aufbau und auf welcher Ebene und mit welchen Hilfsmitteln, wie ein auffälliger Button, das Thema Ausbildung platziert wird.
Nach der Bearbeitungszeit folgten die Pitches der ‚Agenturen‘. In der anschließenden Feedbackrunde gaben sich die Gruppen Rückmeldungen. Auch Bruno Pusch gab noch hilfreiche Tipps zu der Gestaltung und der Umsetzung.
Im Anschluss folgte der Impulsvortrag. Bruno Pusch ging in dem Vortrag auf die wichtigsten Faktoren ein, die es zu beachten gilt. Zum einen ist es wichtig, dass die Karriereseite sofort ersichtlich ist. Mit nicht mehr als drei Klicks sollten man zu den Informationen gelangen, die man sucht, wenn man mehr über die Ausbildung in dem Unternehmen erfahren möchte. Zum anderen sollte man sich bewusst mit der Programmierung der Seite und der Inhalte auseinandersetzen. Bruno Pusch wies darauf hin, dass man darauf achten sollte, was bei der Freitextsuche in einem Internetbrowser angezeigt wird. Mit der richtigen Programmierung können dort viele Informationen sichtbar gemacht werden.
Als Fazit lässt sich ziehen, dass es einer übersichtlichen Startseite bedarf, die auffällige Hinweise zu der Karriereseite oder zu den Ausbildungsstellen beinhalten sollte. Es sollte mit authentischen Fotos gearbeitet werden, die die Mitarbeiter in Aktion zeigen. Kurze Videos über die Ausbildungsberufe liefern einen guten Einblick und alle nötigen Informationen. Die Ansprache der Zielgruppe sollte zu der Unternehmenskultur passen. Es spielt dabei keine Rolle, ob die potenziellen Auszubildenden mit Du oder Sie angesprochen werden. Es sollte aber einheitlich gehandelt werden. Die Werbung für die Ausbildungsstellen sollte authentisch sein und kein falsches Bild vermitteln.
Am 20. November 2019 folgten rund 10 Teilnehmende der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL zu dem Workshop „Zum Wunsch-Ausbildungsbetrieb für junge Frauen werden“ in die GILDE - Gewerbe- und Innovations-Zentrum Lippe-Detmold GmbH.
Die Auszubildenden von heute bekommen im Durchschnitte zwei bis drei Zusagen im Bewerbungsprozess. Es liegt bei den Unternehmen, die Entscheidung der potenziellen Auszubildenden zu beeinflussen. Oftmals können die Betriebe interessante Ausbildungsangebote vorweisen. Wie lassen sich die Ausbildungsangebote zielgerichtet kommunizieren? Wie werden Unternehmen zu attraktiven Arbeitgebern für weibliche Auszubildende? Wie lassen sich die Erwartungen der potenziellen Bewerberinnen mit den Erfordernissen der Unternehmen strategisch verbinden?
Den Anfang machte Heike Kreienmeier, Unternehmenscoach im Ausbildungsprojekt ALEXA, indem sie den Teilnehmenden das Jobstarter Programm ALEXA vorstellte. ALEXA steht für „Ausbildung in Lippe mit Externem Ausbildungsmanagement“ und widmet sich den kleinen und mittleren Unternehmen im Kreisgebiet Lippe. ALEXA bietet Einzelcoachings und betriebsübergreifende Workshops für die Unternehmen an und unterstützt diese dabei, passgenaue Auszubildende für die freien Ausbildungsstellen zu finden.
Durch den Workshop leitete Matthias David von der IAM Akademie. Matthias David gab den teilnehmenden Unternehmen wichtige Tipps an die Hand, wie man als Ausbildungsbetrieb auf sich aufmerksam machen kann.
Es müssen dabei nicht die großen Kampagnen und ein Imagefilm sein. Ein interessanter Auftritt in den sozialen Medien oder ein Hinweis-Button auf der Unternehmenswebsite haben ihre Wirkung.
Die Generation Z charakterisiert sich dadurch, dass ihnen ihre Freizeit, Familien sowie Freunde wichtig sind. Sie möchten den Sinn hinter dem Beruf verstehen und sich mit den Werten des Unternehmens identifizieren können. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle. Das heißt im Umkehrschluss für die Unternehmen, sie sollten sich durch ihre Benefits von der Masse abheben und diese nach außen kommunizieren. Ausbildungsbetriebe sollten die Netzwerke der Zielgruppe nicht außer Acht lassen. Damit sind nicht nur die Social Media-Kanäle gemeint, sondern auch die Schulen, Sportvereine und Familien.
In einer Gruppenarbeit erarbeiteten sich die Teilnehmenden, welche Strategien und Maßnahmen des Azubimarketings zu der Zielgruppe und zu dem jeweiligen Betrieb passen könnte. In der Gruppenarbeit wurde deutlich, dass Matthias David die Hürden angesprochen hatte, die es in den Ausbildungsbetrieben noch zu nehmen gilt. Viele scheuen sich vor Social Media-Kanälen oder kommunizieren die Angebote nur intern, aber nicht extern.
