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Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL 18.01.2021

Gründerinnenseminar OWL „Mut zur Selbständigkeit – Ängste überwinden und ins Handeln kommen“ am 13. Und 14. Januar 2021

Am Mittwoch, den 13. Januar fanden sich insgesamt 12 Gründerinnen und Jungunternehmerinnen zum ersten Teil des Online-Seminars „Mut zur Selbständigkeit – Ängste überwinden und ins Handeln kommen“ zusammen. Die Veranstaltung wurde moderiert von Anna-Lena Lütke-Börding vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL und fand in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung des Kreis Minden-Lübbecke und dem „StartMiUp“ in Minden statt, in deren Namen Catharina Behl und Jens Walsemann die Gründerinnen begrüßten.

Die Referentin Imke Leith forderte die Teilnehmerinnen zu Beginn auf, sich durch verschiedene Hashtags in der Runde vorzustellen. Dazu gehörten: der Name, eine herausragende Eigenschaft, der Wohnort und die Branche des gegründeten Unternehmens. Diese Übung zielte bereits darauf ab ins Machen zu kommen und sich über sich und das eigene Profil bewusster zu werden. Weiter ging es mit einem kurzen Fragenkatalog, den die Gründerinnen zuerst für sich bearbeiten sollten. Hierzu sollten die Frauen notieren, wo sie in genau einem Jahr stehen wollen: Wer bin ich in einem Jahr? Was mache ich? Für wen mache ich es? Was verdiene ich? Wo arbeite ich? Welche Highlights hatte das zurückliegende Jahr? Welche persönlichen Bedürfnisse habe ich mir erfüllt?

Bei der Beantwortung dieser Fragen sollte ruhig groß geträumt werden. Denn es ging darum, sich über die eigene Vision klarer zu werden und so eine innere Handlungsorientierung zu erhalten. Im Anschluss stellten die Gründerinnen ihre Antworten in Kleingruppen in Breakout-Sessions vor. Fünf Minuten hatte jede Teilnehmerin Zeit von den Rückmeldungen der anderen zu profitieren. Danach stellte jede Teilnehmerin ihre Antworten, also ihre Vision, im Plenum vor. Bereits zu Beginn der Veranstaltung wurden Gründe gesammelt, weswegen die Gründerinnen den Weg in die Selbständigkeit überhaupt gewählt haben. Hierbei wurde besonders häufig genannt, dass sie Freiheit suchen und ihre Kreativität ausleben wollen. Nun kamen noch die monetären Ziele hinzu, die bis hin zu dem Wunsch nach 500.000 € im Jahr reichten. Es war spannend zu sehen wie unterschiedlich die Visionen der Frauen aussahen. Zum Abschluss des ersten Seminartages erhielten die Teilnehmerinnen eine weitere Aufgabe mit nach Hause. Sie sollten ein Kriesenszenario entwerfen und dabei ihre Ängste notieren, sowie den möglichen Umgang damit.

Der zweite Seminartag begann wieder mit einer Übung zur Vorstellung der eigenen Unternehmerinnenperson. Auf die Frage: „Was macht Du denn so?“, konnten die Gründerinnen nun schon sehr viel konkreter und mutiger antworten als am Tag zuvor. Imke Leith ging dann auf das Thema Angst ein, welche oft hemmend im Unternehmerinnenalltag wirken kann. Sie betonte jedoch, dass die Angst nicht erst überwunden werden müsse, um ins Handeln zu kommen, sondern dass sie uns lediglich anregen sollte über etwas bestimmtes zu reflektieren. „Reflexion geht durch die schreibende Hand“ lautete dabei einer von zahlreichen Tipps. In Breakout-Sessions bearbeiteten die Gründerinnen dann nach dem „Hebammenprinzip“ in Kleingruppen ihre Ängste und welchen konkreten Schritt sie in den nächsten 72 Stunden unternehmen würden, um wieder in mutiges Handeln zu kommen. Im Plenum stellten sie dann diesen nächsten Schritt vor. Hierbei wirkte die Referentin vor allem darauf ein, dass die Gründerinnen sich ausschließlich auf einen einzigen nächsten Schritt fokussieren sollten. Denn der darauf folgende Schritt eröffnet sich dann von alleine.

Das Gründerinnenseminar „Mut zur Selbständigkeit - Ängste überwinden und ins Handeln kommen“ hat den Jungunternehmerinnen wichtige Tools an die Hand gegeben, um auch künftig mutig und trotz Angst erfolgreich und mutig zu handeln. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg mit deutlichem Mehrwert für die Teilnehmerinnen.

GruenderinnenSeminar13 14 2021Bild: OstwestfalenLippe GmbH