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Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL 28.01.2022

Online-Workshop: Hybrides Arbeiten – Erfolgreiche Ausgestaltung im eige-nen Unternehmen am 18. Januar 2022

Hybrides Arbeiten beschreibt die Kombination aus Arbeiten im Unternehmen einerseits und mobilem Arbeiten andererseits. Mit der zunehmenden Digitalisierung und spätestens durch die Auswirkungen der Pandemie ist diese Arbeitsform in den meisten Unternehmen zum Alltag geworden. Von dieser Entwicklung können insbesondere weibliche Beschäftigte als oftmals Hauptverantwortliche von Care-Aufgaben profitieren.

Doch was ist der individuell passende Mix für das eigene Unternehmen zwischen Arbeit im Büro und Homeoffice? Wie kann man mit unterschiedlichen Wünschen, Bedürfnissen und Anforderungen innerhalb der Belegschaft umgehen? Und wie lassen sich Kommunikation, Führung und Unternehmenskultur an hybrides Arbeiten anpassen?

Diese Fragen diskutierten in einem dreistündigen Online-Workshop am 18. Januar 2022 etwa zehn Teilnehmende aus kleinen und mittelständischen Unternehmen in OWL. Moderiert aus dem Kreis Minden-Lübbecke, führte Kristin Morgenstern von der AviloX GmbH (Leipzig) mit Hilfe kurzer Inputs und der gemeinsamen Arbeit an einem digitalen Whiteboard durch den Vormittag.

In der Vorstellungsrunde schilderten die Teilnehmenden ihre Wünsche und Erwartungen an den Workshop. Die Wortmeldungen machten die Vielfalt der Themen und Herausforderungen rund um die hybride Zusammenarbeit in den Unternehmen deutlich.

Zunächst standen jedoch nicht die Problemlagen im Mittelpunkt. Stattdessen erarbeiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen und anschließend im Plenum ihre bereits erreichten Erfolge und positiven Entwicklungen bei der Nutzung hybrider Zusammenarbeit.

Im Optimalfall kann hybrides Arbeiten das Beste aus beiden Welten verbinden. Zugleich machte die Referentin auch deutlich, dass es zugleich Spannungsfelder in hybriden Teams gibt. Diese müssen Beachtung finden. Beispielhaft lassen sich „Informiert sein“ versus „Konzentriertes Arbeiten“ oder auch „Sachlich orientierte Information“ versus „Emotionaler Austausch“ nennen.

Die Herausforderungen in den Unternehmen wurden mit Hilfe der Methode Lean Coffee durch die Teilnehmenden zunächst priorisiert und anschließend gemeinsam diskutiert. Schwerpunkte waren hier Impulse für eine gute Mischung, der Umgang mit Ungleichheit und die Möglichkeiten von Desk Sharing.

Für einen Blick in die Zukunft wurde in Kleingruppen diskutiert, welche Planungen die Teilnehmenden konkret im eigenen Unternehmen umzusetzen möchten. Kristin Morgenstern machte deutlich, dass die Vision im Unternehmen (Warum?), das Miteinander (Wie?) und die Rahmenbedingungen (Was?) vorausschauend und bewusst gestaltet werden sollten.

Bei der abschließenden Diskussion im Plenum waren sich die Teilnehmenden einig, dass eine zustimmende, unterstützende Haltung der Führungskräfte für erfolgreiches hybrides Arbeiten essentiell ist.