Es sollte kommuniziert werden, was der Beruf beinhaltet und was den Betrieb auszeichnet. Dabei können die eigenen Mitarbeitenden unterstützend wirken, indem sie in ihren Netzwerken für den Beruf und das Unternehmen werben. Eine strukturierte Karriereseite mit allen Angeboten und Benefits nimmt den Auszubildenden die Entscheidung zwischen zwei Betrieben oftmals ab.
v.l. Heike Kreienmeier | Unternehmenscoach im Ausbildungsprojekt ALEXA; Tabea Mälzer | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL; Matthias David | IAM Akademie
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Mehr Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung und eine gesunde Work-Life-Balance wünschen sich immer mehr Arbeitnehmer. In Zeiten der Digitalisierung wird das mobile Arbeiten und somit das Arbeiten außerhalb des Unternehmens oder des privaten Büros möglich.
Am 06. November 2019 folgten rund 30 Teilnehmende der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL zu der Veranstaltung „Jederzeit und von überall: Die Gestaltung mobiler Arbeit“ bei der August Storck KG.
Nach einer Vorstellung des Unternehmens durch Ralf Heidmann, Leiter Personal und Recht bei der August Storck KG, begann die Referentin Christiane Flüter-Hoffmann vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln mit ihrem Vortrag.
Das Konzept des mobilen Arbeitens basiert auf keiner Gesetzesgrundlage. Man befindet sich in einer rechtlichen Grauzone, doch immer mehr Beschäftigte der kleinen und mittelständischen Unternehmen wünschen sich mehr Flexibilität und Unabhängigkeit in ihrer Tätigkeit.
Was können nun die Unternehmen tun, damit das mobile Arbeiten für beide Parteien funktioniert? Zunächst geben die Unternehmen oder die jeweilige Führungskraft Planungs-und Gestaltungsspielräume vor. Bei der Führungskultur bedarf es einer Sensibilisierung der Führungskräfte. Verantwortungsbereiche werden abgegeben und das Vertrauen in das Mitarbeiterteam sollte bestehen. Um der Selbstgefährdung und den gesundheitlichen Problemen der Beschäftigten vorzubeugen, kann ein betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt werden. Hilfreich sind außerdem Präsenszeiten wie regelmäßige Teammeetings, um den Kontakt untereinander und zu dem Unternehmen nicht abbrechen zu lassen.
Was können die Beschäftigten von dem Arbeitsmodell erwarten? Die Arbeitnehmer profitieren durch die Flexibilität in der Zeitgestaltung und von der Unabhängigkeit des Arbeitsortes. Zudem bietet die Arbeit im Homeoffice (eine Form des mobilen Arbeitens) die Möglichkeit die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu gestalten.
Eine Podiumsdiskussion, die die Themen des Vortrags und die Fragen der Teilnehmenden aufgriff, bildete den Abschluss der Veranstaltung. Unter der Moderation von Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der pro Wirtschaft GT GmbH, stellten sich Sylke Fleischhut, Personaldirektorin der August Storck KG, Anja Heidbreder-Diekmann, verantwortlich für den HR-Bereich der Modus Consult AG, Angela Wüllner, Gleichstellungsbeauftragte und Stefan Buch, Leiter Personal und Organisation bei der Kreisverwaltung Gütersloh sowie Christiane Flüter-Hoffmann sich den Fragen und Anmerkungen.
Allen Beteiligten der Podiumsdiskussion war das mobile Arbeiten vertraut, einige führten es bereits im Unternehmen durch oder entwickelten eine Dienstvereinbarung. Auf dem Podium sind sich alle einig: Flexible Arbeitszeitmodelle, wie das mobile Arbeiten, verstärken die Attraktivität des Arbeitgebers für bereits Beschäftigte und für welche, die es werden wollen. Angela Wüllner wies darauf hin, dass die weiblichen Beschäftigten vermehrt ihre Stunden aufstocken, wenn sie sich die Zeiten und auch den Arbeitsort frei gestalten können. Sylke Fleischhut machte auch auf die Tücken des mobilen Arbeitens aufmerksam. Vor allem in produzierenden Unternehmen ist nicht für alle ein zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten möglich. An dieser Stelle bieten sich andere flexible Arbeitsmodelle, wie das Jobsharing an.
Für Führungskräfte bieten sich Schulungen für den Umgang mit diesem Arbeitsmodell an. Es macht sich bezahlt, die Führungskräfte auf die Herausforderungen vorzubereiten. Regelmäßige Informationsveranstaltungen können hierbei helfen.
Albrecht Pförtner merkte an, dass die KMU im Kreis Gütersloh strukturell umdenken müssen, um am Arbeitsmarkt attraktiv und wettbewerbsstark zu bleiben.
Abschließend lässt sich festhalten, dass das mobile Arbeiten nicht für jedes Unternehmen und nicht für alle Beschäftigten geeignet ist. Vielmehr geht es darum, als Unternehmen eine offene Unternehmenskultur vorzuleben, in der individuell Lösungen entwickelt werden können, um den Mitarbeitenden mehr Flexibilität und Gestaltungsspielräume einräumen zu können.
