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Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL 02.02.2022

Online-Seminar: Erfolgsfaktor Diversität: Potenziale für mehr Innovation und Kreativität nutzen am 19. Januar 2022

Welche Führungskompetenzen werden in der Arbeitswelt 4.0 benötigt? Warum sorgt Diversität im Unternehmen für mehr Innovationen und fördert die Kreativität? Diese Fragen wurden am 19. Januar in dem Online-Seminar des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL beantwortet. An der Online-Veranstaltung nahmen rund 22 Personalverantwortliche aus kleinen und mittelständischen Unternehmen aus dem Kreis Lippe und der Region OWL teil.

Die Referentin Ines Eulzer ging zu Beginn ihres Vortrags auf Führungsqualitäten ein, die benötigt werden, um als Führungskraft den aktuellen Herausforderungen standzuhalten. Zu den Herausforderungen gehört zum einen die VUKA-Welt und damit verbunden New Work sowie Agilität und zum anderen die neuen Generationen (Y und Z), die auf den Arbeitsmarkt kommen und ein neues Werteverständnis an ihren Beruf sowie den jeweiligen Arbeitgebenden mitbringen. Hinzu kommen neue Technologien, die Digitalisierung, der Klimawandel und die Corona-Pandemie.

Diese Herausforderungen verlangen Führungsverantwortlichen folgende Kompetenzen ab: Es bedarf Empfindungsvermögen sowie Intuition. Durch die neuen Genrationen und die neuen Arbeitsmethoden wird ein kooperativer Führungsstil verlangt, welcher es versteht, selbstorganisierte Teams zu leiten bzw. zu coachen. Die Führungskräfte in der Arbeitswelt 4.0 entwickeln sich zunehmend zu Moderierende ihrer Teams.

Im Anschluss ging Ines Eulzer auf den Unterschied von männlichen und weiblichen Führungsqualitäten ein. Der männliche Führungsstil charakterisiert sich dadurch, dass rationales und analytischen Handeln und Denken im Vordergrund stehen. Gewinn und Erfolg gelten als die wichtigsten Ziele.

Weibliche Führungsqualitäten hingegen spiegeln einen großen Teil der neuen Führungskompetenzen wider: Kooperatives Handeln, Intuition, ganzheitliches Denken sowie Handeln und Empathie.

Daraus lässt sich schließen, dass Führungskräfte, ob Männer oder Frauen, welche weibliche Führungskompetenzen besitzen, mit ihren Mitarbeitenden erfolgreicher sind und damit einen großen Teil zu dem Unternehmenserfolg beitragen. Heterogene Führungsebenen und Teams sind nachweislich produktiver, innovativer sowie kreativer und können somit agiler auf Veränderungen oder Herausforderungen reagieren.

Die Erfolge sind auf verschiedenen Ebenen spürbar: Der wirtschaftliche Erfolg steigert sich. Die Unternehmenskultur wird diverser, die Chancengleichheit wird gefördert. Im Bereich der Führungsebenen sollten weibliche Führungsskills verstärkt geschult und gelebt werden, und zwar nicht nur von weiblichen Führungskräften. Allerdings sollten sich die weiblichen Führungsqualitäten weiterhin im Gleichgewicht mit männlichen Führungsqualitäten befinden.

Von oben:          
Tabea Mälzer | Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
Ines Eulzer | denk neu, Agentur für Unternehmensentwicklung