Foto: Angela Wüllner, Kreis Gütersloh | Tabea Mälzer | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL; Christiane Flüter-Hoffmann | IW Köln; Anja Heidbreder-Diekmann | Modus Consult AG; Steffen Buch | Kreis Gütersloh; Sylke Fleischhut | August Storck KG; Albrecht Pförtner | pro Wirtschaft GT GmbH
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Am 5. November 2019 folgten 40 Personalverantwortliche aus Unternehmen und andere Interessierte der Einladung der Kooperationspartnerinnen und waren „Zu Gast bei: Schüco International KG“.
Bettina Kraemer, Leiterin HR Group Strategy and Policy, und Anke Weber, Leiterin HR Operations, gaben einen Einblick in die Aktivitäten, die bei Schüco rund um das Thema „New Work“, Digitalisierung und Modernisierung der Arbeitsorganisation und Firmenstrukturen stattfinden und welche davon besonders die Karrieren der weiblichen Beschäftigten unterstützen.
Seit der Gründung 1951, als in einem kleinen Hinterhof sechs Mitarbeiter und ihr Chef Schaufenster, Markisen und Rollgitter fertigten, ist das Unternehmen zu einem weltumspannenden Konzern mit inzwischen 5400 Beschäftigten gewachsen. Inzwischen werden ganze Systeme für Fassadentechnik einschließlich Fenstern, Türen aus Aluminium und Kunststoff angeboten, welche neueste Wärmedämmtechnik berücksichtigt; mittlerweile gehören auch die Bereiche Solarthermie, Photovoltaik und seit kurzem auch Hochsicherheitstechnik zu den Geschäftsfeldern des Unternehmens. Alle werden zunehmend durch die Digitalisierung beeinflusst und v.a. spielt Vernetzung eine immer größere Rolle bei den nachhaltigen Lösungen rund um die gesamte Gebäudehülle.
2007 wurde am Bielefelder Hauptsitz das Schüco Competence Center eröffnet. Praxisnahe Schulungen in der Kundenwerkstatt, wo die Verarbeitung der Schüco Systeme und der Umgang mit den Schüco Maschinen gelernt werden, erweitern das Fachwissen von Mitarbeitern und Partnern.
Die ständigen Neuerungen im technischen Bereich wirken sich auch auf die Produktion und Entwicklung der Produkte aus und nicht zuletzt auf die Arbeitsorganisation. So wächst die IT-Abteilung stetig und auch ganz neue Formen der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den existierenden Abteilungen sind gefordert.
Die Personalabteilung arbeitet Hand in Hand mit der relativ neuen Abteilung „Innovationsmanagement“, um konzeptionelle Vorarbeit zu leisten und die Umsetzung in die Praxis zu begleiten. Miriam Vandieken, die kürzlich vom Innovationsmanagement in das Team HR Personalentwicklung gewechselt ist (Funktionsbezeichnung „HR Manager Culture & Transformation“), hat in der Veranstaltung am 5. November einen Überblick über diese Aktivitäten gegeben. Sie setzen an bei der Betrachtung der Firmenhistorie und -entwicklung sowie einer Bestandsaufnahme vieler interner Abläufe. Das Innovationsmanagement-Team konzipiert innovative Ideen für die Arbeitsorganisation und stellt gleichzeitig ein Bindeglied zwischen allen Abteilungen dar, wenn es um die Vernetzung des Wissens und der Produktion geht, die durch die Digitalisierung vorangetrieben und ermöglicht wird.
Um die „New Work“-Methoden in ersten Bereichen ausprobieren zu können, wurde dieses Jahr ein neues Gebäude eröffnet, in dem u.a. eine IT-Entwicklungsabteilung untergebracht ist. Arbeitszeit und auch die Arbeitsorganisation sind hier sehr flexibel gestaltet. Das Gebäude hat neben modernen Computerarbeitsplätzen in Großraumbüros verschiedene Bereiche, in die sich kleine Gruppen von Beschäftigten zurückziehen können, um in unterschiedlicher Gruppengröße spontane Besprechungen abhalten zu können. Ebenso gibt es kleine Büros für Telefonkonferenzen oder andere längere Telefonate, die mit einer entsprechenden Technik ausgestattet sind.
Die frauengeführte HR-Abteilung hat auch die Entwicklung der weiblichen Fach- und Führungskräfte fest im Blick. So besteht die Möglichkeit von flexibler Arbeitszeit zwischen 6.00 und 20.00 Uhr (ohne Kernarbeitszeit), Teilzeit in vielen Varianten, einschließlich zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit, mobiles Arbeiten und Homeoffice, was gerade von Mitarbeiterinnen häufig in Anspruch genommen wird. Nicht alle Führungskräfte sind sofort von diesen neueren Arbeitsformen und Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung für ihre Teams begeistert. Dann setzt die HR-Abteilung auf Überzeugung anstelle von Vorgaben. Ansonsten wäre die Neuregelung zum Scheitern verurteilt, was diese theoretisch vom Unternehmen gewünschte Möglichkeit praktisch in Zukunft ausschließen würde.
Im Bereich der Familienfreundlichkeit hält das Unternehmen zahlreiche Angebote vor, die stark nachgefragt werden: von Belegplätzen in einer Kita, Eltern-Kind-Arbeitszimmer, Kinderferienfreizeitangebote, Notbetreuungsangebote für den Fall, dass die reguläre Kinderbetreuung ausfällt.
„Ausgezeichnet familienfreundlich“ hat das Bündnis für Familien der Stadt Bielefeld im Jahr 2019 befunden und das Unternehmen entsprechend ausgezeichnet.
In der Veranstaltungsreihe „Zu Gast bei…“ werden Personalverantwortliche und Führungskräfte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen eingeladen, sich über verschiedene Strategien der Personalentwicklung und die Gestaltung von fachlichen Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen auszutauschen.
Teilnehmerinnen der Veranstaltung Zu Gast bei: Schüco International KG
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Kleine und mittelständische Unternehmen werden durch Personalengpässe vor organisatorische Herausforderungen gestellt. Es lohnt sich für die Betriebe zwei Zielgruppen in Betracht zu nehmen: die Wiedereinsteigenden und die Stille Reserve.
Wie kann der Wiedereinstieg in den alten oder auch in einen neuen Beruf nach einer Erwerbsunterbrechung gestaltet werden, sodass Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren? Wie kann ein Unternehmen die Mitarbeitenden gezielt unterstützen?
Auf diese und weitere Fragen gab es in der Veranstaltung „Den beruflichen Wiedereinstieg im Unternehmen begleiten“ des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL Antworten.
Nach der Vorstellungsrunde der Teilnehmenden startete Petra Gerbracht von der ISMV Dr. Hegner & Partner GmbH mit ihrem Vortrag. Zu Beginn wurden fünf Thesen aufgestellt, die diskutiert und bestätigt wurden. Die Thesen bildeten die Situation der Betriebe ab und gaben erste Impulse, wie die Unternehmen von dem Fachkräftepotenzial der Wiedereinsteigenden und der Stillen Reserve profitieren können. Dazu gehörten u.a. die Thesen, dass Betriebe, aufgrund des Fachkräftemangels nicht mehr auf das Fachkräftepotenzial der Wiedereinsteigenden verzichten können und dass familienorientierte Rahmenbedingen den Wiedereinstieg begünstigen und attraktiver gestalten.
Der Schwerpunkt lag bei dieser Veranstaltung u.a. darauf, welche Rekrutierungsstrategien bei der Ansprache der Zielgruppe zielführend sind. Bei vakanten Stellen zahlt es sich aus, dass die Stelle dort beworben wird, wo die potenziellen Bewerbenden zu finden sind, z.B. in Kindergärten, Familienzentren sowie auch Fitnessstudios. Die Stellenanzeigen sollten präzise und nicht zu umfassend formuliert werden. Die Anforderungen und Qualifikationen sollten auf das wichtigste begrenzt werden. Um die Stellen zu bewerben, bieten die sozialen Medien wie Facebook oder XING gute Plattformen.
Ein weiterer Zugang zu der Zielgruppe wird geschaffen, wenn bereits Beschäftigte des Unternehmens in ihrem Freundeskreis oder in der Familie auf potenzielle Bewerbende zugehen und für die Stelle werben. Zudem bietet die Bundesagentur für Arbeit viele Kooperationsmöglichkeiten an.
Zum Schluss ging Petra Gerbracht darauf ein, was ein erfolgreiches Wiedereinstiegsmanagement ausmacht. Zwei Komponenten spielen dabei eine große Rolle.
Zu Beginn gilt es eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Dabei geht die Führungskraft in den Dialog mit den Beschäftigten. In diesem Gespräch werden die beruflichen sowie die familiären Anforderungen besprochen. Nach der Bestandsaufnahem folgt die Suche nach einer Lösung. Auf dieser Grundlage werden die Rahmenbedingungen abgestimmt. Außerdem wird festgelegt, welcher Aufgabenbereich und welches Arbeitsvolumen übernommen werden kann. Des Weiteren wird analysiert, welche Qualifikationen für die Weiterentwicklung und den Einstieg essentiell sind und eventuell noch erworben werden müssen. Auch die soziale Integration in das Unternehmen und in das Kollegium wird thematisiert.
Auf die angesprochenen Unterstützungsangebote ging Sandra Pollmeier vom Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Gütersloh ein. Sie stellte den Teilnehmenden verschiedene Modelle und Möglichkeiten vor, wie Unternehmen Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeitende beantragen können und wie diese finanziell von der Agentur übernommen werden.
Als Quintessenz lässt sich aus der Veranstaltung ziehen, dass die Arbeitgeber auf viele Handlungsmöglichkeiten zurückgreifen können, um den Wiedereinstieg zu gestalten. Ein lösungsorientierter Dialog zu den Themen rund um Vereinbarkeit sollte im Unternehmen stattfinden. Ebenfalls ist es zielführend ein Reservoir an Strategien für die Gestaltung des Wiedereinstiegs und für die Ausfallzeiten zu besitzen. Eine familienfreundliche Unternehmenskultur bildet eine gute Basis und große Handlungsspielräume.
Foto v.l. Sandra Pollmeier, Arbeitgeberservice Agentur für Arbeit Gütersloh | Tabea Mälzer, Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL | Petra Gerbracht, ISMV Dr. Hegner & Partner GmbH
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Am 09. Oktober 2019 folgten rund 25 Teilnehmende der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL zu der Veranstaltung „Arbeit 4.0: Agilität in der Führungskultur etablieren“ in das GILDE Zentrum in Detmold.
Der Wettbewerb verschiedener Branchen wird durch die Digitalisierung immer schnelllebiger und verlangt ständige Anpassung und Veränderung von Unternehmen. Die Auswirkungen sind nicht nur im Technologie- und Produktionsbereich spürbar, sondern auch in der Personalentwicklung. Begriffe wie Agilität, Design Thinking oder SCRUM festigen sich im Sprachgebrauch. Auch die Führung von Beschäftigten erfordert neue Ansätze und Methoden. Zukunftsfähige und innovative Modelle, wie agil zu führen, haben positive Effekte auf die Mitarbeiterfindung und -bindung und unterstützen zugleich den Wissenstransfer in den Unternehmen.
Was sind die Kernkriterien agiler Führung? Welche Rolle spielen die Anforderungen und Bedürfnisse der verschiedenen Generationen? Welche Möglichkeiten ergeben sich für weibliche Fach- und Führungskräfte durch die Methodik der agilen Führung?
Auf diese und weitere Fragen gab die Referentin Heidrun Strikker von der SHS Consult GmbH aus Bielefeld Antworten. Unter dem Motto „Meer der Veränderungen“ gestaltete sie den Nachmittag.
Der interaktive Vortrag startete mit einer Vorstellungsrunde und einer Kleingruppendiskussion, in welcher sich darüber ausgetauscht wurde, welche Rollen im Unternehmen vorhanden und stabil sind und welche sich mit der Zeit auflösen. Aus dieser Diskussion ließ sich das Resümee ziehen, dass es weiterhin Führungskräfte, Projektleitungen sowie Netzwerkende in den Unternehmen gibt. Diese Rollen wurden auch als stabil von den Teilnehmenden eingeschätzt. Allerdings durchleben sie einen Wandel. Die Positionen werden zunehmend weiblich besetzt und flexibler gestaltet, etwa durch Arbeitsmodelle wie Jobsharing oder Führen in Teilzeit. Aufgelöst werden weniger die Rollen, dafür ist mehr Flexibilität in den Prozessen erkennbar.
Im Nachgang ging Heidrun Strikker auf die vier Sprints der Agilität ein. Diese Sprints bilden den Grundstein für agiles Führen und Arbeiten. In dem ersten Sprint wird ein Thema oder Ziel fokussiert. Alte Arbeitsmuster sollten aufgebrochen werden. Es soll sich daraus eine offene Haltung entwickeln.
Es folgt der zweite Sprint. In diesem Sprint entwickelt man Assoziationen und Ideen, um an das Ziel zu kommen. Die Zusammenführung von Ideen und Wissen und der ersten Überlegungen für einen ‚Prototypen‘ des Ziels geschehen im dritten Sprint. Im letzten und vierten Sprint werden die Ideen mit dem Wissen von allen Beteiligten verknüpft.
Nach Durchlaufen und Umsetzen der einzelnen Sprints geht man in das agile Handeln über. Dabei sind Kunde und dessen Wünsche der Ausgangspunkt. Um erfolgreich agil handeln und führen zu können, müssen die Zuständigkeiten verteilt und eingehalten werden. Das bedeutet auch ein hohes Maß an Selbstorganisation und Eigenverantwortung.
Die innere Haltung sollte sich anpassen, damit die Kreativität voll ausgeschöpft werden kann. Bei der Umsetzung der Prozesse sind kurze Planungszyklen essentiell. Mit der Einbeziehung von Kundenfeedbacks können in kurzen Planungsabschnitten die einzelnen Bearbeitungsschritte schnell angepasst werden.
Die Führungskraft oder Projektleitung agiert in diesen Prozessen als Sparringpartner. Sie bildet den Rahmen aus Sicherheit, gibt Feedback und ist für den operativen Bereich zuständig. So kann sich das Team auf die Umsetzung konzentrieren.
Für Führungskräfte bedeutet agiles Führen, dass sehr viel an Eigenverantwortung aufgegeben wird. Diese Eigenverantwortung muss von den Kollegen aufgefangen werden.
Auf diesen Aspekt geht auch Stefan Freise, Geschäftsführer der code-X GmbH aus Paderborn, in seinem Vortrag ein. Er schließt sich der Meinung von Heidrun Strikker an, indem er sagt, dass Agile Führung als Mindset und nicht als Methodik verstanden werden soll. Agile Führung basiert auf einer Wertebasis. Zu diesen Werten zählt z.B. eine angstfreie Kommunikation oder Fehlerkultur. Somit wird der Rahmen für agiles Arbeiten und Führen durch die Führungskraft geschaffen.
Aus der Veranstaltung lässt sich das Fazit ziehen, dass alte Rollenverständnisse aufgebrochen werden. Ein Handeln und Arbeiten auf Augenhöhe sowie eine angstfreie Kommunikation und eine Wertebasis sind die Grundsteine für agiles Führen. Die Führungskultur sollte sich verändern und anpassen. Führungskräfte geben Eigenverantwortung ab und leben eine Transparenz vor. Gleiches gilt für die Beschäftigten. Agilität ist eine Haltung und sollte nicht als Methodik verstanden werden.
v.l. Heidrun Strikker | SHS Consult GmbH; Tabea Mälzer | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL; Stefan Freise | code-x GmbH
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Am 10. September folgten etwa 30 Personalverantwortliche aus Unternehmen und andere Interessierte der Einladung und waren „Zu Gast bei: Weber Data Service IT GmbH“.
1985 ursprünglich als Logistikunternehmen gegründet, entwickeln die heute 41 Beschäftigten Softwarelösungen für die Logistikbranche. Denn auch hier stellt die Digitalisierung immer neue Anforderungen zur Neuorganisation und Optimierung der Prozesse. Die Logistik ist heute mit voraussichtlich 279 Milliarden Euro Umsatz (2019) die drittgrößte Branche in der Wirtschaft und bildet das geheime Rückgrat der Wirtschaft. Denn ohne die Logistik würde von der Produktion bis hin zur Lieferung an geschäftliche und private Kundschaft wenig vorankommen.
Astrid Drexhage, Tochter des Unternehmensgründers, hat das Unternehmen 2006 gemeinsam mit zwei anderen ehemaligen Mitarbeitern übernommen und damit vor der Insolvenz gerettet. Obwohl sie sich bei der Unternehmensberatung in Frankfurt, wo sie zu diesem Zeitpunkt tätig war, sehr wohl fühlte, hat sie sich schnell entschlossen, diesen Schritt zu gehen, zumal ihr die elterliche Firma sehr nahe stand und das unternehmerische Denken Teil der Familie war.
Als 29jährige Geschäftsführerin wurde sie in den ersten Jahren noch in manchen Verhandlungen mit Kunden durchaus mit Vorurteilen konfrontiert, insbesondere von gestandenen älteren Geschäftsführern. Diese ließ sie jedoch an sich abperlen und überzeugte beharrlich mit Kompetenz und Verhandlungsgeschick. Die Geschäftsführung übt sie derzeit in Teilzeit aus, um noch Zeit für ihren gerade eingeschulten Sohn zu haben.
Nach wie vor sind Frauen in der Logistik ähnlich unterrepräsentiert, wie in der IT und anderen technischen Berufen. Gleichwohl vertritt Geschäftsführerin Drexhage im Gespräch mit dem Oberbürgermeister Pit Clausen die These, dass Frauen heutzutage anders ticken. Sie seien deutlich präsenter in der Arbeitswelt und forderten auch Führungspositionen stärker ein, als früher. Daher sei eine gezielte Förderung weiblicher Beschäftigter nicht mehr erforderlich, denn auch in Führungspositionen würden sie bald genauso repräsentiert sein, wie es derzeit in mittleren Leitungspositionen schon zunehmend der Fall sei. Sie wolle stattdessen Menschen fördern, z.B. mit einer familienfreundlichen Personalpolitik, die allen zugutekommt. Für diese Familienfreundlichkeit ist dem Unternehmen Weber Data Service IT GmbH dieses Jahr auch das Prädikat „ausgezeichnet familienfreundlich“ verliehen worden.
Individuelle Vereinbarungen mit zahlreichen Beschäftigten belegen diese Unternehmenspolitik: |
In Bezug auf die Notwendigkeit von gleichstellungsfördernden Maßnahmen vertrat Pit Clausen eine ganz andere Meinung. Denn nach seiner Erfahrung laufen Stellenbesetzungen in hohen Führungspositionen nur über „Klüngelei“. Nachfolger würden nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgesucht und nicht zuletzt daher würden oft eher jüngere Versionen der bisherigen Führungskräfte, also Männer ausgewählt, die ihre Familienverantwortung an Ehefrauen delegiert haben und daher eine hohe Präsenz gewährleisten. In den Top-Unternehmen, die durch das sog. Quotengesetz verpflichtet werden, sind sogar mehr Männer mit dem Vornamen „Thomas“ in Führungspositionen, als überhaupt Frauen in solchen Positionen sind.
Klare Zielvorgaben zur Erhöhung der Frauen in hohen Führungspositionen flankiert von gleichstellungsfördernden Maßnahmen sind nach Auffassung von Clausen unerlässlich, um solche Strukturen zu durchbrechen. Das Argument, dass Quotenfrauen nicht über die erforderlichen Kompetenzen verfügten, ließ er nicht gelten. Denn die Quotenregelung, dass also eine Führungsposition in Einzelfällen der gleich qualifizierten Frau zugesprochen werden muss, greift ja eben nur bei gleicher Qualifikation. Dieser Punkt werde in der Diskussion um die Frauenquote oft falsch repräsentiert. Und diejenigen, die sich beschwerten, seien in der Regel die, die im Bewerbungsverfahren mal einer gleich qualifizierten Bewerberin unterlegen seien.
Im letzten Programmpunkt stellte Romy Mamerow, Leiterin Marketing/PR von Weber Data Service IT GmbH, eine Kampagne vor, die von einem einmaligen Zusammenschluss zahlreicher Unternehmen hauptsächlich aus der Logistikbranche seit Juli durchgeführt wird. Diese richtet sich gezielt auch an Frauen als Fach- und Führungskräfte.
Ausgehend von der Botschaft „Hört auf zu jammern. Macht“ haben es sich „Die Wirtschaftsmacher“ zum Ziel gesetzt, die Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Logistik in der Gesellschaft zu verbessern und junge Menschen für einen Beruf im drittgrößten deutschen Wirtschaftsbereich zu begeistern. Hinter der Initiative stehen mehr als 75 Unternehmen, logistiknahe Verbände, Vereine und Medien. Herzstück der Kampagne sind echte „Logistikheld*innen“, die als sympathische und glaubwürdige Botschafter für die Leistungsfähigkeit und Professionalität aller logistischen Handlungsfelder insgesamt stehen.
In der Veranstaltungsreihe „Zu Gast bei…“ werden Personalverantwortliche und Führungskräfte aus kleinen und mittelständischen Unternehmen eingeladen, sich über verschiedene Strategien der Personalentwicklung und die Gestaltung von fachlichen Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen auszutauschen.
Bildrechte: Raimund Hild
v.l.n.r.: Mathias Temmeyer | Weber Data Service IT GmbH; Pit Clausen | Oberbürgermeister Stadt Bielefeld; Astrid Drexhage | Weber Data Service IT GmbH
Am Donnerstag, 11. Juli 2019, haben Landrat Dr. Ralf Niermann und Eva Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL, insgesamt 33 Unternehmen aus dem Kreisgebiet die Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke“ verliehen.
Eine Auszeichnung mit lokalem Bezug hat für viele der 33 Unternehmen, die sich im Auszeichnungsverfahren 2019 teilweise erstmalig, teilweise zum zweiten oder gar dritten Mal beworben haben, eines der Gründe, für die Teilnahme. Alle Unternehmen halten einen bunten Mix an Angeboten vor, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familienpflichten zu vereinbaren:
Regelungen zur Flexibilisierung von Arbeitszeit und – soweit möglich – auch zum Arbeitsort gehören heutzutage in nahezu allen Branchen und Unternehmensgrößen zum Standardangebot. Darüber hinaus werden aber auch viele besondere Service- und Unterstützungsangebote für die Beschäftigten vorgehalten: von finanziellen Zuschüssen zu Kinderbetreuungskosten, Belegplätzen für Beschäftigtenkinder in Kitas, Ferienspiele in den Sommerferien, Willkommenspäckchen für Neugeborene, ein Weihnachtsbaum für jede Familie, besonders geschulte Ansprechpartnerinnen und –partner zum Thema Pflege von Angehörigen, aber auch Unterstützung bei haushaltsnahen Dienstleistungen wie die Kooperation mit einem Reinigungsservice, Mitnahme von Essen aus der Betriebskantine, einem „Packadoo-Point“ zur Annahme von Paketen. Auch einige der Angebote aus dem Gesundheitsmanagement können der Familie zugutekommen, wenn Partnerinnen und Partner beispielsweise die Beratungshotlines nutzen können, beim E-Bike-Leasing auch ein zweites Fahrrad bezuschusst wird oder Physiotherapie-/ Masseangebote finanziell unterstützt werden.
Darüber hinaus trägt auch ein öffentliches Bekenntnis zur Familienfreundlichkeit und eine ausdrückliche Verankerung des Ziels Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf im Leitbild sowie in Führungsleitlinien zur Etablierung in der Unternehmenskultur bei.
Durch die Auszeichnung wird den Unternehmen eine familienfreundliche Unternehmenspolitik attestiert – Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege motivieren Beschäftigte und helfen auch, neue Fachkräfte für das Unternehmen zu gewinnen. Und das hat auch einen Vorteil für das gesamte Kreisgebiet: Der Wirtschaftsstandort Kreis Minden-Lübbecke wird gestärkt und die Zukunft des Kreises gesichert.
Seit Sommer 2015 wird im Kreis Minden-Lübbecke ausgezeichnet. Im Rhythmus von zwei Jahren haben Unternehmen die Chance, ihre Familienfreundlichkeit erneut unter Beweis zu stellen.
Kooperationspartnerinnen und –partner des Auszeichnungsverfahrens sind:
Eine fachkundige Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Institutionen hat darüber entschieden, 33 Unternehmen und Institutionen aus dem gesamten Kreisgebiet auszuzeichnen. Wichtig für die Auszeichnung sind vor allem die Rahmenbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten.
Zur Jury gehörten Vertreterinnen und Vertreter folgender Institutionen: Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Kreis Minden-Lübbecke, Arbeitgeberverband Minden-Lübbecke e.V., Agentur für Arbeit, DGB OWL, Jugendamtselternbeirat, Regionalagentur der OstWestfalenLippe GmbH, Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL.
Folgende Unternehmen im Kreisgebiet wurden in diesem Jahr ausgezeichnet:
Bildrechte: Timo Gliem
Es sind die klein- und mittelständischen Unternehmen, welche nicht nur die regionale Entwicklung durch ihre wirtschaftliche Leistung und Innovationskraft stützen. Um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden, stellen KMUs den Menschen in den Mittelpunkt. Die Vereinbarkeit von Familien- und beruflicher Arbeit wird zum entscheidenden Faktor in ihrer Personalpolitik – unabhängig von Größe und Branche des Unternehmens.
Im Kreis Paderborn zeichneten Landrat Manfred Müller und Eva Leschinski, Leiterin Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, am 9. Juli 2019 insgesamt 47 Unternehmen für ihr Engagement als „Familienfreundliches Unternehmen Kreis Paderborn 2019“ aus:
Vom Handwerk über Dienstleistungsunternehmen und Produktionsbetriebe sind es 13 - 2.300 Mitarbeitenden, die von der Auszeichnung ihres Arbeitgebers profitieren können.
Die Auszeichnung wird vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld und dem Kreis Paderborn verliehen.
Seit 2017 werden im Kreis Paderborn Unternehmen mit dem Siegel „Familienfreundliches Unternehmen Kreis im Paderborn“ ausgezeichnet. Ergänzend finden zweimal im Jahr Netzwerktreffen statt. Neben Praxisbeispielen zur Familienfreundlichkeit und Vorträgen zu Aspekten der lebensphasenorientierten Personalpolitik wird die Diskussion und der Austausch rund um Vereinbarkeitsfragen gepflegt. Die Netzwerktreffen sind offen für ausgezeichnete sowie an einer Auszeichnung interessierte Unternehmen und können zur Vorbereitung auf das nächste Auszeichnungsverfahren in 2021 dienen.
Im Rhythmus von zwei Jahren haben Unternehmen die Chance, ihre Familienfreundlichkeit erneut unter Beweis zu stellen. Mit der Auszeichnung zeigen Unternehmen ihr Engagement für die Belegschaft und steigern dadurch auch ihre Arbeitgeberattraktivität und das Unternehmensimage.
Folgende Unternehmen tragen seit dem 9. Juli das Siegel „Familienfreundliches Unternehmen Kreis im Paderborn“:
Bildrechte: Timo Gliem
Ein Unternehmen ist immer nur so gut, wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – deshalb reichen in Firmen und Institutionen nicht mehr nur gute Bezahlung oder Karrierechancen aus, um gute Fach- und Führungskräfte zu gewinnen. Punkten können Unternehmen vor allem durch ihre Familienfreundlichkeit. Landrat Jürgen Müller und Eva Leschinski, Leiterin Kompetenzzentrum Frau und Beruf haben am 4. Juli 2019 insgesamt 22 Unternehmen aus dem Kreisgebiet als „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Herford 2019“ ausgezeichnet.
22 Urkundenempfängerinnen und -empfänger, das sind:
• 17 Unternehmen, 3 Institutionen und 1 Berufskolleg
• 9 zum ersten Mal ausgezeichnete Arbeitgeber
• 13 erneut zertifizierte Arbeitgeber, davon 4 bereits zum dritten Mal
und etwa 7.650 Beschäftigte und die von dem Engagement der diesjährigen Auszeichnung profitieren können.
Die Auszeichnung wird vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, dem Kreis Herford und der Interkommunalen Wirtschaftsförderungesellschaft mbh im Kreis Herford verliehen.
Auch nach der Auszeichnung können familienbewusste Unternehmen weiter profitieren: Die ausgezeichneten und interessierten Unternehmen haben die Möglichkeit, an themenspezifischen Informationsnachmittagen oder Workshops teilzunehmen. Dadurch können sie ihr Wissen erweitern, gehen in den Kontakt mit anderen Unternehmen und bereiten sich dadurch auf eine erneute Auszeichnung in 2021 vor.
Seit Sommer 2015 wird im Kreis Herford ausgezeichnet. Im Rhythmus von zwei Jahren haben Unternehmen die Chance, ihre Familienfreundlichkeit erneut unter Beweis zu stellen. Mit der Auszeichnung zeigen Unternehmen ihr Engagement für die Belegschaft und steigern dadurch auch ihre Arbeitgeberattraktivität und das Unternehmensimage.
Folgende Unternehmen im Kreisgebiet wurden in diesem Jahr ausgezeichnet.
Foto: Im Kreis Herford wurden in diesem Jahr 22 Unternehmen aus der Region mit dem Gütesiegel „Familienfreundliches Unternehmen Kreis Herford“ ausgezeichnet.
Bildrechte: Kreis Herford